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Rechte: Rechte in einer Gesellschaft sind die grundlegenden Freiheiten und Ansprüche, die jedem Menschen zustehen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Sprache, Religion oder einem anderen Status. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung für die Menschenwürde und ermöglichen es den Menschen, frei zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Siehe auch Menschenrechte, Grundrechte, Gesellschaft, Justiz, Rechtsprechung, Gesetz, Gesetze, Gerechtigkeit, Partizipation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Liberalismus über Rechte - Lexikon der Argumente
Gaus I 109 Rechte/Liberalismus/Gaus: Mill(1) vertritt eine radikal liberale Theorie des politischen Rechts: Zwang - zu dem sozialer Druck gehört, der jede Handlung A verhindern soll - muss mit der Begründung gerechtfertigt werden, dass A einen Schaden für andere darstellt, und der Zwang soll diesen Schaden verhindern (...). Ein großer Teil der neueren liberalen Theorie widmet sich der Erläuterung dieses Schadensprinzips und der Frage, ob es wirklich als alleiniger Grund für gerechtfertigten Zwang dienen kann. >Rechte/Mill. Ein Streitpunkt betrifft die Frage, ob Mill mit dem Prinzip beabsichtigt, eine Reihe von Taten - solche, die anderen nicht direkt schaden - zu identifizieren, die gegen sozialen Zwang immun sind (siehe Riley, 1998(2): 93ff), oder ob das Prinzip am besten so interpretiert werden kann, dass es eine Reihe von Gründen - Schaden für andere - identifiziert, die Zwang rechtfertigen können (Ten, 1980(3): 50-7; Gaus, 1999(4): 106-13). Das klassische Werk zum Schadensprinzip und ganz allgemein zu dem Ansatz von Mill für politische Gerechtigkeit ist Joel Feinbergs meisterhaftes vierbändiges Werk "The Moral Limits of the Criminal Law" (1984-90)(5). >Mill/Feinberg. 1. Mill, John Stuart (1963a) On Liberty. In J. M. Robson, (Hrsg.), The Collected Works of John Stuart Mill. Toronto: University of Toronto Press, vol. XVIII, 213–301. Kap. 1, Para. 9. 2. Riley, Jonathan (1998) Routledge GuideBook to Mill on Liberty. London: Routledge. 3. Ten, C. L. (1980) Mill on Liberty. Oxford: Clarendon. Vallentyne, Peter, (Hrsg.) (1991) Contractarianism and Rational Choice. Cambridge: Cambridge University Press. 4. Gaus, Gerald F. (1999) Social Philosophy. Armonk, NY: Sharpe. 5. Feinberg 1984-90 - Feinberg, Joel (1984) The Moral Limits of the Criminal Law. Bd. I, Harm to Others. New York: Oxford University Press. - Feinberg, Joel (1985) The Moral Limits of the Criminal Law. Bd. II, Offense to Others. New York: Oxford University Press. - Feinberg, Joel (1986) The Moral Limits of the Criminal Law. Bd. III, Harm to Self. New York: Oxford University Press. - Feinberg, Joel (1990) The Moral Limits of the Criminal Law. Bd. IV, Harmless Wrongdoing. New York: Oxford University Press. Gaus, Gerald F. 2004. „The Diversity of Comprehensive Liberalisms.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Liberalismus
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |