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Intersubjektivität: die wechselseitige Anerkennung eines Innenlebens durch bewusste Subjekte. Voraussetzung sind das bewusste Erkennen des eigenen Innenlebens durch ein Subjekt sowie die Annahme, dass andere Subjekte die Hauptmerkmale der inneren Verfasstheit teilen, die das Subjekt an sich selbst feststellt. Dazu gehören Sprache, Schmerzempfinden, Erinnerungsvermögen, Selbsterhaltungstrieb und gewisse Interessen. Intersubjektivität wird von einigen Autoren als Ersatzbegriff für eine als unerreichbar angenommene Objektivität gebraucht. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Brandom über Intersubjektivität – Lexikon der Argumente
I 823 BrandomVs Ich-Wir-Konzeptionen sozialer Praktiken: sie genügen der Adäquatheitsbedingung nicht. Sie gründen eine Unterscheidung zwischen dem, was einzelne als richtige Verwendung betrachten oder behandeln, und dem was richtig ist, auf die Gegenüberstellung der Ansichten der einzelnen und der Gesellschaft. (VsIntersubjektivität) Das ist die übliche Art, Objektivität als Intersubjektivität zu behandeln. >Objektivität. I 831 Ich-Du-Stil: die Festlegungen werden von einem Individuum (Kontoführer) eingegangen, nicht von "der Gemeinschaft". (Festlegung ist mehr als bloße Regelmäßigkeit). >Regularität. VsIntersubjektivität (Ich-Wir-Stil) sie ist mangelhaft, weil sie der Möglichkeit des Irrtums seitens der privilegierten Perspektive keinen Platz einräumen kann! >Irrtümer. I 832 Ich-Du-Auffassung der Intersubjektivität: keine Perspektive ist privilegiert. Perspektivische Form statt perspektivenübergreifender Inhalt. Vgl. >Normen/Brandom._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |