Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 59ff
Gavagai: die Gesamtheit der Sätze lässt sich permutieren, so dass verbales Verhalten bleibt, aber die Korrelation verschwindet. Übersetzungshandbücher können intern stimmig und untereinander unverträglich sein.
I 67
Reiz: Gavagai: Es geht um Reize, nicht um Kaninchen! Die Überprüfung erfolgt durch die Gemeinschaft. >Reize/Quine.
IV 425
GavagaiVsEtiketten-Mythos.
>Mythos vom Museum.
V 119
Referenz/Gavagai/Quine: Problem: wir wissen nicht, ob das Kind, das "rot" zustimmt, auf rot referiert. Rot: kann ein allgemeiner Term für die Menge der roten Oberfläche sein oder ein allgemeiner Term für jeden sichtbaren Farbfleck, aber nicht für die Teile von Farbflecken. Das erlaubt keine Abstraktion. Es ist kein Problem, zu erkennen, dass auf die bloße Anwesenheit von rot referiert wird. Verschiedene Übersetzungshandbücher führen zu verschiedenen Übersetzungen. >Satzbedeutung/Quine.
VI 73
Gavagai/Quine: gerade die Übersetzungsunbestimmtheit sollte damit nicht gezeigt werden, denn die Übersetzung mit "Schau, ein Kaninchen" ist ja bestens gesichert. Sondern worum es ging war, dass die Referenz durch die Übersetzung nicht festgelegt ist! Weil "Gavagai" ein ganzer Satz ist, gab es hier keine Kompensierungsmöglichkeit.
Referenz/Erklärung: der Bezug wird durch Zitattilgung erklärt + "Kaninchen" bezieht sich auf Kaninchen.
XII 18
Gavagai/Quine: Gavagai muss Unterschiede wie "Dort ist ein Hase" und "Schau, ein Hase" vernachlässigen. Es kann kein einzelner Term zugeschrieben werden, sondern nur ein ganzer Satz, in dem "Hase" vorkommt. Keine Vergegenständlichung unterstellen. Auch wenn die Anwesenheit von Hasen die Äußerungsbedingung ist, könnten es immer noch zeitliche Stadien oder Hasenteile sein. Es ist nicht hinreichend zu fragen, ob "ein X anwesend" ist. Lösung ist "dasselbe x". Äußerungsbedingungen sind nicht hinreichend, um zu wissen, ob der Fremde einen Gegenstand meint. Lösung: A-u-B ist wenigstens eine Bestätigung für ganze Sätze.
XII 47
Gavagai/Quine: Problem: ein ganzer Hase ist gegeben, genau dann, wenn ein nicht-abgetrennter Teil oder ein zeitliches Stadium gegeben ist.
XII 48
Gavagai/Farbe/Farbwort/allg Term/Massenterm/Quine: der große Unterschied zwischen "Hase" und "Sepia" liegt darin, dass "Sepia" ein Massenterm ist wie "Wasser", "Hase" ist dagegen ein Term mit gestückeltem Bezug. Daher kann man ihn nicht ohne Individuationsprinzip beherrschen. Man muss wissen, wo ein Hase aufhört und wo ein anderer anfängt. Das geht nicht durch Zeigen (Ostension): wo hört ein Gavagai auf und wo fängt ein anderer an? Es ist unlösbar. - ((s) Weil Gavagai kein Massenterm ist, ist das wichtig.) - Pointe: wenn man den Teil des Universums nimmt, der aus Hasen besteht, ist er identisch mit dem Teil, der aus unabgetrennten Hasenteilen besteht und mit dem, der aus zeitlichen Stadien von Hasen besteht. Der einzige Unterschied ist, wie man ihn zerlegt. Das kann die Ostension nicht lehren. Das Zeigen auf das Ganze ist immer auch Zeigen auf einen Teil und umgekehrt.
XII 50
Übersetzungshandbuch: bietet keine Lösung: Problem: Stadium/Teil/Hase: vielleicht fragen wir in der fremden Sprache statt "Ist es derselbe?" immer "Gehören die zusammen?" ohne es zu wissen. >Übersetzungshandbuch/Quine.
XII 51
Gavagai/Quine: behavioristisches Kriterium: einen beständigen, relativ homogenen Gegenstand vor einem Hintergrund wird man wahrscheinlich mit einem relativ kurzen Ausdruck bezeichnen, aber der fremden Sprache ist das bloß aufgezwungen. (Dennoch eine vernünftige Hypothese).
XII 52
Gavagai/Muttersprache/Teil/ganzes/Zeitstadium/Quine: innerhalb unserer eigenen Sprache können wir zwischen einem ganzen Hasen, Hasenteilen und Hasenstadien unterscheiden, weil der Apparat der Individuation (Plural, Pronomen, Identität, Quantifikation usw.) festgelegt ist. Bei der Übersetzung aus einer anderen Sprache unterliegt dieser selbst der Unbestimmtheit
XII 53ff
Gavagai/Japanisch/Klassifikator/Quine: 1. Zahlwort "5", 2. Tier-Klassifikator, 3. "Ochse". Die Erklärung A besagt: dekliniertes Zahlwort des genus "Tier" (Ochse: individuativer Term, steht hier für alle Rinder). Die Erklärung B: 3. Das Wort ist hier Massenterm "Vieh" (hier z.B. nur Rinder). - Japanisch: in beiden Fällen "fünf Rinder". Deutsch: beides ist eine gleich gute Übersetzung. Beide passen beide zum Sprachverhalten. Die Referenz (Extension) ist verschieden! >Massentermini/Quine.

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