Lexikon der Argumente


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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Interner Realismus Putnam Harman Vs Absolutismus II 426
Wahrhaftigkeit/Grund/Motiv/Rationalität/Harman: These Angenommen, eine Person hat Gründe wahrhaftig zu sein, dann muss es möglich sein, eine neutrale Einschätzung ihrer Gründe in nicht normativem Vokabular zu geben, die zeigt, warum diese Überlegung ein Grund für diese Person ist (für ihre Wahrhaftigkeit oder Ehrlichkeit). Es scheint mir auch, dass das nicht immer durchführbar ist.
HarmanVsmoralischer Absolutismus: daher wird der Absolutist auf eine normative Spezifizierung zurückfallen indem er sagt, der Grund ist, dass es für die Person falsch wäre, zu lügen oder zu stehlen ist, dass es für diese Person falsch wäre.
Harman: aber das wäre keine befriedigende Antwort.
moralischer Relativismus/metaphysischer Realismus/Putnam/Harman: Putnam sieht sehr richtig, dass es eine Verbindung zwischen beiden gibt.
mR/Harman: weil ich glaube, dass es eine eindeutige Kausalordnung gibt, müssen auch alle Handlungsgründe ((s) Motive) in dieser Ordnung lokalisierbar sein.
normative Tatsachen /Norm/Harman: ich bin skeptisch gegenüber Tatsachen, die ausschließlich normativ spezifiziert werden können. ((s) d.h. über die man nichts physikalistisches sagen könnte, bzw. dann wären es keine Tatsachen). Pointe:
Interner Realismus/moralischer Absolutismus/Harman: ein interner Realist wie Putnam, der sagt, dass es eine eindeutige Kausalordnung gibt kann rein normative Tatsachen erlauben, die nicht in der Natur lokalisierbar sind.

Harman I
G. Harman
Moral Relativism and Moral Objectivity 1995

Harman II
Gilbert Harman
"Metaphysical Realism and Moral Relativism: Reflections on Hilary Putnam’s Reason, Truth and History" The Journal of Philosophy, 79 (1982) pp. 568-75
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Interner Realismus Putnam Putnam Vs Dummett, Michael VI 394
Verstehen/Wahrheitsbedingungen/WB/Dummett/Putnam: Dummett und ich sind uns einig, dass man Verstehen nicht als Kenntnis der Wahrheitsbedingungen behandeln kann. PutnamVsWittgenstein, DummettVsWittgenstein, >Verstehen/Wittgenstein. Problem: dann wird es umgekehrt unverständlich, worin diese Kenntnis bestehen sollte!
Bedeutung/Bedeutungstheorie/BT/PutnamVsDummett: ich denke aber nicht, dass eine Theorie des Verstehens die gesamte BT sein könnte.
VI 395
Vsmetaphysischer Realismus: damit können wir ihn mit Dummett widerlegen. (Durch eine Theorie der Referenz, nicht Bedeutungstheorie).
III 48/49
Protogedanken/PutnamVsDummett: Begriffe bei Tieren: Hunde besitzen sicher genauso wenig einen Vorbegriff von Fleisch, wie Gazellen einen Vorbegriff von schnell laufen haben.
I (d) 124
Realismus/Antirealismus/PutnamVsDummett: Problem: wir behaupten, das Verstehen von Sätzen bestünde im Kennen von Wahrheitsbedingungen. Aber wie können wir jemals sagen, worin dieses Wissen besteht? Putnam: wir haben gesehen, dass "Mentalesisch" nicht hilft.
I (e) 151
Interner Realismus/PutnamVsDummett: mit Dummett verwandt, aber: Wahrheit nicht wie bei ihm mit Rechtfertigung identifiziert, sondern mit einer Idealisierung der Rechtfertigung. Putnam: Wahrheit soll eine Eigenschaft von Aussagen sein, die im Gegensatz zur Rechtfertigung nicht verlorengehen kann. Rechtfertigung ist auch graduell im Gegensatz zur Wahrheit.
Die "Ideale Rechtfertigung" entspricht den "reibungsfreien Flächen" der Physik. Sie hat "baren Wert".
Interner Realismus/PutnamVsDummett: mit seinem Anti Realismus verwandt, aber Wahrheit nicht mit Rechtfertigung sondern mit einer Idealisierung der Rechtfertigung identifiziert Quine: die Rechtfertigungsbedingungen ändern sich mit unserem Wissenskorpus
I (e) 152
Wahrheit ist von Rechtfertigung hier und jetzt unabhängig aber nicht von jeder Rechtfertigung. (>Behauptbarkeit/Putnam). Wie Quine: die Bedingungen der Rechtfertigung ändern sich mit der Entwicklung unseres Wissenskorpus.
I (f) 161
Wahrheit/Rechtfertigung/PutnamVsDummett: den göttlichen Standpunkt zu verwerfen, bedeutet nicht, Wahrheit mit rationaler Akzeptierbarkeit identifizieren, wie Dummett meint, dass wir es tun sollten. Wahrheit: kann nicht verloren gehen.
Rechtfertigung: kann das sehr wohl! Bsp "Die Erde ist eine Scheibe".
Bsp Auch, dass sie eine Kugel ist, ist keine "graduelle Wahrheit" sondern graduell gerechtfertigt.
Wahrheit/Putnam: eine Idealisierung von rationaler Akzeptierbarkeit. (Unter epistemisch idealen Bedingungen).
I (f) 162
Wahrheit/Putnam: 1. unabhängig von der Rechtfertigung hier und jetzt, aber nicht unabhängig von jeder Rechtfertigung! 2. Wahrheit soll stabil und konvergent sein.
I (h) 214
Wahrheit/Dummett: (1976,1991) ist Rechtfertigung! PutnamVsDummett: 1. das ist in vieler Weise irreführend, man kann die Bedingungen der Rechtfertigung für die Sätze einer natürlichen Sprache wahrscheinlich nicht spezifizieren. (Das glaubt aber Dummett).
2. Dummett glaubt an eine endgültige Verifikation, ich nur an eine idealisierte (anhand der gegenwärtigen Anhaltspunkte, also kontextempfindlich).
Behauptbarkeitsbedingungen/PutnamVsDummett: sind für einen beliebigen Satz nicht überschaubar.
Wie lernen wir sie dann? Durch die Aneignung einer Praxis. Das ist aber kein Algorithmus (wie reduktionistische Philosophen glauben).
I (h) 215
Die Behauptbarkeitsbedingungen können nicht formalisiert werden und daher auch nicht die menschliche Rationalität. ((s) Sie können wohl von Situationen unabhängig sein, aber nicht von unserer gesamten Praxis.)

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Interner Realismus Putnam Putnam Vs Field, H. Field IV 405
Interner Realismus/metaphysischer/Putnam/Field: (ad Putnam: Vernunft Wahrheit und Geschichte): FieldVsPutnam: der Kontrast zwischen internem Realismus (iR) und metaphysischem Realismus (mR) ist nicht klar genug herausgebracht. >Interner Realismus, >metaphysischer Realismus.
Metaphysischer Realismus/Field: umfasst drei Thesen, die Putnam nicht trennt.
1. mR1: These die Welt besteht aus einer Gesamtheit geistunabhängiger Objekte.
2. mR2: These es gibt genau eine wahre und vollständige Beschreibung (Theorie) der Welt.
mR2/Field: ist keine Konsequenz des mR1 ((s) ist unabhängig) und ist keine Theorie, die irgendein metaphysischer Realist überhaupt vertreten sollte.
Beschreibung/Welt/FieldVsPutnam: wie könnte es überhaupt nur eine einzige Beschreibung der Welt ((s) oder von überhaupt etwas) geben? Die Begriffe, die wir gebrauchen sind niemals unvermeidlich; Wesen die ganz anders als wir sind, könnten Prädikate mit anderen Extensionen gebrauchen, und diese könnten in unserer Sprache völlig undefinierbar sein.
Field IV 406
Warum sollte eine solche fremde Beschreibung „dieselbe Beschreibung“ sein? Vielleicht gibt es eine sehr abstrakte Charakterisierung, die das erlaubt, aber die haben wir noch nicht. falsche Lösung: man kann auch nicht sagen, es gebe eine einzige Beschreibung, die unsere eigenen Begriffe gebraucht. Unsere jetzigen Begriffe könnten nicht hinreichend sein für eine Beschreibung der „vollständigen“ Physik (oder auch „vollständiger“ Psychologie usw.).
Man könnte höchstens vertreten, dass es bestenfalls eine wahre und vollständige Beschreibung gibt, die unsere Begriffe gebraucht. Das muss aber wegen der Vagheit unserer gegenwärtigen Begriffe mir Vorsicht behandelt werden.
Theorie/Welt/FieldVsPutnam: der mR sollte sich von seinem Gegner, dem iR nicht durch Annahme einer einzig wahren Theorie unterscheiden.
3. mR3/Field: These Wahrheit involviert eine Art Korrespondenztheorie zwischen Wörtern und äußeren Dingen.
VsmR3/VsKorrespondenztheorie/Field: die Korrespondenztheorie wird von vielen Leuten abgelehnt, sogar von Vertretern des mR1 (geistunabhängige Objekte).
Field IV 429
metaphysischer Realismus/mR/FieldVsPutnam: ein metaphysischer Realist ist einer der alle drei Thesen akzeptiert: mR1: die Welt besteht aus einer fixen Totalität geist unabhängiger Objekte.
mR2: es gibt nur eine wahre und vollständige Beschreibung der Welt.
mR3: Wahrheit involviert eine Form der Korrespondenztheorie.
PutnamVsField: diese drei haben keinen klaren Inhalt, wenn sie getrennt werden. Was heißt „Objekt“ oder „fixe Totalität“ „aller Objekte“ „Geist Unabhängigkeit“ außerhalb bestimmter philosophischer Diskurse?
Allerdings kann ich mR2 verstehen, wenn ich mR3 annehme.
I: sei eine definite Menge von Individuen
Field IV 430
P: Menge aller Eigenschaften und Relationen Ideale Sprache: Angenommen, wir haben eine ideale Sprache mit einem Namen für jedes Element von I und einem Prädikat für jedes Element von P.
Diese Sprache wird nicht abzählbar sein (außer wir nehmen Eigenschaften als Extensionen) und dann auch nur abzählbar, wenn die Zahl der Individuen endlich ist. Aber sie ist eindeutig bis zum Isomorphismus (aber nicht weiter, unique up to isomorphism).
Theorie der Welt/Putnam: die Menge der wahren Sätze in Bezug auf jeden bestimmten Typ (up to any definite type) wird ebenfalls eindeutig sein.
Gesamtheit/Totalität/Putnam: umgekehrt: wenn wir annehmen, dass es eine ideale Theorie der Welt gibt, dann ist der Begriff einer „fixen Totalität“ (von Individuen und ihren Eigenschaften und Relationen) natürlich dadurch erklärt, dass die Totalität der Individuen mit dem Bereich der Individuenvariablen identifiziert wird, und die Totalität der Eigenschaften und Relationen mit dem Bereich der Prädikatvariablen innerhalb der Theorie.
PutnamVsField: wenn er recht hätte und es keine objektive Rechtfertigung gibt, wie kann es dann eine Objektivität der Interpretation geben?
Field/Putnam: könnte zwei Positionen beziehen:
1. er könnte sagen, dass es eine Tatsache gibt in Bezug darauf was eine gute „rationale Rekonstruktion“ der Sprecherintention ist . Und dass die Behandlung von „Elektron“ als starrer Designator (von „welcher Entität auch immer“, die für bestimmte Effekte verantwortlich ist und gewissen Gesetzen gehorcht, aber keine objektive Tatsache der Rechtfertigung. Oder.
2. er könnte sagen, dass Interpretation subjektiv ist, aber dass das nicht heißt, dass Referenz subjektiv ist.
Ad 1.: hier müsste er behaupten, dass eine echte „rationale Rekonstruktion“ der Sprecher Intention von „allgemeinem Erkennen“ abgetrennt ist, und auch von „induktiver Kompetenz“ usw.
Problem: wieso soll dann die Entscheidung, dass etwas („annäherungsweise“) bestimmten Gesetzen gehorcht oder nicht gehorcht, was dann für Bohrs Elektronen von 1900 und 1934 gilt, aber nicht für Phlogiston) der Natur nach völlig verschieden sein (und isolierbar sein) von Entscheidungen über Vernünftigkeit im allgemeinen?
Ad 2.: das würde behaupten, dass wir einen Begriff von Referenz haben, der unabhängig von Prozeduren und Praktiken ist, mit dem wir entscheiden, ob verschiedene Leute in verschiedenen Situationen mit verschiedenen Hintergrundüberzeugungen tatsächlich auf die selben Dinge referieren. Das scheint unverständlich.
Referenz/Theorie Wechsel/Putnam: wir nehmen selbstverständlich an, dass die Leute, die vor 200 Jahren über Pflanzen gesprochen haben, im großen und ganzen sich auf dasselbe bezogen wie wir. Wenn alles das subjektiv wäre, gäbe s überhaupt keinen intertheoretischen interlinguistischen Begriff von Referenz und Wahrheit.
Wenn Referenz allerdings objektiv ist, dann möchte ich fragen, warum die Begriffe der Übersetzung und Interpretation in besserer Form sind als der Begriff der Rechtfertigung.

III 208
Referenz/PutnamVsField: es gibt nichts, was im Wesen der Bezugnahme läge und dafür sorgte, dass die Verbindung zweier Ausdrücke durch "und" überhaupt irgend ein Ergebnis nach sich zieht! Kurz, wir benötigen eine Theorie der „Bezugnahme durch Beschreibung“.

V 70
Referenz/FieldVsPutnam: neuerdings andere Ansicht: Bezug ist eine „physikalistische Beziehung“: komplexe kausale Beziehungen zwischen Wörtern oder geistigen Repräsentationen und Gegenständen. Es ist Aufgabe der empirischen Wissenschaft, herauszufinden, um welche physikalistische Beziehung es sich handelt. PutnamVsField: das ist nicht unproblematisch. Nehmen wir an, es gebe eine mögliche physikalistische Definition des Bezugs, nehmen wir außerdem an:
(1) x bezieht sich auf y dann und nur dann, wenn x in R zu y steht.
Wobei R eine Beziehung ist, die naturwissenschaftlich definiert ist, ohne semantische Begriffe (wie „bezieht sich auf“). Dann ist (1) ein Satz, der sogar unter Annahme der Theorie wahr ist, dass der Bezug nur durch operationale oder theoretische Vorbedingungen bestimmt ist.
Satz (1) wäre demnach ein Bestandteil unserer „Reflexionsgleichgewicht“ Theorie (s.o.) der Welt, bzw. unserer »Idealgrenzen« Theorie der Welt.
V 71
Bezug/Referenz/PutnamVsOperationalismus: wird der Bezug jedoch nur durch operationale und theoretische Vorbedingungen bestimmt, ist der Bezug von »x steht in R y« seinerseits unbestimmt! Die Kenntnis, dass (1) wahr ist, nutzt also nicht. Jedes zulässige Modell unserer Objektsprache wird einem Modell in unserer Metasprache korrespondieren, in dem (1) gilt, und die Interpretation von „x steht in R zu y“ wird die Interpretation von „x bezieht sich auf y“ festlegen. Dies wird jedoch nur eine Beziehung in jedem zulässigen Modell sein und gar nichts dazu beitragen, die Anzahl der zulässigen Modelle zu verringern! FieldVs: das ist freilich nicht, was Field beabsichtigt. Er behauptet (a) dass es eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Dingen gibt, und (b) dass dies die Beziehung ist, die auch bei der Zuordnung eines Wahrheitwerts zu (1) als Bezugsrelation zu verwenden ist.
PutnamVsField: das lässt sich jedoch nicht unbedingt dadurch ausdrücken, dass man (1) einfach ausspricht, und es ist ein Rätsel, wie wir das, was Field sagen möchte, ausdrücken lernen könnten.
Field: eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Gegenständen ist wahr.
PutnamVsField: wenn es so ist, dass (1) in dieser Auffassung wahr ist wodurch wird es dann wahr gemacht? Wodurch wird eine bestimmte Entsprechung R ausgesondert? Es hat den Anschein, als müsse der Umstand, dass R tatsächlich der Bezug ist, ein metaphysisch unerklärbares Faktum sein. (Also magische Theorie der Bezugnahme, als ob Bezugnahme den Dingen intrinsisch anhaftete). (Nicht zu verwechseln mit Kripkes „metaphysisch notwendiger“ Wahrheit)!

Putnam I (c) 93
PutnamVsField: Wahrheit und Referenz sind keine kausal erklärenden Begriffe! Jedenfalls in einem gewissen Sinn: selbst wenn Boyds kausale Erklärungen des Erfolgs der Wissenschaft falsch sind, brauchen wir sie z.B. immer noch, um formale Logik zu treiben.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Interner Realismus Putnam Putnam Vs Garfinkel, H. Field IV 415
Relativismus/Field pro: der Relativismus, zu dem wir hier geführt werden, ist kohärent und handhabbar. Denn er bezieht sich nur auf Werte, nicht auf Tatsachen. >Relativismus. Relativismus/Garfinkel: (S. 119f): der Relativismus über Werte ist selbst keine Bewertung, daher gibt es keinen Grund zu glauben, dass er selbst nur relativ wahr ist. (Garfinkels „one liner“).
PutnamVsGarfinkel: sein Argument ist hier nicht anwendbar.
Relativismus/Protagoras/Platon/Field: dieser Relativismus ist anders: dieser behauptet, dass es sinnlos sei zu sagen, dass es objektiv Fs gibt, nur Fs relativ zu uns.
PutnamVsProtagoras: dieser Relativismus ist inkohärent. (Field dito).
Interner Realismus/iR/Putnam: sein eigener Interner Realismus ist gegen den Einwand VsProtagoras gefeit, denn Putnam sagt, dass unsere Standards der Rationalität objektiv richtig sind. Also ist es kein eigentlicher Relativismus.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Interner Realismus Putnam Horwich Vs Interner Realismus Horwich I 399
Interner Realismus/Putnam: Warum wird der interne Realismus von all diesem nicht widerlegt? VsInterner Realismus: Bsp Er könnte fragen: „Woher weißt du, dass „Kuh“ auf Kühe referiert?“ Immerhin gibt es andere Interpretationen der Sprache als ganze, die eine ideale Theorie wahrmachen würden (in deiner Sprache).
VsVs: Bsp Angenommen, Gott gab uns die Menge aller wahren Sätze. Das wäre die „perfekte Theorie“.
Problem: Dann gäbe es immer noch unendlich viele mögliche Interpretationen dieser perfekten Theorie, die alle operationalen und theoretischen Bedingungen erfüllen würden. Sogar der Satz „'Kuh' referiert auf Kühe“ wäre in allen diesen Interpretationen wahr. Woher weiß man dann, dass es in diesem Sinn von „wahr“ wahr ist, dass es eine eindeutige „intendierte“ Interpretation gibt? „Woher weiß man, dass „Kuh“ auf Kühe referiert in dem Sinn von Referenz auf eine bestimmte Menge von Dingen im Gegensatz zu einer bestimmten Menge von Dingen in jeder zugänglichen Interpretation?“
Putnam: Das ist gerade der Einwand des internen Realismus Vs metaphysischem Realismus, jetzt aber in umgekehrter Richtung.
Referenz/Interner RealismusVsVs: Dass „Kuh“ auf Kühe referiert, folgt direkt aus der Definition von Referenz. Es wäre sogar wahr, wenn der interne Realismus falsch wäre! Relativ zur Theorie ist es eine logische Wahrheit.
Unrevidierbarkeit: Es ist aber nicht absolut unrevidierbar, dass „Kuh“ auf Kühe referiert, aber um es zu revidieren müsste man die ganze Theorie verwerfen.
Metaphysischer RealismusVs: Die Frage ist damit nicht beantwortet: „'Kuh' referiert auf Kühe“ ist sicher analytisch relativ zur Theorie, aber es geht darum, wie die Theorie verstanden wird. Dass „Kuh“ auf Kühe referiert ist in allen zugänglichen Interpretationen wahr, aber das war nicht die Frage.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Interner Realismus Putnam Putnam Vs Kant VI 402ff
Wissen/Ich/Kant/Putnam: Kants Bild von Wissen faßte dieses als „Repräsentation“ auf, eine Art von Spiel. Der Autor dieses Spiels bin ich.
Ich: aber der Autor des Spiels kommt auch in dem Spiel selbst vor (wie bei Pirandello).
„empirisches Ich“/Kant/Putnam: der Autor im Spiel ist nicht der “richtige Autor“, er ist das „empirische Ich“.
transzendentales Ich/Kant/Putnam: ist der „reale“ Autor des Spiels. (Außerhalb des Spiels).
Ich/Interner Realismus/PutnamVsKant: ich würde sein Bild in zwei Hinsichten modifizieren;:
1. die Autoren (im Plural, mein Bild ist sozial!) schreiben nicht eine, sondern mehrere Versionen.
2. Die Autoren in den Geschichten sind die realen!
PutnamVsSkeptizismus: Pointe: das wäre „verrückt“ wenn das nur Fiktionen wären. Denn ein fiktiver Charakter kann kein realer Autor sein. Aber dies sind wahre Geschichten.

Putnam V 52
Determinismus/Kant: meinte, dass eine solche Verteidigungsbestandteil der Rationalität selbst ist. Das Prinzip des Determinismus entdecken wir nicht, sondern wir schreiben es der Welt vor. PutnamVsKant: das geht zu weit. Der Preis wäre eine zu große Komplizierung unseres Wissenssystems.

V 88
Putnam: man könnte Kant so lesen, als habe er als erster die Position des Internalismus bezogen. Natürlich nicht explizit.
V 89
Ich schlage vor, ihn so zu lesen, als sagte er, dass Lockes These über die sekundären Qualitäten auf alle Qualitäten zutrifft: auf die einfachen, die primären und die sekundären.
V 90
Falls alle Eigenschaften sekundäre sind: dann hat alles was wir über einem Gegenstand sagen die Form: er ist so beschaffen, dass er uns auf diese und jene Weise affiziert. Unsere Vorstellungen der Gegenstände sind keine Abbilder geistesunabhängig der Dinge.
PutnamVsKant: heute gilt der Begriff der noumenalen Welt als unnötiges metaphysisches Element in seinem Denken.
V 118
Rationalität/Putnam: ist nicht durch unveränderliche Regelverzeichnisse festgelegt, noch, wie Kant glaubte, unserer transzendentalen Natur ein beschrieben. PutnamVsKant: die ganze Idee einer transzendentalen Natur (noumenal) ist unsinnig.

I (c) 93
Referenz/Theorie/Putnam: man kann es auch ganz kurz sagen. "Elektron" referiert auf Elektronen wie sonst sollten wir innerhalb eines begrifflichen Systems mit "Elektron" als primitivem Terminus sagen, worauf "Elektron" referiert? Das löst auch gewissermaßen das "Dilemma von Quine" und Kant: "Quinesches Dilemma"/Putnam: (auch bei Kant): es gibt eine wirkliche Welt, aber wir können sie nur mit unserem Begriffssystem beschreiben!
PutnamVsQuine/PutnamVsKant: na und? Wie sollten wir sie denn sonst beschreiben? sollten wir das Begriffssystem von jemand anderes verwenden?

I (f) 169
Noumenon/nomenale Welt/PutnamVsKant: wird heute als unnötiges metaphysischen Element angesehen. Eigenschaften/Kant/Putnam: Pointe: der subtile Punkt ist, dass Kant meint, all dies treffe ebenso auf Empfindung ("Gegenstände des inneren Sinns") wie auf äußere Gegenstände zu.
Bsp "E ist so wie dies hier" (wobei man sich auf E konzentriert) heißt: "E ist so wie E".: Kant: in Wirklichkeit ist gar kein Urteil zustande gekommen.
Puntam: bloß ein unartikulierter Laut, ein Geräusch.
I (f) 169/170
Putnam: wenn "rot" andererseits ein echter Klassifikationsausdruck ist, wenn ich behaupte, dass diese Empfindung E zur selben Klasse gehört, wie Empfindungen, die ich zu anderen Gelegenheiten "rot" nenne, dann geht mein Urteil über das hinaus, was unmittelbar gegeben ist. Empfindung/Ähnlichkeit/Noumenon/PutnamVsKant: ob die Empfindungen, die ich zu verschiedenen Zeiten habe, "wirklich" (noumenal) alle ähnlich sind, diese Frage macht gar keinen Sinn!
Das ignoriert Kant völlig!
Die Empfindungen, die ich "rot" nenne, können ebensowenig direkt mit noumenalen Gegenständen verglichen werden, um zu sehen, ob sie dieselbe noumenale Eigenschaft haben, wie die Gegenstände, die ich "Gold" nenne, direkt mit noumenalen Gegenständen verglichen werden können, um zu sehen, ob sie dieselbe noumenale Eigenschaft haben.
Die Gegenstände sind für mich ähnlich, sie sind für mich rot. Das ist meine Empfindung.
Eigenschaften/PutnamVsKant: wenn er sagt, alle Eigenschaften sind sekundäre (d.h. sie sind Vermögen!) dann wäre das wohl das Vermögen eines noumenalen Gegenstands, in uns den Eindruck von z.B. Kiefernholz hervorzurufen.
I (f) 170/171
An diesem Punkt ist er nahe daran zu sagen, dass er die Korrespondenztheorie aufgibt. Def Wahrheit/Kant: "die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande".
PeirceVsKant: das ist eine Nominaldefinition der Wahrheit.
Vermögen/Kant: wird der ganzen noumenalen Welt zugeschrieben.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Interner Realismus Putnam Putnam Vs Metaphysischer Realismus VI 390
Wahrheit/ metaphysischer Realismus /Putnam: These: Wahrheit sei radikal nicht epistemisch. weil wir alle Gehirne im Tank sein könnten, könnte sogar die schönst und idealste einfachste und konservativste Theorie falsch sein. Verifikation/mR: dann impliziert „verifiziert“ nicht „wahr“.
Peircescher Realismus/Putnam: These: es gibt eine ideale Theorie (schwächer: als regulative Idee, die durch die Begriffe „wahr“ und „objektiv“ vorausgesetzt wird).
PutnamVsMetaphysischer Realismus: ich kritisiere genau das Merkmal, das ihn vom Peirceschen Realismus unterscheidet. Bsp
T1: sei eine ideale Theorie so wie wir sie verstehen. Wir stellen uns vor, dass sie jede Eigenschaft außer objektiver Wahrheit habe; z.B. sie ist vollständig, konsistent, sagt Beobachtungen korrekt voraus (so wie wir sehen und erfüllt alle „operationalen Beschränkungen“, sie ist „schön“ , „einfach“ usw.
Putnam: These:: T1 kann dennoch falsch sein.
Bsp WELT/PutnamVsmetaphysischer Realismus: Angenommen, sie kann in unendlich viele Teile aufgeteilt werden. Und T1 sagt, dass es unendlich viele Teile in ihr gibt, so dass sie in dieser Hinsicht „objektiv richtig“ ist.
T1: sei (per Hypothese) konsistent und habe nur endliche Modelle.
Vollständigkeits Theorem: nach ihm hat dann T1 ein Modell für jede unendliche Mächtigkeit (cardinality).
M: sei ein Modell mit derselben Mächtigkeit wie die WELT. (Diese ist endlich.) Die Einzeldinge (ED) von M seien eins zu eins auf die Teile der WELT abgebildet. Die Abbildung gebrauchen wir, um die Relationen von M direkt in der WELT zu definieren.
SAT: ist dann das Resultat daraus: eine Erfüllungs Relation, eine „Korrespondenz“ zwischen dem Termen von L und Mengen von Teilen der WELT. ((s) Mengen wegen der Prädikate).
Wahrheit: die Theorie kommt dann als „wahr“ heraus, wenn wir „wahr“ als „WAHR(SAT) interpretieren. (I 403 dabei ist SAT vom selben logischen Typ wie „erfüllt“ und WAHR (SAT) sei definiert in Begriffen von SAT so wie „wahr“ in Begriffen von „erfüllt“ bei Tarski definiert ist).
VI 391
WAHR(SAT): ist dann die Eigenschaft der Wahrheit, determiniert durch die Relation SAT. ideale Theorie: Frage: was wird aus der Behauptung, dass sogar die ideale Theorie „in Wirklichkeit“ falsch sein könnte?
Lösung: es könnte sein, dass SAT nicht die intendierte Korrespondenzrelation ist (unintendiertes Modell).
„intendiert“/Putnam: was heißt das in dem Fall? T1 erfüllt alle operationalen Beschränkungen. Bsp wenn „es ist eine Kuh vor mir zu dem und dem Zeitpunkt“ zu T1 gehört,
VI 392
dann wird das natürlich wahr erscheinen, wenn dann dort eine Kuh vor mir ist. Aber SAT ist eine wahre Interpretation von T!.
Def operationale Bedingungen/Putnam/(s): dass ein Satz falsifiziert werden kann, wenn das Objekt nicht die Eigenschaften hat, die der Satz ihm zuschreibt.
T1 ist WAHR(SAT). So ist der Satz „wahr“ in diesem Sinn, in dem Sinn von WAHR(SAT).
Andererseits: wenn „das ist eine Kuh vor mir zu dem und dem Zeitpunkt“ operational „falsch“ ist (falsifiziert!) ist, dann ist der Satz FALSCH(/SAT).
Referenz: erfüllt damit die „operationalen Bedingungen“.
theoretische Bedingungen: die Interpretation von „Referenz“ als SAT erfüllt alle theoretischen Bedingungen für Referenz.
Pointe: damit wird die „ideale“ Theorie T1 wahr. ((s) Problem: wir wollten fragen, wie sie nach dem metaphysischen Realismus auch falsch sein kann).
unintendiert: Frage: welche zusätzlichen Bedingungen für Referenz gibt es, die SAT als „unintendiert“ herausgreifen könnten und eine andere Interpretation als intendiert?
Putnam: These die Annahme, dass sogar eine „ideale“ Theorie „in Wirklichkeit“ falsch sein könnte, sollte dann unverständlich werden.
Kausaltheorie/Referenz/metaphysischer Realismus/Putnam: eine Kausaltheorie der Referenz würde hier nicht helfen, denn wie „Ursache“ eindeutig referieren sollte, ist nach dem mR ebenso ein Rätsel wie „Kuh“ eindeutig referieren kann.
VI 393
Referenz/Anti Realismus/Verifikationismus/Dummett/PutnamVsmetaphysischer Realismus: Verstehen/Anti Realismus/Dummett: These die Theorie des Verstehens sollte in Begriffen der Verifikation und Falsifikation betrieben werden.
DummettVsPhänomenalismus/Putnam: neu: ist daran, dass es keine „Basis“ von „harten Tatsachen“ gibt (z.B. Sinnesdaten) im Hinblick auf die man letztlich die wahrheitskonditionale Semantik, Logik und realistische Begriffe von Wahrheit und Falschheit gebraucht.
Verstehen/Dummett: einen Satz verstehen heißt zu wissen, was seine Verifikation wäre.
Analogie: zum Intuitionismus: den konstruktiven Beweis kennen, heißt, einen mathematischen Satz zu verstehen.
Behauptbarkeitsbedingung/Behauptbarkeit/Dummett: dann ist Bsp „Ich sehe eine Kuh“ nur behauptbar, wenn er verifiziert ist.
Verifikation/Dummett/Putnam. Pointe: wir sagen der Satz ist dadurch verifiziert, dass er ausgesprochen wird! >Firth:
Def Selbst Bestätigung/Roderick Firth/Putnam: Bsp „ich sehe eine Kuh“ ist selbst bestätigend. Er wird dadurch verifiziert, dass er ausgesprochen wird. Das heißt nicht, dass er unkorrigierbar ist! Er muss auch nicht vollständig bestimmt (bivalent) sein.
Tatsachen/Dummett/Putnam: These: in diesem Sinn (der „Selbstbestätigung von Beobachtungssätzen“ (Firth)) sind alle Tatsachen „weich“.
VI 394
Pointe: dabei werden die realistischen Begriffe von Wahrheit und Falschheit gar nicht gebraucht! Pointe: das Problem, wie die „einzig richtige“ Referenz Relation identifiziert wird, stellt sich gar nicht! Denn der Begriff „Referenz“ wird nicht gebraucht.
Referenz: können wir dann à la Tarski einführen, aber dann wird „„Kuh“ referiert auf Kühe“ eine Tautologie und das Verstehen dieses Satzes braucht keinen metaphysischen Realismus.
Tatsachen/Verifikationismus/Dummett/Putnam: man sollte die verifikationistische Semantik nicht in Begriffen von „harten Tatsachen“ betreiben. (Auch nicht von Sinnesdaten). Denn sonst könnte man alle Einwände Vsmetaphysischen Realismus wiederholen auf der Ebene, dass die MS unverständlich wird (das wäre eine Entsprechung zu Wittgensteins Privatsprachen Argument). (?).
Lösung/Dummett: wir müssen den Verifikationismus auch in der MS und der Meta MS usw. anwenden.
Verstehen/WB/Dummett/Putnam: Dummett und ich sind uns einig, dass man Verstehen nicht als Kenntnis der WB behandeln kann.
Problem: dann wird es umgekehrt unverständlich, worin diese Kenntnis bestehen sollte!
Bedeutung/BT/PutnamVsDummett: ich denke aber nicht, dass eine Theorie des Verstehens die gesamte BT sein könnte.
VI 395
Vsmetaphysischer Realismus: damit können wir ihn mit Dummett widerlegen. (Durch eine Theorie der Referenz, nicht BT). Realismus/Putnam: dann ist er nicht per se falsch, sondern nur der metaphysische, der sowieso nur ein Bild war. (so könnte man zumindest sagen).
Lösung:
Interner Realismus: ist alles was wir brauchen.
Problem: das ist nicht die ganze Geschichte:
Peirce: der mR bricht an einem bestimmten Punkt zusammen, und dieser Punkt sagt uns etwas, dann es ist gerade der Punkt, an dem der mR behauptet, vom Peirceschen Realismus unterscheidbar zu sein. (d.h. von der These, dass es eine ideale Theorie gibt).
PeirceVsmetaphysischer Realismus/PutnamVsPeirce: irrt sich, wenn er sagt, dass der mR genau an der Stelle zusammenbricht. Und ich selbst habe mich auch in dem Punkt geirrt! > Bsp
PutnamVsmetaphysischer Realismus/PutnamVsPeirce: der mR ist an anderer Stelle inkohärent:
Bsp Angenommen, die WELT sei bloß eine gerade Linie.
Dann kann man 2 Geschichten über die WELT erzählen:
Geschichte 1: es gibt Punkte. D.h. die Linie hat Segmente, die unendlich klein sein können. Dieselbe Relation „Teil von“ gilt zwischen Punkten und Segmenten die sie enthalten
VI 396
und zwischen Segmenten und größeren Segmenten. Geschichte 2: es gibt keine Punkte. Linie und alle Segmente haben Ausdehnung. Damit wird nicht behauptet, dass Geschichte 1 falsch wäre, Punkte sind einfach logische Konstruktionen aus Segmenten. Rede über Punkte ist abgeleitete Rede über Segmente.
VI 397
PutnamVsmetaphysischer Realismus: Problem: wenn man nicht sagen kann wie die WELT Theorie unabhängig ist, wird die Rede von all diesen Beschreibungen leer. Putnam: das sagt Quine in „Ontologische Relativität“. Bsp
Theorie: wenn wir eine vollständige Theorie haben, können wir eine Äquivalenzrelation (ÄR) definieren: „beweisbarer Koextensivität“, mit der Eigenschaft, dass wenn zwei Terme zu verschiedenen Äquivalenzklassen (ÄKI) gehören, kein Modell der Theorie auf denselben Referenten referiert, während, wenn sie zur selben ÄK gehören, sie in jedem Modell denselben Referenten haben.
Das nutzen wir aus.
Wenn nun unser Bild korrekt ist (siehe Abbildung oben)
VI 399
dann gibt es eine eindeutige Referenz erhaltende „Übersetzung“ , die die beiden Sprachen verbindet. Problem: es ist bekannt, dass es oft nicht äquivalente Interpretationen einer Theorie innerhalb einer anderen Theorie gibt. Geschichte 1 kann in Geschichte 2 interpretiert werden, und zwar auf viele verschiedene Weisen. Bsp „Punkte“ können als Mengen von Segmenten mit negativer Potenz von 2 verstanden werden. Oder Mengen von Segmenten deren Längen negative Potenzen von 3 sind.
Vsmetaphysischer Realismus/Problem: wenn das so wäre, müsste es eine Tatsache geben, darüber, welche Übersetzung „wirklich“ die Referenz erhält.
Putnam: nun können wir das Bild wieder komplizierter machen, um auch dem zweiten Einwand zu begegnen: wir erlauben, dass die Sprache mehr als eine Weise hat, wie sie auf die WELT angewendet werden kann. (>Gebrauchsweise).
Problem: dann können wir das Bild selbst nicht mehr festhalten. Wenn das, was eine eindeutige Menge von Dingen innerhalb einer korrekten Theorie ist, „in Wirklichkeit“ keine eindeutige Menge sein könnte, dann haben wir kein Bild mehr.
Interner Realismus/Putnam: warum wird er von all diesem nicht widerlegt?
VsInterner Realismus: Bsp er könnte fragen: „woher weißt Du, dass „Kuh“ auf Kühe referiert?“. Immerhin gibt es andere Interpretationen der Sprache als ganzer, die eine ideale Theorie wahrmachen würden (in Deiner Sprache).
VsVs: Bsp Angenommen, Gott gab uns die Menge aller wahren Sätze. Das wäre die „perfekte Theorie“.
Problem: dann gäbe es immer noch unendlich viele mögliche Interpretationen dieser perfekten Theorie, die alle operationalen und theoretischen Bedingungen erfüllen würden. Sogar der Satz „„Kuh“ referiert auf Kühe“ wäre in allen diesen Interpretationen wahr. Woher weiß man dann, dass es in diesem Sinn von „wahr“ wahr ist, dass es eine eindeutige „intendierte“ Interpretation gibt? „Woher weiß man, dass „Kuh“ auf Kühe referiert in dem Sinn von Referenz auf eine bestimmte Menge von Dingen im Gegensatz zu einer bestimmten Menge von Dingen in jeder zugänglichen Interpretation?“
Putnam: das ist gerade der Einwand des iR VsmR, jetzt aber in umgekehrter Richtung.
Referenz/Interner RealismusVsVs: dass „Kuh“ auf Kühe referiert, folgt direkt aus der Definition von Referenz. Es wäre sogar wahr, wenn der iR falsch wäre! Relativ zur Theorie ist es eine logische Wahrheit.
Unrevidierbarkeit: es ist aber nicht absolut unrevidierbar, dass „Kuh“ auf Kühe referiert, aber um es zu revidieren müsste man die ganze Theorie verwerfen.
mRVs: die Frage ist damit nicht beantwortet: „“Kuh“ referiert auf Kühe“ ist sicher analytisch relativ zur Theorie, aber es geht darum, wie die Theorie verstanden wird. Dass „Kuh“ auf Kühe referiert ist in allen zugänglichen Interpretationen wahr, aber das war nicht die Frage.
VI 401
Interner RealismusVsmR/Putnam: der mR macht es zu einem Rätsel, wie es a priori Wahrheiten geben kann, selbst im kontextuellen Sinn, selbst als Grenzfall. Eine a priori Wahrheit müsste durch eine mysteriöse Intuition gegeben sein. Sogar Bsp „Junggesellen sind unverheiratet“ wäre nur aufgrund einer Intuition a priori. Wenn es aber eine „verbale“ Wahrheit ist ((s) >„analytisch“, wahr aufgrund der Bedeutung der Wörter) dann ist das eine Abkürzung für Bsp „Alle unverheirateten Männer sind unverheiratet. Und das ist eine Instanz von „Alle AB sind A“. Und warum ist das wahr?
VI 404
PutnamVsmetaphysischer Realismus: ist dazu verdammt, a) die Logik entweder als empirisch zu betrachten (d.h. nicht bloß revidierbar, wie ich selbst glaube) sondern in dem Sinn, dass sie überhaupt keine konventionelle Komponente hat, oder b) er muss die Logik für a priori halten in dem Sinn, der überhaupt nicht durch den Begriff der Konvention erklärbar ist.

Field IV 414
PutnamVsmetaphysischer Realismus: (V,W u.G. S. 135f,142f, 210f): These mR führt zu einer Dichotomie Tatsachen/Werte. Und diese Führt zum Relativismus und dieser Relativismus widerlegt sich selbst.
Putnam VII 440
Theorie Wechsel/WW/Putnam: nicht jeder Satz ändert den WW, wenn er von einer akzeptablen Theorie in eine andere akzeptable Theorie wechselt. PutnamVsmetaphysischer Realismus: aber um sein Bild aufzubrechen genügt es zu zeigen, dass sein Projekt einer vollständigen Beschreibung der Welt ohne solche Sätze, die die WW wechseln, undurchführbar ist.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
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Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
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Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
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Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Interner Realismus Putnam Nagel Vs Putnam, H. I 25
NagelVsPutnam: flirtet seit eh und je mit dem Subjektivismus.
I 132
Der interne Realismus scheitert an seinem eigenen Test der rationalen Akzeptierbarkeit. Was wir tatsächlich akzeptieren, ist eine Weltsicht, durch die unsere Wahrnehmungen bestätigt oder widerlegt werden. Selbst unsere Interpretation der Quantentheorie und die damit zusammenhängenden Beobachtungen wäre doch eine Ansicht über das Sosein der Welt, auch wenn ein Physiker sagt, sie könne nicht realistisch interpretiert werden. Es wäre keine Ansicht, die zu recht mit Hilfe einer »internalistischen« Deutung eingeschränkt würde. Unser Standpunkt ist eine Menge von Überzeugungen, die das wirkliche Sosein betreffen, wobei zugestanden wird, daß wir vieles nicht wissen.
Das einzige Verfahren zur Feststellung der rationalen Akzeptierbarkeit ist das Nachdenken darüber, ob sie wahr ist. Mit allen Belegen und Argumenten und Erwägung aller Dinge, die von anderen als relevant angeführt werden.
Nagel: man darf Akzeptierbarkeit nicht mit Wahrheit gleichsetzen, sonst beraubt man beide Begriffe jeglichen Inhalts.
Interner Realismus/Putnam: der interne Realismus soll keine Zurückführung der Wahrheit auf epistemische Begriffe beinhalten, Wahrheit und Akzeptierbarkeit seien wechselseitig abhängig.
NagelVsPutnam : das ist nicht klar. Putnam scheint aber in letzter Zeit Zugeständnisse zu machen, siehe seine Erklärung, wieso Wittgenstein kein Relativist sei: ein Standpunkt außerhalb des Sprachspieles sei etwas anderes, als sich am Sprachspiel selbst zu beteiligen.
Putnam : aber wieso soll sich die Metasprache eher in Sicherheit wiegen?«
I 133
Nagel: der Glaube daran, dass die Welt geordnet ist, ist in einigen Bereichen durchaus bestätigt, nämlich: wenn sie Beobachtungen prognostizieren, die ihrerseits nicht durch unseren Glauben an diese Hypothesen erklärt werden können. Die »Theoriebeladenheit« der Beobachtung ist meiner Meinung nach von geringer Bedeutung.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
Interner Realismus Putnam Rorty Vs Putnam, H. McDowell I 175
Kohärenztheorie/Rorty pro Davidson: Überzeugungen: können a) von außen gesehen werden, Sicht des Feldforschers, kausale Interaktionen mit der Umwelt - b) von innen, aus der Sicht des Eingeborenen, als Handlungsregeln. Die Innensicht ist normativ, im Raum der Gründe. RortyVsPutnam: dieser versucht, das irgendwie zusammenzudenken. >Außen/Innen, >Kohärenztheorie.
McDowell I 178
RortyVsPutnam: Putnam versteht unter einer "Erklärung von X" immer noch eine Zusammenschau, die Synthese von äußerem und innerem Standpunkt. Die Vertreter der >Zitattilgung glauben, die Menschen ließen sich nur in behavioristischer Manier schildern. Aber warum sollte es ausgeschlossen sein, Ergänzungen durch normative Darstellungen in Betracht zu ziehen? (Putnams Philosophie sei letztlich traditionell). Kausalität/Putnam: der Wunsch, eine Geschichte über die kausalen Beziehungen von menschlichen Verlautbarungen und Umwelt zu erzählen, schließt nicht aus, dass man eine Geschichte erfindet, nach der die Sprecher Gedanken ausdrücken, und Behauptungen aufstellen, und dabei versuchen, keine Fehler zu machen. Diese Geschichten sind dann aber vielleicht gar nicht auseinanderzuhalten! (PutnamVsRorty.) Rorty: These: Vom kausalen Standpunkt können wir unsere Überzeugungen nicht Normen der Untersuchung unterwerfen. >Kausalität/Putnam, Kausalität/Rorty.
Rorty I 304
RortyVsPutnam: dieser entfacht eine Scheinkontroverse zwischen einer »idealistischen« und realistischen Theorie der Bedeutung.
I 307
Putnam/Rorty: verfolgt 3 Gedankengänge: 1. gegen die Konstruktion von »wahr« als sinngleich mit »begründete Behauptbarkeit« (oder irgendeinen anderen »weichen« Begriff, der mit Rechtfertigung zu tun hatte). Dies soll zeigen, dass nur eine Theorie der Beziehung zwischen Wörtern und Welt eine befriedigende Bedeutung des Wahrheitsbegriffs geben kann.
2. eine bestimmte Sorte soziologischer Tatsachen bedarf der Erklärung: die Verlässlichkeit der normalen Methoden wissenschaftlicher Forschung, die Brauchbarkeit unserer Sprache als Mittel, und dass diese Tatsachen nur auf der Basis des Realismus erklärbar sind.
3. nur der Realist kann den Schluss von »viele der Termini der Vergangenheit referierten nicht« auf »es ist überaus wahrscheinlich, dass auch keiner der heute verwendeten Termini referiert« vermeiden.
I 308
RortyVsPutnam: das ist so ähnlich wie die Argumente von Moore gegen alle Versuche, »gut« zu definieren: »wahr, aber nicht begründet behauptbar« ist genauso sinnvoll wie »gut, aber nicht der größten Glückseligkeit förderlich«.
I 312
theoretische Termini/TT/Referenz/Putnam/Rorty: wir müssen die verheerende Konsequenz verhindern, dass kein theoretischer Terminus die auf irgend etwas referiert.(3. Argument, s.o.). Was wäre, wenn wir eine Theorie akzeptierten, nach der Elektronen so etwas wie Phlogiston sind? Wir müssten dann sagen, dass Elektronen in Wirklichkeit gar nicht existieren. Was wäre, wenn uns das ständig passierte? Selbstverständlich muss eine solche Schlussfolgerung blockiert werden. Selbstverständliches Desiderat der Referenztheorie.
I 313
RortyVsPutnam: das ist aus zwei Gründen rätselhaft: 1. unklar, von welchem philosophischen Standpunkt sich zeigen ließe, dass der revolutionäre Wandel der Wissenschaften an sein Ende gelangt ist.
2. auch wenn es einem solchen Standpunkt gäbe, bliebe unklar, wie die Referenztheorie ihn uns überhaupt verschaffen könnte. >Referenz/Putnam.
I 314
In einem vortheoretischen Sinne wissen wir aber sehr wohl, dass sie sich auf dergleichen Dinge bezogen haben. Sie versuchten alle, mit dem gleichen Universum fertig zu werden.
I 315
Rorty: man sollte sich die Funktion eines Ausdrucks vielleicht eher als das »Herausgreifen von Entitäten« denken denn als Gebrauch »zur Beschreibung der Wirklichkeit«. Wir könnten aus der Siegerperspektive die Dinge einfach so darstellen, dass selbst die primitivsten Animisten über die Bewegung von Molekülen und Genen usw. gesprochen haben. Dadurch wird der Skeptiker der denkt, es gebe vielleicht gar keine Moleküle nicht beschwichtigt, aber es wird auf der anderen Seite auch keine Entdeckung über die Relationen zwischen Wörtern und der Welt leisten können.
Referenz/Rorty: Dilemma: entweder wir
a) benötigen die Referenztheorie als eine Garantin des Erfolgs der heutigen Wissenschaften, oder
b) die Referenztheorie besteht in nichts weiter als einer Entscheidung darüber, wie wir die Wissenschaftsgeschichte schreiben sollen (statt ihr das Fundament zu liefern.)
I 319
Referenz/RortyVsPutnam/RortyVsKripke: verwechselt man diesen Begriff »wirklich sprechen über« mit dem Begriff der Referenz, so kann man, wie Kripke und Putnam leicht auf die Idee kommen, wir hätten über die Referenz »Intuitionen«. Rorty: nach meiner Auffassung stellt sich das Problem gar nicht. Die einzige Tatsachenfrage, die es hier gibt, betrifft die Existenz oder Nichtexistenz bestimmter Entitäten, über die gesprochen wird.
I 320
Fiktion/Referenz/RortyVsKripke/RortyVsPutnam: natürlich kann es Referenz auf Fiktionen nicht geben. Das entspricht dem technisch wissenschaftlichen Gebrauch. Dann hat jedoch »Referenz« mit »sprechen über« im Grunde überhaupt nichts zu tun, und kommt erst ins Spiel, nachdem man seine Wahl zwischen den verschiedenen Strategien getroffen hat. Referenz ist ein technischer Terminus und daher haben wir über ihn überhaupt keine Intuitionen! Wirkliche Existenzfragen werden auch nicht von dem Kriterium von Searle und Strawson berührt! Was ist dann aber das richtige Kriterium? Rorty: es gibt gar keins!
Man kann nicht nur über nichtexistente Entitäten sprechen, sondern man kann auch herausfinden, dass wir in Wirklichkeit über sie gesprochen haben! In Wirklichkeit über X sprechen und über ein wirkliches X sprechen ist ja nicht dasselbe.
I 324
Realismus/PutnamVsPutnam/Selbstkritik/Rorty: der metaphysische Realismus bricht eben an der Stelle zusammen, an der es sich vom Peirceschen Realismus zu unterscheiden behauptet. Also von der Behauptung, es gäbe eine ideale Theorie.
I 326
interner Realismus/Putnam/Rorty: Position, der zufolge wir die »mundane“ Tatsache, dass der Gebrauch der Sprache zur Erreichung unserer Ziele, zu unserer Zufriedenheit usw. beiträgt durch den Umstand erklärt werden kann, dass »nicht die Sprache, sondern die Sprecher die Welt widerspiegeln, insofern sie eine symbolische Darstellung ihrer Umwelt hervorbringen«. (Putnam). Vermittels unserer Konventionen stellen wir das Universum einfach besser dar als je zuvor.
RortyVsPutnam: das bedeutet nicht mehr, als dass wir uns selbst gratulieren, den Terminus Lithium erfunden zu haben, damit etwas für Lithium stehe, für das die ganze Zeit nichts gestanden hatte.
I 327
Dass wir aufgrund unserer Einsichten ganz gut mit der Welt fertig werden, ist wahr, aber trivial. Dass wir sie angemessen widerspiegeln ist »bloß ein Bild«.
Rorty V 21
Analytisch/synthetisch/Kultur/Quine/Rorty: die gleichen Argumente lassen sich auch verwenden, um der anthropologischen Unterscheidung zwischen dem Interkulturellen und dem Intrakulturellen den Garaus zu machen. So kommen wir auch ohne den Begriff einer universellen transkulturellen Rationalität aus, die Putnam gegen die Relativisten ins Feld führt.
V 22
Wahrheit/Putnam: »gerade dadurch, dass wir von unseren verschiedenen Auffassungen der Rationalität sprechen, wird ein Grenzbegriff gesetzt, ein Grenzbegriff der idealen Wahrheit«. RortyVsPutnam: aber was soll eine solche Setzung schon leisten? Außer doch einen Gottesstandpunkt einführen?
Rorty VI 75
Idealisierung/ideal/Bestätigung RortyVsPutnam: ich kann nicht sehen, was "idealisierte rationale Akzeptierbarkeit" anderes heißen kann, als "Akzeptierbarkeit für eine ideale Gemeinschaft". Also toleranten und geschulten Liberalen. (> Peirce: "Gemeinschaft der Forscher am idealen Ende der Forschung").
VI 76
Peirce/Terminologie: "CSP" "Conceptual System Peirce" (von Sellars so genannt). Idealisierung/ideal/Bestätigung/RortyVsPutnam: da er sich verbietet, den Schritt von Williams hin auf Annäherung an ein einziges richtiges Resultat nachzuvollziehen, hat er auch keine Möglichkeit, diesen Schritt a la Peirce zu tun!
VI 79
Mensch/Gesellschaft/gut/schlecht/Rorty: "wir selbst mit unseren Maßstäben" bedeutet nicht "wir, gleichgültig ob wir Nationalsozialisten sind oder nicht" sondern soviel wie "Sprachbenutzer, die nach unserer Erkenntnis verbesserte Neuauflagen unserer selbst sind." Wir haben einen Entwicklungsprozess durchgemacht, den wir als rationale Überredung gelten lassen.
VI 80
Das beinhaltet die Vermeidung von Gehirnwäsche und die freundliche Duldung von Störenfrieden à la Sokrates und Schelmen à la Feyerabend. Heißt das, wir müssten die Möglichkeit der Überredung durch Nazis offenhalten? Ja, das heißt es, ist aber nicht gefährlicher als die Möglichkeit, zum ptolemäischen Weltbild zurückzukehren!
PutnamVsRorty: "besser zurechtkommen" ist kein Begriff, wonach es bessere oder schlechtere Normen gibt,...es ist eine interne Eigenschaft unseres Bildes von der Rechtfertigung, dass eine Rechtfertigung unabhängig sei von der Mehrheit...
(Rorty: ich kann mich nicht erinnern, jemals gesagt zu haben, Rechtfertigung sei von einer Mehrheit abhängig.)
RortyVsPutnam: "besser" in Bezug auf "uns in Bestform" weniger problematisch als in Bezug auf "idealisierte rationale Akzeptierbarkeit". Lasst uns ein paar neue Denkweisen ausprobieren.
VI 82
Putnam: was soll "schlecht" hier bedeuten. außer in Hinblick auf ein verfehltes metaphysisches Bild?
VI 87
Wahrheit/Putnam: wir kommen nicht darum herum, dass es irgendeine Art von Wahrheit gibt, irgendeine Art von Richtigkeit, die Substanz hat, und sich nicht bloß der "Zitattilgung" verdankt! Das bedeutet, dass sich das Normative nicht eliminieren lässt. Putnam: diese Richtigkeit kann nicht nur für eine Zeit und einen Ort gelten (RortyVsPutnam).
VI 90
Ratio/Putnam: die Ratio lässt sich nicht naturalisieren. RortyVsPutnam: das ist mehrdeutig: einerseits trivial, andererseits ist es falsch zu behaupten, die Darwinistische Darstellung lasse eine Lücke im kausalen Gewebe.
Ratio/Putnam: sie ist sowohl transzendent, als auch immanent. (Rorty pro, aber anderer Sinn von "transzendent": über unsere heutige Praxis hinausgehend".).
RortyVsPutnam: verwechselt die Möglichkeit, dass die Zukunft die Gegenwart transzendiert, mit der Notwendigkeit, dass die Ewigkeit die Zeit transzendiert.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell
Interner Realismus Putnam Field Vs Quine, W.V.O. I 129
Nominalismus/Wissenschaft/Theorie/FieldVsQuine-Putnam-Argument: ein Argument um zu zeigen, daß nominalistische Ressourcen adäquat für gute Wissenschaft sein wäre: (E) Für jede platonistische wissenschaftliche Theorie gibt es eine nominalistische Theorie zu der die platonistische eine konservative Erweiterung ist.
Aber das ist trivial, wenn es keine Beschränkungen darüber gibt, welche Mengen von Sätzen, die unter logischer Folgebeziehung abgeschlossen sind, als Theorien zählen. Natürlich ist jede platonistische Theorie T eine konservative Erweiterung der "Theorie" die aus nominalistischen Folgerungen von T besteht.
Wir müssen (E) so verstärken, dass uninteressante nominalistische Theorien ausgeschlossen sind.
Science without numbers: hier habe ich nicht mit (E) argumentiert.
(E) oder jede verstärkende Erweiterung ist eine Existenzbehauptung einer hinreichend breiten Variation von nominalistischen Theorien, und das geht über die Behauptung der Konservativität mathematischer Theorie hinaus.
I 241
Konservativität/Mathematik/Field: Wahrheit erfordert keine Konservativität! Wahre empirische Theorien sind offensichtlich nicht konservativ! Wohl aber ist Konservativität auch von den meisten Realisten für die Mathematik anerkannt. Sie sagen nämlich, daß gute Mathematik nicht nur wahr, sondern notwendig wahr ist!
Konservativität/Field: (s.o.) konservative Mathematik hat die Eigenschaften der notwendigen Wahrheit, ohne selbst wahr sein zu müssen.
Quiner: ist Realist in Bezug auf Mathematik. Er will die Rede von mathematischer Notwendigkeit im Kein ersticken. Dafür braucht er dann aber die Konservativität.
FieldVsQuine: dafür müsste er dann aber einen großen Umbau an seiner These vornehmen, dass Mathematik kontinuierlich in den Rest der anderen Wissenschaften übergeht.
Logik/Empirie/Quine: These: Logik könnte empirisch widerlegt werden.
Konservativität/Field: damit steht aber in Einklang, daß Mathematik empirisch widerlegt wird, während die Logik intakt bleibt.

IV 407
interner Realismus/iR/Existenz/Ontologie/Objekt/Putnam : welche Objekte es gibt, ist nach dem iR nur innerhalb einer Theorie zu entscheiden FieldVsPutnam: ich bin nicht sicher, ob ich verstehe was er meint. Ich nehme an, dass er meint, es gibt mehrere korrekte Theorien, die die Frage der Ontologie unterschiedlich beantworten. Aber das ist zu trivial.
schärfer: (Put. S. 72 74)zwei gleichermaßen korrekte Theorien können verschiedene Ontologie haben.
PutnamVsRedundanztheorie: gibt keine Erklärung unseren Verstehens.
FieldVsPutnam: das impliziert dann aber weder Geist Unabhängigkeit noch Theorie Abhängigkeit! Und es widerlegt nicht die Korrespondenztheorie. Bsp man kann das Verhalten elektrisch geladener Körper mit oder ohne die Annahme von Feldern erklären.
Ontologie/Existenz/Field: die meisten von uns würden sagen, dass mehr existiert, als man zu behaupten gezwungen ist.
FieldVsQuine: Bsp es ist selten entscheidend, die Existenz unabgetrennter Kaninchenteile zusätzlich zur Existenz von Kaninchen zu behaupten.
FieldVsPutnam: wenn das klar ist, dann kann man kaum anti realistische Konsequenzen aus der Tatsache ziehen, dass zwei gleich gute Theorien in der Ontologie differieren können.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Antirealismus Pro Cartwright I 56
Lager: Antirealismus: a) van Fraassen: verfeinerter Instrumentalist, VsExistenz von theoretischen Entitäten - b) Putnam: interner Realismus: physikalische Gesetze repräsentieren keine Tatsachen, weil gar nichts die Tatsachen repräsentiert.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954
Deflationismus Neutral Horwich I 501
Korrespondenztheorie/Putnam: früh: pro - später: PutnamVsKorrespondenztheorie: statt dessen: interner Realismus. d.h. Wahrheit als ideale rationale Akzeptierbarkeit - unabhängig von Deflationismus

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Korrespondenztheo Versus Horwich I 501
Korrespondenztheorie/Putnam: früh: pro - später: PutnamVsKorrespondenztheorie: statt dessen. interner Realismus. d.h. Wahrheit als ideale rationale Akzeptierbarkeit - unabhängig von Deflationismus

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Repräsentation Putnam, H. Cartwright I 56
Putnam: (interner Realismus): die Gesetze der Physik repräsentieren nicht die Tatsachen, und zwar, weil überhaupt nichts die Tatsachen repräsentiert! Repräsentation/Tatsachen/Putnam: These nichts repräsentiert ((s) "vollständige") Tatsachen. Nicht einmal Bsp allgemeinste Sätze über die Plätzchen im Ofen.
Putnam/Cartwright: würde vermutlich die Gleichungen der modernen Physik noch am ehesten als Repräsentationen der Realität ansehen.
Repräsentation/CartwrightVsPutnam: ich denke, es gibt alle möglichen Repräsentationen der Realität, inklusive die Verallgemeinerungen der Biologie und Ingenieurswissenschaften.
Was nicht repräsentiert, sind die fundamentalen Gesetze!

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954