Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Prozess/Fluss, Philosophie: Ein Vorgang der Veränderung, der durch naturgesetzliche Gegebenheiten oder durch menschliche Planung bzw. technische Vorrichtungen eingeschränkt ist. Gegenbegriff zu Objekt. Siehe auch Flux, Veränderung, Bewegung, Zustand, Prozessontologie, Ereignisse, Programme, Mereologie._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Peter M. Simons über Prozess/ Fluss – Lexikon der Argumente
I 124f Fluss/Heraklit/ChisholmVsQuine: Quine braucht räumliche und zeitliche Ausdehnung auf gleicher Stufe. Chisholm: Nicht jede Summe von Flussstadien ist ein Fluss-Prozess. Wir müssen sagen, welche Bedingungen eine Summe erfüllen muss, um ein Fluss-Prozess zu sein. >Mereologische Summe. Problem: Das setzt wiederum continuants voraus: z.B. Ufer, Beobachter, usw. oder einen absoluten Raum, oder die Einführung von "ist kofluvial mit". >Continuants. Dieses wäre nur zirkulär zu erklären durch "ist derselbe Fluss wie". Damit hat der Vierdimensionalismus nicht alle singulären oder allgemeinen Termini eliminiert, die continuants denotieren. SimonsVsQuine: Man badet nicht in einem Flussstadium, sondern im ganzen Fluss. Es ist ein Fehler, zu versuchen, das Subjekt zu verändern, um das Prädikat unverändert zu lassen. I 125 Zeitstadium/Flussstadien/SimonsVsVierdimensionalismus: Stadien sind irreführend: Bsp Ein Philip-Stadium ist nicht betrunken, sondern der ganze Mensch. Man badet nicht in einem Flussstadium. Eine konsequente Beschreibung im Vierdimensionalismus ist nur durch höhere Wesen möglich und für uns nicht entscheidbar. Terminologie: Prozess-Ontologie ist hier Vierdimensionalismus. Simons: Dies ist nicht unmöglich, nur sprachfremd. >Vierdimensionalismus. I 127 SimonsVsV: Dies ist eine bequeme Darstellung des Minkowski-Raums, aber Darstellung ist kein ontologisches Argument. >Minkowski-Raum. I 126 Prozess/Geach/Simons: Ein Prozess hat alle seine Eigenschaften zeitlos, d.h. was verschiedene Eigenschaften hat, sind die zeitlichen Teile - nicht der ganze Prozess. Daher gibt es keine Veränderung, Bsp wie der Feuerhaken, der am einen Ende heiß und am anderen kalt ist. >Zeitloses._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |