Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
I 72 Strawson Strawson Vs Kripke, Saul A. Nagel I 72
I 72
Kripkes Wittgenstein/StrawsonVsKripke/Nagel: das verzerrt das Bild dessen, was Wittgenstein behauptet hat: es entspricht einfach nicht unserer evidentesten Erfahrung. Wir verstehen die Bedeutung dessen, was wir sagen und hören gut genug, um zumindest gelegentlichen in dem, was gesagt wurde, Inkonsistenzen und Folgerungen erkennen zu können, die ausschließlich dem Sinn oder der Bedeutung des Gesagten zuzuschreiben sind.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
I 72 Strawson Quine Vs Strawson, P. F. I 299
Strawson/Quine: der führt eine Kategorie der "Prozess-Dinge" ein, die man weder mit den Prozessen, noch mit den Dingen identifizieren kann. QuineVsStrawson: unnötig als Kategorie. Strawson führt richtige Beispiele aus dem Sprachgebrauch an, unnötig für kanonische Schreibweise. (> Strawson I 72)

Tugendhat II 76
QuineVsStrawson: er machte einen fundamentalen Fehler, anzunehmen, dass die Elimination von singulären Termini durch die Theorie der Kennzeichnungen auch die Elimination von Demonstrativa mit sich bringt.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
I 72 Strawson Verschiedene Vs Superassertibilität Wright I 68/69
Def Superassertibilität/wright: eine Aussage ist superassertibel, wenn sie berechtigt ist, oder berechtigt werden kann, und wenn ihre Berechtigung sowohl die beliebig genaue Prüfung ihrer Abstammung als auch beliebig umfangreiche Ergänzungen und Verbesserungen der Information überleben würde. Wright: für unsere Zwecke reicht es aus, dass der Begriff "relativ klar" ist.
Superassertibilität/Gehalt: die Gegner der SuperA müssten den schlichten Gedanken widerlegen, dass der Gehalt der Behauptung, dass P weder den Anspruch umfasst, dass P gerechtfertigt ist, noch dass P geglaubt wird.
Den Gedanken nämlich, dass weder das Prinzip
die Proposition dass P gerechtfertigt ist dann und nur dann, wenn P,
noch das Prinzip
Es wird geglaubt dass P, dann und nur dann, wenn P ((s) Absurd)
a priori gilt.
Superassertibilität: ihre Vertreter müssen die Gültigkeit begründen von (ES)
(ES) Es ist superassertibel dass P, dann und nur dann, wenn P.
I 72
Negation: dieses Problem wird gelöst, wenn gilt: (DSS) "P" ist superassertibel dann und nur dann, wenn P.
Daraus folgt, wie wir gesehen haben, die Negationsäquivalenz:
"Es ist nicht der Fall, dass P" ist superassertibel dann und nur dann, wenn es nicht der Fall ist das "P" superassertibel ist.
Hier können wir zwischen Propositionen und Satz unterscheiden, wenn es um Negation geht.
Dann hängt die Gültigkeit von DS S von ES ab. ("Es ist superassertibel, dass P...)
Vs ES/VsSuperassertibilität: man könnte einwenden, dass ES nicht gültig sein kann, da es die Geltung bestimmter hochrangiger Evidenz für P mit der Geltung der Tatsache vermischt.
Bsp die Goldbachsche Vermutung kann unentdeckbar wahr sein und folglich nicht superassertibel sein.
Bsp eine superassertible Proposition (Gehirne im Tank) kann unentdeckbar falsch sein.
Da ES jederzeit Opfer von Gegenbeispielen sein kann, kann es nicht a priori wahr sein.
Daher hat Superassertibilität keinen Anspruch darauf, ein Wahrheitsprädikat (W-Prädikat) zu sein.
I 73
VsSuperassertibilität: die Kritiker behaupten, dass folgende Äquivalenz nicht aufgestellt werden könne: (wegen Gegenbeispielen): (F) Es ist wahr, dass es ∏ ist, dass P dann und nur dann, wenn es wahr ist, dass P
(F) Enthält jedoch zwei Vorkommen eines Wahrheitsprädikats, das als unterschieden von der Super A verstanden werden muss. ((s) "∏" soll durch "superassertibel" ersetzt werden können, garantiert aber dann angeblich keine Äquivalenz)."∏" ist neutraler als "wahr", was wahr oder assertibel heißen kann.
Bsp Es ist möglich, dass die Goldbachsche Vermutung wahr ist, ohne dass es wahr ist, dass sie superassertibel ist (beweisbar), es aber gewiss nicht evident ist, dass die Vermutung superassertibel sein könnte, ohne dass es superassertibel wäre, dass dies der Fall ist.
Pluralismus: wenn es, wie der Minimalismus meint, einen Pluralismus von Wahrheitsprädikaten geben kann, dann ist zu erwarten, dass die Illusion des Scheiterns erzeugt werden kann, wenn jedes Vorkommen von "wahr" unterschiedlich interpretiert wird.
Es ist so, als ob jemand beweisen wollte, dass physikalische Notwendigkeit sich nicht als echter Begriff von Notwendigkeit qualifizieren kann, weil der Begriff dem folgenden Prinzip nicht genügt: (Sonderzeichen)
Notwendig (AB) |= Notwendig(A) Notwendig (B) ((s) rechte Seite schwächer).
I 74
und daraufhin versuchen würde, seine These dadurch zu stützen, dass er das letzte Vorkommen von "Notwendig" im Sinne von logischer Notwendigkeit interpretiert. ((s) Es gibt keine "logische Notwendigkeit" von irgendeinem Gegenstand "B"! Wenn wir wissen wollen, ob es Gegenbeispiele für (Es) gibt, ist die richtige Frage nicht, ob F erfüllt wird, sondern ob sie erfüllt, was sich ergibt, wenn die beiden tendenziösen Vorkommnisse von "wahr" durch solche von "∏" ersetzt werden.
(G) Es ist ∏ dass es ∏ ist, dass P, dann und nur dann, wenn es ∏ ist, dass P. (Wright pro).
G: Wahrheit ohne Einschränkung durch Evidenz.
F: Superassertibilität.
Also, ob es faktisch immer dann, wenn es superassertibel ist, dass P auch superassertibel ist, dass dies der Fall ist und umgekehrt.
Problem: wenn irgendein echtes Wahrheitsprädikat das Äquivalenzschema a priori erfüllen kann, müssen seine zwei möglichen Formen (wahr und assertibel, behauptbar) a priori koextensiv sein.
Kein Prädikat F kann also offensichtlich wie ein W-Prädikat fungieren, wenn es neben einem anderen Prädikat G fungieren muss, von dem bereits vorausgesetzt wird, dass es sowohl das Äquivalenzschema erfüllt, als auch extensional potentiell von F divergiert. (Bsp Goldbachsche Vermutung).
(Da nicht a priori gelten kann, dass (P dann und nur dann von P F ist) wenn a priori gilt, dass P dann und nur dann, wenn P G ist, aber nicht a priori gilt, dass (P ist G dann und nur dann, wenn P F ist). (s) Also Koextension braucht Äquivalenz (Übereinstimmung in beiden Richtungen), und nicht nur Übereinstimmung in einer Richtung.
Damit wird der ursprüngliche Einwand geschwächt. Er gilt nur noch in folgendem Umfang: wenn gezeigt wird, dass ein Diskurs von einem nicht durch Evidenz eingeschränkten Wahrheitsbegriff G beherrscht wird, so wird eben damit gezeigt, dass Superassertibilität - F - für diesen Diskurs kein Wahrheitsprädikat ist. (Denn trivialerweise gilt, dass dann, wenn P superassertibel ist, Evidenz für P vorhanden sein muss.)
Aber das rechtfertigt keine globale Schlussfolgerung.
I 75
Übersimplifizierung: (Gs) Es ist superassertibel, dass es superassertibel ist, dass P, dann und nur dann, wenn es superassertibel ist, dass P.
Richtig: angesichts des Äquivalenzschemas (s.o.) sind nur die Fälle Gegenbeispiele für (Es), in denen auch (Fs) versagt:
(Fs) Es ist wahr, dass es superassertibel ist, dass P dann und nur dann, wenn es wahr ist, dass P.
Wenn also (Gs) gilt, wissen wir, dass es keine Gegenbeispiele zu (Es) gibt und folglich (Es) gilt. Aber nur vorausgesetzt, dass es keine konkurrierenden Wahrheitsprädikate neben der Superassertibilität gibt!
I 76
Frage: ist also (Gs) uneingeschränkt gültig? Es müsste gezeigt werden, dass das Vorliegen einer Berechtigung für P bedeutet, dass auch eine Berechtigung für die Behauptung vorliegt, dass P superassertibel (in der Zukunft zeigbar) ist. Bsp Angenommen, der Besitz einer Berechtigung für A bedeutet auch, eine Berechtigung für B zu besitzen, und umgekehrt, aber dass für eine reductio A superassertibel ist, B dagegen nicht!
Dann berechtigt ein totaler Informationsstand I zu A und auch alle seine Verbesserungen I’ und hypothetisch auch zu B.
Aber: da B nicht superassertibel ist, muss es irgend eine Verbesserung von I geben, die A, aber nicht B stützt.
Damit zeigt sich, dass (i) der Zusammenfall der Assertibilitätsbedingungen hinreichend ist damit (ii) beide Aussagen eines Paars superassertibel sind, wenn dies für jede von beiden gilt.
I 77
Superassertibilität: es ist weniger klar, dass der Besitz einer Berechtigung für die Behauptung auch den Besitz der Berechtigung bedeutet, die Aussage als superassertibel anzusehen. Frage: Kann die Berechtigung P zu behaupten, koexistieren mit dem Fehlen der Berechtigung, P als superassertibel anzusehen? ((s) Kann etwas assertibel sein ohne superassertibel zu sein?)
Behauptbarkeit/Strawson: die assertibilitätskonditionale Auffassung bietet "keine Erklärung für das, was ein Sprecher tatsächlich macht, wenn er den Satz äußert".





WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008