Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 6 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Paradigm Kuhn Feyerabend Vs Kuhn, Thomas I 375
FeyerabendVsKuhn/Inkommensurabilität: seine Ideen neigen mehr in Richtung Psychologie und legen nahe, daß jede wissenschaftliche Veränderung a) zu einer Verschiebung des Sinns und daher b) zur Inkommensurabilität führt. Feyerabend: meiner Ansicht nach sind Änderungen der Wahrnehmungswelt durch die Forschung festzustellen, sie sind keine Selbstverständlichkeit.
Kuhn: ein Verständnis zwischen verschiedenen Paradigmen ist nicht möglich.
Feyerabend: Wissenschaftler aus verschiedenen Paradigmen können sich sehr gut verstehen.
II 174
FeyerabendVsKuhn: die Abgrenzungen von Traditionen und Fächern, auf die Kuhn und Polanyi ihre These von der unberührt Vagheit der Wissenschaft gründen, sind vorübergehende Stadien des historischen Prozesses. Wissenschaft ist heute Business, daß die totalitären Tendenzen der Gesellschaft unbemerkt verstärkt. Damit ist der Einwand von Kuhn erledigt.

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979
Paradigm Kuhn Putnam Vs Kuhn, Thomas V 155
VsKuhn/Putnam: seine neunmalklugen Leser haben ihm vorgeworfen, er habe behauptet, so etwas wie rationale Rechtfertigung gebe es in der Wissenschaft nicht, bloß Gestaltwechsel und Bekehrungen. Kuhn hat diese Interpretation zurückgewiesen und einen neuen Begriff eingeführt: »nicht Paradigmatische Rationalität«. Putnam: eventuell dasselbe wie die oben genannte „kriteriale Rationalität“.

I (c) 84
PutnamVsKuhn: Bsp Elektron: es gibt Entitäten nämlich die die wir jetzt "Elektronen" nennen die sich in vieler Hinsicht wie Bohrs "Elektronen" verhalten. Wir sollten bloß sagen, dass wir eine andere Theorie derselben Entität haben. Also referierte Bohrs Terminus.
I (c) 85
Referenz/Theorie/Bedeutungswandel/PutnamVsKuhn: das können wir aber nur behaupten, weil die gegenwärtige Theorie die Existenz von Entitäten behauptet, die viele der Rollen erfüllen, die Bohrs "Elektronen" erfüllen sollten. Frage: was ist, wenn wir eine Theorie akzeptieren, die Elektronen für so etwas wie Phlogiston hält? Dann müssten wir sagen, dass Elektronen nicht existieren.
Frage: was wäre, wenn alle Entitäten vom Standpunkt der späteren Theorie nicht existieren?
Wir müssen Vertrauen zugestehen, um Referenz überhaupt zu sichern.
Das darf aber nicht unvernünftiges Vertrauen sein: Wir können nicht Phlogiston zugestehen.
Wenn Boyds zwei Annahmen falsch wären, würde sich Vertrauen immer als unvernünftig herausstellen und Referenz würde zusammenbrechen.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Paradigm Kuhn Verschiedene Vs Kuhn, Thomas I 186
VsKuhn: es wird argumentiert, er mache aus der Wissenschaft ein subjektives und irrationales Unternehmen. Er überschätze stark die Einmütigkeit der Wissenschaftler in ihrer Bindung an ein Paradigma. Andere Autoren bezweifeln, daß den Revolutionen wirklich Krisen und das Bewußtsein, daß etwas nicht in Ordnung sei, vorausgehen.
II 506
VsKuhn: es ist sehr wohl denkbar, daß Phänomene, die im Verhältnis zum ursprünglichen Paradigma Anomalien sind, nur dann überhaupt aufgedeckt werden können, wenn gleichzeitig ernsthaft von einem alternativen Paradigma aus geforscht wird.




Paradigm Kuhn Scheffler Vs Kuhn, Thomas Rorty I 352
Kuhn/Rorty: für Kuhn kann es einen Algorithmus für den Ablauf der Wissenschaft nicht geben, es sei denn aus einer Siegerperspektive im Nachhinein. VsKuhn: man hat ihn oft des Idealismus bezichtigt. Er lieferte seinen Kritikern einen Angriffspunkt indem er sagte, es könne keine »neutrale Beobachtungssprache« geben, und zwar, weil die Wissenschaftler »verschiedenes sehen« oder »in verschiedenen Welten leben«.
I 353
Rorty: das ist vollkommen harmlos.
I 354
Kuhn/Rorty: der Streit konkurrierender Normen kann nur im Rahmen von Kriterien entschieden werden, die außerhalb der normalen Wissenschaft liegen.
I 355
SchefflerVsKuhn: Kuhn spricht von einer zweiten diskursiven Ebene. Maßstäbe zweiter Ordnung. Ein Paradigma annehmen, heißt nicht nur Theorien und Methoden, sondern auch leitende Maßstäbe und Kriterien annehmen.
I 356
Kuhn: Wahl zwischen Theorien nicht nach Regeln, sondern nach Werten. Theorie/Kriterien: »Tatsachenkonformität, Widerspruchsfreiheit, Reichweite, Einfachheit und Fruchtbarkeit«.

Schef I
I. Scheffler
Science and Subjectivity Indianapolis 1982

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Paradigm Kuhn Kuhn Vs Popper, K. Hacking I 400
Messen/KuhnVsPopper: es kommt so gut wie nie vor, dass Theorien durch präzise Messungen widerlegt werden. Bsp Cavendish hat die Theorie der Gravitation überhaupt nicht getestet, sondern den Wert von G bestimmt. Experimente werden im allgemeinen belohnt, wenn ungefähr die Zahlen herauskommen, die man vorher vermutet hatte.
Kuhn I 90
Falsifikation/KuhnVsPopper: in der Geschichte der Wissenschaft kein Beispiel für Falsifikation durch Vergleich mit der Natur! Für jene, die sich auf Newtons Theorie festgelegt haben, ist sein zweites Gesetz einfach eine rein logische Aussage, die durch Beobachtungen gar nicht widerlegt werden kann.
I 157
KuhnVsPopper: anomale Erfahrungen dürfen nicht mit falsifizierenden gleichgestellt werden! Ich glaube, dass es letztere überhaupt nicht gibt! Wenn jede einzelne Nichtübereinstimmung ein Grund für die Ablehnung einer Theorie wäre, müssten alle Theorien allezeit abgelehnt werden. Wenn andererseits nur eine schwerwiegende Nichtübereinstimmung zählte, dann brauchten die Anhänger Poppers ein Kriterium der Unwahrscheinlichkeit" oder des "Grades der Falsifikation".
I 158
KuhnVsPopper: Falsifikation: ist ein späterer und gesonderter Vorgang, der ebenso gut Verifikation genannt werden könnte, da er den Triumph eines neuen Paradigmas über das alte darstellt. Korrespondenztheorie: für den Historiker zumindest liegt nicht viel Sinn in der Feststellung, Verifikation sei die Feststellung der Übereinstimmung zwischen Tatsachen und Theorie. Alle geschichtlich bedeutsamen Theorien haben mit denen Fakten übereingestimmt, aber nur bis zu einem gewissen Grade! (> Theorie/Kuhn).
Es ist aber durchaus sinnvoll zu fragen, welche von zwei miteinander konkurrierenden Theorien besser zu den Fakten passt. ((s) Also wieder ein graduelles Problem).

Kuhn I
Th. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Frankfurt 1973

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Paradigm Kuhn Rorty Vs Quine, W.V.O. I 191
Instrumentalismus/RortyVsQuine: Quines Wissenschaftsbegriff ist immer noch merkwürdig instrumentalistisch:
I 192
»Stimuli« und »Setzungen«. Gleichwohl transzendiert Quine beide Unterscheidungen, wenn er einräumt, dass Reizungen der Sinnesorgane in gleichem Maße »Setzungen« sind wie alles übrige. RortyVsQuine: Er ist aber noch nicht ganz im Stande, auf die Unterscheidung zwischen dem Gegebenen und dem Postulierten zu verzichten. >Instrumentalismus.
I 222
Referenz/Rorty: wenn wir ohne Referenz auskommen, dann können wir auch gut ohne eine Ontologie auskommen. Quine würde dem beipflichten. >Referenz, >Ontologie.
I 223
Klarheit/Quine: alle Unklarheiten (indirekte Rede, propositionale Einstellungen usw.) eliminieren. RortyVsQuine: die Sache hat einen Haken: woher wissen wir, worin »Dunkelheit« und »Klarheit« bestehen?
I 225
RortyVsQuine: hängt die Konventionalität von einer speziellen Unbestimmtheit der Übersetzung ab, so können wir nicht - wie Quine vorhin - sagen, die physikalische Theorie sei eine »konventionelle Angelegenheit, die uns nicht von der Wirklichkeit aufdiktiert wird«. RortyVsQuine: Unstimmigkeiten:
1. es gibt so etwas wie eine Ontologie.
2. kein Satz hat einen besonderen, unabhängigen erkenntnistheoretischen Status.
3. es gibt nicht so etwas wie eine direkte Bekanntschaft mit Sinnesdaten oder Bedeutung.
4. demnach berühren sich Erkenntnistheorie und Ontologie an keiner Stelle.
5. dennoch lässt sich eine Unterscheidung treffen zwischen den Teilen unseres Meinungsnetzes, die Tatsachen ausdrücken, um solchen die dies nicht tun. Und die Ontologie stellt sicher, dass wir diesen Unterschied aufzudecken vermögen. >Holismus.
RortyVsQuine: wenn Quine zusammen mit (1) bis (4) auch noch (5) vertreten möchte, so muss er der Unterscheidung zwischen dem »Tatsächlichen« und dem »Konventionellen« einen Sinn geben.
I 226
Quine kann das nur, indem er die Elementarteilchen als das paradigmatisch »Tatsächliche « herausgreift und erklärt, verschiedene Meinungen änderten die Bewegungen der Teilchen nicht. RortyVsQuine: seine Entscheidung für die Physik und gegen die Psychologie ist rein ästhetisch. Darüber hinaus funktioniert es noch nicht einmal, denn verschiedene biochemische Theorien werden mit dem gleichen Bewegungsverlauf derselben Elementarteilchen kompatibel sein.
I 231
RortyVsQuine seine Überzeugung, die symbolische Logik müsse irgendwelche »ontologischen Implikationen« haben, bringt ihn immer wieder dazu, aus der »die Idee der Idee« mehr zu machen als nötig.
I 250
Def Beobachtungssatz/Quine: ein Satz, über den alle Sprecher in derselben Weise urteilen, wenn sie denselben begleitenden Reizen ausgesetzt sind. Ein Satz, der innerhalb einer Sprachgemeinschaft gegenüber Unterschieden in vergangenen Erfahrungen nicht empfindlich ist. RortyVsQuine: schließt Blinde, Geistesgestörte und gelegentliche Abweichler aus.

IV 24
RortyVsQuine: wenn wir mit Kuhn die platonische Unterscheidung zwischen episteme und doxa untergraben, wenden wir uns auch gegen den Holismus von Quine. Wir werden jetzt nicht mehr versuchen »das Ganze der Wissenschaft« gegen »das Ganze der Kultur« abzugrenzen. Vielmehr gehören alle unsere Überzeugungen und Wünsche zum selben Quineschen Netz.

VI 212
RortyVsQuine: die Probleme werden nicht von Dichotomien des Seins aufgeworfen, sondern von Kulturimperialisten, von Leuten wie Quine und Fichte, die an monotheistischem Größenwahn leiden.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Warum-Fragen Fraassen, B. van I 112
Warum-Frage/Theorie/Fraassen: These: nicht alles in einer Theorie ist ein legitimes Objekt für Warum-Fragen. (Das entspricht Kuhns Paradigmen). Und was eins ist, ist nicht a priori festgelegt.
I 134
Def Erklärung/Fraassen: These: eine Erklärung ist nicht dasselbe wie eine Proposition oder Liste von Propositionen, auch kein Argument, sondern eine Antwort auf eine Warum-Frage. Auch wenn Erklärungen natürlich Propositionen sind. Eine Theorie der Erklärung muß also eine Theorie der Warum-Fragen sein.
I 139
Frage/C. L. Hamblin: (1958). These: eine Frage wird durch ihre Antworten eindeutig identifiziert. Fraassen: das kann als eine vereinfachende Hypothese betrachtet werden ähnlich wie bei den Propositionen. Dann ist
Def Frage/Hamblin/Fraassen: die Menge der möglichen Antworten.
Paradigm Kuhn, Th. I 133
Paradigmenwechsel/Kuhn: These mit seinem Wechsel änderte sich nicht die Welt, aber der Wissenschaftler lebt danach doch in einer neuen Welt - die jetzt von dem Wissenschaftler gesammelten Daten sind an sich schon verschieden -
Wahrnehmung Kuhn, Th. I 124
Kuhn: These für die Wahrnehmung selbst muß etwas ähnliches wie ein Paradigma vorausgesetzt werden.