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Regress, Wissenschaftstheorie, Philosophie: auch infiniter Regress; Ausdruck für das Problem, das entsteht, wenn bei gewissen Formulierungen von Definitionen oder Problemlösungen Elemente gebraucht werden, die bereits bei der Fragestellung verwendet wurden und die eigentlich erst untersucht werden sollen. Formal besteht der Regress im Einsetzen von Ausdrücken in sich wiederholende sprachliche oder logische Formen, die wiederum zu Wiederholungen führen. Siehe auch Zirkularität, Definition, Definierbarkeit, Theorien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Nozick über Regress – Lexikon der Argumente
II 275f Regress/Belege/Relation/Belegrelation/Nozick: Der Regress, dass es einen Beleg dafür braucht, dass etwas ein Beleg ist, wird gestoppt, wenn ein Beleg eine doppelte Leistung erfüllt a) als Beleg für etwas b) dafür, dass er ein Beleg für etwas ist. >Belege, >Beweise, >Beweisbarkeit. Anders gesagt, dass er ein Beleg für zwei kontingente Aussagen ist, eine partikulare und eine über die Belegrelation. >Kontingenz, >Aussagen. Logische Form: Bsp eRh und auch e R(eRh) und wenn es außerdem der Fall ist dass e R[e R(eRh)] dann kein Regress. Wenn es derselbe Beleg e ist, wird der Regress schon früher gestoppt: wenn eR(eRh)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |