Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 1 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Werte Subjektivismus Gaus I 109
Werte/Subjektivismus/Gaus: (...) Subjektivistische Werttheorien - die Werte mit Geschmäckern oder Vorlieben gleichsetzen - nehmen in der liberalen Theorie des zwanzigsten Jahrhunderts einen prominenten Platz ein. Eine subjektive Wertvorstellung war integraler Bestandteil der österreichischen Schule; Carl Menger (1994(1): Kap. 3) und seine Anhänger wie Ludwig von Mises (1966)(2) bemühten sich explizit um die Integration einer subjektivistischen Werttheorie in die Ökonomie. Insofern der Wirtschaftsliberalismus auf der Annahme beruht, dass allein die Befriedigung von Präferenzen den Wert bestimmt, ist er freilich auch subjektivistisch (zur Kritik siehe Sunstein, 1997(3): 15ff). >Emotivismus, >Kognitivismus/Non-Kognitivismus. Subjektivistische Wertvorstellungen sind sowohl von Philosophen als auch von Ökonomen verteidigt worden (...) (vgl. Gaus 1990(4): Teil I).
Das Fazit dieser subjektiven Berichte ist, dass sie, indem sie den Wert auf die Wünsche, Gefühle oder Vorlieben des einzelnen Akteurs relativieren, den Vorschlag untergraben, dass sich der Staat der Verfolgung des summum bonum widmen sollte. Aus dieser Sicht kann liberale Politik nicht vernünftig auf dem Streben nach dem, was wirklich wertvoll ist, basieren, denn Wert ist eine Frage des Geschmacks, und unsere Geschmäcker unterscheiden sich.
>Gerechtigkeit/Liberalismus, ((s) Vgl. >Präferenzutilitarismus/Gaus, >Präferenzutilitarismus/Singer).

1. Menger, Carl (1994) Principles of Economics, trans. James Dingwall and Bert F. Hoselitz. Grove City, PA: Libertarian.
2. Mises, Ludwig von (1966) Human Action: A Treatise on Economics, 3rd edn. Chicago: Contemporary.
3. Sunstein, Cass R. (1997) Free Markets and Social Justice. Oxford: Oxford University Press.
4. Gaus, Gerald F. (1999) Social Philosophy. Armonk, NY: Sharpe.

Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
SubjektivismusSubjektivismus Nagel Vs Subjektivismus I 127
NagelVsSubjektivismus: wenn man gegen den Subjektivismus argumentiert, hat man es nicht mit einem Vorschlag bloßer Möglichkeiten zu tun, sondern mit einer positiven Interpretation unserer Gedanken. Wir begehen keine petitio principii, vorausgesetzt, wir stützen uns auf die Gedanken selbst, und nicht auf die zweistufige These, sie müsse objektiv interpretiert werden. Der subjektivistische Vorschlag besagt nicht, dass wir nicht wissen ob unsere Ansichten richtig sind, sondern dass es falsch ist, sie als Überzeugungen zu interpretieren, die von einer bewusstseinsunabhängigen natürlichen Ordnung handeln. Sie seien ein Merkmal unserer Perspektive.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
SubjektivismusSubjektivismus Verschiedene Vs Subjektivismus Stegmüller IV 177
VsSubjektivismus/Ethik/Stegmüller: dieser hat es schwer, wo die meisten Menschen Normen und Werte für objektiv verankert halten, so dass die Überzeugungen bereits Eingang in die Bedeutung moralischer Wörter gefunden haben.
IV 178
VsVs: das wäre ein "Metaethischer Fehlschluss": der Schluss von Überzeugungen auf deren Richtigkeit.
IV 216
Def Moral im weiten Sinn/Mackie/Stegmüller: besteht aus einer Lebenseinstellung und einem System von Verhaltensregeln, das sich jemand zu eigen macht. Kann von Person zu Person variieren. Def Moral im engeren Sinn/Mackie/Stegmüller: Beschränkung der Eigeninteressen der Handelnden. Nicht flexibel, da sie alles enthalten muss, was die Aufrechterhaltung der Kooperation erfordert.
Kernstück: "Minimalmoral". Begründungsfähig.
VsSubjektivsmus/Ethik/Stegmüller: zwei negative Eckpfeiler:
1. Hierarchie objektiver Normen
2. Unmögliche Wandelbarkeit der menschlichen Natur.

IV 242
ObjektivismusVsSubjektivismus/Ethik/Stegmüller: man könnte sagen, der Subjektivismus degradiere Normen zu einem "Bündel von Konventionen". VsVs: aber dem ist gerade nicht so:
SubjektivismusVsObjektivismus/Ethik/Mackie/Stegmüller: die Objektivisten machen sich die Sache zu einfach, wenn sie die Normen als objektive, vorgegebene Prinzipien betrachten.
Der Subjektivist steht vor so etwas wie einem Wunder: er muss erklären, wie solche Systeme überhaupt entstehen können!
1. welche menschlichen Überlegungen und Fähigkeiten erklären die Entstehung jener künstlichen Konventionen?
2. Wie werden sie aufrechterhalten?

IV 304
VsSubjektivismus/Moral: jemand könnte einwenden, dass der Subjektivismus nicht die Auslöschung einer Minderheit verhindert würde! Es bestehe ja keine Gefahr, von einem Mitglied der Minderheit getötet zu werden! (VsRawls).
IV 305
VsVs: 1. jeder Mensch ist Mitglied irgendeiner Minderheit. 2. die Minimalmoral setzt nur voraus, dass alle rationale Egoisten sind.
Moral/Ethik/Sympathie/Mackie: durch die Massenmedien erweitert sich der "Nahbereich" des Menschen, innerhalb dessen er zu Mitleid fähig ist.
IV 306
Minderheitenproblem/Mackie/Stegmüller: wenn es um Empirie geht, könnte man sich darauf berufen, dass alle Argumente gegen Menschen bestimmter Hautfarbe auf falschen empirischen Prämissen beruhen. Nun gibt es keine Garantie gegen Genozid, er hat ja stattgefunden! Kulturelle Leistungen können innerhalb kürzester Zeit vernichtet werden.
IV 307
Moralbegründung/Stegmüller: Motive sind janusköpfig: von innen gesehen sind sie Erklärungen,
von außen betrachtet sind sie Ursachen.
Die Begründung, die wir erreicht haben, lässt sich auch nicht auf alle Prinzipien der Moral im engeren Sinne anwenden. Das ist aber kein Mangel des Begründungsbegriffs selbst. Das Normengeflecht soll nur so etwas wie einen Rahmen angeben.





Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Ethik subjektivist Subjektivismus Pro Stegmüller IV 163
subjektivistische Ethik/ethischer Subjektivismus/Stegmüller: Epikur, Hobbes, Hume, Schopenhauer, Max Weber, Mackie. (Lager).
IV 164
These nichts, was die Moral betrifft, wird entdeckt, sondern vom Menschen konstruiert. Daher keine metaphysischen Voraussetzungen.
semantischer Realism Subjektivismus Pro Newen/Schrenk I 12
Lager. Semantischer Realismus/realistische Bedeutungstheorie: Frege/Russell/früher Wittgenstein/Carnap These Bedeutung von Ausdrücken ist das bezeichnete Objekt - VsLocke, VsSubjektivismus.
Subjektivismus Subjektivismus Versus Newen/Schrenk I 12
Semantischer Realismus/realistische Bedeutungstheorie: Frege/Russell/früher Wittgenstein/Carnap: These: Bedeutung von Ausdrücken ist das bezeichnete Objekt - VsLocke, VsSubjektivismus

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Werte McDowell, J. Seel III 76
Ethik/Moral/McDowell: ingeniöser Vorschlag, der das Schwanken zwischen Objektivismus und Subjektivismus zu überwinden erlaubt: These Werte könnten wie Farben angesehen werden.
III 76/77
Seel: für sich genommen nicht originell: empiristische Tradition, Werte wie Farben als Projektionen des menschlichen Verstandes anzusehen. (Ethischer Antiï·"Realismus). McDowell: möchte nun einen Antiï·"Antiï·"Realismus aufstellen:
Objektivität/McDowell: These hierzu muß der Begriff der Objektivität verändert werden: als unabhängig von unserem Wahrnehmen und Erkennen.
McDowell: das trifft nun auch auf die sekundären Qualitäten (Farben) zu.

Seel I
M. Seel
Die Kunst der Entzweiung Frankfurt 1997

Seel II
M. Seel
Ästhetik des Erscheinens München 2000

Seel III
M. Seel
Vom Handwerk der Philosophie München 2001
Subjektivismus Nagel, Th. I 19
Subjektivismus/Nagel: These daß es in unserem Innern kein Vermögen von so universeller Anwendbarkeit und Gültigkeit gibt, daß unsere Urteile dadurch überprüft und untermauert werden können.

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Subjektivism Lovibond, S. Nagel I 44
Wahrheit/Subjektivismus/Lovibond: Bsp Lovibond (Subjektivistin): These: Wir haben keinen Zugang zu einer Unterscheidung zwischen denjenigen unserer Überzeugungen, die wirklich wahr sind, und denjenigen, die nur für wahr gehalten werden.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982