Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Adorno XII 136
Metaphysik/Nietzsche/Adorno: Nietzsche hat gezeigt oder zu zeigen geglaubt, dass (…) der Oberfläche des ein einem jeglichen Sinne sinnlichen Lebens zugerechnete Kategorien nach dem Maß seiner eigenen Metaphysik, nämlich einer Metaphysik eben des Lebendigen, das Tiefere seien gegenüber dem, was diese Oberfläche verleugnet und ihr gegenüber nur auf Verborgenes pocht, das doch dadurch dass man auf es pocht, sogleich in Ideologie sich verwandele.
Bsp Carmen/Nietzsche: sei tiefer als der ‚Ring‘ von Wagner.
Adorno: In ihrem wesentlich Oberfläche-Sein, in ihrem wesentlich Sinnlich-Sein werden bestimmte mythische Verhaltensweisen getroffen. Dies begreift Nietzsche als angemessener im Gegensatz zum Wagnerischen, wo die Mythen zu einer Art von Hinterwelt oder latenter Bedeutung werden.
>Musik/Nietzsche.
XII 137
Gehalt/Nietzsche/Adorno: Die Pointe von Nietzsches Philosophie ist gewissermaßen, dass die Oberfläche, will sagen, das unmittelbare, leidenschaftliche, sinnlich sich manifestierende Leben selber gerade der Gehalt sei.
Vgl. >Ästhetik/Adorno.
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Ries II 46
Transzendentales/"Ideale Dinge"/Nietzsche: Philosophie, Religion, Kunst, Moral - alles "höherer Schwindel“, - da sie auf ihren Ursprung im Niederen, allzu menschlichen zurückgeführt werden.
>Transzendentales.
NietzscheVsMetaphysik: Bedeutungslosigkeit erhält Scheinbedeutung.
Ries II 77
Metaphysik/Moral/Jenseits von Gut und Böse(1)/Nietzsche: Problem der Legitimität: in der bisherigen »Wissenschaft der Moral« fehlte noch das Problem der Moral selbst! Der Argwohn dafür, dass es hier etwas Problematisches gäbe«.
Ries II 78
Der abendländische metaphysische Gegensatz Gott/Teufel fällt fort. Damit auch die Grundlage einer metaphysisch fundierten Moral des »Guten an sich«.
>Gott/Nietzsche.
Ries II 87
Metaphysik/Götzen-Dämmerung/Nietzsche: die gesamte Verfallsgeschichte der abendländische Metaphysik wird von Nietzsche auf einem einzigen Blatt zu Ende erzählt: »wie die wahre Welt endlich zur Fabel wurde. Geschichte eines Irrtums«.
Ries II 88
Metaphysik/Götzen-Dämmerung/Nietzsche: Entwicklung: Platon: räumliches Modell der Wahrheitsverhältnisse: »hier« und »dort« werden abgelöst von der zeitlichen Bestimmung »jetzt« und »dann«. Verzeitlichung der Metaphysik durch das Christentum, verfallener Platonismus.
Ries II 89
Kant/Götzen-Dämmerung/Nietzsche: Kant macht Gott und die »wahre Welt« unerreichbar, weil unbeweisbar.
>Kant/Nietzsche.

1. F. Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, KGW VI. 2.
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Danto III 210
Metaphysik/Moraltheorie/Nietzsche/Danto: Es ist gibt einen komplexen Zusammenhang zwischen Nietzsches Moraltheorie und Metaphysik: Bsp Wenn ein Falke sich wie ein Lamm verhält, ist er – nach dieser Theorie – ein Lamm, weil ein Lamm das ist, was ein Lamm tut. So verhalten sich die starken unter allen Umständen stark.
>Moral/Nietzsche.
Sprache/Nietzsche/Danto: Nietzsche war klar, dass es schwierig sein würde, eine Sprache für all das auszuarbeiten – eine Sprache, die sich, wie ich denke, aus Verben und Adverbien zusammensetzt, nicht jedoch aus Substantiven und Adjektiven.
>Sprache/Nietzsche.
Danto III 209
Danto: Etwas Ähnliches hatte Thrasymachos in der Politeia aufgestellt: er trivialisierte seine Definition von Gerechtigkeit als Handeln im Interesse der stärkeren Partei. Analog ist ein Mathematiker kein Mathematiker, wenn er einen Fehler macht.
>Gerechtigkeit/Thrasymachos,
DantoVsThrasymachos/DantoVsNietzsche: beide sind über die Grammatik gestolpert: sie haben eine Trivialität der Logik zu einer Metaphysik der Moral erhoben.
NietzscheVsThrasymachos/Danto: Dennoch ist Nietzsche subtiler als Thrasymachos: für Nietzsche besteht die Welt in gewisser Weise eher aus Pulsationen als aus pulsierenden Gegenständen. Eine Pulsation kann aber sozusagen nicht pulsieren, das können nur Gegenstände.

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