Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 1 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Bündeltheorie Kripke I 78
Relevanz/Kripke: Relevanz von Eigenschaften ist theorieabhängig (VsBündeltheorie der Namen). >Relevanz, >Theorieabhängigkeit.
(Bündeltheorie/(s): Die These, dass die Bedeutung von Namen in einer gewissen Menge von Eigenschafen besteht, die mit einem Namen, z.B. Moses, verknüpft sind.) Dann wäre die Bedeutung des Namens Moses unter anderem "derjenige, der das Volk aus Ägypten geführt hat".
KripkeVsBündeltheorie: Das hieße also, dass einige Eigenschaften wichtiger sind als andere. Eine Theorie muss aber angeben, wie diese Gewichtung vor sich geht. Alle Bündeltheorien kranken daran, dass sie nicht genau angeben, was eine genügende Anzahl von Eigenschaften ist, die erfüllt sein muss.
I 79
Relevanz: Was sind die relevanten Eigenschaften? Wenn man sagt, "Moses hat nicht existiert" so kann das Verschiedenes bedeuten. Es kann heißen: "die Israeliten haben nicht einen Führer gehabt" oder: "ihr Führer hat nicht Moses geheißen" oder: "es hat keinen Menschen gegeben, der das alles vollbracht hat". >Eigenschaft/Kripke.
Kripke: Der wesentliche Punkt ist, dass wir a priori wissen, dass Moses, wenn die biblische Geschichte wesentlich falsch ist, nicht existiert hat. Die biblische Geschichte gibt keine notwendigen Eigenschaften von Moses an, er hätte also leben können, ohne irgendeines dieser Dinge zu vollbringen.
>Notwendig/Kripke, >Notwendig de re/Kripke.
I 80
Existenz: Man könnte sagen "Der Jona des Buches hat nie existiert", wie man sagen könnte "Der Hitler der Nazi-Propaganda hat nie existiert". Existenz ist unabhängig von der Darstellung. >Existenz/Kripke, >Darstellung, >Beschreibungsabhängigkeit.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Bündeltheorie v. Namen Bündeltheorie Versus Stalnaker I 185
Bündeltheorie/Namen: Vs: Kripke, auch Searle (!)

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Objekttheorie Bündeltheorie Pro Newen/Schrenk I 106
Lager: Objekttheorie: pro: Kripke (modifiziert) These: Bedeutung eines Ausdrucks ist das bezeichnete Objekt - Devitt - Beschreibungstheorie: pro Frege/Russell/Carnap: Kennzeichnungstheorien - Searle: Bündeltheorie

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Bündeltheorie Searle, J.R. I 102
Bündeltheorie/Searle/Newen/Schrenk: Versuch der Lösung für das Problem der fehlenden Eindeutigkeit der Objekttheorien für Namen: These die Standardbedeutung eines Namens ist hinreichend erfaßt, wenn einige zentrale charakteristische Kennzeichnungen bekannt sind. Referent ist dann das Objekt, auf das "alle oder die meisten" Kennzeichnungen zu treffen.
Gegenstücktheorie Stalnaker, R. I 11
Gegenstück-Theorie/Aktualismus:/Stalnaker: in Teil III gebrauche ich eine aktualistische Version der GT. Die originale wurde natürlich von David Lewis für eine realistische Theorie entwickelt.
Stalnaker: These die modalen Eigenschaften von Individuen ist eine Funktion der Eigenschaften ihrer Gegenstücke. Bsp Aristoteles hätte als Kind sterben können gdw. ein Gegenstück von ihm als Kind starb.
Aktualismus: auch er kann eine Motivation für die GT haben, nämlich eine reduktionistische in Bezug auf Individuen: eine Bündeltheorie, nach der Identität eines Individuums auf seinem qualitativen Charakter und seiner Lokalisierung beruht.
I 120
GT/Stalnaker: meine Variante: das Individuum das ich wäre, wenn die Dinge anders wären, wäre immer noch identisch mit mir (trotz GT).
I 142
Gegenstücke/Stalnaker: sind Repräsentationen, nicht Gegenstände.
I 185
Def liberaler Leibniz-Ansatz/Terminologie/Stalnaker: These: Shakespeare - die Person selbst - hätte nicht Stücke schreiben müssen, aber ein Gegenstück der Person in einer anderen möglichen Welten. GR/Stalnaker: ist dabei reduzierbar auf eine Art qualitativer Ähnlichkeit.
Gegenstück-Theorie/Leibniz/Stalnaker: die Leibnizsche Version der GT ist keine These über Namen - sie ist eine These über die modalen Eigenschaften von Individuen, egal wie auf sie referiert wird.