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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Daniel Dennett über Sprache – Lexikon der Argumente
I 269 Evolution/Moleküle/Entstehung des Lebens/Monod/Dennett: Die "Sprache" der DNA und ihre "Leser" haben eine gemeinsame Evolution durchgemacht haben. Allein funktioniert keines von beiden. ((s) Siehe Terrence Deacon über >Sprache und >Gehirn.) I 474 Kultur/Sprache/Dennett: Für die Kultur brauchen wir Sprache, aber die Sprache muss sich zunächst aus eigenen Gründen entwickeln (wegen der Unmöglichkeit der Vorausschau der Evolution). >Kultur. I 516 Tier/Sprache: Stimmt es, haben Delphine und Schimpansen eine Art Sprache? So kann man auch Musik und Politik eine Art Sprache nennen. >Tiersprache. I 517 Sprache/Intelligenz/Dennett: Inwieweit trägt die Sprache zur Intelligenz bei? Welche Formen des Denkens erfordern Sprache? I 528 Sprache/Darwin: Sprache als "Voraussetzung für lange Gedankenzüge": Entscheidend für Planung und Durchhalten von langen Vorhaben. - - - II 23/24 Bewusstsein/Sprache/Dennett: Es gibt eine Ansicht, dass gewisse Wesen ein Bewusstsein besitzen könnten, aber mangels Sprache es uns nicht mitteilen könnten. DennettVs: warum halte ich das für problematisch? Bsp Der Computer kann auch rechnen, wenn kein Drucker angeschlossen ist. Unser Königsweg, um den Geist anderer kennen zu lernen ist die Sprache. Sie reicht zwar nicht bis zu Ihnen, aber das ist nur eine Einschränkung unseres Wissens, nicht aber eine Einschränkung ihres Geistes. >Theory of Mind. II 185 Denken/Mensch/Dennett: auch wir Menschen tun nichtdenkend viele Dinge, Zähne putzen, Schuhe zubinden usw. Wir beantworten sogar Fragen, ohne zu denken. Flüchtige Vorgänge, die sich länger halten und immer mehr an Einfluss gewinnen, nennen wir Gedanken. Manches vom (vorher schon vorhandenen) geistigen Gehalt gewinnt durch Sprache mehr Einfluss. II 190 Sprache/Denken/Dennett: These: Es gibt kein Denken ohne Sprache. Vgl. >Psychologischen Theorien über Sprache und Denken._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |