Philosophie Lexikon der Argumente

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Person, Philosophie: Ein von anderen sich unterscheidendes denkendes und empfindendes Wesen. Im Verlauf der Philosophiegeschichte sind weitere Bestimmungen zu- oder abgesprochen worden, wie Rationalität, Autonomie, Nicht-besessen-werden-können. Während der Mensch und sein Körper altern, hat die Person keine zeitlichen Stadien. Siehe auch Individuum, Recht, Continuants, Identität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter F. Strawson über Person – Lexikon der Argumente

I 131
Def Person/Strawson: Typ von Entität, der sowohl Bewusstseinszustände als auch körperliche Eigenschaften zugeschrieben werden können.
>Zuschreibung
, >Eigenschaften, >Bewusstsein, >Körper.
I 132
"Einfaches, reines" Subjekt kann nicht Grundbegriff sein, weil wir von da aus nicht zu anderen gelangen und auch nicht zur Selbstzuschreibung.
>Subjekt, >Selbstzuschreibung.
I 133
Person/Strawson: Das Wort "ich" bezieht sich auf etwas, weil ich eine Person unter anderen bin - der Begriff der Person ist logisch primär gegenüber dem Begriff des individuellen Bewusstseins.
>Ich/Strawson, >Intersubjektivität, >Gemeinschaft.
I 134
Person ist logisch primitiv - nicht sekundär gegenüber Bewusstsein und Körper.
>Grundbegriffe.
I 134
M-Prädikate/Strawson: Prädikate, die ebenfalls korrekt auf rein mathematische Körper angewendet werden können: Bsp "wiegt 5 kg" "befindet sich im Wohnzimmer".
P-Prädikate: auf Personen anwendbar: Bsp "lächeln", "Schmerzen erleiden", "spazieren gehen", "an Gott glauben".
>Prädikate/Strawson.
I 135
Bedingung: Wir brauchen ein logisches Kriterium für die Anwendung, nicht nur Beobachtung.
I 135
Strawson: Person/Ich/Subjekt: nicht typenmehrdeutig - nur Prädikate sind typenmehrdeutig - nur Personen werden beide Arten zugeschrieben:
P-Prädikate und M-Prädikate.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

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