Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

Screenshot Tabelle Begriffes

 

Finden Sie Gegenargumente, in dem Sie NameVs…. oder….VsName eingeben.

Erweiterte Suche:
Suchbegriff 1: Autor oder Begriff Suchbegriff 2:Autor oder Begriff

zusammen mit




Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 4 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Entsprechung Übersetzung Stalnaker Vs Church, A. II 127
Glaubenszuschreibung/fremdsprachig/fremde Sprache/Stalnaker: falls O’Leary eine andere Sprache spricht, macht das keinen Unterschied für die Erklärung, solange er Mit Venus irgendwie bekannt ist. O’Learys Glaube ist einer über Mars und Hesperus, nicht über die Sprache.
Diagonalisierung/Stalnaker: funktioniert dabei genauso.
Dagegen:
Glaube über den Sprachgebrauch/Überzeugung über die Sprache/Church/Burge/Stalnaker: Church 1954, Burge 1978): Bsp Alfred glaubt, dass "a fortnight" eine Periode von 10 Tagen bedeutet. Das ist dann wahr in möglichen Welten mit dieser semantischen Regel für Englisch und falsch in den anderen.
Übersetzung/Church: Problem: es gibt keinen Übersetzungstest dafür! (Wenn ein Irrtum im Spiel ist). Bsp eine Übersetzung ins Deutsche würde nicht dasselbe ausdrücken, weil es dort eine Entsprechung für "a fortnight" gibt.
Stalnaker: Church scheint damit zu sagen, dass der Satz nicht das ausdrücken kann, was er auszudrücken scheint.
Lösung/Church: Metasprache.
StalnakerVsChurch: wir können das Fehlschlagen des Übersetzungstests ohne diesen Schluss erklären:
II 128
Lösung/Stalnaker: Diagonalisierung: Übersetzung in eine andere Sprache wird die möglichen Kontexte für Sätze verändern.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Entsprechung Übersetzung Putnam Vs Field, H. Field IV 405
Interner Realismus/metaphysischer/Putnam/Field: (ad Putnam: Vernunft Wahrheit und Geschichte): FieldVsPutnam: der Kontrast zwischen internem Realismus (iR) und metaphysischem Realismus (mR) ist nicht klar genug herausgebracht. >Interner Realismus, >metaphysischer Realismus.
Metaphysischer Realismus/Field: umfasst drei Thesen, die Putnam nicht trennt.
1. mR1: These die Welt besteht aus einer Gesamtheit geistunabhängiger Objekte.
2. mR2: These es gibt genau eine wahre und vollständige Beschreibung (Theorie) der Welt.
mR2/Field: ist keine Konsequenz des mR1 ((s) ist unabhängig) und ist keine Theorie, die irgendein metaphysischer Realist überhaupt vertreten sollte.
Beschreibung/Welt/FieldVsPutnam: wie könnte es überhaupt nur eine einzige Beschreibung der Welt ((s) oder von überhaupt etwas) geben? Die Begriffe, die wir gebrauchen sind niemals unvermeidlich; Wesen die ganz anders als wir sind, könnten Prädikate mit anderen Extensionen gebrauchen, und diese könnten in unserer Sprache völlig undefinierbar sein.
Field IV 406
Warum sollte eine solche fremde Beschreibung „dieselbe Beschreibung“ sein? Vielleicht gibt es eine sehr abstrakte Charakterisierung, die das erlaubt, aber die haben wir noch nicht. falsche Lösung: man kann auch nicht sagen, es gebe eine einzige Beschreibung, die unsere eigenen Begriffe gebraucht. Unsere jetzigen Begriffe könnten nicht hinreichend sein für eine Beschreibung der „vollständigen“ Physik (oder auch „vollständiger“ Psychologie usw.).
Man könnte höchstens vertreten, dass es bestenfalls eine wahre und vollständige Beschreibung gibt, die unsere Begriffe gebraucht. Das muss aber wegen der Vagheit unserer gegenwärtigen Begriffe mir Vorsicht behandelt werden.
Theorie/Welt/FieldVsPutnam: der mR sollte sich von seinem Gegner, dem iR nicht durch Annahme einer einzig wahren Theorie unterscheiden.
3. mR3/Field: These Wahrheit involviert eine Art Korrespondenztheorie zwischen Wörtern und äußeren Dingen.
VsmR3/VsKorrespondenztheorie/Field: die Korrespondenztheorie wird von vielen Leuten abgelehnt, sogar von Vertretern des mR1 (geistunabhängige Objekte).
Field IV 429
metaphysischer Realismus/mR/FieldVsPutnam: ein metaphysischer Realist ist einer der alle drei Thesen akzeptiert: mR1: die Welt besteht aus einer fixen Totalität geist unabhängiger Objekte.
mR2: es gibt nur eine wahre und vollständige Beschreibung der Welt.
mR3: Wahrheit involviert eine Form der Korrespondenztheorie.
PutnamVsField: diese drei haben keinen klaren Inhalt, wenn sie getrennt werden. Was heißt „Objekt“ oder „fixe Totalität“ „aller Objekte“ „Geist Unabhängigkeit“ außerhalb bestimmter philosophischer Diskurse?
Allerdings kann ich mR2 verstehen, wenn ich mR3 annehme.
I: sei eine definite Menge von Individuen
Field IV 430
P: Menge aller Eigenschaften und Relationen Ideale Sprache: Angenommen, wir haben eine ideale Sprache mit einem Namen für jedes Element von I und einem Prädikat für jedes Element von P.
Diese Sprache wird nicht abzählbar sein (außer wir nehmen Eigenschaften als Extensionen) und dann auch nur abzählbar, wenn die Zahl der Individuen endlich ist. Aber sie ist eindeutig bis zum Isomorphismus (aber nicht weiter, unique up to isomorphism).
Theorie der Welt/Putnam: die Menge der wahren Sätze in Bezug auf jeden bestimmten Typ (up to any definite type) wird ebenfalls eindeutig sein.
Gesamtheit/Totalität/Putnam: umgekehrt: wenn wir annehmen, dass es eine ideale Theorie der Welt gibt, dann ist der Begriff einer „fixen Totalität“ (von Individuen und ihren Eigenschaften und Relationen) natürlich dadurch erklärt, dass die Totalität der Individuen mit dem Bereich der Individuenvariablen identifiziert wird, und die Totalität der Eigenschaften und Relationen mit dem Bereich der Prädikatvariablen innerhalb der Theorie.
PutnamVsField: wenn er recht hätte und es keine objektive Rechtfertigung gibt, wie kann es dann eine Objektivität der Interpretation geben?
Field/Putnam: könnte zwei Positionen beziehen:
1. er könnte sagen, dass es eine Tatsache gibt in Bezug darauf was eine gute „rationale Rekonstruktion“ der Sprecherintention ist . Und dass die Behandlung von „Elektron“ als starrer Designator (von „welcher Entität auch immer“, die für bestimmte Effekte verantwortlich ist und gewissen Gesetzen gehorcht, aber keine objektive Tatsache der Rechtfertigung. Oder.
2. er könnte sagen, dass Interpretation subjektiv ist, aber dass das nicht heißt, dass Referenz subjektiv ist.
Ad 1.: hier müsste er behaupten, dass eine echte „rationale Rekonstruktion“ der Sprecher Intention von „allgemeinem Erkennen“ abgetrennt ist, und auch von „induktiver Kompetenz“ usw.
Problem: wieso soll dann die Entscheidung, dass etwas („annäherungsweise“) bestimmten Gesetzen gehorcht oder nicht gehorcht, was dann für Bohrs Elektronen von 1900 und 1934 gilt, aber nicht für Phlogiston) der Natur nach völlig verschieden sein (und isolierbar sein) von Entscheidungen über Vernünftigkeit im allgemeinen?
Ad 2.: das würde behaupten, dass wir einen Begriff von Referenz haben, der unabhängig von Prozeduren und Praktiken ist, mit dem wir entscheiden, ob verschiedene Leute in verschiedenen Situationen mit verschiedenen Hintergrundüberzeugungen tatsächlich auf die selben Dinge referieren. Das scheint unverständlich.
Referenz/Theorie Wechsel/Putnam: wir nehmen selbstverständlich an, dass die Leute, die vor 200 Jahren über Pflanzen gesprochen haben, im großen und ganzen sich auf dasselbe bezogen wie wir. Wenn alles das subjektiv wäre, gäbe s überhaupt keinen intertheoretischen interlinguistischen Begriff von Referenz und Wahrheit.
Wenn Referenz allerdings objektiv ist, dann möchte ich fragen, warum die Begriffe der Übersetzung und Interpretation in besserer Form sind als der Begriff der Rechtfertigung.

III 208
Referenz/PutnamVsField: es gibt nichts, was im Wesen der Bezugnahme läge und dafür sorgte, dass die Verbindung zweier Ausdrücke durch "und" überhaupt irgend ein Ergebnis nach sich zieht! Kurz, wir benötigen eine Theorie der „Bezugnahme durch Beschreibung“.

V 70
Referenz/FieldVsPutnam: neuerdings andere Ansicht: Bezug ist eine „physikalistische Beziehung“: komplexe kausale Beziehungen zwischen Wörtern oder geistigen Repräsentationen und Gegenständen. Es ist Aufgabe der empirischen Wissenschaft, herauszufinden, um welche physikalistische Beziehung es sich handelt. PutnamVsField: das ist nicht unproblematisch. Nehmen wir an, es gebe eine mögliche physikalistische Definition des Bezugs, nehmen wir außerdem an:
(1) x bezieht sich auf y dann und nur dann, wenn x in R zu y steht.
Wobei R eine Beziehung ist, die naturwissenschaftlich definiert ist, ohne semantische Begriffe (wie „bezieht sich auf“). Dann ist (1) ein Satz, der sogar unter Annahme der Theorie wahr ist, dass der Bezug nur durch operationale oder theoretische Vorbedingungen bestimmt ist.
Satz (1) wäre demnach ein Bestandteil unserer „Reflexionsgleichgewicht“ Theorie (s.o.) der Welt, bzw. unserer »Idealgrenzen« Theorie der Welt.
V 71
Bezug/Referenz/PutnamVsOperationalismus: wird der Bezug jedoch nur durch operationale und theoretische Vorbedingungen bestimmt, ist der Bezug von »x steht in R y« seinerseits unbestimmt! Die Kenntnis, dass (1) wahr ist, nutzt also nicht. Jedes zulässige Modell unserer Objektsprache wird einem Modell in unserer Metasprache korrespondieren, in dem (1) gilt, und die Interpretation von „x steht in R zu y“ wird die Interpretation von „x bezieht sich auf y“ festlegen. Dies wird jedoch nur eine Beziehung in jedem zulässigen Modell sein und gar nichts dazu beitragen, die Anzahl der zulässigen Modelle zu verringern! FieldVs: das ist freilich nicht, was Field beabsichtigt. Er behauptet (a) dass es eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Dingen gibt, und (b) dass dies die Beziehung ist, die auch bei der Zuordnung eines Wahrheitwerts zu (1) als Bezugsrelation zu verwenden ist.
PutnamVsField: das lässt sich jedoch nicht unbedingt dadurch ausdrücken, dass man (1) einfach ausspricht, und es ist ein Rätsel, wie wir das, was Field sagen möchte, ausdrücken lernen könnten.
Field: eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Gegenständen ist wahr.
PutnamVsField: wenn es so ist, dass (1) in dieser Auffassung wahr ist wodurch wird es dann wahr gemacht? Wodurch wird eine bestimmte Entsprechung R ausgesondert? Es hat den Anschein, als müsse der Umstand, dass R tatsächlich der Bezug ist, ein metaphysisch unerklärbares Faktum sein. (Also magische Theorie der Bezugnahme, als ob Bezugnahme den Dingen intrinsisch anhaftete). (Nicht zu verwechseln mit Kripkes „metaphysisch notwendiger“ Wahrheit)!

Putnam I (c) 93
PutnamVsField: Wahrheit und Referenz sind keine kausal erklärenden Begriffe! Jedenfalls in einem gewissen Sinn: selbst wenn Boyds kausale Erklärungen des Erfolgs der Wissenschaft falsch sind, brauchen wir sie z.B. immer noch, um formale Logik zu treiben.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Entsprechung Übersetzung Putnam Vs Metaphysischer Realismus VI 390
Wahrheit/ metaphysischer Realismus /Putnam: These: Wahrheit sei radikal nicht epistemisch. weil wir alle Gehirne im Tank sein könnten, könnte sogar die schönst und idealste einfachste und konservativste Theorie falsch sein. Verifikation/mR: dann impliziert „verifiziert“ nicht „wahr“.
Peircescher Realismus/Putnam: These: es gibt eine ideale Theorie (schwächer: als regulative Idee, die durch die Begriffe „wahr“ und „objektiv“ vorausgesetzt wird).
PutnamVsMetaphysischer Realismus: ich kritisiere genau das Merkmal, das ihn vom Peirceschen Realismus unterscheidet. Bsp
T1: sei eine ideale Theorie so wie wir sie verstehen. Wir stellen uns vor, dass sie jede Eigenschaft außer objektiver Wahrheit habe; z.B. sie ist vollständig, konsistent, sagt Beobachtungen korrekt voraus (so wie wir sehen und erfüllt alle „operationalen Beschränkungen“, sie ist „schön“ , „einfach“ usw.
Putnam: These:: T1 kann dennoch falsch sein.
Bsp WELT/PutnamVsmetaphysischer Realismus: Angenommen, sie kann in unendlich viele Teile aufgeteilt werden. Und T1 sagt, dass es unendlich viele Teile in ihr gibt, so dass sie in dieser Hinsicht „objektiv richtig“ ist.
T1: sei (per Hypothese) konsistent und habe nur endliche Modelle.
Vollständigkeits Theorem: nach ihm hat dann T1 ein Modell für jede unendliche Mächtigkeit (cardinality).
M: sei ein Modell mit derselben Mächtigkeit wie die WELT. (Diese ist endlich.) Die Einzeldinge (ED) von M seien eins zu eins auf die Teile der WELT abgebildet. Die Abbildung gebrauchen wir, um die Relationen von M direkt in der WELT zu definieren.
SAT: ist dann das Resultat daraus: eine Erfüllungs Relation, eine „Korrespondenz“ zwischen dem Termen von L und Mengen von Teilen der WELT. ((s) Mengen wegen der Prädikate).
Wahrheit: die Theorie kommt dann als „wahr“ heraus, wenn wir „wahr“ als „WAHR(SAT) interpretieren. (I 403 dabei ist SAT vom selben logischen Typ wie „erfüllt“ und WAHR (SAT) sei definiert in Begriffen von SAT so wie „wahr“ in Begriffen von „erfüllt“ bei Tarski definiert ist).
VI 391
WAHR(SAT): ist dann die Eigenschaft der Wahrheit, determiniert durch die Relation SAT. ideale Theorie: Frage: was wird aus der Behauptung, dass sogar die ideale Theorie „in Wirklichkeit“ falsch sein könnte?
Lösung: es könnte sein, dass SAT nicht die intendierte Korrespondenzrelation ist (unintendiertes Modell).
„intendiert“/Putnam: was heißt das in dem Fall? T1 erfüllt alle operationalen Beschränkungen. Bsp wenn „es ist eine Kuh vor mir zu dem und dem Zeitpunkt“ zu T1 gehört,
VI 392
dann wird das natürlich wahr erscheinen, wenn dann dort eine Kuh vor mir ist. Aber SAT ist eine wahre Interpretation von T!.
Def operationale Bedingungen/Putnam/(s): dass ein Satz falsifiziert werden kann, wenn das Objekt nicht die Eigenschaften hat, die der Satz ihm zuschreibt.
T1 ist WAHR(SAT). So ist der Satz „wahr“ in diesem Sinn, in dem Sinn von WAHR(SAT).
Andererseits: wenn „das ist eine Kuh vor mir zu dem und dem Zeitpunkt“ operational „falsch“ ist (falsifiziert!) ist, dann ist der Satz FALSCH(/SAT).
Referenz: erfüllt damit die „operationalen Bedingungen“.
theoretische Bedingungen: die Interpretation von „Referenz“ als SAT erfüllt alle theoretischen Bedingungen für Referenz.
Pointe: damit wird die „ideale“ Theorie T1 wahr. ((s) Problem: wir wollten fragen, wie sie nach dem metaphysischen Realismus auch falsch sein kann).
unintendiert: Frage: welche zusätzlichen Bedingungen für Referenz gibt es, die SAT als „unintendiert“ herausgreifen könnten und eine andere Interpretation als intendiert?
Putnam: These die Annahme, dass sogar eine „ideale“ Theorie „in Wirklichkeit“ falsch sein könnte, sollte dann unverständlich werden.
Kausaltheorie/Referenz/metaphysischer Realismus/Putnam: eine Kausaltheorie der Referenz würde hier nicht helfen, denn wie „Ursache“ eindeutig referieren sollte, ist nach dem mR ebenso ein Rätsel wie „Kuh“ eindeutig referieren kann.
VI 393
Referenz/Anti Realismus/Verifikationismus/Dummett/PutnamVsmetaphysischer Realismus: Verstehen/Anti Realismus/Dummett: These die Theorie des Verstehens sollte in Begriffen der Verifikation und Falsifikation betrieben werden.
DummettVsPhänomenalismus/Putnam: neu: ist daran, dass es keine „Basis“ von „harten Tatsachen“ gibt (z.B. Sinnesdaten) im Hinblick auf die man letztlich die wahrheitskonditionale Semantik, Logik und realistische Begriffe von Wahrheit und Falschheit gebraucht.
Verstehen/Dummett: einen Satz verstehen heißt zu wissen, was seine Verifikation wäre.
Analogie: zum Intuitionismus: den konstruktiven Beweis kennen, heißt, einen mathematischen Satz zu verstehen.
Behauptbarkeitsbedingung/Behauptbarkeit/Dummett: dann ist Bsp „Ich sehe eine Kuh“ nur behauptbar, wenn er verifiziert ist.
Verifikation/Dummett/Putnam. Pointe: wir sagen der Satz ist dadurch verifiziert, dass er ausgesprochen wird! >Firth:
Def Selbst Bestätigung/Roderick Firth/Putnam: Bsp „ich sehe eine Kuh“ ist selbst bestätigend. Er wird dadurch verifiziert, dass er ausgesprochen wird. Das heißt nicht, dass er unkorrigierbar ist! Er muss auch nicht vollständig bestimmt (bivalent) sein.
Tatsachen/Dummett/Putnam: These: in diesem Sinn (der „Selbstbestätigung von Beobachtungssätzen“ (Firth)) sind alle Tatsachen „weich“.
VI 394
Pointe: dabei werden die realistischen Begriffe von Wahrheit und Falschheit gar nicht gebraucht! Pointe: das Problem, wie die „einzig richtige“ Referenz Relation identifiziert wird, stellt sich gar nicht! Denn der Begriff „Referenz“ wird nicht gebraucht.
Referenz: können wir dann à la Tarski einführen, aber dann wird „„Kuh“ referiert auf Kühe“ eine Tautologie und das Verstehen dieses Satzes braucht keinen metaphysischen Realismus.
Tatsachen/Verifikationismus/Dummett/Putnam: man sollte die verifikationistische Semantik nicht in Begriffen von „harten Tatsachen“ betreiben. (Auch nicht von Sinnesdaten). Denn sonst könnte man alle Einwände Vsmetaphysischen Realismus wiederholen auf der Ebene, dass die MS unverständlich wird (das wäre eine Entsprechung zu Wittgensteins Privatsprachen Argument). (?).
Lösung/Dummett: wir müssen den Verifikationismus auch in der MS und der Meta MS usw. anwenden.
Verstehen/WB/Dummett/Putnam: Dummett und ich sind uns einig, dass man Verstehen nicht als Kenntnis der WB behandeln kann.
Problem: dann wird es umgekehrt unverständlich, worin diese Kenntnis bestehen sollte!
Bedeutung/BT/PutnamVsDummett: ich denke aber nicht, dass eine Theorie des Verstehens die gesamte BT sein könnte.
VI 395
Vsmetaphysischer Realismus: damit können wir ihn mit Dummett widerlegen. (Durch eine Theorie der Referenz, nicht BT). Realismus/Putnam: dann ist er nicht per se falsch, sondern nur der metaphysische, der sowieso nur ein Bild war. (so könnte man zumindest sagen).
Lösung:
Interner Realismus: ist alles was wir brauchen.
Problem: das ist nicht die ganze Geschichte:
Peirce: der mR bricht an einem bestimmten Punkt zusammen, und dieser Punkt sagt uns etwas, dann es ist gerade der Punkt, an dem der mR behauptet, vom Peirceschen Realismus unterscheidbar zu sein. (d.h. von der These, dass es eine ideale Theorie gibt).
PeirceVsmetaphysischer Realismus/PutnamVsPeirce: irrt sich, wenn er sagt, dass der mR genau an der Stelle zusammenbricht. Und ich selbst habe mich auch in dem Punkt geirrt! > Bsp
PutnamVsmetaphysischer Realismus/PutnamVsPeirce: der mR ist an anderer Stelle inkohärent:
Bsp Angenommen, die WELT sei bloß eine gerade Linie.
Dann kann man 2 Geschichten über die WELT erzählen:
Geschichte 1: es gibt Punkte. D.h. die Linie hat Segmente, die unendlich klein sein können. Dieselbe Relation „Teil von“ gilt zwischen Punkten und Segmenten die sie enthalten
VI 396
und zwischen Segmenten und größeren Segmenten. Geschichte 2: es gibt keine Punkte. Linie und alle Segmente haben Ausdehnung. Damit wird nicht behauptet, dass Geschichte 1 falsch wäre, Punkte sind einfach logische Konstruktionen aus Segmenten. Rede über Punkte ist abgeleitete Rede über Segmente.
VI 397
PutnamVsmetaphysischer Realismus: Problem: wenn man nicht sagen kann wie die WELT Theorie unabhängig ist, wird die Rede von all diesen Beschreibungen leer. Putnam: das sagt Quine in „Ontologische Relativität“. Bsp
Theorie: wenn wir eine vollständige Theorie haben, können wir eine Äquivalenzrelation (ÄR) definieren: „beweisbarer Koextensivität“, mit der Eigenschaft, dass wenn zwei Terme zu verschiedenen Äquivalenzklassen (ÄKI) gehören, kein Modell der Theorie auf denselben Referenten referiert, während, wenn sie zur selben ÄK gehören, sie in jedem Modell denselben Referenten haben.
Das nutzen wir aus.
Wenn nun unser Bild korrekt ist (siehe Abbildung oben)
VI 399
dann gibt es eine eindeutige Referenz erhaltende „Übersetzung“ , die die beiden Sprachen verbindet. Problem: es ist bekannt, dass es oft nicht äquivalente Interpretationen einer Theorie innerhalb einer anderen Theorie gibt. Geschichte 1 kann in Geschichte 2 interpretiert werden, und zwar auf viele verschiedene Weisen. Bsp „Punkte“ können als Mengen von Segmenten mit negativer Potenz von 2 verstanden werden. Oder Mengen von Segmenten deren Längen negative Potenzen von 3 sind.
Vsmetaphysischer Realismus/Problem: wenn das so wäre, müsste es eine Tatsache geben, darüber, welche Übersetzung „wirklich“ die Referenz erhält.
Putnam: nun können wir das Bild wieder komplizierter machen, um auch dem zweiten Einwand zu begegnen: wir erlauben, dass die Sprache mehr als eine Weise hat, wie sie auf die WELT angewendet werden kann. (>Gebrauchsweise).
Problem: dann können wir das Bild selbst nicht mehr festhalten. Wenn das, was eine eindeutige Menge von Dingen innerhalb einer korrekten Theorie ist, „in Wirklichkeit“ keine eindeutige Menge sein könnte, dann haben wir kein Bild mehr.
interner Realismus/Putnam: warum wird er von all diesem nicht widerlegt?
Vsinterner Realismus: Bsp er könnte fragen: „woher weißt Du, dass „Kuh“ auf Kühe referiert?“. Immerhin gibt es andere Interpretationen der Sprache als ganzer, die eine ideale Theorie wahrmachen würden (in Deiner Sprache).
VsVs: Bsp Angenommen, Gott gab uns die Menge aller wahren Sätze. Das wäre die „perfekte Theorie“.
Problem: dann gäbe es immer noch unendlich viele mögliche Interpretationen dieser perfekten Theorie, die alle operationalen und theoretischen Bedingungen erfüllen würden. Sogar der Satz „„Kuh“ referiert auf Kühe“ wäre in allen diesen Interpretationen wahr. Woher weiß man dann, dass es in diesem Sinn von „wahr“ wahr ist, dass es eine eindeutige „intendierte“ Interpretation gibt? „Woher weiß man, dass „Kuh“ auf Kühe referiert in dem Sinn von Referenz auf eine bestimmte Menge von Dingen im Gegensatz zu einer bestimmten Menge von Dingen in jeder zugänglichen Interpretation?“
Putnam: das ist gerade der Einwand des iR VsmR, jetzt aber in umgekehrter Richtung.
Referenz/interner RealismusVsVs: dass „Kuh“ auf Kühe referiert, folgt direkt aus der Definition von Referenz. Es wäre sogar wahr, wenn der iR falsch wäre! Relativ zur Theorie ist es eine logische Wahrheit.
Unrevidierbarkeit: es ist aber nicht absolut unrevidierbar, dass „Kuh“ auf Kühe referiert, aber um es zu revidieren müsste man die ganze Theorie verwerfen.
mRVs: die Frage ist damit nicht beantwortet: „“Kuh“ referiert auf Kühe“ ist sicher analytisch relativ zur Theorie, aber es geht darum, wie die Theorie verstanden wird. Dass „Kuh“ auf Kühe referiert ist in allen zugänglichen Interpretationen wahr, aber das war nicht die Frage.
VI 401
Interner RealismusVsmR/Putnam: der mR macht es zu einem Rätsel, wie es a priori Wahrheiten geben kann, selbst im kontextuellen Sinn, selbst als Grenzfall. Eine a priori Wahrheit müsste durch eine mysteriöse Intuition gegeben sein. Sogar Bsp „Junggesellen sind unverheiratet“ wäre nur aufgrund einer Intuition a priori. Wenn es aber eine „verbale“ Wahrheit ist ((s) >„analytisch“, wahr aufgrund der Bedeutung der Wörter) dann ist das eine Abkürzung für Bsp „Alle unverheirateten Männer sind unverheiratet. Und das ist eine Instanz von „Alle AB sind A“. Und warum ist das wahr?
VI 404
PutnamVsmetaphysischer Realismus: ist dazu verdammt, a) die Logik entweder als empirisch zu betrachten (d.h. nicht bloß revidierbar, wie ich selbst glaube) sondern in dem Sinn, dass sie überhaupt keine konventionelle Komponente hat, oder b) er muss die Logik für a priori halten in dem Sinn, der überhaupt nicht durch den Begriff der Konvention erklärbar ist.

Field IV 414
PutnamVsmetaphysischer Realismus: (V,W u.G. S. 135f,142f, 210f): These mR führt zu einer Dichotomie Tatsachen/Werte. Und diese Führt zum Relativismus und dieser Relativismus widerlegt sich selbst.
Putnam VII 440
Theorie Wechsel/WW/Putnam: nicht jeder Satz ändert den WW, wenn er von einer akzeptablen Theorie in eine andere akzeptable Theorie wechselt. PutnamVsmetaphysischer Realismus: aber um sein Bild aufzubrechen genügt es zu zeigen, dass sein Projekt einer vollständigen Beschreibung der Welt ohne solche Sätze, die die WW wechseln, undurchführbar ist.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Entsprechung Übersetzung Lewis Vs Quine, W.V.O. IV IX
LewisVsQuine: Realismus steht in Bezug auf unverwirklichte Möglichkeiten. ---
IV 27
Möglichkeit/Quine: VsUnverwirklichte Möglichkeiten: Die Identitätskriterien sind nicht klar. LewisVsQuine: Identität ist aber kein besonderes Problem für uns.
Individuation/mögliche Welt/MöWe: In jeder Welt werden die Dinge jeder Kategorie so individuiert wie in der aktualen Welt.
Identität/MöWe: Dinge in verschiedenen Welten sind niemals identisch. (Wegen P2: (x)(y)(z)(Ixy & Ixz. > y = z) (s) (Nichts ist in zwei Welten)).
Die Gegenstück-Relation ist die Entsprechung von Identität über Welten hinweg (>Querwelteinidentität).
Lewis: Während einige Autoren sagen, sie können in verschiedenen Welten verschiedene Dinge tun und andere Eigenschaften haben, bevorzuge ich zu sagen, dass Sie nur in der aktualen Welt sind und in keiner anderen aber dass sie Gegenstücke in anderen Welten haben.
IV 32
Essentialismus/LewisVsQuine: Wir haben tatsächlich die Möglichkeit, zu sagen, welche Eigenschaften beschreibungsunabhängig wesentlich sind. Und auch unabhängig davon, ob das Attribut analytisch aus irgendwelchen anderen Beschreibungen des Dings folgt. Bsp Der einstellige Satz φ und ein Objekt das von dem singulären Term ζ bezeichnet wird.
Zu sagen, dass dieses Attribut wesentlich ist, heißt, die Übersetzung von N φζ zu behaupten. (N = notwendig).
IV 147
Zentrierte mögliche Welten/MöWe/de re/de se/Quine/Lewis: (>Ontologische Relativität, "Propositional Objects"): Bsp Eine Katze, die von einem Hund gejagt wird, will aufs Dach in Sicherheit.
De dicto: Die Katze will einen Zustand (Sachverhalt, state of affairs), der die Klasse aller möglichen Welten ist in der sie auf dem Dach ist. Sie fürchtet die Klasse aller möglicher Welten, wo der Hund sie erwischt
Problem: Querwelteinidentität. Frage: Welche der vielen ähnlichen Katzen in den vielen möglichen Welten (mit vielen Hunden und Dächern) ist sie? Einige Katzen sind auf Dächern, einige in den Klauen des Hundes. Gehört die Katze nun zu beiden, den erwünschten und den gefürchteten Zuständen?
Lösung: zentrierte mögliche Welt: Paare, bestehend aus einer Welt und einem bezeichneten Raumzeitpunkt darin, der gewünschte Zustand ist dann eine Klasse zentrierter Welten. Tatsächlich ist das Gravitationszentrum die Zirbeldrüse der Katze.
Keine zentrierte Welt gehört zu zwei Klassen (gewünschten und gefürchteten). Problematisch wäre es, wenn der Wunsch unter einer Zentrierung erfüllt und unter einer anderen nicht erfüllt wäre.
Quine akzeptiert diese Lösung am Ende nicht. Er zieht die geteilte Theorie vor, nach der die Objekte von "einfachen Einstellungen" Klassen von Reizmustern sind, während die komplexeren Einstellungen linguistisch sind.
LewisVsQuine: Die Vorteile einheitlicher Objekte (nämlich nur Eigenschaften) sollten nicht verschenkt werden.
Eigenschaft/Lewis: Eine Eigenschaft entspricht einer Klasse zentrierter Welten, genauer gesagt einer Eigenschaft von Raumzeit Punkten, aber auch einer Eigenschaft von Katzen.
Sei X eine Klasse zentrierter Welten, Y sei eine Eigenschaft. Dann entspricht ihr die Klasse genau jener zentrierten Welten, die zentriert sind auf eine Katze mit der Eigenschaft Y.
Sie kann nicht auf zwei verschiedene Katzen zentriert sein. Um das auszuschließen, können wir zentrierte Welten redefinieren als Paare aus einer Welt und einem bezeichneten Einwohner darin.
Quine/Lewis: Quine hat durch die Zentrierung tatsächlich Propositionen durch Eigenschaften ersetzt.
IV 148
Ich bin nicht sicher, was seine Gründe dafür sind. Sie sind nicht dieselben in Bezug auf Bsp Catilina und Bsp die Große Pyramide (>Ontologische Relativität) (hier will er die >Gegenstück-Relation vermeiden) aber sicher im Bsp Katze. Mögliche Welt/LewisVsQuine: große Differenz: Mit möglichen Welten meine ich einfach nur große Einzeldinge, von denen unsere aktuale Welt eine ist.
Mögliche Welten/Quine: Eine mögliche Welt meint gewisse abstrakte Entitäten. Gewisse Klassen von Klassen von Quadrupeln von reellen Zahlen ((s) Raumzeit-Punkte).
Quine/Lewis: Ich vermute, dass er unsere konkrete Welt immerhin unterscheidet von der abstrakten "ersatz world", die sie repräsentiert! Nennen wir sie "aktualisierte ersatz world", um sie von der Welt selbst zu unterscheiden.
Lewis: Das ist Vielheit von konkreter Welten.
Quine: Vielheit abstrakter Ersatzwelten, von denen eine einzige unsere spezielle repräsentiert.
Stalnaker: pro Quine: Dies entspricht besser der Alltagssprache und deren Möglichkeiten als "wie es hätte sein können".
Lewis: Die aktuale Ersatzwelt ist speziell nur, weil sie nun mal unsere konkrete Welt repräsentiert. Und sie ist speziell nicht nur von ihrem eigenen Standpunkt aus, sondern von jeder Welt aus gesehen.
Nun könnte man folgendes vermuten: Daher ist sie nicht kontingent speziell, denn Kontingenz ist Variation von einer möglichen Welt zur anderen.
LewisVs: So sieht es aus, als sei es eine nicht kontingente Tatsache, welche von den vielen möglichen Welten aktualisiert ist. Und das ist falsch!
((s) Dann wäre jede Tatsache in der aktualen Welt notwendig, also jede Bewegung. > Determinismus/Lewis.)
---
Schwarz I 46
Möglichkeit/LewisVsQuine: Es muss in einer Theorie Aussagen darüber, was unter den und den Bedingungen wahr wäre, geben können. Unter anderem aber nicht nur, weil man sie für die Analyse von Dispositionen und Kausalität benötigt.
Schwarz I 132
Def Ereignis/Quine/Schwarz: (1960b(1),171): Vorschlag: Wir können sie mit der Raumzeit-Region identifizieren, in der sie geschehen. Vs: Das ist zu grobkörnig für Wirkungen und Ursachen. Bsp Wenn ein Ball durch die Luft fliegt und rotiert, dann nehmen Flug und Rotation dieselbe Region ein, aber nur der Flug verursacht das Zerbrechen der Fensterscheibe.
Kontrafaktische Analyse/kontrafaktisches Konditional/KoKo/MöWe/Ähnlichkeit/Lewis: Die nächsten mögliche Welt, in denen die Rotation ausbleibt, sind nicht die nächsten möglichen Welten, in denen der Flug ausbleibt. Den beiden Ereignissen entspricht zwar in der aktualen Welt, nicht aber in allen möglichen Welten dieselbe Raumzeit-Region. ((s) „Nächste“ ist hier nicht entscheidend).
Ereignis/Identität/LewisVsQuine: Modifikation: Ereignisse sind identisch, wenn sie in allen möglichen Welten dieselbe Raumzeit-Region einnehmen.
Def Ereignis/Lewis: Ein Ereignis ist dann die Klasse aller Regionen (in allen möglichen Welten), in denen es geschieht (1986d(2)).
Schwarz I 220
Def analytische Wahrheit/LewisVsQuine/Schwarz: Ein Satz ist analytisch, wenn seine primären Wahrheitsbedingungen alle Situationen umfassen. Schwarz: Interessanter ist seine These, dass praktisch jeder Satz sich empirisch als falsch erweisen kann. Unsere Theorien können nicht in eine revidierbare empirische und eine nicht-revidierbare analytische Komponente zerlegt werden.


1. Willard Van Orman Quine [1960b]: Word and Object. Cambridge (Mass.): MIT Press.
2. David Lewis [1986d]: “Events”. In [Lewis 1986f]: 241–269.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Wittgenstein Sellars II 317
Korrespondenz/Tractatus/Sellars: das ist die gesuchte 2. Art von "Korrespondenz": These: daß elementare Aussagen Konfigurationen von Eigennamen sind, die Konfigurationen von Gegenständen abbilden. Das bedeutet, daß Aussagen nicht Listen von Worten sind.
.... läuft letztendlich auf die These hinaus, daß man jede Aussage, die mindestens einen Referenzausdruck und einen Beschreibungsausdruck enthält, in eine (erfundene) verständliche Sprache übersetzen kann, die Entsprechungen für Referenzausdrücke, nicht aber für Beschreibungsausdrücke enthält, dafür aber eine besondere Schreibweise der Referenzausdrücke, in die sich die Beschreibungsausdrücke übersetzen lassen. Wieder einmal hat sich das Wesen von "Abbildung" als Übersetzung erwiesen!

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977