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Diversität: Diversität ist das Vorhandensein von Unterschieden innerhalb einer Gruppe von Menschen. Sie kann auf einer Vielzahl von Faktoren beruhen, wie Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, Alter, sozioökonomischer Status und Behinderung.
Vielfalt ist wichtig, denn sie ermöglicht es uns, aus unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen zu lernen und diese zu schätzen. Siehe auch Gemeinschaft, Gesellschaft._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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H. L. A. Hart über Diversität (Soziologie) – Lexikon der Argumente
Gaus I 241 Diversität/Hart/D'Agostino: [Urteil und Interpretation können voneinander abweichen - Beispiel]: A hält X Y gegenüber überlegen, während B dies nicht tut, weil er, A, der Meinung ist, dass irgendein wahlrelevanter Begriff (z.B. "ist gerecht") auf X zutrifft, während sie, B, dies aufgrund von Unbestimmtheit oder Vagheit nicht tut. (D'Agostino: A und B sind sich über "Kernfälle" für die Anwendung des Begriffs einig, aber uneinig über "Randfälle", die natürlich ethisch-politisch immer noch wichtig sein können). Starke/schwache Lesart/D'Agostino: schwach: er muss bei [einer] schwachen Lesart lediglich meinen, dass es eine "praktische Unmöglichkeit" gibt, die mit der Reduzierung jener begrifflichen Unbestimmtheiten verbunden ist, die mit der Bewertung und der Wahl verbunden sind. >Diversität/Rawls. Hart: Dennoch gibt es auch starke Lesarten dieser Behauptung, für die H. L. A. Hart ein bekanntes und einflussreiches Beispiel lieferte, insbesondere in Bezug auf die "offene Textur" der (insbesondere normativen und bewertenden) Sprache. Insbesondere die Art von abstrakter und allgemeiner Terminologie, die bei der Bewertung von Optionen unvermeidlich eine Rolle spielt, stellt immer einen Kompromiss zwischen zwei Faktoren dar. a) Einerseits muss eine solche Terminologie die unkontrollierte Koordinierung der Einstellungen und Handlungen der Menschen ermöglichen - sowohl A als auch B verzichten (Tun von B weil jeder unabhängig von der "offenen Textur" der (normativen und bewertenden) Sprache versteht, dass Gaus I 242 Tun von D ungerecht ist.) b) Andererseits muss eine solche Terminologie, wie Hart es ausdrückte, "für eine spätere Regelung durch eine informierte [beratende] Entscheidung Fragen offen lassen, die nur dann richtig eingeschätzt und geregelt werden können, wenn sie in einem konkreten Fall auftreten" (1962(1): 127). Jede entscheidungsrelevante allgemeine Idee, die diese beiden Forderungen berücksichtigt, wird in ihrer Anwendung auf spezifische Fälle vage genug sein, um zumindest "am Rande" mehrere Interpretationen zuzulassen, die mit der bisherigen Praxis übereinstimmen. D'Agostino: Der moralische Partikularismus von Theoretikern wie Jonathan Dancy, 1993(2), liefert die Grundlage für eine analoge Argumentation, ebenso wie der Finitismus, den Barry Barnes, 1982(3), in den Arbeiten von Mary Hesse und Thomas Kuhn feststellt). >Diversität/D'Agostino, >Pluralismus/D'Agostino, >Pluralismus/Politische Philosophie. 1. Hart, H. L. A. (1962) The Concept of Law. Oxford: Clarendon. 2. Dancy, Jonathan (1993) Moral Reasons. Oxford: Blackwell. 3. Barnes, Barry (1982) T. S. Kuhn and Social Science. London: Macmillan. D’Agostino, Fred 2004. „Pluralism and Liberalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Hart, H. L. A.
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |