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Noam Chomsky: Noam Chomsky, geboren 1928, ist ein amerikanischer Linguist, Philosoph und Kognitionswissenschaftler. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Syntactic Structures" (1957) und "Transformational-Generative Grammar" (1965), mit denen er die Linguistik revolutionierte. Er ist auch ein bekannter politischer Kommentator und Autor.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Terrence W. Deacon über Chomsky – Lexikon der Argumente

I 35
Chomsky/Deacon: Chomskys Theorie erinnert an evolutionstheoretische Erklärungen durch die Annahme von „hoffnungsvollen Monstern“: Zufallsmutationen, die neue Fähigkeiten hervorbringen.
>Hopeful monsters
.
Bsp Die Fähigkeit von Kindern, die Grammatik der zuerst von ihnen gelernten Grammatik zu erwerben.
Erklärung/Chomsky: Das ist nur zu erklären, wenn wir eine „Universale Grammatik“ annehmen, die allen menschlichen Gehirnen als eine Blaupause eingebaut ist.
>Universalgrammatik.
I 36
Ein solches „Sprachorgan“ könnte erklären, warum keine andere Spezies eine Sprache entwickelt hat. Es würde auch erklären, warum es keine Zwischenstufen zwischen menschlicher und nicht menschlicher Sprache gibt.
Weitere Vorteile: Eine solche These erklärt, warum menschliche und nichtmenschliche Kommunikation einander nicht ähneln, sie erklärt die systematisch unabhängige Natur grammatischer Regeln (sie entstammen alle der neurologischen Verschaltung des Gehirns),
sie erklärt die angeblich universellen Merkmale von Sprachstrukturen,
sie erklärt die wechselseitige Übersetzbarkeit der Sprachen,
sie erklärt sie Leichtigkeit des Spracherwerbs bei magerem Input und fehlender Fehlerkorrektur.
I 37
DeaconVsChomsky/DeaconVsUniversalgrammatik: Viele Linguisten stellen die falsche Frage: sie setzen etwas voraus (die Lernfähigkeit des Kindes) und fragen, wie es zustande kommt. Dabei dient die Annahme einer Universalgrammatik als Platzhalter für alles, was nicht gelernt werden kann.
>Lernen.
I 38
Zu sagen, dass nur das menschliche Gehirn in der Lage ist, eine Grammatik hervorzubringen, nimmt den Linguisten das Problem aus den Händen und reicht es an die Neurobiologen weiter.
>Grammatik, >Neurobiologie.
Chomsky/Deacon: Chomsky geht es allerdings nicht um Sprachentstehung, sondern um Erklärung des Ursprungs der Sprachkompetenz.
>Kompetenz, >Spracherwerb, >Sprachentstehung.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dea I
T. W. Deacon
The Symbolic Species: The Co-evolution of language and the Brain New York 1998

Dea II
Terrence W. Deacon
Incomplete Nature: How Mind Emerged from Matter New York 2013

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