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Politische Parteien: Politische Parteien sind Gruppen von Menschen, die ähnliche politische Ansichten und Ziele verfolgen. Sie helfen dabei, Wähler zu organisieren, die Öffentlichkeit über Themen zu informieren und Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen. Politische Parteien bieten auch eine Plattform für Kandidaten, die ihre Ideen der Öffentlichkeit vorstellen. Demokratie, politische Wahlen, Wahlsysteme.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Anthony Downs über Politische Parteien – Lexikon der Argumente

Mause I 65
Politische Parteien/Downs: Downs modelliert mathematisch das Handeln von rationalen Wählern und rationalen Parteien und kommt auf diesem Wege zu zwei zentralen Einsichten: Rationale Parteien verfolgen primär das Interesse, an die Macht zu kommen. Hierzu richten sie ihr Parteiprogramm so aus, dass es möglichst viele Bürger anspricht. Empirisch führt dies bei einer unimodalen (eingipfligen) Verteilung politischer Präferenzen im eindimensionalen politischen Raum dazu, dass die Parteien sich programmatisch zur Mitte (d. h. zum Gipfel der unimodalen Verteilung) hinbewegen und damit programmatische Unterschiede sukzessive verschwinden.
>Präferenzen
, >Rationalität, >Interesse, >Macht, >Politische Wahlen.
Für Wähler ist es rational, nicht zu wählen, da die Kosten der Informationsbeschaffung bzw. die allgemeinen Opportunitätskosten des Wählens bei einem hinreichend großen Elektorat höher sind als die Wahrscheinlichkeit, mit der eigenen Stimme die Wahl entscheidend zu beeinflussen.(1)
Dieses Phänomen wird seit Downs als paradox of voting bezeichnet, und ein Teil der akademischen Literatur des Rational-Choice-Paradigmas adressiert dieses Problem noch heute (Aldrich 1993 (2) Dowding 2005 (3); Geys 2006 (4)).

1. A. Downs, An economic theory of democracy. New York 1957; [dt. Ökonomische Theorie der Demokratie. Tübingen 1968.
2. Aldrich, John H., Rational-choice and turnout. American Journal of Political Science 37, 1993, S. 246– 278.
3. Dowding, Keith. Is it rational to vote? Five types of explanations and a suggestion. British Journal of Politics & International Relations 7 2005., S. 442– 459.
4. Geys, Benny, Rational theories of voter turnout: A review. Political Studies Review 4, 2006. , S.16– 35.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconDowns I
Anthony Downs
An economic theory of democracy New York 1957

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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