Begriff/ Autor/Ismus |
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Wärme Kripke | Kripke Vs Identitätstheorie | I 175 ~ KripkeVsIdentitätsthese: C-Fasern: Gott müßte zusätzlich uns die Erregung als Schmerz fühlen lassen. Keine Identität - Physikalische Wahrheiten notwendig: Bsp Wärme = Molekülbewegung - aber keine Analogie zu Geist-Gehirn-Identitäten. Im Fall der Erregung der C-Fasern müsste Gott als Zusätzliches uns diese Erregung als Schmerz fühlen lassen, und nicht als Kitzel oder als Wärme oder als gar nichts. Die Relation zwischen den beiden Phänomenen ist nicht die Identität! Gott musste zusätzlich zur Erschaffung eines Menschen diesen auch zum Erfinder machen. Nicht so im Falle des Schmerzes: wenn das Phänomen überhaupt existiert, dann sollte keine weitere Arbeit erforderlich sein, um es zu Schmerz zu machen. Lanz I 284 Exkurs: Def Notwendigkeit/Kripke: solche Identitätsbehauptungen, in denen beide Ausdrücke starr designieren. Bsp "Wasser ist H20". Wasser hätte nicht etwas anderes sein können. Es ist für Wasser wesentlich, dass es der Stoff mit der atomaren Struktur ist. Wo es kein H20 gibt, gibt es kein Wasser. Bsp Zwillingserde: wir können uns qualitative (epistemisch) identische Situationen vorstellen, in denen die klare Flüssigkeit in unseren Seen etwas anderes wäre. Das liegt daran, dass wir die Referenz starrer Designatoren (»Wasser«, »H20«) mit Hilfe nichtstarrer Designatoren (Kennzeichnungen: »die klare Flüssigkeit in unseren Seen«) festlegen können. KripkeVsIdentitätstheorie: »Schmerz« und »Gehirnprozeß X« sind starre Designatoren. Also ist der Satz: »Schmerz ist Gehirnprozeß X« ein notwendig wahrer Satz Also muss der Identitätstheo retiker erklären, wie die Illusion zustande kommen kann, der Satz sei kontingent wahr. Diese Erklärung ist nicht möglich! Denn sie verlangte, dass man sich eine Situation vorstellt, die qualitativ mit unserer identisch ist, in der sich der Gehirnprozeß X jedoch nicht wie Schmerz anfühlt, aber dennoch Schmerz ist! (Fälschlich). Was sich nicht wie ein Schmerz anfühlt, ist kein Schmerz! Die wesentlichen Eigenschaften von Schmerzen und von Gehirnprozessen sind verschieden . Also können Schmerzen nicht mit Gehirnprozessen identisch sein. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 Lanz I Peter Lanz Vom Begriff des Geistes zur Neurophilosophie In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 |
Wärme Kripke | Lewis Vs Kripke, Saul A. | V 251/252 Ereignis/Kennzeichnung/Beschreiben/Benennen/Lewis: Ein Ereignis wird meist durch akzidentelle Eigenschaften spezifiziert. Auch wenn es sogar klar ist, was es bedeutete, es durch sein Wesen zu spezifizieren. Ein Ereignis trifft z.B. auf eine Kennzeichnung zu, hätte sich aber auch ereignen können, ohne auf die Beschreibung zuzutreffen. Def Ereignis/Lewis: Ein Ereignis ist eine Klasse, die aus einer Region dieser Welt zusammen mit verschiedenen Regionen von anderen möglichen Welten (MöWe) besteht, in denen sich das Ereignis hätte ereignen können (weil Ereignisse immer kontingent sind). Was der Beschreibung in einer Region entspricht, entspricht ihr nicht in einer anderen Region (einer anderen Welt). Man kann nie ein vollständiges Inventar der möglichen Beschreibungen (Kennzeichnungen) eines Ereignisses erreichen. 1. Künstliche Beschreibung: Bsp "das Ereignis, das im Urknall besteht wenn Essendon das Endspiel gewinnt, aber die Geburt von Calvin Coolidge, wenn nicht", "p > q, sonst r". 2. Teils durch Ursache oder Wirkungen. 3. Durch Referenz auf den Ort in einem System von Konventionen Bsp Unterschreiben des Schecks. 4. Vermischung von wesentlichen und akzidentellen Elementen: Singen, während Rom brennt. Bsp Tripel Eigenschaft, Zeit, Individuum, (s.o.). 5. Spezifikation durch einen Zeitpunkt, obwohl das Ereignis auch früher oder später hätte vorkommen können. 6. Obwohl Individuen wesentlich involviert sein können, können akzidentell zugehörige Individuen herausgehoben werden. 7. Es kann sein, dass ein reiches Wesen eines Ereignisses darin besteht, zu schlendern, aber ein weniger fragiles (beschreibungsabhängiges) Ereignis könnte lediglich akzidentell ein Schlendern sein. ((s) Und es kann unklar bleiben, ob das Ereignis nun wesentlich durch Schlendern charakterisiert ist.) 8. Ein Ereignis, das ein Individuum wesentlich involviert, mag gleichzeitig akzidentell ein anderes Involvieren: Bsp ein bestimmter Soldat, der zufällig zu einer bestimmten Armee gehört. Das entsprechende Ereignis kann nicht in Regionen vorkommen, wo es kein Gegenstück zu diesem Soldat gibt, wohl aber, wenn es ein Gegenstück von dem Soldaten gibt, dieses aber zu einer anderen Armee gehört. V 253 Dann wird die Armee akzidentell involviert, über die Weise ihres Soldaten. 9. Wärme: nicht-starrer Designator (nonrigid): (LewisVsKripke): Nicht starr: Was immer diese Rolle hat oder was immer die und die Manifestation hervorbringt ist nicht starr. Bsp Wärme hätte auch etwas anderes als Molekülbewegung sein können. Lewis: In einer Welt, wo Wärmefluss die entsprechenden Manifestationen hervorbringt, sind heiße Dinge solche, die eine Menge Wärmefluss haben. --- Schwarz I 55 Wesen/Kontextabhängigkeit/LewisVsKripke/SchwarzVsKripke: In bestimmen Kontexten können wir durchaus fragen, Bsp wie es wäre, wenn wir andere Eltern gehabt hätten oder einer anderen Art angehörten. Bsp Statue/Ton: Angenommen, Statue und Ton existieren beide genau gleich lang. Sollen wir dann sagen, dass sie es trotz ihrer materiellen Natur schaffen, stets zur selben Zeit am selben Ort zu sein? Sollen wir sagen, dass beide gleich viel wiegen, aber zusammen nicht doppelt? Problem: Wenn man sagt, dass die beiden identisch sind, bekommt man Ärger mit den modalen Eigenschaften: Bsp Das Stück Lehm hätte auch ganz anders geformt sein können, die Statue aber nicht. Umgekehrt: I 56 Bsp Die Statue hätte aus Gold bestehen können, aber der Ton hätte nicht aus Gold bestehen können. Gegenstück Theorie/GT/Identität: Lösung: Die relevante Ähnlichkeitsrelation hängt davon ab, wie wir auf das Ding Bezug nehmen, als Statue oder als Lehm. Gegenstück Relation: Kann (anders als Identität) nicht nur vage und variabel, sondern auch asymmetrisch und intransitiv sein. (1968(1),28f): Das ist die Lösung für Def Chisholms Paradox/Schwarz: (Chisholm, 1967(2)): Bsp Angenommen, Kripke könnte unmöglich ein Rührei sein. Aber sicher könnte er ein wenig rühreiartiger sein, wenn er ein wenige kleiner und gelber wäre! Und wäre er ein bisschen mehr so, dann könnte er auch noch mehr so sein. Und es wäre seltsam, wenn er in jener Welt nicht wenigstens ein kleines bisschen kleiner und gelber sein könnte. GT/Lösung: Weil die Gegenstückrelation intransitiv ist, folgt aber keineswegs, dass am Ende Kripke ein Rührei ist. Ein Gegenstück eines Gegenstücks von Kripke muss nicht ein Gegenstück von Kripke sein (1986e(3), 246). I 57 KripkeVsGegenstück-Theorie/KripkeVsLewis: Bsp Wenn wir sagen „Humphrey hätte die Wahl gewinnen können“ reden wir nach Lewis eben nicht von Humphrey, sondern von jemand anderem. Und nichts könnte ihm gleichgültiger sein („he couldn’t care less“). (Kripke 1980(4), 44f). Gegenstück/Gegenstücktheorie/SchwarzVsKripke/SchwarzVsPlantinga: Die beiden Einwände missverstehen Lewis. Lewis behauptet nicht, dass Humphrey die Wahl nicht hätte gewinnen können, im Gegenteil: „er hätte die Wahl gewinnen können“ steht genau für die Eigenschaft, die jemand hat, wenn eins seiner Gegenstücke die Wahl gewinnt. Diese Eigenschaft hat Humphrey, kraft seines Charakters (1983d(5),42). Eigentliches Problem: Wie macht Humphrey das, dass er in der und der möglichen Welt die Wahl gewinnt? Plantinga: Humphrey hätte gewonnen, wenn der entsprechenden Welt (dem Sachverhalt) die Eigenschaft des Bestehens zukäme. Lewis/Schwarz: Diese Frage hat mit den Intuitionen auf die sich Kripke und Plantinga berufen, nichts zu tun. --- Schwarz I 223 Namen/Kennzeichnung/Referenz/Kripke/Putnam/Schwarz: (Kripke 1980(4), Putnam 1975(6)): These: Für Namen und Artausdrücke gibt es keine allgemeinbekannte Beschreibung (Kennzeichnung), die festlegt, worauf der Ausdruck sich bezieht. These: Kennzeichnungen sind für die Referenz völlig irrelevant. Beschreibungstheorie/LewisVsKripke/LewisVsPutnam/Schwarz: Das widerlegt nur die naive Kennzeichnungstheorie, nach der biographische Taten aufgelistet werden, die dem Referenten notwendig zukommen sollen. Lösung/Lewis: Seine Beschreibungstheorie der Namen erlaubt, dass Bsp „Gödel“ nur eine zentrale Komponente hat: nämlich dass Gödel am Anfang der Kausalkette steht. Damit steht die Theorie nicht mehr im Widerspruch zur Kausaltheorie der Referenz (1984b(7), 59, 1994b(8), 313, 1997c(9), 353f, Fn22). ((s)Vs: Aber nicht die Kennzeichnung „steht am Anfang der Kausalkette“, denn das unterscheidet einen Namen nicht von irgendeinem anderen. Andererseits: „Am Anfang der Gödel Kausalkette“ wäre nichtssagend.) Referenz/LewisVsMagische Theorie der Referenz: Nach dieser Theorie ist Referenz eine primitive, irreduzible Beziehung (vgl. Kripke 1980(4), 88 Fn 38), sodass wir, selbst wenn wir alle nicht semantischen Tatsachen über uns und die Welt wüssten, immer noch nicht wüssten, worauf unsere Wörter sich beziehen, nach der wir dazu spezielle Referenz-o-Meter bräuchten, die fundamentale semantische Tatsachen ans Licht bringen. Wenn die magische Theorie der Referenz falsch ist, dann genügt nicht semantische Information im Prinzip, um uns zu sagen, worauf wir uns mit Bsp „Gödel“ beziehen: "Wenn die Dinge so und so sind, bezieht sich „Gödel“ auf den und den". Daraus können wir dann eine Kennzeichnung konstruieren, von der wir a priori wissen, dass sie Gödel herausgreift. Diese Kennzeichnung wird oft indexikalische oder demonstrative Elemente enthalten, Verweise auf die wirkliche Welt. I 224 Referenz/Theorie/Namen/Kennzeichnung/Beschreibungstheorie/LewisVsPutnam/LewisVsKripke/Schwarz: Bsp unsere Bananen-Theorie sagt nicht, dass Bananen zu allen Zeiten und in allen möglichen Welten im Supermarkt verkauft werden. Bsp unsere Gödel-Theorie sagt nicht, dass Gödel in allen möglichen Welten Gödel heißt. ((s) >Deskriptivismus). (KripkeVsLewis: doch: Namen sind starre Designatoren). LewisVsKripke: Bei der Auswertung von Namen im Bereich von Temporal- und Modaloperatoren muss man berücksichtigen, was in der Äußerungssituation die Kennzeichnung erfüllt, nicht in der Welt oder in der Zeit, von der gerade die Rede ist (1970c(12), 87, 1984b(8), 59, 1997c(9), 356f). I 225 A posteriori Notwendigkeit/Kripke/Schwarz: Könnte es nicht sein, dass Wahrheiten über Schmerzen zwar auf physikalisch biologischen Tatsachen supervenieren und damit notwendig aus diesen folgen, dass uns diese Beziehung aber nicht a priori oder durch Begriffsanalyse zugänglich ist? Die Reduktion von Wasser auf H2O ist schließlich nicht philosophisch, sondern wissenschaftlich. Schwarz: Wenn das stimmt, macht sich Lewis die Arbeit unnötig schwer. Als Physikalist müsste er nur behaupten, dass phänomenale Begriffe in nicht phänomenalem Vokabular analysierbar sind. Man könnte auch die Analyse von Naturgesetzen und Kausalität sparen. Er könnte einfach behaupten, diese Phänomene folgten notwendig a posteriori aus der Verteilung lokaler physikalischer Eigenschaften. A posteriori notwendig/LewisVsKripke: Das ist inkohärent, dass ein Satz a posteriori ist, heißt, dass man Information über die aktuelle Situation braucht, um herauszufinden, ob er wahr ist. Bsp Dass Blair der tatsächliche Premierminister ist (tatsächlich eine a posteriori Notwendigkeit) muss man wissen, dass er in der aktuellen Situation Premierminister ist,.. I 226 ...was wiederum eine kontingente Tatsache ist. Wenn wir genügend Information über die ganze Welt haben, könnten wir im Prinzip a priori entnehmen, dass Blair der tatsächliche Premierminister ist. A posteriori Notwendigkeiten folgen a priori aus kontingenten Wahrheiten über die aktuelle Situation. (1994b(8), 296f, 2002b(10), Jackson 1998a(11): 56-86), s.o. 8.2) 1. David Lewis [1968]: “Counterpart Theory and Quantified Modal Logic”. Journal of Philosophy, 65:113–126. 2. Roderick Chisholm [1967]: “Identity through Possible Worlds: Some Questions”. Noˆus, 1:1–8. 3. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell. 4. Saul A. Kripke [1980]: Naming and Necessity. Oxford: Blackwell. 5. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press. 6. Hilary Putnam [1975]: “The Meaning of ‘Meaning’ ”. In [Gunderson 1975], 131–193. 7. David Lewis [1984b]: “Putnam’s Paradox”. Australasian Journal of Philosophy, 61: 343–377. 8. David Lewis [1994b]: “Reduction of Mind”. In Samuel Guttenplan (Hg.), A Companion to the Philosophy of Mind, Oxford: Blackwell, 412–431. 9. David Lewis [1997c]: “Naming the Colours”. Australasian Journal of Philosophy, 75: 325–342. 10. David Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97. 11. Frank Jackson [1998a]: From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis. Oxford: Clarendon Press. 12. David Lewis [1970c]: “How to Define Theoretical Terms”. Journal of Philosophy, 67: 427–446. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |
Wärme Kripke | Quine Vs Kripke, Saul A. | Putnam I 247 Def "kleiner Realismus"/Putnam: („realism with a small r"): hier bedeutet zu sagen, was wir sagen und zu tun, was wir tun ein "Realist" zu sein. Das bringt aber Probleme mit Realismus und "Wirklichkeit": Wirklichkeit/Realismus/Wittgenstein: (Bäume und Stühle), "die dies und das, auf die wir zeigen können" sind Paradigmen für das, was wir wirklich nennen. (1971, Vorlesung 25). Realismus/Wirklichkeit/Gegenstände/Raumzeit Stellen/Putnam: hier sind Kripke, Quine, Lewis uneinig: was ist die Beziehung zwischen dem Stuhl und dem Raumzeit Bereich, den er einnimmt? Quine: der Stuhl und die ihn konstituierenden elektromagnetischen und anderen Felder sind ein und dasselbe. Der Stuhl ist der Raumzeit Bereich. KripkeVsQuine: beide sind numerisch verschiedene Gegenstände, haben allerdings dieselbe Masse (Bsp Statue/Ton). Der Stuhl hätte einen anderen Raumzeit Bereich einnehmen können! QuineVsKripke: dieser Beweis ist wertlos, weil modale Prädikate hoffnungslos vage sind. Lewis: Quine hat recht, was den Stuhl betrifft, aber unrecht, was die modalen Prädikate betrifft. LewisVsKripke: nicht der Stuhl, sondern ein Gegenstück zu diesem Stuhl hätte woanders sein können. (Nicht "genau dieser Stuhl" im Sinne des logischen Begriffs der Identität (=).). Putnam: also gibt es drei Fragen: 1. ist der Stuhl mit der Materie identisch oder koexistiert der Stuhl irgendwie in dem Raumzeit Bereich mit der Materie? 2. Ist die Materie mit den Feldern identisch? 3. Sind die Felder mit den Raumzeit Bereichen identisch? Putnam: diese Fragen sind wahrscheinlich alle drei unsinnig, zumindest aber die erste! Quine II 209 ff Replik auf Saul Kripke Der Begriff der möglichen Welt (MöWe) hat einen Beitrag geleistet zur Semantik der Modallogik. Kripke: bedeutungsvolle Modelltheorie der Modallogik. Def Modelle/Quine: ermöglichen Widerspruchsfreiheitsbeweise. Sie haben auch heuristischen Wert, aber eine Erläuterung bieten sie nicht. >Modelle/Quine. II 210 Sie mögen noch so klar sein, sie können uns dennoch völlig im Dunkeln lassen hinsichtlich der primären, intendierten Interpretation. QuineVsKripke: bei MöWe folgende Fragen: 1. wann sind Gegenstände zwischen verschiedenen Welten gleichzusetzen, 2. wann ist ein Bezeichnungsausdruck starr, 3. wo ist metaphysische Notwendigkeit auszusagen? Die Art, in der sich Kripke auf Bischof Butler beruft, ist verblüffend: "Wie Bischof Butler gesagt hat, "Alles ist, was es ist und nicht ein ander Ding". Also wird "Wärme ist Molekularbewegung" nicht kontingent sondern notwendig sein." (Kripke S. 160) QuineVsKripke: Ich kann den Bischof auch meinen eigenen Zwecken entsprechend interpretieren: Alles ist, was es ist, frag nicht, was es sein kann oder sein muss. MöWe/QuineVsKripke: ermöglichen Widerspruchsfreiheitsbeweise, aber keine eindeutige Interpretation wann sind Gegenstände gleich? Bischof Buttler ("kein ander Ding"): Identität folgt nicht notwendig. Kripke zur Identität von Geist und Körper: Der Identitätstheoretiker, der meint, Schmerz sei der Gehirnzustand...muss behaupten, dass wir uns täuschen, wenn wir denken, es sei vorstellbar, Schmerzen hätten ohne Gehirnzustände existieren können. ...Der Materialist sieht sich also einem überaus kniffligen Einwand gegenüber: er muss nachweisen, dass etwas, dessen Möglichkeit wir für vorstellbar halten, in Wirklichkeit nicht möglich ist. QuineVsKripke: nur insoweit der Materialist an metaphysische Notwendigkeit glaubt, wird er die Kniffligkeit von Kripkes Einwand spüren. Ich kann Kripke dankbar so lesen, dass er mich in meinem Bestreben unterstützt, zu zeigen, was für ein verwickeltes Netz der Vertreter des Modalitätsgedankens flicht. II 210f KripkeVsIdentitätstheorie: vorstellbar: Schmerz ohne Gehirnzustand für Materialisten schwierig auszuschließen QuineVsKripke: nur schwierig, wenn Materialist an metaphysische Notwendigkeit glaubt. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 Putnam I Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993 Putnam I (a) Hilary Putnam Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (b) Hilary Putnam Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (c) Hilary Putnam What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (d) Hilary Putnam Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482. In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (e) Hilary Putnam Reference and Truth In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (f) Hilary Putnam How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (g) Hilary Putnam Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982) In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (h) Hilary Putnam Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (i) Hilary Putnam Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam I (k) Hilary Putnam "Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133 In Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993 Putnam II Hilary Putnam Repräsentation und Realität Frankfurt 1999 Putnam III Hilary Putnam Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997 Putnam IV Hilary Putnam "Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164 In Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994 Putnam V Hilary Putnam Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990 Putnam VI Hilary Putnam "Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98 In Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994 Putnam VII Hilary Putnam "A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 SocPut I Robert D. Putnam Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000 |
Wärme Kripke | Place Vs Kripke, Saul A. | Arm II 160 Klassifikation/Wissen/PlaceVsKripke: Martins Bsp des alten Fischers, der Wale als Fische klassifiziert, obwohl er über das gesamte Wissen verfügt, zeigt, dass es nicht um eine mythische Taufe von natürlichen Arten im Sinne Kripkes gehen kann. Arm II 66 Place: Kausal gesprochen: zu sagen, daß eine Situation kontingent von einer anderen abhängt, heißt zu sagen, daß die Relation zwischen ihnen kausal ist oder eben nicht kausal ist. Unabhängigkeit, kausale: = Nicht Kontingenz. PlaceVsKripke: dieser vermengt diese beiden radikal verschiedenen Formen von Notwendigkeit, so verschwindet bei ihm der Begriff der Kontingenz. notwendig/Kripke: Wärme = Molekülbewegung. (II 67 Skinner: intuitive Urteile sind "Kontingenz förmig": Bsp wären alle Tische Apfelsinenkisten, dann wären die beiden Ausdrücke nicht logisch unabhängig. (s) dann wäre es keine Frage der Intuition?) PlaceVsKripke: seine Gleichsetzung von Wärme und Molekülbewegung ist falsch, weil sie nicht zwischen kat und disp Eig unterscheidet! a) kategorisch: die Wärme eines Körpers b) disp, modal: die mögliche Wärmeübertragung (Wärmetransport) auf einen anderen Körper.) |
Place I U. T. Place Dispositions as Intentional States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place II U. T. Place A Conceptualist Ontology In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place III U. T. Place Structural Properties: Categorical, Dispositional, or both? In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place IV U. T. Place Conceptualism and the Ontological Independence of Cause and Effect In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Place V U. T. Place Identifying the Mind: Selected Papers of U. T. Place Oxford 2004 Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |