Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Unabhängigkeit Erklärung Putnam Vs Field, H. Field IV 405
Interner Realismus/metaphysischer/Putnam/Field: (ad Putnam: Vernunft Wahrheit und Geschichte): FieldVsPutnam: der Kontrast zwischen internem Realismus (iR) und metaphysischem Realismus (mR) ist nicht klar genug herausgebracht. >Interner Realismus, >metaphysischer Realismus.
Metaphysischer Realismus/Field: umfasst drei Thesen, die Putnam nicht trennt.
1. mR1: These die Welt besteht aus einer Gesamtheit geistunabhängiger Objekte.
2. mR2: These es gibt genau eine wahre und vollständige Beschreibung (Theorie) der Welt.
mR2/Field: ist keine Konsequenz des mR1 ((s) ist unabhängig) und ist keine Theorie, die irgendein metaphysischer Realist überhaupt vertreten sollte.
Beschreibung/Welt/FieldVsPutnam: wie könnte es überhaupt nur eine einzige Beschreibung der Welt ((s) oder von überhaupt etwas) geben? Die Begriffe, die wir gebrauchen sind niemals unvermeidlich; Wesen die ganz anders als wir sind, könnten Prädikate mit anderen Extensionen gebrauchen, und diese könnten in unserer Sprache völlig undefinierbar sein.
Field IV 406
Warum sollte eine solche fremde Beschreibung „dieselbe Beschreibung“ sein? Vielleicht gibt es eine sehr abstrakte Charakterisierung, die das erlaubt, aber die haben wir noch nicht. falsche Lösung: man kann auch nicht sagen, es gebe eine einzige Beschreibung, die unsere eigenen Begriffe gebraucht. Unsere jetzigen Begriffe könnten nicht hinreichend sein für eine Beschreibung der „vollständigen“ Physik (oder auch „vollständiger“ Psychologie usw.).
Man könnte höchstens vertreten, dass es bestenfalls eine wahre und vollständige Beschreibung gibt, die unsere Begriffe gebraucht. Das muss aber wegen der Vagheit unserer gegenwärtigen Begriffe mir Vorsicht behandelt werden.
Theorie/Welt/FieldVsPutnam: der mR sollte sich von seinem Gegner, dem iR nicht durch Annahme einer einzig wahren Theorie unterscheiden.
3. mR3/Field: These Wahrheit involviert eine Art Korrespondenztheorie zwischen Wörtern und äußeren Dingen.
VsmR3/VsKorrespondenztheorie/Field: die Korrespondenztheorie wird von vielen Leuten abgelehnt, sogar von Vertretern des mR1 (geistunabhängige Objekte).
Field IV 429
metaphysischer Realismus/mR/FieldVsPutnam: ein metaphysischer Realist ist einer der alle drei Thesen akzeptiert: mR1: die Welt besteht aus einer fixen Totalität geist unabhängiger Objekte.
mR2: es gibt nur eine wahre und vollständige Beschreibung der Welt.
mR3: Wahrheit involviert eine Form der Korrespondenztheorie.
PutnamVsField: diese drei haben keinen klaren Inhalt, wenn sie getrennt werden. Was heißt „Objekt“ oder „fixe Totalität“ „aller Objekte“ „Geist Unabhängigkeit“ außerhalb bestimmter philosophischer Diskurse?
Allerdings kann ich mR2 verstehen, wenn ich mR3 annehme.
I: sei eine definite Menge von Individuen
Field IV 430
P: Menge aller Eigenschaften und Relationen Ideale Sprache: Angenommen, wir haben eine ideale Sprache mit einem Namen für jedes Element von I und einem Prädikat für jedes Element von P.
Diese Sprache wird nicht abzählbar sein (außer wir nehmen Eigenschaften als Extensionen) und dann auch nur abzählbar, wenn die Zahl der Individuen endlich ist. Aber sie ist eindeutig bis zum Isomorphismus (aber nicht weiter, unique up to isomorphism).
Theorie der Welt/Putnam: die Menge der wahren Sätze in Bezug auf jeden bestimmten Typ (up to any definite type) wird ebenfalls eindeutig sein.
Gesamtheit/Totalität/Putnam: umgekehrt: wenn wir annehmen, dass es eine ideale Theorie der Welt gibt, dann ist der Begriff einer „fixen Totalität“ (von Individuen und ihren Eigenschaften und Relationen) natürlich dadurch erklärt, dass die Totalität der Individuen mit dem Bereich der Individuenvariablen identifiziert wird, und die Totalität der Eigenschaften und Relationen mit dem Bereich der Prädikatvariablen innerhalb der Theorie.
PutnamVsField: wenn er recht hätte und es keine objektive Rechtfertigung gibt, wie kann es dann eine Objektivität der Interpretation geben?
Field/Putnam: könnte zwei Positionen beziehen:
1. er könnte sagen, dass es eine Tatsache gibt in Bezug darauf was eine gute „rationale Rekonstruktion“ der Sprecherintention ist . Und dass die Behandlung von „Elektron“ als starrer Designator (von „welcher Entität auch immer“, die für bestimmte Effekte verantwortlich ist und gewissen Gesetzen gehorcht, aber keine objektive Tatsache der Rechtfertigung. Oder.
2. er könnte sagen, dass Interpretation subjektiv ist, aber dass das nicht heißt, dass Referenz subjektiv ist.
Ad 1.: hier müsste er behaupten, dass eine echte „rationale Rekonstruktion“ der Sprecher Intention von „allgemeinem Erkennen“ abgetrennt ist, und auch von „induktiver Kompetenz“ usw.
Problem: wieso soll dann die Entscheidung, dass etwas („annäherungsweise“) bestimmten Gesetzen gehorcht oder nicht gehorcht, was dann für Bohrs Elektronen von 1900 und 1934 gilt, aber nicht für Phlogiston) der Natur nach völlig verschieden sein (und isolierbar sein) von Entscheidungen über Vernünftigkeit im allgemeinen?
Ad 2.: das würde behaupten, dass wir einen Begriff von Referenz haben, der unabhängig von Prozeduren und Praktiken ist, mit dem wir entscheiden, ob verschiedene Leute in verschiedenen Situationen mit verschiedenen Hintergrundüberzeugungen tatsächlich auf die selben Dinge referieren. Das scheint unverständlich.
Referenz/Theorie Wechsel/Putnam: wir nehmen selbstverständlich an, dass die Leute, die vor 200 Jahren über Pflanzen gesprochen haben, im großen und ganzen sich auf dasselbe bezogen wie wir. Wenn alles das subjektiv wäre, gäbe s überhaupt keinen intertheoretischen interlinguistischen Begriff von Referenz und Wahrheit.
Wenn Referenz allerdings objektiv ist, dann möchte ich fragen, warum die Begriffe der Übersetzung und Interpretation in besserer Form sind als der Begriff der Rechtfertigung.

III 208
Referenz/PutnamVsField: es gibt nichts, was im Wesen der Bezugnahme läge und dafür sorgte, dass die Verbindung zweier Ausdrücke durch "und" überhaupt irgend ein Ergebnis nach sich zieht! Kurz, wir benötigen eine Theorie der „Bezugnahme durch Beschreibung“.

V 70
Referenz/FieldVsPutnam: neuerdings andere Ansicht: Bezug ist eine „physikalistische Beziehung“: komplexe kausale Beziehungen zwischen Wörtern oder geistigen Repräsentationen und Gegenständen. Es ist Aufgabe der empirischen Wissenschaft, herauszufinden, um welche physikalistische Beziehung es sich handelt. PutnamVsField: das ist nicht unproblematisch. Nehmen wir an, es gebe eine mögliche physikalistische Definition des Bezugs, nehmen wir außerdem an:
(1) x bezieht sich auf y dann und nur dann, wenn x in R zu y steht.
Wobei R eine Beziehung ist, die naturwissenschaftlich definiert ist, ohne semantische Begriffe (wie „bezieht sich auf“). Dann ist (1) ein Satz, der sogar unter Annahme der Theorie wahr ist, dass der Bezug nur durch operationale oder theoretische Vorbedingungen bestimmt ist.
Satz (1) wäre demnach ein Bestandteil unserer „Reflexionsgleichgewicht“ Theorie (s.o.) der Welt, bzw. unserer »Idealgrenzen« Theorie der Welt.
V 71
Bezug/Referenz/PutnamVsOperationalismus: wird der Bezug jedoch nur durch operationale und theoretische Vorbedingungen bestimmt, ist der Bezug von »x steht in R y« seinerseits unbestimmt! Die Kenntnis, dass (1) wahr ist, nutzt also nicht. Jedes zulässige Modell unserer Objektsprache wird einem Modell in unserer Metasprache korrespondieren, in dem (1) gilt, und die Interpretation von „x steht in R zu y“ wird die Interpretation von „x bezieht sich auf y“ festlegen. Dies wird jedoch nur eine Beziehung in jedem zulässigen Modell sein und gar nichts dazu beitragen, die Anzahl der zulässigen Modelle zu verringern! FieldVs: das ist freilich nicht, was Field beabsichtigt. Er behauptet (a) dass es eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Dingen gibt, und (b) dass dies die Beziehung ist, die auch bei der Zuordnung eines Wahrheitwerts zu (1) als Bezugsrelation zu verwenden ist.
PutnamVsField: das lässt sich jedoch nicht unbedingt dadurch ausdrücken, dass man (1) einfach ausspricht, und es ist ein Rätsel, wie wir das, was Field sagen möchte, ausdrücken lernen könnten.
Field: eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Gegenständen ist wahr.
PutnamVsField: wenn es so ist, dass (1) in dieser Auffassung wahr ist wodurch wird es dann wahr gemacht? Wodurch wird eine bestimmte Entsprechung R ausgesondert? Es hat den Anschein, als müsse der Umstand, dass R tatsächlich der Bezug ist, ein metaphysisch unerklärbares Faktum sein. (Also magische Theorie der Bezugnahme, als ob Bezugnahme den Dingen intrinsisch anhaftete). (Nicht zu verwechseln mit Kripkes „metaphysisch notwendiger“ Wahrheit)!

Putnam I (c) 93
PutnamVsField: Wahrheit und Referenz sind keine kausal erklärenden Begriffe! Jedenfalls in einem gewissen Sinn: selbst wenn Boyds kausale Erklärungen des Erfolgs der Wissenschaft falsch sind, brauchen wir sie z.B. immer noch, um formale Logik zu treiben.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Unabhängigkeit Erklärung Soames Vs Field, H. I 467
Wahrheits-Theorie/Wahrheitstheorie/WT/Tarski/Soames: zwei Status: a) als mathematische Theorie mit vielen reichen Resultaten
b) philosophisch signifikant für den Begriff der Wahrheit.
WT/Soames: es gibt Streit drüber, was eine WT sein sollte, allgemein sollte sie eins der folgenden drei Dinge tun:
(i) die Bedeutung des W-Prädikats für natürliche Sprachen geben.
(ii) diese W Prädikate reduktionistisch ersetzen
(iii) einen schon vorher verstandenen W Begriff zur Erklärung von Bedeutung oder für andere metaphysische Zwecke gebrauchen.
Proposition/Soames: für folgende Zwecke braucht man eher Propositionen als Sätze oder Äußerungen: Bsp
(1) a. die Proposition, dass die Erde sich bewegt, ist wahr.
b. Churchs Theorem ist wahr
c. Alles was er sagte, ist wahr.
I 468
SoamesVsPropositionen. W Prädikat/Verallgemeinerung/Quine/Soames: Bsp zur Charakterisierung des Realismus:
(5) Es gibt einen Doppelgänger der Sonne in einer entfernten Raumregion, aber wir werden niemals hinreichende Belege dafür finden, dass es ihn gibt.
Soames: natürlich kann man Realist sein, ohne (5) zu glauben. ((s) (5) ist zu speziell, es ist nur ein Beispiel).
Anti Realismus/Soames: was unterschiedet ihn dann vom Realismus? Man ist versucht zu sagen:
(6) Entweder gibt es einen Doppelgänger unserer Sonne.... oder keinen.... und wir werden jeweils keine Belege....
I 470
SoamesVs: das führt zu einer unendlichen Liste, die wir vermeiden sollten. Lösung: semantischer Aufstieg:
(7) Es gibt wenigstens einen Satz S, so dass S wahr ist (auf Deutsch) aber wir werden niemals (hinreichende) Belege für S finden.
I 472
W Def/Field: besteht aus zwei Teilen: 1. „primitive Denotation“: Bsp (s) „Cäsar“ bezieht sich auf Cäsar.
2. die W Def in Begriffen primitiver Denotation.
Das Resultat ist ein Satz der Metasprache:
(8) Für alle Sätze S von L, S ist wahr gdw. T(S).
FieldVsTarski/Soames: (Field: „Tarskis W Theorie“ (diese Zeitschrift, I XIX, 1972): diese Annahme (dass Wahrheit, Zutreffen und Referenz bei Tarski physikalistisch akzeptabel seien) ist falsch!
Field: die vorgeschlagenen Ersetzungen für die Begriffe der primitiven Denotation sind nicht physikalistisch akzeptable Reduktionen
I 474
unserer vortheoretischen Begriffe der Referenz und des Zutreffens. Soames: das gilt nur unter der Voraussetzung, dass Field annimmt, dass Tarski Wahrheit auf primitive Denotation reduziert hat.
W Def/Korrektheit/Tarski/Field/Soames: Field bestreitet nicht, dass die W-Def extensional korrekt ist.
FieldVsTarski: aber extensionale Korrektheit ist nicht hinreichend.
„Cb“ sei ein Satz und die semantische n Tatsachen über ihn sind in (9) gegeben:
(9) a. „b“ referiert (in L) auf Boston
b. „C“ trifft (in L) auf Städte (und nur Städte) zu
c. „Cb“ ist wahr (in L) gdw. Boston eine Stadt ist. (Sprecher abhängig)
Problem: man kann jetzt nicht einfach die Tatsachen aus (10) mit den Tatsachen aus (9) identifizieren.
semantische Eigenschaft/Field: haben Ausdrücke einer Sprache nur Kraft der Weise, wie sie durch Sprecher gebraucht werden (Sprachgebrauch).
Problem: die Tatsachen aus (9) hätten gar nicht bestanden, wenn das Sprachverhalten (im weitesten Sinn) anders gewesen wäre!
Pointe: die Tatsachen aus (10) sind nicht sprecher abhängig. Daher sind sie keine semantischen Tatsachen. Daher kann Tarski sie nicht auf physikalistische Tatsachen reduzieren.
W Prädikat/FieldVsTarski: es ist sowohl physikalistisch als auch koextensiv mit „wahr in L“, aber es ist dennoch kein physikalistischer W Begriff.
Problem: die Inadäquatheit erbt die Charakterisierung der Wahrheit aus den Pseudo Reduktionen die die „base clauses“ (s) rekursiven Definitionen?) ((s) u.a. für und, oder usw. (base clauses) konstituieren.
I 475
Lösung/Field: wir müssen echte Reduktionen für die Begriffe der primitiven Denotation finden oder etwas wie ein Modell der Kausaltheorie der Referenz. Field/Soames: das sind wieder zwei Stadien:
1. Tarskis Reduktion von Wahrheit auf primitive Denotation ((s) wie oben)
2. eine vorgestellte, Kausaltheorie artige Reduktion der Begriffe der Referenz von Namen und des Zutreffens von Prädikaten.
SprachUnabhängigkeit/Field/Soames: wenn die physikalischen Tatsachen die die Denotation in einer Sprache bestimmen, dies für alle Sprachen tun, dann gilt die Denotation für alle Sprachen. Wenn logische Konstanten und Syntax konstant gehalten werden, erhalten wir einen W-Begriff der sprachunabhängig
Problem: 1. Referenz auf abstrakte Objekte ((s) für diese gibt es keine semantischen Tatsachen).
2. ontologische Relativität und Unterbestimmtheit der Referenz.
SoamesVsField: dieser hat seine Kritik an Tarski (FieldVsTarski) sogar noch untertrieben!
Tarski/Soames: denn wenn Tarski primitive Denotation nicht auf physikalische Tatsachen reduziert hat, dann hat er auch Wahrheit gar nicht auf primitive Denotation reduziert ((s) also Punkt 1 verfehlt).
Bsp zwei Sprachen L1 und L2 die identisch sind außer:
L1: hier trifft „R“ auf runde Dinge zu
L2: hier auf rote Dinge.
WB: sind dann für einige Sätze in beiden Sprachen verschieden:
(11) a. „Re“ ist wahr in L1 gdw. die Erde rund ist
b. „Re“ ist wahr in L2 gdw. die Erde rot ist.
Tarski/Soames: in seiner W Def wird dieser Unterschied in die Instanzen (base clauses) der beiden W Def für die einzelnen Sprachen zurückverfolgbar sein. denn hier werden die Anwendungen der Prädikate in einer Liste dargestellt.
FieldVsTarski: seine W Def teilt korrekt mit (reports), dass „R“ auf verschiedene Dinge zutrifft in den zwei Sprachen, aber sie erklärt nicht, wie der Unterschied aus dem Sprachgebrauch durch Sprecher zustanden kommt.
SoamesVsField/SoamesVsTarski: Field sagt aber nicht, dass derselbe Vorwurf VsTarski gemacht werden kann
I 476
in Bezug auf logisches Vokabular und Syntax im rekursiven Teil seiner Definition. Bsp L1: könnte [(A v B)] als wahr behandeln, wenn A oder wenn B wahr ist,
L2: ...wenn A und B wahr sind.
FieldVsTarski: dann ist es nicht hinreichend für die Charakterisierung von Wahrheit, bloß „mitzuteilen“ dass die Wahrheitsbedingungen verschieden sind. Sie müsste durch das Sprachverhalten in den zwei verschiedenen Sprachen ((s) > Sprecherbedeutung) erklärt werden.
FieldVsTarski: weil dieser nichts über Sprachverhalten (Sprecherbedeutung in einer Gemeinschaft) sagt, erfüllt er nicht die Forderungen des Physikalismus ((s) physikalische Tatsachen des Verhaltens) zu erklären.
Soames: das bedeutet, dass Fields Strategie, eine echte Reduktion von Wahrheit zu erhalten, indem man Tarski mit nichttrivialen Definitionen primitiver Denotation ergänzt, nicht funktionieren kann. Denn Tarski hat nach Field Wahrheit nicht auf primitive Denotation reduziert. Er hat sie bestenfalls auf Listen reduziert von semantischen Grundbegriffen:
(13) der Begriff eines Namens, der auf ein Objekt referiert
der Begriff eines Prädikats, das auf ein Objekt zutrifft
der Begriff einer Formel, die die Anwendung eines n stelligen Prädikats auf ein n Tupel von Terme ist
...
I 477
Soames: das erfordert aber eine Reformulierung jeder Bedingung (clause) in Tarskis rekursiver Definition. Bsp alt: 14 a, neu: 14.b: (14) a. wenn A = [~B] , dann ist A wahr in L (im Hinblich auf eine Sequenz s) gdw. B nicht wahr ist in L (im Hinblick auf s).
b. Wenn A eine Negation einer Formel B ist, dann ist A ....
Soames: die resultierende Abstraktion dehnt die Allgemeinheit der W Def auf Klassen von Sprachen 1. Stufe aus. Diese Sprachen unterscheiden sich willkürlich in Syntax, plus logischem und nichtlogischem Vokabular.
SoamesVsField: Problem: diese Allgemeinheit hat ihren Preis.
Alt: die Originaldefinition stipulierte einfach, dass [~A) eine Negation ist ((s) >Symbol, Festlegung).
Neu: die neue Definition gibt keinen Hinweis darauf, welche Formeln in diese Kategorien fallen.
SoamesVsField: sein Physikalist muss nun jeden einzelnen der semantischen Begriffe reduzieren.
Logische Verknüpfung/Konstanten/logische Begriffe/Soames: wir können sie entweder
a) über Wahrheit definieren, oder
b) festlegen, dass bestimmte Symbole Instanzen dieser logischen Begriffe sein sollen.
SoamesVsField: ihm steht nun keiner dieser beiden Wege offen!
a) er kann nicht Negation als Symbol charakterisieren, dass einer Formel angehängt wird, um eine neue Formel zu bilden, die wahr ist, wenn die ursprüngliche Formel falsch wahr, weil das zirkulär wäre.
b) er kann nicht einfach Negation als Grundbegriff (primitiv) nehmen und festlegen, dass [~s] die Negation von s sei. Denn dann würde es keine Tatsachen über Sprecher geben, ((s) Sprachverhalten, physikalistisch), die die semantischen Eigenschaften von [~s] erklären.
Soames: es gibt Alternativen, aber keine ist überzeugend.
wafu Operatoren/wahrheitsfunktional/Quine: (Wurzeln d. Referenz) werden charakterisiert als Dispositionen in einer Gemeinschaft für semantischen Aufstieg und Abstieg.
Problem/Quine: Unbestimmtheit zwischen klassischen und intuitionistischen Konstruktionen der Verknüpfungen sind unvermeidlich.
SoamesVsField: Reduktion von primitiver Denotation auf physikalische Tatsachen ist schwierig genug.
I 478
sie wird noch viel schwieriger für logische Begriffe. SoamesVsField: das liegt daran, dass semantische Tatsachen auf physikalischen Tatsachen über Sprecher supervenieren müssen. ((s) >Sprecherbedeutung, Sprachverhalten).
Problem: das beschränkt adäquate Definitionen auf solche, die das Einsetzen für semantische Begriffe in Kontexten wie (15) und (16) legitimieren. ((s) (15) und (16) sind in Ordnung, die späteren nicht mehr).
(15) Wenn L Sprecher sich anders verhalten hätten hätte „b“ (in L) nicht auf Boston und „C“ nicht Städte refereiert und .....((s) Kontrafaktische Konditionale).
(16) Die Tatsache, dass L Sprecher sich so verhalten, wie sie sich verhalten, erklärt, warum „b“ (in L) auf Boston referiert usw.
((s) Beide Male Referenz)
Soames: FieldVsTarski ist überzeugt, dass es eine Möglichkeit gibt, (15) und (16) so zu
entziffern, dass sie wahr werden, wenn die semantischen Terme durch physikalistische ersetzt werden und die Anfangs Teilsätze (initial clauses) so konstruiert werden, dass sie kontingente
physikalische Möglichkeiten ausdrücken. Das ist nicht der Charakter von Tarskis W Def.
I 481
primitive Referenz/sprachunabhängig/SoamesVsField: Bsp ein Name n referiert auf ein Objekt o in einer Sprache L gdw FL(n) = o. FL: ist dabei ein rein mathematisches Objekt: eine Menge von Paaren vielleicht. D.h. sie beinhaltet keine undefinierten semantischen Begriffe.
W Prädikat/Wahrheit/Theorie/Soames: das resultierende W Prädikat ist genau das, was wir brauchen, um die Natur, Struktur und Reichweite einer vielfältigen Zahl von Theorien metatheoretisch zu untersuchen.
W Def/Sprache/Soames: was die W Def uns nicht sagt, ist etwas über die Sprecher der Sprachen, auf die sie angewendet wird. Nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte.
((s) Die ganze Zeit muss man hier zwischen SprachUnabhängigkeit und SprecherUnabhängigkeit unterscheiden).
Sprache/primitive Denotation/sprachunabhängig/Wahrheit/SoamesVsField: nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte, d.h. sie können so aufgefasst werden, dass sie ihre semantischen Eigenschaften wesentlich haben ((s) nicht abhängig von Sprachverhalten oder Sprechern, (Sprecher Bedeutung), nicht physikalistisch. D.h. mit anderen Eigenschaften wäre es eine andere Sprache).
D.h. es hätte sich nicht herausstellen können, dass Ausdrücke einer Sprache etwas anderes denotiert haben könnten, als das was sie tatsächlich denotieren. Oder dass Sätze einer Sprache andere WB hätten haben können.
I 483
SoamesVsField: auch dieser wird diese Aufteilung kaum vermeiden können. Indexwörter/Mehrdeutigkeit/Field: (:S. 351ff) Lösung: Äußerungen werden durch den Kontext eindeutig gemacht (contextually disambiguated). Semantische Begriffe: sollten auf eindeutige Entitäten angewendet werden.
D.h. alle Bedingungen (clauses) in einer W Def müssen so formuliert werden, dass sie auf Tokens angewendet werden. Bsp
Negation/Field
(21) Ein Token von [~e] ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. das Token von e das es beinhaltet, nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
SoamesVsField: das funktioniert nicht. Denn Field kann keine W Def akzeptieren, in der irgendeine syntaktische Form einfach nur als Negation festgelegt ist . ((s) Symbol, stipuliert, dann unabhängig von physikalischen Tatsachen).
Soames: denn dies würde keine Tatsachen über Sprecher erklären, kraft derer negative Konstruktionen die semantischen Eigenschaften haben, die sie haben.
semantische Eigenschaft/(s): nicht etwa Negation selbst, sondern, dass die Negation eines bestimmten Ausdruckes, in einer Situation wahr ist oder zutrifft. Bsp „Cäsar“ referiert auf Cäsar: wäre völlig unabhängig von Umständen, Sprechern, wenn auch nicht von der Sprache, letzteres betrifft aber eigentlich nur die Metasprache.
Lösung/Soames:
(22) Ein Token einer Formel A, die eine Negation einer Formel B ist, ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. ein bezeichnetes (designated) Token von B nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
„bezeichnet“/(s) : heißt hier: explizit mit einem WW versehen.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Unabhängigkeit Erklärung Field Vs Quine, W.V.O. I 129
Nominalismus/Wissenschaft/Theorie/FieldVsQuine-Putnam-Argument: ein Argument um zu zeigen, daß nominalistische Ressourcen adäquat für gute Wissenschaft sein wäre: (E) Für jede platonistische wissenschaftliche Theorie gibt es eine nominalistische Theorie zu der die platonistische eine konservative Erweiterung ist.
Aber das ist trivial, wenn es keine Beschränkungen darüber gibt, welche Mengen von Sätzen, die unter logischer Folgebeziehung abgeschlossen sind, als Theorien zählen. Natürlich ist jede platonistische Theorie T eine konservative Erweiterung der "Theorie" die aus nominalistischen Folgerungen von T besteht.
Wir müssen (E) so verstärken, dass uninteressante nominalistische Theorien ausgeschlossen sind.
Science without numbers: hier habe ich nicht mit (E) argumentiert.
(E) oder jede verstärkende Erweiterung ist eine Existenzbehauptung einer hinreichend breiten Variation von nominalistischen Theorien, und das geht über die Behauptung der Konservativität mathematischer Theorie hinaus.
I 241
Konservativität/Mathematik/Field: Wahrheit erfordert keine Konservativität! Wahre empirische Theorien sind offensichtlich nicht konservativ! Wohl aber ist Konservativität auch von den meisten Realisten für die Mathematik anerkannt. Sie sagen nämlich, daß gute Mathematik nicht nur wahr, sondern notwendig wahr ist!
Konservativität/Field: (s.o.) konservative Mathematik hat die Eigenschaften der notwendigen Wahrheit, ohne selbst wahr sein zu müssen.
Quiner: ist Realist in Bezug auf Mathematik. Er will die Rede von mathematischer Notwendigkeit im Kein ersticken. Dafür braucht er dann aber die Konservativität.
FieldVsQuine: dafür müsste er dann aber einen großen Umbau an seiner These vornehmen, dass Mathematik kontinuierlich in den Rest der anderen Wissenschaften übergeht.
Logik/Empirie/Quine: These: Logik könnte empirisch widerlegt werden.
Konservativität/Field: damit steht aber in Einklang, daß Mathematik empirisch widerlegt wird, während die Logik intakt bleibt.

IV 407
interner Realismus/iR/Existenz/Ontologie/Objekt/Putnam : welche Objekte es gibt, ist nach dem iR nur innerhalb einer Theorie zu entscheiden FieldVsPutnam: ich bin nicht sicher, ob ich verstehe was er meint. Ich nehme an, dass er meint, es gibt mehrere korrekte Theorien, die die Frage der Ontologie unterschiedlich beantworten. Aber das ist zu trivial.
schärfer: (Put. S. 72 74)zwei gleichermaßen korrekte Theorien können verschiedene Ontologie haben.
PutnamVsRedundanztheorie: gibt keine Erklärung unseren Verstehens.
FieldVsPutnam: das impliziert dann aber weder Geist Unabhängigkeit noch Theorie Abhängigkeit! Und es widerlegt nicht die Korrespondenztheorie. Bsp man kann das Verhalten elektrisch geladener Körper mit oder ohne die Annahme von Feldern erklären.
Ontologie/Existenz/Field: die meisten von uns würden sagen, dass mehr existiert, als man zu behaupten gezwungen ist.
FieldVsQuine: Bsp es ist selten entscheidend, die Existenz unabgetrennter Kaninchenteile zusätzlich zur Existenz von Kaninchen zu behaupten.
FieldVsPutnam: wenn das klar ist, dann kann man kaum anti realistische Konsequenzen aus der Tatsache ziehen, dass zwei gleich gute Theorien in der Ontologie differieren können.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Unabhängigkeit Erklärung Verschiedene Vs Sellars, W. Rorty I 206
Sprache/Sellars/Rorty: die Besonderheit der Sprache liegt nicht darin, dass sie »die Qualität unserer Erfahrung verändert« oder »dem Bewusstsein neue Perspektiven eröffnet«. Ihr Erwerb verschafft uns vielmehr Eintritt in eine Gemeinschaft, deren Mitglieder ihre Behauptungen einander gegenüber rechtfertigen. .
I 207
Sprache/VsSellars: einige Gegner wenden hier ein, dass es sich dabei um eine Verwechslung von Begriffen und Wörtern handele. Das haben eines Begriffes und das Verwenden können eines Wortes seien im psychologischer Nominalismus ein und derselbe Sachverhalt.
I 208
SellarsVsVs: könnte hier antworten: entweder ihr gesteht allem und jedem (z. B. Plattenspielern) das unterscheidend auf bestimmte Sorten von Gegenständen zu reagieren vermag, Begriffe zu, oder ihr gebt eine Erklärung, worum ihr an anderer Stelle als zwischen der erworbenen Sprache und dem noch in Gang befindlichen Lernprozess die Grenze zwischen begrifflichem Denken und seinen primitiven Vorläufer ziehen wollt. Das macht deutlich dass die:
Tradition: (Mythos des Gegebenen): hat zwei Dinge zusammengeworfen: Empfindungen und Unterscheidungsfähigkeiten.

Sellars I 34
Logischer Atomismus: VsSellars: er könnte erwidern, dass Sellars 1. die Tatsache übersieht, dass sich der logische Raum physikalischer Gegenstände im Raum und Zeit auf den logischen Raum von Sinnesinhalten stützt.
2. Die Begriffe der Sinnesinhalte weisen diejenige logischer Unabhängigkeit voneinander auf, die für den traditionellen Empirismus kennzeichnend ist.
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3. Begriffe für theoretische Entitäten wie z. B. Moleküle weisen diejenige gegenseitige Abhängigkeit auf, die Sellars möglicherweise zu recht den Begriffen für physikalische Tatsachen zugeschrieben hat, aber: die theoretischen Begriffe verfügen gerade deshalb über empirischen Inhalt, weil sie sich auf einen grundlegenderen logischen Raum stützen! Sellars müsste zeigen, dass dieser Raum ebenfalls mit Kohärenz beladen ist, aber das kann er nicht, bevor er nicht die Idee eines grundlegenderen logischen Raumes als den der physikalischen Gegenstände im Raum und Zeit abgeschafft hat.

SinnesdatentheorieVsSellars:( > I 103) die Einzelgegenstände finden sich im Kosmos der Alltagssprache. physikalische Röte lässt sich auf der Grundlage des Rot Scheinens analysieren, aber Rot Scheinen muss auf der Grundlage roter Sinnesinhalte analysiert werden. (SellarsVs). Aber warum sollten sich die Eigenschaften physikalischer Gegenstände nicht auf direkte Weise in die Eigenschaften und phänomenalen Beziehungen von Sinnesinhalten zerlegen lassen?
Sellars: zugegeben.
I 35
SellarsVsSinnesdatentheorie: wie gelangt denn der Sinnesdatentheoretiker zum System der Sinnesinhalte? Selbst wenn Rot Scheinen bei der Analyse physikalischer Röte keine Rolle spielt, so hofft er doch, uns von diesem System zu überzeugen, indem er uns auffordert, über die Erfahrung des Rot Scheinens irgendeiner Sache nachzudenken. Aber bis jetzt hat meine Analyse noch keine solche Dinge wie Sinnesinhalte überhaupt zutage gefördert!
I 36
Scheinen/Erscheinen/Sinnesdaten/Sellars: es kann keine dispositionale Analyse von physikalischer Röte auf der Grundlage des Rot Scheinens geben. Wir müssen zwischen qualitativem und existentialem Scheinen unterscheiden.





Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
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Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
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Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
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Rorty V (b)
Richard Rorty
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Rorty V (c)
Richard Rorty
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Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Sellars I
Wilfrid Sellars
Der Empirismus und die Philosophie des Geistes Paderborn 1999

Sellars II
Wilfred Sellars
Science, Perception, and Reality, London 1963
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977