Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

Screenshot Tabelle Begriffes

 

Finden Sie Gegenargumente, in dem Sie NameVs…. oder….VsName eingeben.

Erweiterte Suche:
Suchbegriff 1: Autor oder Begriff Suchbegriff 2:Autor oder Begriff

zusammen mit




Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Störung Physik Quine Vs Austin, John L. II 114
Austins: "How to do Things with words" Hintergedanke am Ende des Buchs: a) dem Wahr/Falsch Fetisch b) dem Werte/Fakten Fetisch den Garaus zu machen.
QuineVsAustin: das ganze Buch wäre anders ausgefallen, wenn Austin aufgeschlossener gewesen wäre im Hinblick auf Tarskis Wahrheitsbegriff.

Quine: es gibt zwei Arten, auf Probleme zu reagieren:
a) sich über Störungen (z.B. Planetenbewegungen vor Einstein) den Kopf zu zerbrechen;
b) ihn durch Fehler der Beobachtungsinstrumente weg zu erklären.

Austins Einstellung war von der negativen Art, Methode zur Überwindung der MetaPhysik.
II 115
Nach Tarskis Wahrheitstheorie ist das, was als wahr gilt, Sprache.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Störung Physik Quine Vs Carnap, R. Carnap VII 151
intensionalistische These der Pragmatik/CarnapVsQuine: die Bestimmung der Intension ist eine empirische Hypothese, die durch Beobachtung der Sprachgewohnheiten überprüft werden kann.extensionalistische These/QuineVsCarnap: die Bestimmung der Intension ist letztlich eine Geschmacksfrage, der Linguist ist frei, weil es nicht überprüft werden kann. Dann stellt sich aber auch nicht die Frage nach der Wahrheit und Falschheit. Quine: das fertiggestellt Lexikon ist ex pede Herculem d.h. wir riskieren einen Irrtum, wenn wir am Fußende beginnen. Aber wir können daraus einen Vorteil ziehen.
Wenn wir im Fall des Lexikons hingegen (?) eine Definition der Synonymität hinauszögern, taucht kein Problem auf, als nichts für Lexikographen, das wahr oder falsch wäre.
Carnap VII 154
Intension/Carnap: wesentliche Aufgabe: herauszufinden, welche Variationen eines gegebenen Exemplar in verschiedener Hinsicht (z.B. Größe, Gestalt, Farbe) im Bereich des Prädikats zugelassen sind. Intension: kann als Bereich des Prädikats definiert werden.
QuineVsCarnap: könnte antworten, daß der Mann auf der Straße nicht willens sei, etwas über nichtexistierende Gegenstände zu sagen.
Carnap VII 155
CarnapVsQuine: die Prüfungen, die die Intensionen betreffen, sind von Existenzfragen unabhängig. Der Mann auf der Straße ist sehr wohl imstande, Fragen in Bezug auf angenommene kontrafaktische Situationen zu verstehen.
Lanz I 271
QuineVsCarnap: Kritik an der Unterscheidung analytisch/synthetisch. Diese Unterscheidung war für den logischen Empirismus wichtig, weil sie ein Verständnis der Philosophie ermöglicht, das der Philosophie eine selbständige Aufgabe zuweist, die klar von derjenigen der empirischen Wissenschaften verschieden ist! Quine untergräbt diese Voraussetzung: das Los von Begriffen ist nicht unabhängig von ihrem Gebrauch in empirischen Theorien!

I 272
Es gibt keine begrifflichen Wahrheiten, die immun wären gegenüber dem Wandel solcher Theorien. Philosophie und Wissenschaften liegen auf ein und denselben Kontinuum.
Newen I 123
Quine/Newen: steht wie Carnap im Geist des Empirismus, hat diesen aber radikal modifiziert.
I 124
Gedanke/Frege: nichtreduzierbar. Gedanke/QuineVsFrege: strebt eine reduktive Erläuterung von Satzinhalten an(wie Carnap).
Basis/QuineVsCarnap: nicht individuelle Sinnesdaten, sondern objektiv beschreibbare Reize.
Satzbedeutung/Quine/Newen: ist durch zwei mengen bestimmt:
1. die Menge der Reize, die zu Zustimmung führt
2. die Menge der reize, die zu Ablehnung führt.
Das gilt aber nur für Gelegenheitssätze.
I 125
Def kognitiv äquivalent/Quine/Newen: = bedeutungsgleich: sind zwei Sätze, wenn sie das gleiche Zustimmungs- bzw. Abbildungsverhalten nach sich ziehen. Für die gesamte Sprache: wenn das für alle Sprecher gilt.
QuineVsCarnap: Sätze haben Vorrang vor Worten.

Quine I 73
QuineVsCarnap: Unterschiede zu Carnaps empirischer Semantik: Carnap schlägt vor, Bedeutung zu erkunden, indem man die Versuchsperson fragt, ob sie ihn unter verschiedenen vorgestellten Umständen die ihr beschrieben werden, anwenden würde. Vorteil: Gegensätze von Termini wie "Kobold" und "Einhorn" werden bewahrt, auch wenn es in der Welt an Beispielen fehlt, die dergestalt voneinander abstechen können.
I 74
Quine: denselben Vorteil weist die Reizbedeutung auf, da es Reizmuster gibt, die zur Zustimmung zur Frage "Einhorn?" veranlassen würden, nicht aber zu "Kobold?" QuineVsCarnap Carnaps Ansatz setzt Entscheidungen darüber voraus, welche Beschreibungen imaginärer Zustände zulässig sind. So wäre z.B. "Einhorn" in Beschreibungen zur Sondierung der Bedeutung von "Einhorn" unerwünscht. Unterschied:
Quine schränkt den Gebrauch unerfüllter Konditionalsätze auf den Forscher ein, Carnap lässt seinen Forscher solche Urteile dem Gewährsmann selbst zur Beurteilung vorlegen. Reizbedeutung kann schon in den ersten Stadien der radikalen Übersetzung ermittelt werden, wo Carnaps Fragebogen noch gar nicht zur Verfügung steht.
Quine: Theorie hat in erster Linie mit Sätzen,
Carnap: mit Termini zu tun.

I 466
Carnap vertritt schon lange die Ansicht, dass die echten Probleme der Philosophie sprachlich sind. Pragmatische Fragen, die unser Sprachverhalten betreffen, nicht Gegenstände. Warum sollte dies nicht auf theoretische Fragen allgemein zutreffen?
I 467
Das geht Hand in Hand mit dem Analytizitätsbegriff.(§ 14) Schließlich lassen sich die theoretischen Sätze im allgemeinen nur pragmatisch rechtfertigen. QuineVsCarnap: Wie kann Carnap da eine Linie ziehen und behaupten, für gewisse Bereiche gälte das nicht?
Dennoch merken wir, dass es einen Übergang von Aussagen über Gegenstände zu Aussagen über Wörter gibt, wenn wir etwa von Fragen über die Existenz von Einhörnern zu Fragen über die Existenz von Punkten und Kilometern Klassen übergehen.

Durch das vielgebrauchte Verfahren des "semantischen Aufstiegs": der Übergang von Aussagen über Kilometer zu Aussagen über "Kilometer". Von der inhaltlichen zur formalen Redeweise. Es ist der Übergang von der Rede in bestimmten Begriffen zur Rede über diese Begriffe.
Es ist genau der Übergang, von dem Carnap meint, er entkleide philosophische Fragen ihres trügerischen Scheins und lasse sie in ihrer wahren Gestalt hervortreten.
QuineVsCarnap: diesen Teil akzeptiere ich jedoch nicht. Der semantische Aufstieg, von dem ich spreche, lässt sich überall anwenden. (Carnap: "inhaltlich" kann man auch "material" nennen.)
Bsp Wenn es darauf ankäme, ließe sich der Satz "In Tasmanien gibt es Wombats" so paraphrasieren: ""Wombat" trifft auf einige Lebewesen in Tasmanien zu".

IV 404
Carnap/(logische Partikel): (»Der logische Aufbau der Welt«): These: es ist grundsätzlich möglich, alle Begriffe auf das unmittelbar Gegebene zurückzuführen. QuineVsCarnap: das ist zu reduktionistisch: Dispositionsbegriffe wie »löslich« können nicht so definiert werden. (Von Carnap selbst später erkannt).
IV 416
QuineVsCarnap: Wozu all die erfinderischen Rekonstruktionen? Letztlich sind Sinnesreizungen das einzige, was wir haben. Wir müssen ermitteln, wie daraus das Bild der Welt konstruiert wird. Warum sich nicht mit Psychologie begnügen?
V 28
Disposition/Quine: Problem: die Angewiesenheit auf gewisse ceteris paribus Klauseln. Mögliche Störungen müssen ausgeschaltet sein. Lösung: einige Autoren: (z.B. Chomsky) Rückzug auf Wahrscheinlichkeiten.
V 29
Carnap: statt Wahrscheinlichkeit: Reduktionssätze als Idealisierungen aufgefasst, an denen Korrekturen stattfinden. Diese Korrekturen fasst Carnap als Umdefinitionen auf, d.h. sie führen zu analytischen Sätzen, die aus der Bedeutung wahr sind.
QuineVsCarnap: ich mache keine Unterscheidung zwischen analytischen und anderen Sätzen.
V 30
Reflexe/Holt/Quine: später konditionierte sind nicht grundsätzlich verschieden von angeborenen. Sie bestehen aus Nervenbahnen mit verringertem Widerstand. Quine: so kann man Dispo auch als diese Bahn selbst auffassen! ((s) Also quasi körperlich. Eben als Physikalischen Zustand.)
Disposition/GoodmanVsQuine: ein Dispositionsausdruck ist ein Wechsel auf eine schließlich mechanische Beschreibung und daher zirkulär. Die mechanistischen Termini werden letztlich implizit Dispositionstermini sein.
QuineVsGoodman/QuineVsCarnap: ich bin, anders als die beiden, mit einem theoretischen Wortschatz zufrieden, von dem einige Physikalische Grundprädikate zunächst mit Hilfe der Dispositionen-Redeweise gelernt wurden. (Heuristische Rolle).

VII (b) 40
Seine Arbeit ist aber immer noch nur ein Fragment des ganzen Programms. Seine Raum Zeit Punkt Quadrupel setzen eine bewegungsarme Welt voraus ("laziest world"). Prinzip der geringsten Bewegung, soll der Leitfaden für eine Konstruktion einer Welt aus der Erfahrung sein.
QuineVsCarnap: er schien nicht zu bemerken, dass es seiner Behandlung Physikalischer Objekte an Reduktion mangelte! Die Quadrupel maximieren und minimieren gewisse allgemeine Eigenschaften (over all features) und mit zunehmender Erfahrung werden die Wahrheitswerte im selben Sinn revidiert.

X 127
Logische Wahrheit/Carnap: These: nur die Sprache und nicht die Beschaffenheit der Welt macht sie wahr. Wahrheit/logische Wahrheit/QuineVsCarnap: ist keine rein linguistische Sache.
Logik/QuineVsCarnap: die beiden Zusammenbrüche, die wir gerade gesehen haben, ähneln sich in Form und Wirkung:
1. Die Logik ist wahr aufgrund der Sprache nur insofern, als sie trivialerweise wahr aufgrund von allem und jedem ist.
2. Die Logik ist untrennbar von der Übersetzung nur insofern, als alles Evidente von der Übersetzung untrennbar ist.
Logik/Sprache/Quine: für die linguistische These scheint der semantische Aufstieg zu sprechen.
QuineVs: das Prädikat „wahr“ (W Prädikat) ist schon vorhanden und hilft gerade, die Logik von der Sprache zu trennen, indem es auf die Welt zeigt.
Logik: spricht zwar viel von Sprache, ist aber auf die Welt und nicht auf die Sprache orientiert. Das wird vom W Prädikat bewirkt.
X 133
Wir lernen die Logik, indem wir die Sprache lernen. VsCarnap: das unterschiedet aber die Logik nicht von anderen Gebieten des Alltagswissens!

XI 99
QuineVsProtokollsatz/QuineVsCarnap/Lauener: beschreibt private, nicht öffentlich zugängliche eigenpsychische Erlebnisse.
XI 129
Intension/Carnap/Lauener: (Meaning and Necessity): versucht Intensionen einzuführen, ohne sich dadurch in eine Metaphysik zu verwickeln. QuineVsCarnap: man kann nicht die Vorteile einer Theorie genießen, ohne die ontologische Rechnung zu begleichen. Daher müssen die angenommenen Gegenstände Werte der Variablen sein.
Eine andere Art wäre zu sagen, dass bestimmte Prädikate zutreffen müssen, damit die Theorie wahr wird. Aber das heißt so viel wie dass es die Gegenstände sind, die Werte der Variablen sein müssen.
Auf jeden Wert trifft ein Prädikat oder dessen Negation zu. ((s) >durchgängige Bestimmung).
XI 130
Umgekehrt ist alles, worauf ein Prädikat zutrifft, ein Wert einer Variablen. Denn ein Prädikat ist ein offener Satz.
XI 138
Ontologie/Carnap/Lauener: Bsp „x ist ein Ding“: auf höherer Allgemeinheitsstufe beziehen sich Existenzannahmen nicht mehr auf die Welt, sondern nur noch auf die Wahl eines geeigneten sprachlichen Rahmenwerks. QuineVsCarnap: das ist bloß ein gradueller Unterschied.
XI 142
Ontologie/Carnap/Lauener: (vorübergehend vertreten): These: philosophische Fragen sind immer Fragen nach dem Sprachgebrauch. semantischer Aufstieg/QuineVsCarnap: dieser darf nicht für ontologische Ausweichmanöver missbraucht werden.
XI 150
Ding/Gegenstand/Carnap/Lauener: Dinge anzunehmen bedeutet nur die Wahl einer gewissen Sprache. Es heißt nicht, an diese Dinge zu glauben.
XI 151
CarnapVsQuine: sein Existenz Kriterium (Wert einer gebunden Variablen zu sein) hat insofern keine tiefere Bedeutung, als darin nur eine Sprachwahl zum Ausdruck kommt. QuineVsCarnap: Sprache und Theorie können nicht so getrennt werden. Wissenschaft ist die Fortsetzung unserer täglichen Praxis.

XII 69
QuineVsCarnap/QuineVsAllwörter: es wird nicht gesagt, worin das Merkmal für den Geltungsbereich genau besteht. ontologische Relativität/QuineVsCarnap: lässt sich nicht durch interne/externe Frage-, Allwörter oder universelle Prädikate erhellen. Sie hat nichts mit universellen Prädikaten zu tun. Die Fragen nach einer absoluten Ontologie sind sinnlos. Dass sie in Bezug auf einen Rahmen sinnvoll sind, liegt im allgemeinen nicht daran, dass die Rahmentheorie einen umfassenderen Bereich hat.
absolute Ontologie/Quine: was sie sinnlos macht, ist nicht ihre Universalität sondern ihre Zirkularität.
Bsp „Was ist ein F?“ kann nur im Rückgriff auf einen weiteren Term beantwortet werden: „Ein F ist ein G“.

XII 89
Erkenntnistheorie/Geltung/Gültigkeit/QuineVsCarnap: Humes Problem (allg. Aussagen + Aussagen über Zukunft sind ungewiss, wenn als über Sinnesdaten oder Sinneseindrücke verstanden) ist bis heute ungelöst. Carnap/Quine: seine Konstruktionen hätten ermöglicht, alle Sätze über die Welt in Sinnesdaten bzw. Beobachtungsbegriffe plus Logik und Mengenlehre zu übersetzen.
XII 90
QuineVsCarnap: die bloße Tatsache, dass ein Satz mit logischen, mengentheoretischen und Beobachtungstermen ausgedrückt ist, bedeutet nicht, dass er sich mit logischen und mengentheoretischen Mitteln aus Beobachtungssätzen beweisen ließe. ((s) Ausdrucksmittel sind keine Beweismittel. (innen/außen, Ebene, Zirkel).)
Erkenntnistheorie/Quine: Pointe: die Wahrheiten über die Natur mit der vollen Autorität der unmittelbaren Erfahrung ausstatten zu wollen, ist ebenso zum Scheitern verurteil wie die Rückführung der Wahrheiten der Mathematik auf die potentielle Einsichtigkeit der elementaren Logik.
XII 91
Carnap/QuineVsCarnap: wenn Carnap seine Konstruktion erfolgreich durchgeführt hätte, wie hätte er wissen können, ob es die richtige ist? Die Frage wäre leer gewesen! Jede wäre befriedigend erschienen, wenn sie nur die Physikalischen Aussagen richtig dargestellt hätte. Das ist die rationale Rekonstruktion.
Def rationale Rekonstruktion/Carnap/Quine: Konstruktion Physikalistischer Aussagen aus Beobachtungsbegriffen, logischen und mengentheoretischen Begriffen.
QuineVsCarnap: Problem: wenn das erfolgreich gewesen wäre, hätte es viele solche Konstruktionen gegeben und jede wäre gleich befriedigend erschienen, wenn sie nur die Physikalistischen Aussagen richtig dargestellt hätte. Aber jede wäre auch eine große Errungenschaft gewesen.
XII 92
QuineVsCarnap: leider liefert der „Aufbau“ keine Reduktion qua Übersetzung die die physikalistischen Begriffe überflüssig machen würde. Das würde er nicht einmal, wenn seine Skizze ausgearbeitet würde. Problem: die Stelle wo Carnap erklärt, wie den Orten im Physikalischen Raum und Physikalischen Zeit Sinnesqualitäten zuzuordnen seien.
Das bietet aber keinen Schlüssel für die Übersetzung wissenschaftlicher Sätze in solche, die aus logischen, mengentheoretischen und beobachtungsbegriffen gebildet sind.
CarnapVsCarnap: später: („Testability and Meaning“, 1936): Reduktionssätze statt Definitionen.
XII 94
Empirismus/QuineVsCarnap: der Empirismus hat 1. aufgegeben, die Wahrheit über die Natur aus der Sinneserfahrung zu deduzieren. Damit hat er ein wesentlichen Zugeständnis gemacht.
2. hat er die rationale Rekonstruktion aufgegeben, d.h. den Versuch, diese Wahrheiten in Beobachtungsbegriffe und logisch mathematische Hilfsmittel zu übersetzen.
QuineVsPeirce: Angenommen, wir meinten, dass die Bedeutung einer Aussage in dem Unterschied besteht, den ihre Wahrheit für die Erfahrung macht. Könnten wir dann nicht in einem seitenlangen Satz der Beobachtungssprache alle Unterschiede formulieren, die die Wahrheit ausmachen könnte, und könnten wir dies dann nicht als Übersetzung betrachten?
Problem: diese Beschreibung könnte unendlich lang sein, sie könnte dann aber auch in einer unendlichen Axiomatisierung eingefangen werden.
Pointe: damit gibt der Empirist die Hoffnung auf, dass sich die empirische Bedeutung typischer Aussagen über die Realität sich ausdrücken lässt.
Quine: das Problem ist nicht eine zu hohe Komplexität für eine endliche Axiomatisierung, sondern der Holismus:
XII 95
Bedeutung/QuineVsPeirce: was normalerweise Erfahrungsimplikationen hat („Unterschied für die Erfahrung“) betrifft nur Theorien als ganze, nicht einzelne Erfahrungssätze. QuineVsCarnap: auch der „Aufbau“ müsste einer sein, in dem die Texte, in die logisch mathematische Beobachtungsbegriffe übersetzt werden sollen, ganze Theorien und nicht bloß Terme oder kurze Sätze sind.
rationale Rekonstruktion/QuineVsCarnap: wäre eine merkwürdige „Übersetzung“: sie würde das ganze (ganze Theorien) aber nicht die Teile übersetzen!
Statt von „Übersetzung“ sollten wir einfach von Beobachtungsgrundlagen von Theorien sprechen.
pro Peirce: das können wir dann sehr wohl die empirische Bedeutung der Theorien nennen. ((s) Das Zuordnen ganzer Theorien zu Beobachtungen).

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Ca I
R. Carnap
Die alte und die neue Logik
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

Ca II
R. Carnap
Philosophie als logische Syntax
In
Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Ca IV
R. Carnap
Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992

Ca IX
Rudolf Carnap
Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Ca VI
R. Carnap
Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998

CA VII = PiS
R. Carnap
Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Ca VIII (= PiS)
R. Carnap
Über einige Begriffe der Pragmatik
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Lanz I
Peter Lanz
Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Störung Physik Peacocke Vs Tradition I 4
Wahrnehmung/Peacocke: These: Empfindungsbegriffe (Sinneswahrnehmung, Sinneseindrücke) sind unverzichtbar bei der Beschreibung jeder Wahrnehmung.
VsTradition: gegen die Auffassung, dass Empfindungen nicht im Hauptstrom zu finden sind, wenn das Subjekt sich auf seine eigene Wahrnehmung konzentrieren soll,
I 5
oder wenn Empfindungen als Nebenprodukt der Wahrnehmung auftreten. Wahrnehmung/Empfindung/Tradition/Peacocke: historisch wird unterschieden zwischen
Wahrnehmungen, (perceptual experience) die einen Inhalt haben, nämlich propositional (repräsentational) von Gegenständen der Umgebung zu handeln, die in einer bestimmten Weise erscheinen, und
Empfindungen: (sensations) die keinen solchen Inhalt haben, Bsp die Empfindung von Kleinheit (sensation of small), die nichtsdestoweniger bestimmt sein können.
Inhalt/Peacocke: gebrauche ich hier nur für den repräsentationalen Inhalt von Wahrnehmungen. Niemals für Empfindungen.
PeacockeVsTradition: früher machte man es umgekehrt und gebrauchten "Objekt" (Gegenstand) oder "Bedeutung" für repräsentationalen Inhalt.

I 10
extreme Wahrnehmungstheorie/WT/Peacocke: ist der Adäquatheitsthese (AT) verpflichtet. Denn wenn die AT falsch ist, gibt es intrinsische Eigenschaften der visuellen Wahrnehmung, die nicht durch den repräsentationalen Inhalt erfasst werden.
Vertreter: Hintikka.
Hintikka: die richtige Art, von unseren spontanen Wahrnehmungen zu sprechen ist, dasselbe Vokabular und dieselbe Syntax zu benutzen, die wir auf die Objekte der Wahrnehmung anwenden. Wir müssen nur die Information bestimmen!
Information/Hintikka: anders als hier: nicht informationelle Inhalt, sondern vom Wahrnehmungssystem gegebene Information.
I 11
extreme WT: Hauptmotivation. wenn die AT falsch ist, dann gibt es intrinsische Eigenschaften einer Erfahrung, die niemals von demjenigen gewußt werden können, der die Erfahrung macht! PeacockeVs: das mag durch folgendes oberflächlich richtig scheinende Argument gestärkt werden: wir können sagen, was für Erfahrungen jemand macht, wenn wir wissen, das seine Wünsche oder Intentionen sind. Oder wenn er so und so disponiert ist. Oder sein Verhalten:
Bsp wenn er plötzlich ausweicht, mag er ein Hindernis wahrgenommen haben.
Pointe: das kann immer nur repräsentationale Inhalte aufdecken! Also nie die intrinsischen (vielleicht empfindungsmäßigen) Anteile der Erfahrung.
Peacocke: hier muss eine Lücke sein. Das sollen drei Gegen Bsp zeigen. (s.u.).
Wahrnehmung/Peacocke: ist immer differenzierter als die Wahrnehmungsbegriffe!
Qualia/Kriterium/Goodman: Identitätsbedingungen für Qualia: > N. Goodman, The Structure of Appearance, 1951 p. 290
extreme Wahrnehmungstheorie/Peacocke: behauptet, dass die intrinsischen Eigenschaften einer visuelle Erfahrung ausgeschöpft werden in der Bestimmung des repräsentationalen Inhalts zusammen mit einer weitergehenden Bestimmung der dort erwähnten Eigenschaften.
PeacockeVsWahrnehmungstheorie: drei Gegen Bsp:
1. Bsp Straße, die schnurgerade zum Horizont läuft, an der zwei Bäume stehen. Wir nehmen die Bäume als verschieden groß wahr, wissen aber (oder nehmen an), dass sie gleich groß und verschieden weit entfernt sind.
Beide Versionen sind gleichermaßen Eigenschaft der Erfahrung selbst! Dazu braucht man auch keine Begriffe wie Wahrnehmungsfeld (Gesichtsfeld), das mehr oder weniger von dem Baum ausgeschnitten wird. Man hat einfach die Erfahrung.
VsAT: keine wahrmachende Erfahrung kann den einen Baum als größer und weiter entfernt oder den anderen als kleiner und näher repräsentieren.
Problem der zusätzlichen Charakterisierung. DF hinzugefügtes Zweites oder Drittes.
VsWT: die Herausforderung für den Wahrnehmungstheoretiker ist, dass er an der AT (sämtliche intrinsische Charakterisierung durch "erscheint dem Subjekt, dass.." gegeben) festhalten muss, auch wenn er diese Tatsachen über die Größe von Bäumen zugeben muss.
I 13
2. zusätzliche Charakterisierung: kann sogar variieren, wenn der repräsentationale Inhalt konstant bleibt: Bsp Sehen mit einem geschlossenen Auge oder mit beiden Augen geöffnet: der Unterschied in der Wahrnehmung ist unabhängig von den Doppelbildern der binokularen Wahrnehmung.
I 14
Tiefenwahrnehmung/Peacocke: a) es wäre unvereinbar mit unserer Auffassung zu sagen, dass es eine zusätzliche Weise gibt, in der die Tiefe repräsentiert wird, wobei diese zusätzliche Eigenschaft rein repräsentational wäre.
b) der Unterschied zwischen monokularem und binokularem Sehen ist sowohl repräsentational als auch empfindungsmäßig. (Peacocke pro).
Vs a): hier wäre es undenkbar dass es Fälle gibt, wo die angebliche empfindungsmäßige Eigenschaft vorhanden ist, aber die Repräsentation bestimmte Objekte hinter anderen in der Umgebung nicht vorhanden wäre.
pro b) : nach dieser Version ist das denkbar.
I 15
Peacocke: und es ist auch denkbar. Bsp TVSS: ein System, das Blinden Informationen aus einer TV Kamera auf den Rücken "schreibt": Vorstellung von Tiefe und räumliche Empfindung. Intrinsisch! "Tiefe"/Peacocke: gefährliche Zweideutigkeit: es ist wohl wahr, dass, wann immer die zusätzliche Eigenschaft präsent ist, die monokulares von binokularem Sehen unterscheidet, dass dann ein Eindruck der Tiefe vorliegt, aber Tiefe ist eine empfindungsmäßige Eigenschaft!
I 16
D.h. der Unterschied zwischen monokularem und binokularem Sehen ist eben gerade nicht rein repräsentational! (Peacocke pro: zusätzlich zu repräsentativem muss es empfindungsmäßigen Inhalt geben). Tiefe/Wahrnehmung/Begriffe/O’ ShaughnessyVsPeacocke: Tiefe ist niemals eine empfindungsmäßige Eigenschaft:
Begriffe spielen eine kausale Rolle beim Zustandekommen von Tiefe:
1. jede Tiefenwahrnehmung hängt davon ab, dass man seine visuellen Tiefenempfindung ansieht als Beitrag zur Farbe von Physikalischen Objekten in irgendeiner Entfernung von einem.
2. monokulares Sehen: zwei Gesichtsfelder von Empfindungen könnten ununterscheidbar sein und dennoch dank unterschiedlicher Begriffe und unterschiedlichen Glaubens ihrer Besitzer verschiedene wahrmachende (veridical) visuelle "Tiefeneindrücke" hervorrufen.
Aber: binokulares Sehen: hier sind die dreidimensionalen Gesichtsfeldeigenschaften nicht mit verschiedenen Tiefenempfindungen zu vergleichen, zumindest nicht im Hinblick auf die dreidimensionale Verteilung der tatsächlich gesehenen Oberfläche
PeacockeVsO’Shaughnessy: das wird zwar von den optischen Fakten bestätigt, aber er berücksichtigt nur die Strahlenbündel, die in ein einzelnes Auge fallen!
Tatsächlich ist eben monokulares Sehen für die Tiefenwahrnehmung unzureichend. Binokulares Sehen erklärt nicht nur die Tiefenempfindung, sondern auch, warum diese Eigenschaft in großen Entfernungen abnimmt.
PeacockeVsWahrnehmungstheorie:
3. Bsp umkippender Aspekt, Drahtwürfel, (Kippwürfel) zuerst mit einem Auge gesehen, dann, ohne irgendeine Änderung des Würfels mit vertauschter Vorder und Hinterseite:
Wittgenstein: "Ich sehe, dass es sich nicht geändert hat“!.
Peacocke: ein weiteres Beispiel nichtrepräsentationaler Gleichheiten zwischen Erfahrungen.
Das Problem für den extremen Wahrnehmungstheoretiker ist zu erklären, wie diese nichtrepräsentationalen Gleichheiten bestehen können, ohne die Adäquatheitsthese (AT) aufzugeben.
Er könnte einfach eine neue Klassifikation von Seherfahrung einführen,
I 17
die sich auf etwas vor dem Ereignis der Erfahrung bezieht, z.B., dass sich die Umgebung nicht verändert hat. PeacockeVs: aber das beruht doch auf dem Charakter aufeinanderfolgender Erfahrungen! Dann müssten wir immer noch sagen, von welchen Eigenschaften dieser Erfahrungen diese "neue Eigenschaft (Klassifikation)" beruht. Es funktionier auch nicht bei Gedächtnisverlust oder längerem Abstand zwischen zwei Erfahrungen: denn hier braucht es nicht die Empfindung, dass die Szene sich nicht geändert hat.
Es erklärt auch nicht die übereinstimmenden nichtrepräsentationalen Erfahrungen zweier verschiedener Subjekte, die beide die jeweils andere Seite des Würfels vorne sehen.
Hase Enten Kopf/H E Kopf/Peacocke: warum benutze ich nicht ihn als Beispiel? Weil es hier nichts gibt, was zuerst als Hase und dann als Ente gesehen wird, sondern eher als Repräsentation eines Hasen, dann als Repräsentation einer Ente, wobei sich am Liniengeflecht nichts ändert!
So kann dieses Beispiel nicht erklären, dass es nichtrepräsentationale Gleichheiten zwischen Erfahrungen geben kann. Denn jemand, der diese leugnet, kann einfach sagen, dass die Komponente des repräsentationalen Inhalts, die die Linien betrifft, konstant bleibt, und so die Gleichheit erklärt.
Bsp Drahtwürfel (Kippwürfel): hier ist diese Erklärung nicht möglich: denn das Liniengeflecht sieht nachher überhaupt nicht mehr so aus wie vorher!
I 17/18
Übersetzung/WahrnehmungstheorieVsPeacocke: natürliche Reaktion: die Aussagen die im Konflikt mit der AT zu stehen scheinen, könnten übersetzt werden in Aussagen, die keinerlei mit der AT unverträgliche Eigenschaften hinzufügen. Bsp "um den näheren Baum abzudecken, müsste eine größere Fläche zwischen Baum und Betrachter geschoben werden, als für den entfernteren Baum".
PeacockeVsWahrnehmungstheorie/PeacockeVsAdäquatheitsthese: es ist nicht klar, wie das gegen die zweite Art Beispiel wirken sollte. Aber wirkt es gegen das erste?
Was soll die Übersetzung erklären?
1. Es könnte erklären, warum wir dasselbe räumliche Vokabular benutzen sowohl für dreidimensionale Objekte als auch für das Gesichtsfeld. das genügt auch für "über" oder "daneben".
Aber die AT braucht mehr als das! Sie braucht eine Erklärung, warum etwas größer als etwas anderes im Gesichtsfeld ist. Also:
2. Problem: als Zugang, der Bedeutungen einführt, scheint der Zugang der AT unzulänglich. Bsp Störungen im Gesichtsfeld, gekrümmte Strahlen .. + ..
Kontrafaktisches: Problem: ob ein Objekt im Gesichtsfeld eines Subjekts größer ist, ist eine Eigenschaft seiner Erfahrung in der wirklichen Welt seien kontrafaktische Umstände, wie sie wollen. Ein Zugang sollte also nur die Eigenschaften der tatsächlichen Wahrnehmung berücksichtigen.
I 19
Übersetzung/Peacocke: eine Unterscheidung zwischen akzeptablen und unakzeptablen Komponenten kann mit Kripkes Unterscheidung zwischen Fixierung des Referenten und der Bedeutung eines Ausdrucks getroffen werden: Kripke: Bsp man könnte die Referenz des Namens "Bright" dadurch fixieren, dass man fordert, dass er sich auf den Mann, der das Rad erfunden hat, beziehen soll. ((s) Evans: Bsp Julius, der Erfinder des Reißverschlusses).
Pointe: dennoch ist der Satz wahr: "es ist möglich, dass Bright niemals das Rad erfunden hat".
Peacocke: analog: die Erfahrung des Typs, dass der nähere Baum im Gesichtsfeld größer ist, stimmt damit überein, dass ein größeres Stück abgedeckt werden muss, um ihn unsichtbar zu machen.
Diese Bedingung fixiert den Typ der Erfahrung. Aber es wäre möglich, dass der Erfahrungstyp nicht der Bedingung genügt! So wie Bright nicht der Erfinder des Rades hätte sein müssen.
PeacockeVsWahrnehmungstheorie: Übersetzung: liefert keinen Zugang, der die Möglichkeit offen lässt, dass der Erfahrungstyp, der tatsächlich den Bedingungen der Übersetzung genügt, auch fehlschlagen könnte.

I 22
empfindungsmäßige Inhalte/PeacockeVsWahrnehmungstheorie: diese Punkte betreffen das erste Gegen Bsp gegen die AT, aber sie treffen auch auf das zweite zu: dazu führen wir das gesternte Prädikat hinter* ein: es referiert in Begriffen der Physikalischen Bedingungen, die normalerweise diese empfindungsmäßige Qualität hervorrufen binokulares Sehen von Objekten in verschiedener Tiefe.
ad 3.: nichtrepräsentationale Gleichheit von Erfahrungen, soll in Selbigkeit oder Gleichheit von empfindungsmäßigen Eigenschaften bestehen.
Kippfiguren: in allen Standard Fällen haben die aufeinanderfolgenden Erfahrungen dieselben gesternten Empfindungseigenschaften: nämlich solche, die durch die vorgestellte zwischengeschobene Abdeckfläche ausgedrückt werden können.
Bsp Angenommen, jemand wacht in fremder Umgebung auf: zunächst hat er einen minimalen repräsentationalen Inhalt: so nimmt er alle Gegenstände als Oberflächen mit verschiedenen Winkeln wahr.
I 23
Plötzlich rückt alles an seinen Platz und er hat einen reichen repräsentationalen Inhalt. Aber in der Szene hat sich nichts geändert in dem Sinn, in dem sich bei dem Kippwürfel etwas ändert.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976