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Kontrollprozesse: Kontrollprozesse in der Psychologie umfassen kognitive Mechanismen, die mentale Funktionen verwalten und regulieren und so zielgerichtetes Verhalten ermöglichen. Zu diesen Prozessen gehören Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Problemlösung, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich anzupassen, zu planen und Aufgaben effektiv auszuführen. Siehe auch Handlungen, Verhalten, Kognition, Problemlösung, Entscheidungsprozesse, Gedächtnis, Aufmerksamkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Charles S. Carver über Kontrollprozesse – Lexikon der Argumente

Corr I 427
Kontrollprozesse/Carver/Scheier: Wir behandeln zwei Ebenen von Kontrollprozessen, die zwei verschiedene Aspekte des Verhaltens verwalten. Die Layer-Funktion ermöglicht es den Mitarbeitern, mehrere Aufgaben über die Zeit hinweg zu bearbeiten. Genauer gesagt, helfen sie, gleichzeitige Motive in einen Handlungsstrang zu verwandeln, der sich immer wieder von einem Ziel zum anderen verschiebt. >Feedback/Carver/Scheier
, >Selbstregulation/Carver/Scheier, >Affekt/Carver/Scheier.
Corr I 430
[Es gibt einen] natürlichen Zusammenhang zwischen Affekt und Aktion, d.h. wenn die Eingabe der Affektschleife eine Geschwindigkeit des Aktionsfortschritts ist, muss die Ausgabefunktion der Affektschleife eine Änderung der Geschwindigkeit dieser Aktion sein. Somit hat die Affektschleife einen direkten Einfluss auf das, was in der Aktionsschleife passiert.
Die Idee, dass zwei Schichten von Rückmeldesystemen zusammenwirken, erweist sich in der Steuerungstechnik als recht verbreitet (z.B. Clark 1996)(1). Ingenieure haben längst erkannt, dass zwei Systeme - eine Steuerposition, eine Steuergeschwindigkeit - es dem von ihnen gesteuerten Gerät erlauben, schnell und stabil zu reagieren, ohne Überschwinger und Schwingungen.
Psychologie/Carver/Scheier: Die Kombination von Schnelligkeit und Stabilität bei der Reaktion ist bei den Geräten, mit denen Ingenieure arbeiten, wünschenswert, aber auch bei Lebewesen. Ein Mensch mit sehr reaktiven Emotionen überreagiert und schwingt verhaltensmäßig.


1. Clark, R. N. 1996. Control system dynamics. New York: Cambridge University Press


Charles S. Carver and Michael F. Scheier, “Self-regulation and controlling personality functioning” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Carver, Terrell

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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