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Autonomie: Autonomie bezieht sich auf die Fähigkeit von Einzelpersonen, Organisationen oder Körperschaften, sich selbst zu verwalten, unabhängige Entscheidungen zu treffen und auf der Grundlage ihrer eigenen Prinzipien oder Regeln ohne externe Kontrolle oder Einflussnahme zu handeln. Siehe auch Individuen, Organisationen, Institutionen, Nationen, Politik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John Stuart Mill über Autonomie – Lexikon der Argumente
Gaus I 104 Autonomie/Mill/Gaus: Robert Young(1): Eine autonome Person setzt ihre kritischen Fähigkeiten ein, um ihre Ziele und Projekte so zu bewerten und auszuwählen, dass sie wirklich ihre eigenen sind und nicht einfach von anderen aufgezwungen oder unreflektiert von ihnen übernommen werden. Gaus: Diese Auffassung von Autonomie ist also ein viel offeneres und damit weniger umstrittenes Ideal als die Ideale der Selbstverwirklichung oder der Projektverfolgung. Die Autonomie sagt uns nicht, was wir wählen sollen; sie besteht nur auf dem Wert eines gewählten Lebens. Problem: Die Sorge ist allerdings, dass sich niemand wirklich selbst schafft. Unsere Persönlichkeiten und Entscheidungen werden zutiefst von unseren natürlichen Begabungen und Neigungen, unserer Kultur und unserer Erziehung beeinflusst. Welche Optionen wir für attraktiv halten, wird stark von unserer Erziehung und Kultur beeinflusst. Mill: Wie John Stuart Mill hervorhob, ist es "bloßer Zufall", der über die Traditionen entscheidet, in die man eingeweiht wird: "Dieselben Gründe, die ihn in London zum Kirchenmann machen, hätten ihn in Peking zu einem Buddhisten oder Konfuzianer [oder, wie wir hinzufügen könnten, zu einem Maoisten] gemacht" (1963a(2): Kap. 2, Para. 4). >Autonomie/Benn. 1. Young, Robert (1986) Personal Autonomy: Beyond Negative and Positive Freedom. London: Croom-Helm. 2. Mill, John Stuart (1963a) On Liberty. In J. M. Robson, (Hrsg.), The Collected Works of John Stuart Mill. Toronto: University of Toronto Press, Bd. XVIII, 213–301. Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Mill I John St. Mill Von Namen, aus: A System of Logic, London 1843 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Mill II J. St. Mill Utilitarianism: 1st (First) Edition Oxford 1998 Mill Ja I James Mill Commerce Defended: An Answer to the Arguments by which Mr. Spence, Mr. Cobbett, and Others, Have Attempted to Prove that Commerce is Not a Source of National Wealth 1808 Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |