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Planung: Planung ist der Prozess der Festlegung von Zielen und der Entwicklung eines Aktionsplans zur Erreichung dieser Ziele. Dazu gehören die Ermittlung der benötigten Ressourcen, die Entwicklung eines Zeitplans und die Zuweisung von Aufgaben. Siehe auch Strategien, Denken, Vorstellung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G. W. F. Hegel über Planung – Lexikon der Argumente
Gadamer I 377 Plan/Hegel/Gadamer: Gadamer: [man hat] im (...) Falle [der Geschichte] zwei verschiedene Fragen zu rekonstruieren (...), die auch zwei verschiedene Antworten finden: Die Frage nach dem Sinn im Verlauf eines großen Ereignisses und die Frage nach der Planmäßigkeit dieses Verlaufs. (...) der Deuter der Geschichte [ist] immer in der Gefahr (...), den Zusammenhang, in dem er einen Sinn erkennt, als den von wirklich handelnden und planenden Menschen gemeinten zu hypostasieren. >Handeln, >Geschichte/Hegel, >Weltgeschichte/Hegel, >Welt/Hegel, >Fortschritt/Hegel. Plan/Geschichte/Hegel/Gadamer: Das ist lediglich unter den Voraussetzungen Hegels legitim, sofern die Philosophie der Geschichte in die Pläne des Weltgeistes eingeweiht ist und von diesem eingeweihten Wissen aus gewisse einzelne als weltgeschichtliche Individuen auszeichnen kann, bei denen eine wirkliche Übereinstimmung zwischen ihren partikularen Gedanken und dem weltgeschichtlichen Sinn der Ereignisse bestünde. >Weltgeist/Hegel. Gadamer: Einen hermeneutischen Grundsatz für die Erkenntnis der Geschichte kann man aus diesen durch Übereinstimmung des Subjektiven und Objektiven in der Geschichte ausgezeichneten Fällen aber nicht ableiten. >Hermeneutik, >Hermeneutik/Hegel, >Hermeneutik/Gadamer. GadamerVsHegel: Gegenüber der geschichtlichen Überlieferung hat Hegels Lehre offenbar nur eine partikulare Wahrheit. Das unendliche Geflecht von Motivationen, das die Geschichte ausmacht, gewinnt nur gelegentlich und auf kurze Strecke die Helligkeit des Planmäßigen In einem einzelnen Individuum. Was Hegel als einen ausgezeichneten Fall beschreibt, ruht also auf dem allgemeinen Grunde des Missverhältnisses, das zwischen den subjektiven Gedanken eines einzelnen und dem Sinn des Verlaufsganzen der Geschichte besteht. Im allgemeinen erfahren wir den Lauf der Dinge als etwas, das unsere Pläne und Erwartungen ständig verändern lässt. Wer starr an seinen Plänen festzuhalten sucht, dem wird gerade die Ohnmacht seiner Vernunft fühlbar gemacht._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |