Begriff/ Autor/Ismus |
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Regularitätstheorie | Regularitätstheorie, Philosophie: Ausdruck für die These, dass in Bezug auf Kausalität nicht mehr festgestellt werden kann, als die Regelmäßigkeit bisheriger Fälle, die allerdings auf zukünftige Fälle ausgedehnt werden könne. Der Hauptvertreter der Regelmäßigkeitstheorie, D. Hume, formalisiert den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung auf Relationen zwischen Typen von Ereignissen statt Relationen zwischen Einzelereignissen. Siehe auch Kausalität, Naturgesetze, Wirkung, Ursache. |
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Regularitätstheorie | Armstrong | III 17 Naive Regularitätstheorie/Armstrong: Ziel: kosmische Gleichförmigkeiten vor zufälligen auszuzeichnen. - Problem: Es gibt nur Gleichförmigkeiten (GF), also sind alle Gesetze nur Gleichförmigkeiten, also sind alle Gleichförmigkeiten Gesetze. KnealeVs: dann wäre es ein Gesetz, dass es keine weißen Raben geben kann (sie wären physikalisch unmöglich). - Bsp dass es keinen Klumpen Uran von 1 Km Durchmesser gibt, wäre nicht Gesetz, sondern es kann gar keine unverwirklichten physikalischen Möglichkeiten geben. Problem: gleichermaßen kann es keinen Klumpen Gold von der Größe geben - und zwar aus ununterscheidbarem Grund. - Problem: weil es keine Kentauren gibt, wäre es gleichermaßen ein Gesetz, dass sie klug und dass sie dumm wären. - Das wäre kein begrifflicher Widerspruch! Regularitätstheorie: erkennt keine Relationen zwischen Universalien an. >Universalien/Armstrong, >Naturgesetze/Armstrong, >Gesetze/Armstrong. III 59 Regularitätstheorie/Armstrong: die Regularitätstheorie kann nur von beobachteten auf nicht beobachtete Fälle schließen und dafür weniger als wir zur Verfügung: keine Gesetze! - wenn sie logische Möglichkeit (z.B. 99% der beobachteten...also..) dann kann sie Bsp glau nicht ausschließen - (gleiche Wahrscheinlichkeit für glau und grün). - Um glau auszuschließen, braucht die Regularitätstheorie Universalien. >Glauheit. III 60 Verfeinerte Regularitätstheorie: 1. Epistemische Lösung: Kriterien für gute/schlechte Gleichförmigkeiten: a) extern, Problem: die kognitive Haltung entscheidet - intern: "objektivistisch": Skyrms: Resilienz. b) Ramsey und Lewis: Kriterium extern zur einzelnen Gleichförmigkeit, aber intern zur Klasse der Gleichförmigkeiten. >Regularität/Lewis. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
Regularitätstheorie | Brandom | I 314 Regelmäßigkeitstheorie/Brandom: These: ihre Lücke soll geschlossen werden mit dem sozialen (im Ich-Du-Sinn) Betrachten von Einstellungen als richtig oder unrichtig. Regelmäßigkeitstheorie: unterscheidet implizit zwischen relevanten und irrelevanten Bezugsklassen - versucht Status zu naturalisieren. > Verlässlichkeit/Brandom., >Regularität. |
Bra I R. Brandom Expressive Vernunft Frankfurt 2000 Bra II R. Brandom Begründen und Begreifen Frankfurt 2001 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor Vs Autor |
Eintrag |
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RegularitätstheorieRegularitätstheorie | Armstrong Vs Regularitätstheorie | Armstrong III 13 ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. extensionale Probleme: A. Humesche Gleichförmigkeit: es scheint welche zu geben, die keine Naturgesetze sind sind. (HG = Humesche Gleichförmigkeit). D.h. eine HG zu sein, ist nicht hinreichend dafür, ein NG zu sein. B. NG: es könnte welche geben, die nicht universell in Zeit und Raum gelten. Es gibt auch Wahrscheinlichkeitsgesetze (WschkG). Keine dieser beiden wären Humesche Gleichförmigkeiten (HG). D.h. eine HG zu sein, ist nicht notwendig dafür, ein NG zu sein. 2. "intensionale" Probleme: angenommen, es gibt eine HG, der ein NG entspricht, und der Inhalt dieser Gleichförmigkeit ist derselbe wie der des Gesetzes. Selbst dann gibt es Gründe anzunehmen, dass das Gesetz und die Gleichförmigkeit nicht identisch sind. Arm III 25 TooleyVsArmstrong: (s.u.): Naturgesetze, die wesentlich Einzeldinge involvieren, müssen als logisch möglich zugelassen werden. Dann muss es erlaubt sein, dass sich Gesetze von einer komischer Epoche zur nächsten ändern. TooleyVsRegularitätstheorie: für sie ist es ein Problem, dass nur eine schmale begriffliche Lücke die kosmischen Epochen (d.h. HG) von einfach nur sehr groß ausgedehnten Gleichförmigkeiten trennt, die nicht mehr kosmisch sind., Angenommen, es gäbe keine kosmischen Gleichförmigkeiten (GF), aber wohl die ausgedehnten, dann ist das logisch kompatibel mit all unseren Beobachtungen. VsRegth: wie soll sie die Situation beschreiben, dass es a) keine Gesetze gibt aber ausgedehnte Gleichförmigkeiten? oder b) dass es Gesetze gibt, aber diese nicht kosmische Reichweite haben? Dem Geist der Regth entspricht eher letzteres. III 27 VsRegth: sie kann nicht behaupten, dass jede lokale GF ein Gesetz ist. III 52 ArmstrongVsRegth: macht Induktion irrational. Arm III 159 ArmstrongVsIdealismus: zur Annahme eines unerklärten Absoluten gezwungen, wegen der Vorraussetzung der Notwendigkeit der Existenz. Es gibt keine Prinzipien der Deduktion vom Absoluten abwärts. Es hat nie eine ernsthafte solche Deduktion gegeben. Erklärung/Armstrong: wenn aber die Erklärung kurz vor dem Absoluten halten muss, dann muss auch der Idealismus Kontingenz akzeptieren. An welchem Punkt sollten wir die Kontingenz akzeptieren? ArmstrongVsRegularitätstheorie: diese gibt zu früh auf. Universalientheorie: können die atomaren Verbindungen von Universalien die wir für die molekularen Gleichförmigkeiten angenommen haben, erklärt werden? Notwendigkeit/Armstrong: kann immer nur behauptet werden, sie kann nicht gezeigt werden oder auch nur plausibel gemacht werden. Arm III 53 Induktion/ArmstrongVsRegularitätstheorie: 1. Induktion ist rational. Wir bewältigen mit ihr unser Leben. Der Schluss ist formal ungültig, und es ist ausgesprochen schwierig, ihn zu formalisieren. HumeVsInduktion: mit seinem Skeptizismus gegen Induktion hat er einen Grundpfeiler unseres Lebens in Frage gestellt. (Viel schlimmer als Skeptizismus in Bezug auf Gott). Moore: verteidigte Induktion wegen des common sense. Armstrong pro. III 54 Das beste, was der Skeptiker VsInduktion erhoffen kann, ist einige unserer am besten begründeten (induktiv gewonnenen) Alltagsgewissheiten gegeneinander auszuspielen. VsVs: es ist ein kohärentes System, dass unsere Alltagsgewissheiten (Glauben) ein kohärentes System bilden. Anwendung auf sich selbst. Hume: der Zweifel daran beinhalten ein Quantum an mauvaise foi. (Armstrong dito). Er bleibt nur während seiner Studien Skeptiker und verwirft den Skeptizismus im Alltag. VsRegth: es ist daher ein schwerer Vorwurf gegen eine philosophische Theorie, wenn sie auf den Skeptizismus VsInduktion verpflichtet ist. |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
RegularitätstheorieRegularitätstheorie | Lewis Vs Regularitätstheorie | V 160 LewisVsRegularität: Es bleiben immer noch Probleme: Regularität tendiert dazu, Verursachung mit verschiedenen anderen Kausalrelationen zu verwischen: Bsp Wenn x zu einer minimalen Menge von Bedingungen gehört, die zusammen für e hinreichend sind (gegeben die Gesetze), dann kann c sehr gut eine echte Ursache von e sein. E mag aber auch bloß ein Effekt von c sein! Effekt/Wirkung/Lewis: Etwas, das - gegeben die Gesetze und einige Umstände - auch anders als durch c hätte verursacht werden können. Ein Epiphänomen ist dann ein mehr oder weniger effektiver Effekt der Kausalgeschichte. Oder etwas könnte eine verhinderte Ursache (preempted cause) sein: etwas, das hier nicht Ursache war, aber es gewesen wäre, wenn etwas anderes gefehlt hätte, das hier die wirkliche Ursache war. Lewis: Ich kann nicht beweisen, dass Regularität als Analyse fehlschlagen muss, aber die Aussichten sind trübe. Ich konzentriere mich hier auf die kontrafaktische Analyse der Kausalität. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor |
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Literatur |
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Naturgesetze | Tooley, M. | Lewis/Schw I 118 Dretske-Tooley-Armstrong-Theorie: These: Naturgesetze (NG) beruhen auf fundamentalen Beziehungen zwischen Universalien, also Eigenschaften. Weil Regularitäten logisch unabhängig von lokalen Ereignissen sind, können sich mögliche Welten mit denselben lokalen Ereignissen gut in ihren Naturgesetzen unterscheiden: was hier eine bloße Regularität ist, mag dort eine Universalien-Beziehung sein. Universalien-Beziehung: ist grundlegend und unanalysierbar. Es genügt nicht zu sagen, es bestehe eine Beziehung zwischen Fs und Gs, weil alle Fs Gs sind. Das wäre die Regularitätstheorie. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |