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Eigenschaft: was einem Gegenstand zur Unterscheidung von anderen Gegenständen zugeschrieben werden kann. In der Philosophie gibt es Diskussionen darüber, ob Eigenschaften existieren bzw. ob "nackte Einzeldinge" existieren können. Ausdrücke für Eigenschaften sind Prädikate. Nicht jedem Prädikat muss eine Eigenschaft entsprechen. Siehe auch Quantifikation über Eigenschaften, Logik 2. Stufe, Schemabuchstaben._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David K. Lewis über Eigenschaften – Lexikon der Argumente
Frank I 357 Def Eigenschaft/Lewis: Eine Eigenschaft ist die Menge exakt derjenigen möglichen Seienden aktual oder nicht aktual, die eine angegebene Eigenschaft haben oder nicht haben, Bsp Eigenschaften, die Segmente einer Straße haben oder nicht haben. Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference, and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55 James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An International Series on Contemporary Philosophers and Logicians, Vol. 6), Dordrecht 1986 --- Lewis IV X Eigenschaften/Lewis: These: Eigenschaften sind die geeigneten Objekte von Einstellungen. >Propositionale Einstellung. IV 135 Eigenschaften/Lewis: Eigenschaften sind Mengen von Individuen bzw. etwas, das Segmente von Dingen (zeitlich oder räumlich) einfach haben, auch extrinsische Eigenschaften (die Dinge aufgrund ihrer Relation zu anderen Dingen haben). Allgemein: Jeder Menge von möglichen Welten entspricht die Eigenschaft, eine Welt aus dieser Menge zu bewohnen. D.h. zu jeder Proposition gibt es eine Eigenschaft eine Welt zu bewohnen, wo diese Proposition gilt. Ad IV 146 Proposition/Eigenschaft/Lewis/(s): Proposition: Eine Proposition ist nicht personenbezogen; sie ist ohne raumzeitliche Lokalisation einfach wahr in möglichen Welten. Bsp "Jemand ist glücklich" ist für mich nicht wünschbar, weil ich nicht weiß, ob ich derjenige bin. Dagegen Eigenschaft: Eine Eigenschaft ist personenbezogen: "ich bin glücklich". --- Schwarz I 94 Eigenschaften/Mengenlehre/Lewis: Keine Eigenschaften sind: "keine Katze sein", Identität und Elementschaft > Heterologie. Schwarz I 97 Disjunktive Eigenschaft/Lewis/Schwarz: Jede Eigenschaft ist äquivalent mit einer Disjunktion zweier Eigenschaften. Disjunktive Eigenschaft: Eine disjunktive Eigenschaft gibt es nur wenn sie selbst unnatürlicher als die Glieder ist: Bsp rund ist nicht disjunktiv, da es nicht deutlich unnatürlicher ist als "rund und nicht rot". Bsp "rund und einsam oder nicht rund und nicht einsam" ist dagegen disjunktiv, denn es ist weniger natürlich als "rund und einsam". Schwarz I 97 Eigenschaften/Lewis/Schwarz: Def intrinsische Eigenschaft: Intrinsische Eigenschaften unterscheiden nie zwischen perfekten Duplikaten. Def Duplikat: Ein Duplikat ist nicht durch die Summe, sondern Verteilung der perfekt natürlichen Eigenschaften definiert. Def Perfekt natürliche Eigenschaften (pnE) sind fundamentale Eigenschaften: Auf ihrer Instantiation beruhen alle qualitativen intrinsischen Unterschiede zwischen Dingen (auch Welten). Bsp Fred ist der Größte in seiner Familie, aber sein Duplikat nicht in seiner Familie. Das hängt aber von der Verteilung intrinsischer Eigenschaften ab: Wenn wir die ganze Familie verdoppeln, ist das Duplikat dort auch der Größte. >Mögliche Welt, >Instantiation. Schwarz I 101 Klasse/Menge/Eigenschaften/Lewis: Dinge mit Bsp gleicher Ladung haben mehr gemeinsam, als Element der gleichen Klasse zu sein._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |