Siehe auch:
Proposition.
I (b) 35/6
Unbestimmtheit/Davidson: ...dieser "Relativismus" enthält aber nichts, was zeigen könnte, dass die gemessenen Eigenschaften nicht "wirklich" sind.
Merkwürdigerweise sind diese Schlussfolgerungen aber von einigen gezogen worden: z.B. John Searle: es sei unverständlich, dass zwei verschiedene Interpretationen jeweils dazu dienen könnten, ein und denselben Gedanken oder Äußerung einer Person richtig zu deuten.
I (b) 36
Ebenso wie Zahlen alle empirisch signifikanten Beziehungen zwischen Gewichten oder Temperaturen in unendlich vielen verschiedenen Weisen erfassen können, so kann die Äußerung einer Person alle signifikanten Merkmale der Gedanken einer anderen Person in verschiedenen Weisen erfassen.
Auch Jerry Fodor meint, der Holismus bzw. die Unbestimmtheit der Übersetzung stelle eine Bedrohung dar für den Realismus bezüglich der propositionalen Einstellungen. >
Holismus.
I (b) 36
DavidsonVsFodor: derselbe Fehler: Unbestimmtheit der Übersetzung heißt nicht, dass die Gedanken selbst irgendwie vage oder unwirklich seien.
Die Unbestimmtheit der Übersetzung gilt auch dann, wenn alle Daten zur Verfügung stehen. (Quine). Es gibt prinzipiell mehr als ein >
Übersetzungshandbuch.
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Glüer II 47
Unbestimmtheit der Interpretation/Davidson: Es gibt keine empirischen Kriterien, um zwischen empirisch äquivalenten Theorien zu entscheiden.
Glüer II 49
Davidson: Lösung: wir müssen aufhören, eine Äußerung als zu einer bestimmten Sprache und keiner anderen zugehörig zu betrachten. Vielmehr sollten wir Sprachen mit W-Theorien identifizieren. Die Unbestimmtheit verliert an Schrecken.
Glüer II 46ff
Übersetzungsunbestimmtheit/Quine/Davidson/Glüer: besteht auch, wenn alle Daten zur Verfügung stehen - es gibt prinzipiell mehr als ein Übersetzungshandbuch.
Glüer II 47
Unbestimmtheit der Interpretation/Davidson: Es gibt keine empirischen Kriterien, um zwischen empirisch äquivalenten Theorien zu entscheiden.
Glüer II 47
Unbestimmtheit/Davidson/Glüer: 3. Arten der Unbestimmtheit:
1. Unbestimmtheit der logischen Form: empirisch äquivalente Theorien können Prädikate, singuläre Termini usw. unterschiedlich identifizieren.
2. Unbestimmtheit der Referenz: empirisch äquivalente Theorien können verschiedenen Referenten zugeordnet werden -
3. Unbestimmtheit der Wahrheit: derselbe Satz kann für empirisch äquivalente Theorien verschiedene Wahrheitswerte haben.
Glüer II 49
Problem: Wie können dann beide Sätze angemessen sein?
Lösung: Wir dürfen eine Äußerung nicht nur als zu einer einzigen Sprache gehörig betrachten. - Stattdessen: Wir sollten Sprachen mit W-Theorien identifizieren.