Begriff/ Autor/Ismus |
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Superposition | Cartwright | I 194 Zerfall/Superposition/Quantenmechanik/Cartwright: In einer Komponente der Superposition ist das Atom noch in angeregtem Zustand und es gibt keine Photonen, in der anderen Komponente ist das Atom nicht mehr angeregt und das Feld enthält ein Photon in der entsprechenden Frequenz - Pointe: das Atom ist weder im inneren noch im äußeren Orbit und das Photon ist weder im Feld noch abwesend. Wahrscheinlichkeit/Pointe: was in der Zeit exponentiell abnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das System ein einem Zustand "gefunden" wird, wo das Atom angeregt ist und kein Photon im Feld ist. >Quantenmechanik. |
Car I N. Cartwright How the laws of physics lie Oxford New York 1983 CartwrightR I R. Cartwright A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 CartwrightR II R. Cartwright Ontology and the theory of meaning Chicago 1954 |
Superposition | Simons | I 128 Superposition/Simons: Verschiedene Individuen mit identischen Teilen zur selben Zeit am selben Ort beschreiben die Superposition. >Raumzeit, >Vierdimensionalismus. SimonsVsQuine: Eine Superposition wird statt "Inhalt einer Portion Raumzeit" angenommen. Solche Okkupanten müssen sowieso continuants sein. Ereignisse: Bei Ereignissen wird das Extensionalitätsprinzip erfüllt. Massen: Massen brauchen verschiedene Bedeutungen von "Teil". >Teile, >Massentermini. I 211f Superposition statt Koinzidenz: Bsp Ring/Gold, Bsp Person/Körper. Hier sind es nicht zwei Individuen, sondern die Relation Eins-Vieles. Sie sind nicht identisch, nehmen aber denselben Raum ein. Bsp Ring/Gold: Sie haben unterschiedliche Geschichten. >Statue/Ton, >Person, >Individuen. I 223 Superposition/SimonsVsWiggins: Dass verschiedene Objekte superponieren können folgt aus der Tatsache, dass ein einzelnes Stück Materie in einem solchen Zustand sein kann, dass es gleichzeitig verschiedene Bestehensbedingungen erfüllt ((s) also intensional). Bestehensbedingungen: Bestehensbedingungen werden durch den Sortalbegriff festgelegt. (Sprachlich) verschiedene Bestehensbedingungen: Diese Dinge können verschieden lange existieren und dennoch am selben Ort sein, Bsp ein Astronaut in der Umlaufbahn kann Onkel werden. I 237 Superposition/Doepke/Simons: Wann immer a und b superponiert sind, müssen sie einen gemeinsamen Teil haben, sie müssen vollständig aus einem Dritten, c zusammengesetzt sein. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
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Superposition | Simons, P. | I 225 .... Superposition/Fazit: damit ist aber noch nicht gezeigt, daß LP oder die stärkere These korrekt ist, daß keine zwei Dinge ein und derselben Art koinzidieren können. Vielleicht sind Haufen einfach nicht geeignet. Wir müssen das Problem allgemeiner angehen: I 250 Superposition/Doepke: These Individuen sind superponiert gdw. sie beide vollständig zusammengesetzt sind von demselben Dritten (was auch immer). schwache Koinzidenz/Simons: in unserem einfachen Fall sagen wir, daß Individuen schwach koinzidieren, wenn es einige Bausteine gibt, aus denen beide im gerade definierten Sinn zusammengesetzt sind: |
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Verschiedenheit | Simons, P. | I 213 "relative Identität"/Geach: ("Theorie R"), ("Sortal-Theorie"): These für Sortale F und G ist es möglich zwei Objekte a und b zu finden, so daß a und b beides Fs und Gs sind, a ist dasselbe F wie b, aber nicht dasselbe G. Dagegen: b) Grice/George Myro: (beide unpubliziert): VsWiggins’ These, daß Dinge, die jemals (ever) verschieden sind, immer (always) verschieden sind. c) dichrone Sicht der Superposition: These: superponierte Objekte müssen nicht zur selben Zeit existieren. Bsp das Gold formt sich zum Ring. Wenn der Ring geschmolzen wird, wird er durch das Gold "ersetzt" ("replaced"). D.h. sie existieren zu verschiedenen Zeiten. Wandel/dichrone Sicht: These ist immer ein Ersetzen eines Objekts durch ein anderes. SimonsVsdichrone Sicht: erklärt nicht, wieso so viele Eigenschaften vom ursprünglichen auf das spätere Objekte übertragen werden. Lösung: ein (angenommenes) Substrat würde das erklären. Ad (4) reduktionistische Sicht der Superposition/Chisholm: These: nur die letztendlichen Konstituenten sind real. Alles andere nur logische Konstruktion daraus. SimonsVs: das enthält ein beträchtliches revisionäres Element: es eliminiert alle Terme und Prädikate, die wahr sind von solchen Konstruktionen, die uns vertraut sind. ((s) Bsp Maschinen existieren dann nicht. Pro: hebt die Wichtigkeit der materialen Konstitution hervor.) Vs: übersieht die Tatsache, daß Teile nicht immer ontologisch vorrangig sind vor ihrem Ganzen! |
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Teil | Simons, P. | I 105f Teil/Simons: These: es gibt keine einheitliche Bedeutung von "Teil" - I 210 Teil/Ganzes/Simons: These: wir weisen die Antisymmetrie zwischen Teil und Ganzem zurück - dann können verschiedene Objekte dieselben Teile haben - und diese sind notwendigerweise am selben Ort zur selben Zeit - (> Superposition). |
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