Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 26 Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Akzeptieren Field Resnik Vs Antiplatonismus Field I 45
ResnikVsAnti Platonismus/ResnikVsField: (1985a und 1985b): ist nicht "echt nominalistisch"! Field erlaubt Begriffe, die der Nominalismus nicht erlauben kann. Nämlich solche, die die Logik 1. Stufe übersteigen. FieldVsResnik: das ist ganz uninteressant.
1. Bsp
Raumzeit/Ontologie/Field: (1980): ich habe dort gezeigt, daß physikalische Theorien ohne mathematische Entitäten gegeben werden können:
I 46
Theorien der Gravitation, des Elektromagnetismus usw. Die Zentralität der RZ hier ist nichts Neues. Beweistheorie: Essay 3: Bsp man kann eine "nominalistische" Redeweise vorstellen, die sagt, daß es kein Problem damit gibt, die Standard Beweisheorie zu Akzeptieren als ein Korpus von Wahrheiten: man kann ungeschriebene Ableitungen als "ableitungsförmige Raumzeit Regionen" auffassen. FieldVs: das finde ich aber gar nicht attraktiv.
2.
Field: die meisten Autoren, die dagegen sind, eine Raumzeit Ontologie gegen den Anti Platonismus anzuführen,
I 47
stützen sich auf einen veralteten Begriff der Physik.

Resn I
M. D. Resnik
Mathematics As a Science of Patterns Oxford 2000

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Lewis Vs Benacerraf, P. Field I 231
Bsp (2) Wenn die meisten Mathematiker "p" als ein Axiom akzeptieren, dann p.
I 232
VsPlatonismus: Der Platonismus hat ein Problem, wenn er (2) nicht erklären kann. Das ist eine Reformulierung des berühmten Problems von Benacerraf in "Mathematical Truth". (s.o.). (> Benacerraf geht dabei von einer Kausaltheorie der Wahrheit aus).
Field: Davon hängt unser gegenwärtiger Ansatz aber nicht ab.
I 233
Wissen/Mathematik/Field: Unser Ansatz hängt nicht davon ab, dass es notwendige und hinreichende Bedingungen für Wissen gibt. Stattdessen: Verlässlichkeitstheorie/Wissen/Field: Die Verlässlichkeitstheorie ist die Sichtweise, dass wir skeptisch sein sollten, wenn die Verlässlichkeit unseres Wissens nach prinzipiell nicht erklärbar ist.
Mathematik/LewisVsBenacerraf: (Lewis, 1986, S.111 12): Benacerrafs Fall stellt kein Problem für die Mathematik dar, weil die meisten mathematischen Tatsachen notwendig gelten.
Verlässlichkeitstheorie/Lewis: Dann brauchen wir auch eine Erklärung der verlässlichen Beziehung. Bsp Zwischen Tatsachen über Elektronen und unseren "Elektron" Glaubenszuständen und die haben wir auch! In diesem Fall ist es der kausale Zugang, nach dem "Elektron" Glauben kontrafaktisch (>Kontrafaktisches Konditional) von der Existenz und Natur von Elektronen abhängen.
Erklärung/Lewis: Nun ist es aber gerade die kontingente Existenz und Natur von Elektronen, die die Frage nach ihrer Existenz und Natur sinnvoll macht.
Lewis: Nichts kann kontrafaktisch von Nichtkontingentem abhängen. Bsp Nicht kann kontrafaktisch davon abhängen, welche mathematischen Entitäten es gibt. Nichts sinnvolles kann darüber gesagt werden, welche unserer Meinungen anders wären, wenn es die Zahl 17 nicht gäbe.
---
Stalnaker I 41
Mathematik/Benacerraf/Stalnaker: Für Mathematik sollten wir eine Semantik erwarten, die eine Fortsetzung der allgemeinen Semantik ist. Existenzaussagen über Zahlen, Funktionen und Mengen sollten wir mit derselben wahrheits-konditionalen Semantik interpretieren wie Sätze über Tische, Quarks usw.
I 42
Wissen/Mathematik/Realität/Stalnaker: Andererseits sollten wir aber auch erwarten, dass der Zugang zu unserem mathematischen Wissen kontinuierlich zu dem zum alltäglichen Wissen ist. Die Prozeduren, mit denen wir mathematische Aussagen bewerten und rechtfertigen, sollten durch einen allgemeinen Zugang zu Wissen erklärt werden, zusammen mit einer Darstellung mathematischen Wissens. Platonismus/Mathematik/Benacerraf: These: Der Platonismus gibt eine natürliche Semantik, aber erlaubt keine plausible Epistemologie. ((s) Das erklärt nicht, wie wir zu Wissen gelangen).
Kombinatorischer Zugang/combinatorial/Terminlogie/Benacerraf: Bsp Konventionalismus, Bsp Formalismus: Diese zeigen mathematische Prozeduren, sagen aber nicht, was die entsprechenden bestätigten mathematischen Aussagen uns sagen.
Benacerraf/Stalnaker: Benacerraf bietet selbst keine Lösung.
Referenz/Benacerraf: These: Echte Referenz braucht eine kausale Verbindung.
Wissen/Mögliche Welten/MöWe/Lösung/LewisVsBenacerraf: pro Platonismus aber Vs kausale Verbindung für Referenz.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Akzeptieren Field Fraassen Vs Beste Erklärung Field I 15
Prinzp der Besten Erklärung/Field: Angenommen, wir haben a) bestimmte Glaubenseinstellungen über die "Phänomene", die wir nicht aufgeben wollen b) diese Klasse von Phänomenen ist groß und komplex
c) wir haben eine ziemlich gute (einfache) Erklärung, die nicht ad hoc ist, aus der die Phänomene folgen
d) eine der Annahmen in der Erklärung ist Behauptung S und wir sind sicher, daß keine Erklärung ohne S möglich ist.
Beste Erklärung: dann haben wir einen starken Grund, S zu glauben.
Falsch: "Die Phänomene sind wie sie wären, wenn Erklärung E korrekt wäre":
als ob/Field: Als ob Behauptungen, die Huckepack auf echten Erklärungen reisen, dürfen nicht selbst als Erklärungen konstruiert werden (jedenfalls nicht ad hoc).
Dann ist das Prinzip nicht leer: es schließt aus, daß wir eine große und komplexe Menge der Phänomene als nackte Tatsache Akzeptieren.
(van FraassenVsBeste Erklärung: 1980)
Beste Erklärung/BE/Field: die BE führt oft dazu, daß wir etwas glauben, das wir auch unabhängig, durch Beobachtung testen könnten, aber auch zu Glauben über Unbeobachtbares, oder nicht beobachtungsmäßigen Glauben über Beobachtbares.
Beobachtung: sollte hier keinen Unterschied machen! In jedem Fall geht unser Glauben über das Beobachtete hinaus.
I 16
Pointe: wenn kein Test gemacht wurde, sollte es keinen Unterschied machen im Status der Evidenz zwischen Fällen, wo eine Beobachtung möglich ist und solchen, wo keine Beobachtung möglich ist! Ein stärkeres Prinzip der BE könnte auf beobachtbare Fälle von Glauben beschränkt werden.
FieldVs: das würde aber unsere Glaubenseinstellungen über Beobachtbares verkrüppeln und wäre völlig ad hoc.
Unbeobachtetes: man könnte auch ein Prinzip formulieren, das den Schluß auf Beobachtbares aber bisher Unbeobachtetes! zuließe, wobei man die Erklärungen selbst nicht glaubt (!).
FieldVs: das wäre noch mehr ad hoc!
I 25
VsBenacerraf: stützt sich auf eine veraltete Kausatheorie des Wissens.
I 90
Theorie/Eigenschaften/Fraassen: Theorien haben drei Arten von Eigenschaften: 1. rein interne, logische: Axiomatisierbarkeit, Konsistenz, verschiedene Arten von Vollständigkeit.
Problem: es ist nicht gelungen, Einfachheit hier unterzubringen. Einige Autoren haben suggeriert, dass Einfache Theorie wahrscheinlicher wahr seien.
FraassenVsEinfachheit: es ist absurd anzunehmen, dass es wahrscheinlicher sei, die Welt sei einfach, als dass sie kompliziert sei. Aber das ist Metaphysik.
2. semantische Eigenschaften: und Relationen: betreffen die Relation der Theorie zur Welt. Bzw. der Tatsachen in der Welt, von denen die Theorie handelt. Haupteigenschaften: Wahrheit und empirische Adäquatheit.
3. pragmatische: gibt es welche, die philosophisch relevant sind? Natürlich ist die Sprache der Wissenschaft kontextabhängig, aber ist das pragmatisch?
I 91
Kontext-abhängig/kontext-unabhängig/Theorie/Wissenschaft/Fraassen: Theorien können auch in einer kontext-unabhängigen Sprache formuliert werden, was Quine Def „externe Sätze“/Quine nennt. Daher scheint es, dass wir die Pragmatik nicht brauchen, um Wissenschaft zu interpretieren. Vs: das man für Theorien gelten, aber nicht für andere Teile der wissenschaftlichen Aktivität:
kontext-abhängig/Fraassen: sind
a) Bewertung von Theorien, insbesondere ist der Begriff „erklärt“ (Erklärung) radikal kontext-abhängig.
b) die Sprache des Gebrauchs (Einsatzes) von Theorien, um Phänomene zu erklären, ist radikal kontext-abhängig.
Unterschied:
a) zu behaupten, dass Newtons Theorie Ebbe und Flut erklärt ((s) Erwähnung).
b) Ebbe und Flut mit Newtons Theorie erklären. (Gebrauch) . Hier gebrauchen wir nicht das Wort „erklärt“.
Pragmatisch: ist auch die „Versenkung“ (immersion) in ein theoretisches Weltbild, der Wissenschaft. Grundbestandteile: Sprecher, Hörer, syntaktische Einheit (Satz oder Menge von Sätzen), Umstände.
Pointe: hier kann es ein stillschweigendes Einverständnis geben, sich bei Schlüssen von etwas leiten zu lassen, das über bloße Logik hinausgeht.
I 92
Stalnaker/Terminologie: dieses stillschweigende Einverständnis nennt er „pragmatische Präsupposition“. (FraassenVsErklärung als überragendes Ziel).
I 197
Realität/Korrespondenz/aktual/real/modal/Fraassen: entsprechen die Substrukturen von Phasenräumen oder Ergebnis-Folgen in Wschk-Räumen etwas, was in einer realen aber nicht aktualen Situation passiert? ((s) Unterscheidung Realität/Aktualität?) Fraassen: es mag unfair sein, das so zu formulieren. Einige philosophische Positionen bejahen es dennoch.
Modalität/Metaphysik/Fraassen: pro Modalität (modale Interpretation von Häufigkeit) aber das legt mich nicht auf eine metaphysische Position fest. FraassenVsMetaphysik.
I 23
Erklärungskraft/Kriterium/Theorie/Fraassen: wie gut ist Erklärungskraft als Kriterium für die Wahl einer Theorie? Auf jeden Fall ist sie eins. Fraassen: These: die unbeschränkte Forderung nach Erklärung führt zur unvermeidlichen Forderung nach verborgenen Variablen. (VsReichenbach/VsSmart/VsSalmon/VsSellars).
Wissenschaft/Erklärung/Sellars/Smart/(Salmon/Reichenbach: These sie ist unvollkommen, solange irgendeine Regularität unerklärt bleibt. (FraassenVs).

Fr I
B. van Fraassen
The Scientific Image Oxford 1980

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Brentano, Fr. Field II 30
Materialismus/mentale Gegenstände/Eigenschaften/Field: auch irreduzible mentale Eigenschaften (Bsp Glauben, Wünschen) muß der Materialismus leugnen. 1. Problem: die Erfahrungseigenschaften Bsp die Eigenschaft, Schmerz zu empfinden.
2. Problem: Intentionalität: wie kann der Materialismus sie erklären.
mentale Eigenschaften/Field: scheinen relational zu sein: zwischen einer Person und etwas.
Materialismus: muß zeigen, daß sie nicht irreduzibel mental sind.
Kann der Materialismus VsBrentano zeigen, daß Glauben und Wünschen adäquat erklärt werden können?
Field: das kann er!
II 259
Referenz/Unbestimmtheit/FieldVsBrentano: wenn Referenz unbestimmt ist, können wir nur eine naturalistische Antwort akzeptieren, keine Brentanosche einer irreduziblen mentalen Verbindung. Naturalismus/Field: muß aber zugeben, daß Referenz unbestimmt ist, (weil er hier keine mentalen Tatsachen annehmen kann).
Lösung/Field: der Naturalismus kann aber naturalistische Tatsachen annehmen, die die Referenz partiell festlegen. Bsp Tatsachen über unseren Gebrauch, die zeigen, daß ein Wort nicht für etwas ganz anderes steht.
Problem: damit wird nie sichergestellt, daß der gefundene Referent der einzige ist. (Das liegt schon an der normalen Unbestimmtheit, nicht der radikalen).
Def partielle Referenz/Field/(s): gleich „unbestimmte Referenz“. D.h., ein Wort referiert auf einen Gegenstand, aber vielleicht auch noch auf andere. (s.o.).

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Stalnaker Vs Carnap, R. I 43
Def Liberaler Platonismus/LP/Terminologie/Stalnaker: den LP habe ich früher entwickelt, um den Unterschied zwischen Referenz auf Zahlen und normale Gegenstände zu erklären. Er ist aber keine Verteidigung des MR: These: man beginnt mit Tatsachen des mathematischen Diskurses Bsp Existenz einer Praxis die unter anderem Behauptungen, Inferenz, Argumente enthält. Wenn wir dann eine Tarskische Semantik haben (und eine Bereich von Gegenständen voraussetzen, über den wir reden), dann erklärt das Tatsachen über den Diskurs. These: wenn wir sagen, dass unsere Praxis legitim ist, ist es nicht ein hinreichender Grund zu sagen, dass wir wirklich Behauptungen machen und die Semantik uns wirklich sagt, was die Aussagen sagen? ((s) >Inhalt, >Behauptung). ((s) Kurz: LP: These: Praxis ist hinreichend, ohne immaterielles Reich).
I 44
Problem: dann sagt der LP unvorsichtigerweise, dass die Existenz von Zahlen durch die Tatsache, dass es eine legitime Praxis gibt, konstituiert ist. FieldVsStalnaker: das ist eine Art linguistischer Idealismus.
Field pro Carnap: (Carnap: "Empiricism, Semantics and Ontology", 1950): als externe Frage, was Zahlen sind, verstößt das gegen Carnaps Prinzip.
Platonismus/Field: zwei Thesen:
1. Zahlen, Funktionen und Mengen existieren
2. sie sind geist-unabhängig.
Stalnaker: wenn ich vorsichtiger formuliert hätte, hätte ich einen wirklichen Platonismus aufgestellt.
Empiristisches Sinnkriterium/Carnap/Stalnaker: würde sagen wie wir alle: wenn die Sprache gar nicht existierte, wäre die Aussagen nicht bedeutungsvoll. Stalnaker: aber das ist immer noch damit vereinbar, dass es immer noch hätte wahr sein können.
Interne Fragen: innerhalb eines Rahmens
Externe Fragen: rein praktische Fragen ob man den Rahmen Akzeptieren soll.
QuineVsCarnap/Stalnaker: These: alle Fragen werden innerhalb irgendeines linguistischen Kontexts gestellt, und Fragen wie "ist es vernünftig, einen Rahmen von Zahlen anzunehmen" und "Gibt es Zahlen" sind nicht einfach zu trennen.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Akzeptieren Field Fraassen Vs Field, H. I 9
Akzeptieren/Glauben/Wahrheit/Fraassen: wenn Akzeptieren einer Theorie Glauben an ihre Wahrheit involviert, dann involviert versuchsweises Akzeptieren versuchsweises Glauben usw. Wenn Glauben graduell ist, dann auch Akzeptieren. Also teilweise Glauben: „die Theorie ist wahr“.
Das muss aber von dem Glauben unterschieden werde, dass die Theorie annähernd wahr ist.
I 216 FN 2
Akzeptieren/Field: These: jeder Grund zu denken, dass ein Teil der Theorie nicht wahr ist, ist ein Grund sie nicht zu akzeptieren. FraassenVsField: das läßt offen, welche epistemische Einstellung das Akzeptieren involviert. Außerdem Problem: wie lange sprechen wir dann von vollständigem Akzeptieren statt von teilweisem Akzeptieren?

Fr I
B. van Fraassen
The Scientific Image Oxford 1980
Akzeptieren Field Lewis Vs Field, H. Schwarz I 75
Ontologie/Wissenschaft/Mathematik/Lewis: Die Philosophie hat die Ergebnisse der etablierten Wissenschaft zu akzeptieren. Es wäre absurd, Mathematik aus philosophischen Gründen zurückzuweisen (LewisVsField). Lewis: Es geht um eine möglichst einfache systematische Beschreibung des mathematischen Teils der Realität. Lösung: Reduktion auf die Mengenlehre.
Mengenlehre/Mereologie/Lewis: (Parts of Classes, 1991)(1): Sind Mengen einfach mereologische Summen? Dabei erweist sich Mengenlehre als mereologisch erweiterte Arithmetik, mit Nachfolgerrelation, eine Mengenbeziehung zwischen Ding A und seiner Einermenge {A}.
Durch eine strukturelle Analyse dieser Beziehung führt Lewis am Ende die ganze Mathematik auf die Annahme zurück, dass es sehr viele Dinge gibt. >Mengen/Lewis, >Mereologie/Lewis.


1. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Akzeptieren Field Verschiedene Vs Field, H. Field I 51
Unendlichkeit/Physik/Essay 4: selbst ohne "Teil von" Relation brauchen wir nicht wirklich den Endlichkeits Operator für Physik. VsField: viele haben mir vorgeworfen, daß ich jede Extension der Logik 1. Stufe brauche. Aber das ist nicht der Fall.
I 52
Ich nehme eher an, daß das Nominalisierungsprogramm (nominalization) noch nicht weit genug vorangetrieben worden ist, um sagen zu können, was die beste logische Basis ist. Letztlich werden wir nur wenige natürliche Mittel wählen, die über die Logik 1. Stufe hinausgehen, Möglichst solche, die der Platonist auch brauchen würde. Aber das können wir nur durch Ausprobieren erfahren.
I 73
Unverzichtbarkeits Argument/Logik/VsField: wenn mE in der Wissenschaft verzichtbar sein mögen, so sind sie es doch nicht in der Logik! Und Logik brauchen wir in der Wissenschaft. logische Folgebeziehung/Konsequenz/Field: wird normalerweise in Begriffen der Modelltheorie definiert: (Modelle sind mE, semantisch: ein Modell ist wahr oder nicht wahr.
Auch wenn man sie beweistheoretisch formuliert ("es gibt eine Ableitung", syntaktisch, bzw. beweisbar in einem System) braucht man mE bzw. abstrakte Objekte: willkürliche Zeichen Sequenzen von Symbol Tokens und deren willkürliche Sequenzen.
I 77
VsField: manche haben eingewendet, daß nur wenn wir eine Tarski Theorie der Wahrheit akzeptieren, wir mE in der Mathematik brauchen. FieldVsVs: das führte zum Mißverständnis, daß Mathematik ohne Tarskische Wahrheit keine epistemischen Probleme hätte.
Mathematik/Field: impliziert in der Tat selbst mE, (bloß, wir brauchen nicht immer Mathematik) und zwar ohne Hilfe des Wahrheitsbegriffs, z.B. daß es Primzahlen > 1000 gibt.
I 138
Logik der Teil-von-Relation/Field: hat kein vollständiges Beweisverfahren. VsField: wie können semantische Folgebeziehungen daraus dann von Nutzen sein?
Field: sicher, die Mittel, mit denen wir wissen können, daß etwas aus etwas anderem folgt, sind in einem Beweisverfahren kodifizierbar, und das scheint zu implizieren, daß kein Appell an irgend etwas Stärkeres als einen Beweis von praktischem Nutzen sein kann.
FieldVsVs: aber man braucht gar keinen epistemischen Zugang zu mehr als einem abzählbaren Teil davon anzunehmen.
I 182
Feldtheorie/FT/Relationalismus/Substantivalismus/einige AutorenVsField: begründen die Relevanz von Feldtheorien für den Streit zwischen S/R gerade umgekehrt: für sie machen FT es leicht, eine relationalistische Sicht zu begründen: (Putnam, 1981, Malament 1982): sie postulieren als Feld ein einziges riesiges (wegen der Unbegrenztheit physikalischer Kräfte) und einen korrespondierenden Teil davon für jede Region. Variante: das Feld existiert nicht an allen Orten! Aber alle Punkte im Feld sind nicht null.
FieldVsPutnam: ich glaube nicht, daß man auf Regionen verzichten kann.

Field II 351
Unbestimmtheit/Unentscheidbarkeit/Mengenlehre/ML/Zahlentheorie/ZT/Field: These: nicht nur in der ML auch in der ZT haben viele unentscheidbare Sätze keinen bestimmten WW. Viele VsField: 1. Wahrheit und Referenz sind im Grunde disquotational.
disquotationale Sicht/Field: wird manchmal so gesehen, als schlösse sie Unbestimmtheit für unsere gegenwärtige Sprache aus.
FieldVsVs: das ist nicht so :>Kapitel 10 zeigte das.
VsField: selbst wenn es Unbestimmtheit in unserer gegenwärtigen (current) Sprache auch für den Disquotationalismus gibt, sind die Argumente für sie aus dieser Perspektive weniger überzeugend.
Bsp die Frage nach der Mächtigkeit des Kontinuums ((s) ist unentscheidbar für uns, die Antwort könnte aber (aus objektivistischer Sicht (FieldVs)) einen bestimmten WW haben.
Unbestimmtheit/ML/ZT/Field: in jüngster Zeit haben einige namhafte Philosophen Argumente für eine Unmöglichkeit jeglicher Unbestimmtheit in ML und ZT hervorgebracht, die mit dem Disquotationalismus nichts zu tun haben: Zwei Varianten:
1. Angenommen, ML und ZT sind in voller Logik 2. Stufe (d.h. Logik 2. Stufe, die modelltheoretisch verstanden wird, mit der Forderung, daß jede legitime Interpretation
Def „voll“ ist in dem Sinne, daß die Quantoren 2. Stufe über alle Teilmengen des Bereichs der Quantoren 1 Stufe gehen.
2. Angenommen, ZT und ML seien in einer Variante der vollen Logik 2. Stufe formuliert, die wir „volle schematische Logik 1. Stufe“ nennen könnten.

II 354
volle schematische Logik 1. Stufe/LavineVsField: bestreitet, daß sie eine Teiltheorie der (nichtschematischen!) Logik 2. Stufe ist. Field: wir vergessen jetzt lieber die Logik 2. Stufe zugunsten der vollen schematischen Theorien. Dabei bleiben wir ei der ZT um Komplikationen zu vermeiden. Wir nehmen an, daß die Bestimmtheit der ZT nicht in Frage steht, außer was den Gebrauch von vollen Schemata anbetrifft.





Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field McGee Vs Field, H. Field II 274
Logische Konstanten/Verknüpfung/Unbestimmtheit/McGeeVsField: (McGee 2000): McGeeVsUnbestimmtheit logischer Konstanten: Bsp materielles Konditional: ist bestimmt von zwei Regeln: Einführungs- und Eliminationsregel. Aber irgendwelche zwei Verknüpfungen >1 und >2 in unserer Sprache, die von diesen zwei Regeln bestimmt werden, sind beweisbar äquivalent: Das Argument dafür ist einfach: A, A >1 B I- B, durch >1-Elimination
So
A > 1 B I- A ›2 B, B durch ›2- Einführung.
Und analog für die Konverse.
Field. pro: es ist korrekt, dass wir keine zwei verschiedenen Konditionale in unserer Sprache haben können, die von denselben unbeschränkten Regeln der >-Einführung und >-Elimination bestimmt werden. (Unbeschränkt: soll hier heißen, sogar für Sätze, die das jeweils andere Konditional enthalten).
FieldVsMcGee: aber daraus kann man nicht eine der beiden folgenden Konklusionen schließen:
(i) daß die Tatsache, dass jemand eine Verknüpfung - genannt „›“ - anwendet, die beiden Regeln genügt, für uns hinreichend ist zu schließen, dass er dasselbe mit „›“ meint wie wir
(ii) daß unser Wort „>“ bestimmt ist.
McGee: behauptet (ii) , Field: (i) könnte hier die Brücke schlagen.
Ad (i): scheint klar falsch: Bsp ein Intuitionist und ein Vertreter der klassischen Logik Akzeptieren beide die Einführungs- und Eliminationsregel für „›“ aber ihre Begriffe von › unterscheiden sich.
Wenn wir nun das klassische und das intuitionistische › in einer Sprache kombinieren, müssen wir wenigstens eine der Regeln für eine Verknüpfung beschränken, wenn sie auf Sätze angewendet wird, die die andere Verknüpfung enthalten.
Aber das zeigt nicht, dass der uneingeschränkte Gebrauch durch Leute, die nur einen der beiden Begriffe haben, den Begriff völlig bestimmt.
Bsp Angenommen, jemand der wenig Verständnis von Logik hat, insbesondere keinen Begriff der klassischen Negation (sonst wäre der Intuitionismus bei ihm ausgeschlossen):
II 276
Nichts in seinen informellen Erklärungen wird zeigen, ob er ein Intuitionist oder ein Vertreter der klassischen Logik ist. Field: das ist ein klarer Fall von Unbestimmtheit logischer Konstanten.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Leeds Vs Field, H. Field II 304
Unbestimmtheit /Mengenlehre/ML/Leeds/Field: Bsp jemand hält den Begriff "Menge" für unbestimmt, dann kann er statt dessen sagen: die Extension des Begriffs sei "so groß wie möglich". (Leeds 1997,24) (s) "alles, was unter den Begriff fällt"). Dann kann der Begriff enger und weiter gefaßt werden. Mächtigkeit des Kontinuums/Unbestimmtheit/Field: diese Unbestimmtheit müßte aber mindestens ebenso sehr den Begriff der Elementbeziehung umfassen.
LeedsVsField: es ist inkohärent, Mengenlehre zu Akzeptieren und gleichzeitig ihre Begriffe als unbestimmt zu bezeichnen. Insbesondere, dann auch noch die klassische Logik darauf anzuwenden.
Field: das kann auch so aussehen, besonders, daß man die philosophischen Kommentare von der Mathematik trennen soll. Aber wir müssen die Trennung von der Praxis gar nicht vornehmen:
Bsp wenn der Glaube in Unbestimmtheit sich darin äußert, ob der Glaubensgrad des Mathematikers in die Kontinuumshypothese und sein "Zweifelsgrad" in dieselbe sich zu 1 summieren. ((s) Daß es keinen Raum für eine dritte Möglichkeit gibt.)
Problem: ein Mathematiker, für den sie sich zu 1 summieren kann sich fragen, "Ist die Kontinuumshypothese korrekt?" und dafür mathematische Beweise suchen. Aber ein andere Mathematiker, für den die Glaubensgrade zu 0 summieren ((s) weil er weder an die Kontinuumshypothese noch an die Negation glaubt) wird die Suche nach einem Beweis für irregeleitet halten. Jede Möglichkeit sei es wert, verfolgt zu werden.
Die Idee hinter der Unbestimmtheit ist aber, daß es wenig zu bestimmen gibt jenseits der akzeptierten Axiome. ((s) Keine Tatsache).
Kontinuumshypothese/Field: praktische Erwägungen mögen einer Auffassung in einem bestimmten Kontext den Vorzug geben, einer anderen in einem anderen Kontext.
Lösung/Field: das ist kein Problem, so lange diese Kontexte getrennt gehalten werden. Es zeigt aber, daß die Nützlichkeit für den Mathematiker unabhängig von der Wahrheit ist.
II 305
Williamsons/Rätsel/Unbestimmtheit/Leeds/Field: (LeedsVsField): (Bsp es muß bestimmt sein, ob Joe reich ist oder nicht): Lösung/Leeds: i) wir schließen die fraglichen Begriffe, hier z.B. "reich" aus der Teilsprache aus, die wir als "erster Klasse" annehmen und
ii) beschränken den primären (disquotationalen) Gebrauch von "referiert" bzw. "ist wahr von" auf diese Teilsprache.
Unbestimmtheit/Leeds: liegt dann einfach darin, daß es keine einheitlich beste Weise der Übersetzung in die Teilsprache gibt, auf die wir das Zitattilgungsschema anwenden.
Field: das ist genial: alle Unbestimmtheit auf die Unbestimmtheit der Übersetzung zu reduzieren.
FieldVsLeeds: ich bezweifle aber, daß man dem letztlich Sinn abgewinnen kann.
Problem: zwischen unbestimmten Termini und solchen Termini zu unterscheiden, die sich bloß in der Extension von denen der Teilsprache "erster Klasse" unterscheiden. Insbesondere, wenn wir mehrere Übersetzungen in unsere Teilsprache haben, die sich untereinander in der Extension unterscheiden.
Lösung/Disquotationalism: dieser würde die fremden Terme in der eigenen Sprache integrieren. Dann dürfen wir zitieren. (Quine, 1953 b, 135. s.o. Kap. IV II 129-30).
Problem: wenn wir "/" und "" integrieren droht die Lösung die wir oben erhalten hatten, zu verschwinden.
FieldVsLeeds: ich fürchte, das letztendliche Ziel wird nicht erreicht: Unbestimmtheit der Ausdrücke in unserer eigenen Sprache auszuschließen. Das scheint sogar für unsere wissenschaftlichen Begriffe unmöglich!
Bsp Wurzel –1/√-1/Brandom/Field: hier ist die Unbestimmtheit nicht beseitigt: wir können die Teilsprache "erster Klasse" einfach dazu gebrauchen zu sagen, dass –1 zwei Wurzeln hat, ohne einen Namen wie "i" einzuführen, der "für eine von beiden stehen" soll.
FieldVsLeeds: wir können Mengenlehre Akzeptieren, ohne ihre Sprache als "erster Klasse" anzunehmen. ((s) Aber die Idee war doch, die mengentheoretischen Begriffe aus der Teilsprache erster Klasse zu eliminieren und "wahr von" und "referiert" auf die Teilsprache zu beschränken).
Field: das können wir sogar, wenn wir den Platonismus annehmen (eigentlich FieldVsPlatonismus) :
II 306
Bsp wir nehmen eine fundamentale Theorie T die kein mengentheoretisches Vokabular hat, sondern nur sagt, daß es unendlich viele nicht-physikalische ewig existierende Objekte gibt und die die Konsistenz der basalen Mengenlehre postuliert. (Widerspruchsfreiheit ist dann der Grundbegriff, der von seinen eigenen Axiomen geregelt wird und nicht in mengentheoretischen Begriffen erklärt ist. (Field 1991). Dann übersetzen wir die Sprache der Mengenlehre in T indem wir "Menge" als wahr von einigen oder allen der nicht-physikalischen ewig existierenden Objekte annehmen und "Element von" so interpretieren, dass die normalen Axiome wahr bleiben.
Dann gibt es mehrere Weisen, das zu tun, und verschiedene machen verschiedene Sätze über die Mächtigkeit des Kontinuums wahr. Dann hat die Kontinuumshypothese keinen bestimmten Wahrheitswert. (Kontinuumshypothese; >ohne Wahrheitswert).
Problem: wenn wir mathematische Anwendungen auf nichtmathematische Gebiete ausdehnen, brauchen wir nicht nur mathematische Widerspruchsfreiheit, sondern auch WSF mit diesen anderen Gebieten. Und man müsste auch annehmen, daß die entsprechenden außer-mathematischen Theorien platonistisch reformuliert werden könnte.
1. Das könnte man, indem man sie durch eine nominalistische (!) Theorie ersetzt.
2. man könnte die platonistische Theorie durch die Forderung ersetzen, daß alle nominalistischen Konsequenzen von T-plus-gewählte-Mengelehre wahr sind.
FieldVs: letzteres sieht wie ein billiger Trick aus, aber hier muß die gewählte Mengenlehre nicht eine sein, die die Mächtigkeit des Kontinuums entscheidet.
Auch muß die gewählte Mengenlehre für eine physikalische oder psychologische Theorie nicht mit der für ein anderes Gebiet kompatibel sein. Das zeigt, daß die Wahrheit der ML nicht in einem übergeordneten Bezugssystem angenommen wird. Es geht nur um instrumentelle Nützlichkeit.
FieldVsLeeds: wir können Unbestimmtheit in unserer eigenen Sprache nicht ausschließen, die weit über Vagheit hinausgeht, selbst wenn wir seine Lösung zugestehen. Aber auch das müssen wir nicht: meine Lösung scheint mir attraktiver.

I 378
Wahrheit/W-Theorie/W-Begriff/Leeds: wir müssen jetzt unterscheiden zwischen a) Wahrheits-Theorie (T-Theory) ((s) in der Objektsprache) und
b) Theorien des Begriffs der Wahrheit ((s) metasprachlich, MS) .
Field: (1972): These: wir brauchen eine SI Theorie der Wahrheit und der Referenz (dass eine Standard Interpretation immer verfügbar ist), und diese Theorie ist auch erhältlich.
(LeedsVsStandard-Interpretation/VsSI//LeedsVsField).
Field/Leeds: sein Argument beruht auf einer Analogie zwischen Wahrheit und (chemischer) Valenz. (..+....).
Field: These: wenn es so ausgesehen hätte, dass man sie nicht reduzieren könnte, wäre das ein Grund gewesen, die Theorie der Valenzen aufzugeben. Und zwar trotz der Nützlichkeit der Theorie!
Wahrheit/Field: These: (in Analogie zur Valenz): trotz allem was wir über die Extension des Begriffs wissen, auch für ihn gibt es noch die Notwendigkeit einer physikalistisch akzeptablen Reduktion!
Leeds: was Field eine physikalistisch akzeptable Reduktion nennen würde, wäre das, was wir die SI Theorie der Wahrheit nennen: dass es immer eine Standard Interpretation für "wahr" für eine Sprache gibt.
Field/Leeds: Field suggeriert, dass es möglich ist, so etwas am Ende zu entdecken.
LeedsVsField: betrachten wir die Analogie genauer: Frage: wäre eine bloße Liste von Elementen und Zahlen (Statt Valenzen) nicht akzeptabel?
I 379
Das wäre keine Reduktion, weil die Chemiker das Gesetz der Valenz formuliert hatten. Physikalismus/Naturgesetz/Leeds: verlangt nicht, dass alle Begriffe in einer einfachen oder natürlichen Weise erklärt werden können, sondern dass fundamentale Gesetze einfach formulierbar sind.
Reduktion/Leeds: nur weil das Wort "Valenz" in einem strikten Gesetz vorkommt, sind der Reduktion strenge Beschränkungen auferlegt.
Wahrheit/Tarski/LeedsVsTarski: die Tarskischen Definitionen von T und R erzählen uns nicht die ganze Geschichte über Referenz in Englisch und Wahrheit in Englisch.
Referenz/Wahrheit/Leeds: diese Relationen haben eine Natürlichkeit und Wichtigkeit, die nicht in einer bloßen Liste erfaßbar sind.
Field/Reduktion/Leeds: wenn wir eine Reduktion à la Field wollen, müssen wir eine Analogie zum Gesetz der Valenzen für den Fall der Wahrheit finden. D.h. wir müssen ein Gesetz oder eine Regularität über Wahrheit in Englisch finden.
Analogie/Field: (und viele andere) sehen in der Nützlichkeit des Wahrheits-Begriffs die Analogie zum Gesetz.
LeedsVsField: die Nützlichkeit kann aber vollständig ohne eine SI Theorie erklärt werden. Es ist einfach nicht überraschend, dass wir Verwendung für ein Prädikat P haben, mit der Eigenschaft, dass "’__’ ist P" und "__" immer austauschbar sind. ((s)>Redundanztheorie).
Und zwar weil wir oft in einer Position sind, dass wir jeden Satz in einer gewissen unendlichen Menge z (z.B. wenn alle Elemente die Form gemeinsam haben) behaupten möchten. ((s) "Alle Sätze der Form "a = a" sind wahr"), >Verallgemeinerung.
Verallgemeinerung/W-Prädikat/Leeds: logische Form: (x)(x ε z > P(x)).
Semantischer Aufstieg/Abstieg/Leeds: dafür ist dann Wahrheit ein bequemer Begriff. Ebenso für unendliche Konjunktion und Disjunktion.
I 386
Pointe: dann ist also der Begriff der Wahrheit theoretisch verzichtbar! Es scheint mir nicht ausgeschlossen, dass man eine Sprache mit unendlichen Konjunktionen und Disjunktionen lernen könnte. Und zwar, wenn sie in Inferenzen so behandelt werden. Sie können endlich notiert werden.
I 380
Wahrheit/Leeds: dass sie nützlich ist bei dem was Quine "Disquotation" nennt, ist noch keine Theorie der Wahrheit (W-Theorie). Nutzen/Erklärung/W-Theorie/Leeds: um die Nützlichkeit des W-Begriffs zu erklären, brauchen wir nichts über die Relationen zwischen Sprache und Welt zu sagen. Referenz braucht dann keine wichtige Rolle zu spielen.
Lösung/Leeds: wir haben hier keine W-Theorie, sondern eine Theorie des Wahrheitsbegriffs. D.h. eine Theorie darüber, warum der Begriff in jeder Sprache als nützlich angesehen wird. Diese Erklärung scheint allein auf formalen Merkmalen unserer Sprache zu beruhen. Und das ist ganz unabhängig von irgend welchen Relationen der "Abbildung" oder Referenz auf die Welt.
Das können wir so überprüfen: Angenommen, wir haben ein großes Fragment unserer Sprache, für das wir den Instrumentalismus annehmen, nämlich, dass einige Wörter nicht referieren. Das gilt für Soziologie, Psychologie, Ethik usw. Dann werden wir semantischen Aufstieg nützlich finden, wenn wir über z.B. Psychologie sprechen. Bsp „Einige von Freuds Thesen sind wahr, andere falsch“ (Statt „Überich“ zu gebrauchen!).
Referenz/Wahrheit/Wahrheits-Begriff/Leeds: das zeigt, wie wenig die Nützlichkeit des Wahrheits-Begriffs von einer erfolgreichen Referenz Relation abhängt! .
Dass der Wahrheitsbegriff nützlich ist, hängt gar nicht davon ab, ob Englisch "die Welt abbildet".
I 381
Standard-Interpretation/Leeds: und das sollte unsern Glauben daran erschüttern, dass T natürlich, oder ein Standard wäre. Tarski/Leeds: das sollte uns wiederum nicht davon abhalten, "T" à la Tarski zu definieren. Und dann ist es vernünftig anzunehmen, dass "x ist wahr in Englisch gdw. T(x)" analytisch ist.
LeedsVsSI: dann haben wir zwei Möglichkeiten, ohne SI auszukommen:
a) wir können Tatsachen über Wahrheit in Englisch unter Berufung auf die W-Def ausdrücken, (wenn das Wort "wahr" gebraucht wird) oder
b) unter Berufung auf die disquotationale Rolle des W-Begriffs. Und zwar, wenn das Explanandum das Wort "wahr" innerhalb von Anführungszeichen enthält (in obliqua, (s) erwähnt).

Bekanntschaft/Russell/M. Williams: meinte damit ein direktes mentales Erfassen, keine Kausalrelation!
Das ist die ältere Form der Korrespondenztheorie.
I 491
Ihm ging es dabei um RussellVsSkeptizismus: um eine Grundlegung für Wissen und Bedeutung. FieldVsRussell/M. WilliamsVsRussell: das ist genau das Antackern des Begriffsschemas von außen an die Welt.
Field/M. Williams: sein Projekt ist dagegen mehr metaphysisch als epistemisch. Er will einen umfassenden physikalistischen Überblick. Dazu muss er zeigen, wie semantische Eigenschaften in eine physikalische Welt passen.
Wenn Field recht hätte, hätten wir einen Grund, uns auf eine starke Korrespondenztheorie zu verpflichten, aber ohne zweifelhafte epistemische Projekte, die normalerweise damit verknüpft sind. .
LeedsVsField/M. Williams: sein Argument ist aber nicht erfolgreich. Er beantwortet die Frage VsDeflationismus nicht. Denn angenommen, die Rede über Wahrheit lässt sich nicht physikalistisch erklären, dann widerspricht das der Forderung, dass es eine eindeutige Kausalordnung gibt.
Lösung: Wahrheit darf keine erklärende Rolle spielen (s.o.). Sonst haben wir es wieder mit Epistemologie (Erkenntnistheorie) zu tun. (>Rechtfertigung, Akzeptierbarkeit).

Leeds I
Stephen Leeds
"Theories of Reference and Truth", Erkenntnis, 13 (1978) pp. 111-29
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Soames Vs Field, H. I 467
Wahrheits-Theorie/Wahrheitstheorie/WT/Tarski/Soames: zwei Status: a) als mathematische Theorie mit vielen reichen Resultaten
b) philosophisch signifikant für den Begriff der Wahrheit.
WT/Soames: es gibt Streit drüber, was eine WT sein sollte, allgemein sollte sie eins der folgenden drei Dinge tun:
(i) die Bedeutung des W-Prädikats für natürliche Sprachen geben.
(ii) diese W Prädikate reduktionistisch ersetzen
(iii) einen schon vorher verstandenen W Begriff zur Erklärung von Bedeutung oder für andere metaphysische Zwecke gebrauchen.
Proposition/Soames: für folgende Zwecke braucht man eher Propositionen als Sätze oder Äußerungen: Bsp
(1) a. die Proposition, dass die Erde sich bewegt, ist wahr.
b. Churchs Theorem ist wahr
c. Alles was er sagte, ist wahr.
I 468
SoamesVsPropositionen. W Prädikat/Verallgemeinerung/Quine/Soames: Bsp zur Charakterisierung des Realismus:
(5) Es gibt einen Doppelgänger der Sonne in einer entfernten Raumregion, aber wir werden niemals hinreichende Belege dafür finden, dass es ihn gibt.
Soames: natürlich kann man Realist sein, ohne (5) zu glauben. ((s) (5) ist zu speziell, es ist nur ein Beispiel).
Anti Realismus/Soames: was unterschiedet ihn dann vom Realismus? Man ist versucht zu sagen:
(6) Entweder gibt es einen Doppelgänger unserer Sonne.... oder keinen.... und wir werden jeweils keine Belege....
I 470
SoamesVs: das führt zu einer unendlichen Liste, die wir vermeiden sollten. Lösung: semantischer Aufstieg:
(7) Es gibt wenigstens einen Satz S, so dass S wahr ist (auf Deutsch) aber wir werden niemals (hinreichende) Belege für S finden.
I 472
W Def/Field: besteht aus zwei Teilen: 1. „primitive Denotation“: Bsp (s) „Cäsar“ bezieht sich auf Cäsar.
2. die W Def in Begriffen primitiver Denotation.
Das Resultat ist ein Satz der Metasprache:
(8) Für alle Sätze S von L, S ist wahr gdw. T(S).
FieldVsTarski/Soames: (Field: „Tarskis W Theorie“ (diese Zeitschrift, I XIX, 1972): diese Annahme (dass Wahrheit, Zutreffen und Referenz bei Tarski physikalistisch akzeptabel seien) ist falsch!
Field: die vorgeschlagenen Ersetzungen für die Begriffe der primitiven Denotation sind nicht physikalistisch akzeptable Reduktionen
I 474
unserer vortheoretischen Begriffe der Referenz und des Zutreffens. Soames: das gilt nur unter der Voraussetzung, dass Field annimmt, dass Tarski Wahrheit auf primitive Denotation reduziert hat.
W Def/Korrektheit/Tarski/Field/Soames: Field bestreitet nicht, dass die W-Def extensional korrekt ist.
FieldVsTarski: aber extensionale Korrektheit ist nicht hinreichend.
„Cb“ sei ein Satz und die semantische n Tatsachen über ihn sind in (9) gegeben:
(9) a. „b“ referiert (in L) auf Boston
b. „C“ trifft (in L) auf Städte (und nur Städte) zu
c. „Cb“ ist wahr (in L) gdw. Boston eine Stadt ist. (Sprecher abhängig)
Problem: man kann jetzt nicht einfach die Tatsachen aus (10) mit den Tatsachen aus (9) identifizieren.
semantische Eigenschaft/Field: haben Ausdrücke einer Sprache nur Kraft der Weise, wie sie durch Sprecher gebraucht werden (Sprachgebrauch).
Problem: die Tatsachen aus (9) hätten gar nicht bestanden, wenn das Sprachverhalten (im weitesten Sinn) anders gewesen wäre!
Pointe: die Tatsachen aus (10) sind nicht sprecher abhängig. Daher sind sie keine semantischen Tatsachen. Daher kann Tarski sie nicht auf physikalistische Tatsachen reduzieren.
W Prädikat/FieldVsTarski: es ist sowohl physikalistisch als auch koextensiv mit „wahr in L“, aber es ist dennoch kein physikalistischer W Begriff.
Problem: die Inadäquatheit erbt die Charakterisierung der Wahrheit aus den Pseudo Reduktionen die die „base clauses“ (s) rekursiven Definitionen?) ((s) u.a. für und, oder usw. (base clauses) konstituieren.
I 475
Lösung/Field: wir müssen echte Reduktionen für die Begriffe der primitiven Denotation finden oder etwas wie ein Modell der Kausaltheorie der Referenz. Field/Soames: das sind wieder zwei Stadien:
1. Tarskis Reduktion von Wahrheit auf primitive Denotation ((s) wie oben)
2. eine vorgestellte, Kausaltheorie artige Reduktion der Begriffe der Referenz von Namen und des Zutreffens von Prädikaten.
Sprachunabhängigkeit/Field/Soames: wenn die physikalischen Tatsachen die die Denotation in einer Sprache bestimmen, dies für alle Sprachen tun, dann gilt die Denotation für alle Sprachen. Wenn logische Konstanten und Syntax konstant gehalten werden, erhalten wir einen W-Begriff der sprachunabhängig
Problem: 1. Referenz auf abstrakte Objekte ((s) für diese gibt es keine semantischen Tatsachen).
2. ontologische Relativität und Unterbestimmtheit der Referenz.
SoamesVsField: dieser hat seine Kritik an Tarski (FieldVsTarski) sogar noch untertrieben!
Tarski/Soames: denn wenn Tarski primitive Denotation nicht auf physikalische Tatsachen reduziert hat, dann hat er auch Wahrheit gar nicht auf primitive Denotation reduziert ((s) also Punkt 1 verfehlt).
Bsp zwei Sprachen L1 und L2 die identisch sind außer:
L1: hier trifft „R“ auf runde Dinge zu
L2: hier auf rote Dinge.
WB: sind dann für einige Sätze in beiden Sprachen verschieden:
(11) a. „Re“ ist wahr in L1 gdw. die Erde rund ist
b. „Re“ ist wahr in L2 gdw. die Erde rot ist.
Tarski/Soames: in seiner W Def wird dieser Unterschied in die Instanzen (base clauses) der beiden W Def für die einzelnen Sprachen zurückverfolgbar sein. denn hier werden die Anwendungen der Prädikate in einer Liste dargestellt.
FieldVsTarski: seine W Def teilt korrekt mit (reports), dass „R“ auf verschiedene Dinge zutrifft in den zwei Sprachen, aber sie erklärt nicht, wie der Unterschied aus dem Sprachgebrauch durch Sprecher zustanden kommt.
SoamesVsField/SoamesVsTarski: Field sagt aber nicht, dass derselbe Vorwurf VsTarski gemacht werden kann
I 476
in Bezug auf logisches Vokabular und Syntax im rekursiven Teil seiner Definition. Bsp L1: könnte [(A v B)] als wahr behandeln, wenn A oder wenn B wahr ist,
L2: ...wenn A und B wahr sind.
FieldVsTarski: dann ist es nicht hinreichend für die Charakterisierung von Wahrheit, bloß „mitzuteilen“ dass die Wahrheitsbedingungen verschieden sind. Sie müsste durch das Sprachverhalten in den zwei verschiedenen Sprachen ((s) > Sprecherbedeutung) erklärt werden.
FieldVsTarski: weil dieser nichts über Sprachverhalten (Sprecherbedeutung in einer Gemeinschaft) sagt, erfüllt er nicht die Forderungen des Physikalismus ((s) physikalische Tatsachen des Verhaltens) zu erklären.
Soames: das bedeutet, dass Fields Strategie, eine echte Reduktion von Wahrheit zu erhalten, indem man Tarski mit nichttrivialen Definitionen primitiver Denotation ergänzt, nicht funktionieren kann. Denn Tarski hat nach Field Wahrheit nicht auf primitive Denotation reduziert. Er hat sie bestenfalls auf Listen reduziert von semantischen Grundbegriffen:
(13) der Begriff eines Namens, der auf ein Objekt referiert
der Begriff eines Prädikats, das auf ein Objekt zutrifft
der Begriff einer Formel, die die Anwendung eines n stelligen Prädikats auf ein n Tupel von Terme ist
...
I 477
Soames: das erfordert aber eine Reformulierung jeder Bedingung (clause) in Tarskis rekursiver Definition. Bsp alt: 14 a, neu: 14.b: (14) a. wenn A = [~B] , dann ist A wahr in L (im Hinblich auf eine Sequenz s) gdw. B nicht wahr ist in L (im Hinblick auf s).
b. Wenn A eine Negation einer Formel B ist, dann ist A ....
Soames: die resultierende Abstraktion dehnt die Allgemeinheit der W Def auf Klassen von Sprachen 1. Stufe aus. Diese Sprachen unterscheiden sich willkürlich in Syntax, plus logischem und nichtlogischem Vokabular.
SoamesVsField: Problem: diese Allgemeinheit hat ihren Preis.
Alt: die Originaldefinition stipulierte einfach, dass [~A) eine Negation ist ((s) >Symbol, Festlegung).
Neu: die neue Definition gibt keinen Hinweis darauf, welche Formeln in diese Kategorien fallen.
SoamesVsField: sein Physikalist muss nun jeden einzelnen der semantischen Begriffe reduzieren.
Logische Verknüpfung/Konstanten/logische Begriffe/Soames: wir können sie entweder
a) über Wahrheit definieren, oder
b) festlegen, dass bestimmte Symbole Instanzen dieser logischen Begriffe sein sollen.
SoamesVsField: ihm steht nun keiner dieser beiden Wege offen!
a) er kann nicht Negation als Symbol charakterisieren, dass einer Formel angehängt wird, um eine neue Formel zu bilden, die wahr ist, wenn die ursprüngliche Formel falsch wahr, weil das zirkulär wäre.
b) er kann nicht einfach Negation als Grundbegriff (primitiv) nehmen und festlegen, dass [~s] die Negation von s sei. Denn dann würde es keine Tatsachen über Sprecher geben, ((s) Sprachverhalten, physikalistisch), die die semantischen Eigenschaften von [~s] erklären.
Soames: es gibt Alternativen, aber keine ist überzeugend.
wafu Operatoren/wahrheitsfunktional/Quine: (Wurzeln d. Referenz) werden charakterisiert als Dispositionen in einer Gemeinschaft für semantischen Aufstieg und Abstieg.
Problem/Quine: Unbestimmtheit zwischen klassischen und intuitionistischen Konstruktionen der Verknüpfungen sind unvermeidlich.
SoamesVsField: Reduktion von primitiver Denotation auf physikalische Tatsachen ist schwierig genug.
I 478
sie wird noch viel schwieriger für logische Begriffe. SoamesVsField: das liegt daran, dass semantische Tatsachen auf physikalischen Tatsachen über Sprecher supervenieren müssen. ((s) >Sprecherbedeutung, Sprachverhalten).
Problem: das beschränkt adäquate Definitionen auf solche, die das Einsetzen für semantische Begriffe in Kontexten wie (15) und (16) legitimieren. ((s) (15) und (16) sind in Ordnung, die späteren nicht mehr).
(15) Wenn L Sprecher sich anders verhalten hätten hätte „b“ (in L) nicht auf Boston und „C“ nicht Städte refereiert und .....((s) Kontrafaktische Konditionale).
(16) Die Tatsache, dass L Sprecher sich so verhalten, wie sie sich verhalten, erklärt, warum „b“ (in L) auf Boston referiert usw.
((s) Beide Male Referenz)
Soames: FieldVsTarski ist überzeugt, dass es eine Möglichkeit gibt, (15) und (16) so zu
entziffern, dass sie wahr werden, wenn die semantischen Terme durch physikalistische ersetzt werden und die Anfangs Teilsätze (initial clauses) so konstruiert werden, dass sie kontingente
physikalische Möglichkeiten ausdrücken. Das ist nicht der Charakter von Tarskis W Def.
I 481
primitive Referenz/sprachunabhängig/SoamesVsField: Bsp ein Name n referiert auf ein Objekt o in einer Sprache L gdw FL(n) = o. FL: ist dabei ein rein mathematisches Objekt: eine Menge von Paaren vielleicht. D.h. sie beinhaltet keine undefinierten semantischen Begriffe.
W Prädikat/Wahrheit/Theorie/Soames: das resultierende W Prädikat ist genau das, was wir brauchen, um die Natur, Struktur und Reichweite einer vielfältigen Zahl von Theorien metatheoretisch zu untersuchen.
W Def/Sprache/Soames: was die W Def uns nicht sagt, ist etwas über die Sprecher der Sprachen, auf die sie angewendet wird. Nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte.
((s) Die ganze Zeit muss man hier zwischen Sprachunabhängigkeit und Sprecherunabhängigkeit unterscheiden).
Sprache/primitive Denotation/sprachunabhängig/Wahrheit/SoamesVsField: nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte, d.h. sie können so aufgefasst werden, dass sie ihre semantischen Eigenschaften wesentlich haben ((s) nicht abhängig von Sprachverhalten oder Sprechern, (Sprecher Bedeutung), nicht physikalistisch. D.h. mit anderen Eigenschaften wäre es eine andere Sprache).
D.h. es hätte sich nicht herausstellen können, dass Ausdrücke einer Sprache etwas anderes denotiert haben könnten, als das was sie tatsächlich denotieren. Oder dass Sätze einer Sprache andere WB hätten haben können.
I 483
SoamesVsField: auch dieser wird diese Aufteilung kaum vermeiden können. Indexwörter/Mehrdeutigkeit/Field: (:S. 351ff) Lösung: Äußerungen werden durch den Kontext eindeutig gemacht (contextually disambiguated). Semantische Begriffe: sollten auf eindeutige Entitäten angewendet werden.
D.h. alle Bedingungen (clauses) in einer W Def müssen so formuliert werden, dass sie auf Tokens angewendet werden. Bsp
Negation/Field
(21) Ein Token von [~e] ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. das Token von e das es beinhaltet, nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
SoamesVsField: das funktioniert nicht. Denn Field kann keine W Def Akzeptieren, in der irgendeine syntaktische Form einfach nur als Negation festgelegt ist . ((s) Symbol, stipuliert, dann unabhängig von physikalischen Tatsachen).
Soames: denn dies würde keine Tatsachen über Sprecher erklären, kraft derer negative Konstruktionen die semantischen Eigenschaften haben, die sie haben.
semantische Eigenschaft/(s): nicht etwa Negation selbst, sondern, dass die Negation eines bestimmten Ausdruckes, in einer Situation wahr ist oder zutrifft. Bsp „Cäsar“ referiert auf Cäsar: wäre völlig unabhängig von Umständen, Sprechern, wenn auch nicht von der Sprache, letzteres betrifft aber eigentlich nur die Metasprache.
Lösung/Soames:
(22) Ein Token einer Formel A, die eine Negation einer Formel B ist, ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. ein bezeichnetes (designated) Token von B nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
„bezeichnet“/(s) : heißt hier: explizit mit einem WW versehen.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Akzeptieren Field Deflationismus Vs Kant Field I 81
Def Deflationismus/Mathematik/Wissen/Field: die These, daß der Unterschied zwischen dem, der viel über Mathematik weiß und dem, der wenig darüber weiß, nicht darin besteht, daß der eine viel und der andere wenig weiß, sondern in zwei Arten von Wissen. Einiges von dem trennenden Wissen ist empirisch: Bsp "Wissen wie" man etwas beweist.
I 82
Bsp Wissen, was andere Mathematiker akzeptieren. Der Rest ist logisches Wissen.
Vorteil: das vermeidet die Notwendigkeit, nicht logisches mathematisches Wissen postulieren zu müssen, denn das müßte dann synthetisch a priori sein. (FieldVsKant/DeflationismusVsKant). Also auch einen mysteriösen Zugang zu einem Reich von mathematischen Entitäten.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Leeds, St. II 281
Unbestimmtheit/eigene Sprache/Theoriewechsel/Leeds/Field: (Leeds, Steve 1997), Abschnitt IV) LeedsVs Unbestimmtheit innerhalb einer Theorie (innerhalb einer Sprache): Field: Leeds Sicht scheint disquotational zu sein, d.h. die Referenz unserer eigenen Ausdrücke sollte nach dem Schema bestimmt sein:
(R) Wenn b existiert, dann referiert „b“ auf b und nichts sonst.
fremde Sprache/Theoriewechsel: in dem Fall hat das nur relativ zu einer Korrelation zwischen den Begriffen der beiden Theorien Sinn.
moderatere Sicht/Field: wir könnten auch einen unrelativierten Begriff der Referenz haben, der sich über unsere eigenen Begriffe hinaus erstreckt, dieser wird nur höchst unbestimmt sein.
FieldVsLeeds: es scheint sehr vernünftig anzunehmen, dass die Begriffe unserer gegenwärtig besten Theorien unbestimmt sind. Einfach weil vieles noch verbesserungsfähig ist. Bsp Ricci-Tensor: wird wahrscheinlich nicht einfach direkt auf etwas referieren, er wird aber auch nicht ohne jede Referenz sein.
Falschheit/Theorie/falsche Theorie/Field: Bsp „Masse“/“Gewicht“ macht klar, dass wenn eine Theorie falsch ist, es oft an der Unbestimmtheit von Begriffen liegt.
Korrektheit/Übersetzung/Theorie/Field: der Begriff einer „korrekten Übersetzung“ ist unsinnig:
Bsp Wurzel-1, „i“/“-i“ „/“ / „\“ (s.o.).
Hier geht es nicht um eine epistemische Begrenzung. Es gibt keine „subtile Tatsache“ die wir nicht wissen können, es ist vielmehr so, dass es keine bestimmte Tatsache gibt, die einen Unterschied macht. Das Beispiel ist interessant in Zusammenhang mit Leeds: es scheint dass dann auch unsere eigenen Terme „i“ und „-i“ unbestimmt wären, denn:
Chauvinismus/Theorie/Theoriewechsel/Asymmetrie/Field: es wäre doch chauvinistisch anzunehmen, dass unsere eigene Theorie bestimmt ist, wenn wir der anderen Theorie Unbestimmtheit attestieren.
FieldVsLeeds: dieser kann den Chauvinismus-Vorwurf nicht vermeiden, weil er unserer eigenen Theorie Unbestimmtheit abspricht.
II 282
Lösung: beim Sprachlernen (Lernen, Gebrauch) von „referiert“ lernen wir, ( R ) zu akzeptieren, und das schafft keine Verbindung zwischen „referiert“ als angewendet auf „/“ und „i“. Asymmetrie/Chauvinismus/Field: diese Asymmetrie erhalten wir ohne Chauvinismus: unser Term „i“ ist genauso unbestimmt wie der fremde Term „/“, es ist nur so, dass die Unbestimmtheit in unseren normalen semantischen Aussagen „versteckt“ ist, denn in diesen semantischen Begriffen steckt eine kompensierende Unbestimmtheit! (DF Kompensation).
Unbestimmtheit/FieldVsLeeds: das löst die Zweifel in Bezug auf die Unbestimmtheit unserer eigenen Sprache auf.
Die Tatsache, dass „i“ auf i referiert zeigt nicht, dass „i“ bestimmt ist, es ist damit verträglich, dass „i“ und „referiert disquotational“ beide unbestimmt sind.
Vorsicht: das zeigt aber nur, wie eine vorgängige Unbestimmtheit von „i“ zu einer Unbestimmtheit von „referiert disquotational“ führen würde.
Unbestimmtheit/eigene Sprache/FieldVsLeeds: man kann die Möglichkeit der Unbestimmtheit der eigenen Sprache auch noch unabhängig von der Theorie der Referenz und daher auch von Disquotationalität zeigen: sicher ist Vagheit eine Art von Unbestimmtheit, und die gibt es überall.
Vagheit: sie selbst kann aber auch problematisch sein:
Vagheit/Williamsons Rätsel/Field: (Williamson 1994): es gibt Leute, die das Rätsel für so ernst halten, dass es zweifelhaft wäre,
II 283
ob das Phänomen der Vagheit (oder allgemeiner der Unbestimmtheit) ein echtes Phänomen wäre.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Leibniz, G.W. I 39
metaphysische Mögllichkeit/Essentialismus/Modalität/Leibniz/Field: Leibniz’ modales Argument VsSubstantivalismus: (s..o.: "leerer Raum real", nicht bloß logische Konstruktion): Bsp Frage: ist es sinnvoll, die Möglichkeit einer Welt (MöWe) anzunehmen, die genau wie unsere ist (WiWe), bloß während ihrer ganzen Geschichte um eine Meile verschoben? (LeibnizVsabsoluter Raum: Nein!).
Jede qualitativ mit unserer Welt identische MöWe wäre einfach die WiWe.
LeibnizVsSubstantivalismus: dieser muß das leugnen: es muß zwei solche MöWe als echt getrennt auffassen. Und das scheint absurd.
FieldVsLeibniz: das scheint auf den ersten Blick überzeugend. aber (Horwich, 1978) ist es nicht auch eben so stark ein Argument gegen die Existenz von Elektronen? Bsp
(DS) Es gibt eine MöWe, von unserer WiWe unterschieden aber qualitativ identisch mit ihr, bloß während ihrer ganzen Geschichte um eine Meile verschoben.
(DE) Es gibt eine MöWe, von unserer WiWe unterschieden aber qualitativ identisch mit ihr, die sich von ihr nur darin unterscheidet, daß Elektron A und Elektron B während ihrer ganzen Geschichte vertauscht waren.
I 40
FieldVsLeibniz: das scheint ein Unterschied zu sein! (s)Vs: (>Feynman): die Elektronen müssen sich mindestens im Impuls (oder einem anderen Parameter) unterscheiden. Wenn sie alle Eigenschaften teilen, ist es sinnlos.
Field: wenn nun aber die Realität von Raumzeit Regionen (DS) impliziert, impliziert dann nicht die Realität von Elektronen (DE)?
Das "Leibniz Argument gegen Elektronen" scheint überhaupt nicht gut zu sein! Aber warum? Weil die Existenz von Elektronen nicht (DE) impliziert (Field pro), oder weil (DE) letztlich doch keine so schlechte Konklusion ist?
(DE): kann auch ohne Erwähnung von MöWe formuliert werden: es hätte möglich sein können für die WiWe, daß A und B vertauscht gewesen wären. (Ähnlich für (DS)).
Leibniz Prinzip/Field: Akzeptieren wir als Konvention.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Operationalismus III 3
Nominalismus/Field: ich gebrauche einige Mittel, die der Nominalist ablehnt: Bsp der Finitismus und der Operationalismus lehnen die Weise ab, wie ich physikalische Theorien formuliere: FieldVsFinitismus/FieldVsOperationalismus: ich werde behaupten, daß zwischen zwei Punkten (z.B. eines Lichtstrahls) immer ein dritter Punkt liegt (FinitismusVsField).
Die Einwände dagegen (VsField) rühren aus Überlegungen, die mit der Natur der physikalischen Entitäten gar nichts zu tun haben.
Physik/Field: ich mache starke Annahmen über die Natur und Struktur physikalischer Objekte (auch subatomarer Teilchen). Auch über postulierte Unobservablen.
((s) Im Gegenzug vermeidet er starke Annahmen über die Mathematik, die damit umgeht). III 36
Region/Field: brauchen wir sie zusammen mit den RZ-Punkten? Nicht unbedingt, wir können über beliebig kleine offene Regionen statt über Punkte quantifizieren. Das ist immer noch nominalistisch.
Aber wir müssen nicht auf Punkte verzichten.
III 37
Finitismus/Field: das puristische Verlangen ohne Punkte auszukommen, ist ein quasi-finitistisches, kein nominalistisches. FieldVsFinitismus. Region/Field: umgekehrte Frage: kann der Nominalismus etwas gegen Regionen haben? Gibt es ein Problem mit ihnen?
III 114
Lösung: Individuenkalkül/Goodman/Field: wenn wir Goodmans Individuenkalkül Akzeptieren, gibt es kein Problem mit Regionen: wir betrachten sie einfach als Summen von Punkten.
Dann wird nämlich mit der Einführung von Punkten gleichzeitig der Begriff der Region (als Summe von Punkten) eingeführt.
Leere Region/Individuenkalkül/Summe/Goodman/Field: daraus folgt dann auch, daß es keine leere Region geben kann.
III 37
Region/Goodman/Field: (als Summe) braucht auch gar nicht zusammenzuhängen oder meßbar zu sein. Es gibt sehr „unnatürliche“ Kollektionen von Punkten, die als Regionen zählen können. Punkt/Field: selbst ohne Individuenkalkül kann man Entitäten annehmen, die man als „Summen“ von Punkten auffassen kann. Dann kann man Punkte als Spezialfall von Regionen (sehr kleine) ansehen. Das ist nominalistisch akzeptabel.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Putnam Vs Operationalismus V 50
Operationalismus: plumpe Vereinbarung: wenn die Nadel des Voltmeters abgelenkt wird, fließt Strom. PutnamVsOperationalismus:
1. Die Verbindungen zwischen Theorie und Erfahrung (ablesen) sind probabilistisch und lassen sich korrekt nicht als vollkommene Korrelationen formalisieren. (Hintergrundrauschen usw.).
2. Sogar diese probabilistischen Verbindungen sind keine einfachen semantischen Korrelationen sondern hängen ab von der empirischen Theorie, die der Revision ausgesetzt ist. Nachdem naiven Operationalismus machen die Begriffe jedesmal einen Bedeutungswandel durch, wenn ein neues Testverfahren entwickelt wird.
Es gibt eine operationale Vorstellung, wonach Theorien Satz für Satz getestet werden!
V 51
Lösung: man kann etwa die Klasse der als zulässig zu akzeptierenden Interpretationen so formulieren, dass der Satz S meistens wahr ist. (Abschwächung). Die ideale Menge operationaler Vorbedingungen ist etwas, dem wir im Laufe der empirischen Forschung nach und nachnäherkommen, und nicht etwas, dass wir einfach vereinbaren. Bsp eine "zulässige Interpretation" ist derart, dass verschiedene Wirkungen immer verschiedene Ursachen haben.

V 70
Uminterpretation/Sprache/PutnamVsOperationalismus: das ganze Problem entsteht nur, wenn die zulässigen Interpretationen lediglich durch operationale oder theoretische Vorbedingungen herausgegriffen werden. Das Peinliche hieran ist, dass operationale plus theoretische Vorbedingungen das natürliche Verfahren abgeben. Was bleibt, ist die Lockerheit der Beziehung zwischen Wahrheitsbedingungen und Bezug.
V 71
Bezug/Referenz/PutnamVsOperationalismus: wird der Bezug jedoch nur durch operationale und theoretische Vorbedingungen bestimmt, ist der Bezug von „x steht in R y“ seinerseits unbestimmt! Die Kenntnis, dass (1) wahr ist, nutzt also nicht. Jedes zulässige Modell unserer Objektsprache wird einem Modell in unserer Metasprache korrespondieren, in dem (1) gilt, und die Interpretation von „x steht in R zu y“ wird die Interpretation von „x bezieht sich auf y“ festlegen. Dies wird jedoch nur eine Beziehung in jedem zulässigen Modell sein und gar nichts dazu beitragen, die Anzahl der zulässigen Modelle zu verringern! FieldVs: das ist freilich nicht, was Field beabsichtigt. Er behauptet (a) dass es eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Dingen gibt, und (b) dass dies die Beziehung ist, die auch bei der Zuordnung eines Wahrheitswerts zu (1) als Bezugsrelation zu verwenden ist.
PutnamVsField: das lässt sich jedoch nicht unbedingt dadurch ausdrücken, dass man (1) einfach ausspricht, und es ist ein Rätsel, wie wir das, was Field sagen möchte, ausdrücken lernen könnten.
Field: eine bestimmte eindeutige Beziehung zwischen Wörtern und Gegenständen ist wahr.
PutnamVsField: wenn es so ist, dass (1) in dieser Auffassung wahr ist wodurch wird es dann wahr gemacht? Wodurch wird eine bestimmte Entsprechung R ausgesondert? Es hat den Anschein, als müsse der Umstand, dass R tatsächlich der Bezug ist, ein metaphysisch unerklärbares Faktum sein. (Also magische Theorie der Bezugnahme, als ob Bezugnahme den Dingen intrinsisch anhaftete). (Nicht zu verwechseln mit Kripkes „metaphysisch notwendiger“ Wahrheit)!

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Akzeptieren Field Benacerraf Vs Platonismus Field II 324
BenacerrafVsPlatonismus/Field: Standardargument: wenn es Objekte gibt so wie der Platonismus sie annimmt, wie sollten wir einen epistemischen Zugang zu ihnen haben? (Benacerraf 1973). Benacerraf/Field: gebrauchte damals ein Argument gegen die Kausaltheorie des Wissens.
PlatonismusVsBenacerraf: griff daher die Kausaltheorie an.
Field: aber Benacerrafs Einwand geht viel tiefer und ist von der Kausaltheorie unabhängig.
Benacerraf: These: eine Theorie kann zurückgewiesen werden, wenn sie von der Annahme eines massiven Zufalls abhängig ist. Bsp die zwei Aussagen:
II 325
(1) John und Judy haben sich jeden Sonntag nachmittag im letzten Jahr zufällig an verschiedenen Orten getroffen, (2) sie haben kein Interesse aneinander und würden nie planen sich zu treffen, auch gibt es keine andere Hypothese zur Erklärung.
ad (2): soll eine Erklärung durch irgendeine „Korrelation“ unmöglich machen.
Wenn (1) und (2) sich auch nicht direkt widersprechen, stehen sie doch in starker Spannung zueinander. Ein Glaubenssystem, das beide vertritt, wäre höchst verdächtig.
Pointe: dann ist aber auch der Platonismus höchst verdächtig! Denn er postuliert eine Erklärung für die Korrelation zwischen unseren mathematischen Glaubenseinstellungen und mathematischen Tatsachen. (>Zugang, > Zugänglichkeit) Bsp warum wir nur dann dazu tendieren zu glauben, dass p, wenn p (für ein mathematisches p). Und dafür müssen wir wiederum einen mysteriösen kausalen Zusammenhang postulieren, zwischen Glauben und mathematischen Objekten.
PlatonismusVsVs/Field: kann sich darauf berufen, dass es starke logische Verbindungen zwischen unseren mathematischen Überzeugungen gibt. Und in der Tat, in der modernen Zeit kann man sagen dass wir
a) dazu tendieren, verläßlich zu schließen, und dass die Existenz mathematischer Objekte dem dienen oder
b) dass wir p als Axiom nur Akzeptieren, wenn p.
FieldVsPlatonismus: das erklärt aber die Verläßlichkeit wieder nur durch irgendwelche nicht- natürlichen geistigen Kräfte.
VsBenacerraf/Field: 1. er „beweist zu viel“: wenn sein Argument gültig wäre, würde es alles a priori Wissen unterminieren (VsKant). Und insbesondere logisches Wissen unterminieren. („Beweist zu viel“).
BenacerrafVsVs/FieldVsVs: Lösung: es gibt eine fundamentale Trennung zwischen logischen und mathematischen Fällen. Außerdem kann man „metaphysische Notwendigkeit“ der Mathematik nicht dazu gebrauchen, Benacerrafs Argument zu blockieren.
FieldVsBenacerraf: obwohl sein Argument überzeugen VsPlatonismus ist, scheint es nicht überzeugend VsBalaguer zu sein. II 326
BenacerrafVsPlatonismus/Field: (Benacerraf 1965): anderer Ansatz, (einflußreiches Argument):
1.
Bsp es gibt verschiedene Möglichkeiten, die natürlichen Zahlen auf Mengen zu reduzieren: Def natürliche Zahlen/Zermelo/Benacerraf/Field: 0 ist die leere Menge und jede natürliche Zahl >0 ist die Menge, die als einziges Element die Menge die n-1 ist, enthält.
Def natürliche Zahlen/von Neumann/Benacerraf/Field: jede natürliche Zahl n ist die Menge, die als Elemente die Mengen hat, die die Vorgänger von n sind.
Tatsache/Nonfaktualismus/Field: es ist klar, dass es keine Tatsache darüber gibt, ob Zermelos oder von Neumanns Ansatz die Dinge „richtig darstellt“. Es gibt keine Tatsache die entscheidet, ob Zahlen Mengen sind.
Das nenne ich die
Def strukturalistische Einsicht/Terminologie/Field: These: es macht keinen Unterschied, was die Objekte einer gegebenen mathematischen Theorie sind, so lange sie in den richtigen Relationen zueinander stehen. D.h. es gibt keine sinnvolle Wahl zwischen isomorphen Modellen einer mathematischen Theorie. …+…

Bena I
P. Benacerraf
Philosophy of Mathematics 2ed: Selected Readings Cambridge 1984

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Lewis Vs Präsentismus Schwarz I 19
Vergangenheit/Zukunft/LewisVsPräsentismus: Es gehört zum gesunden Menschenverstand, dass die letzte Mondlandung 1972 war und dass gewisse Arten längst ausgestorben sind. Präsentismus: beruft sich aber genauso auf den gesunden Menschenverstand und behauptet, dass diese Dinge nicht mehr real sind. Vergangen sein heißt, nicht mehr zu existieren. Auch zukünftige Arten wird es erst geben, wenn sie da sind. Es gibt nur, was jetzt existiert (geben/existieren/„es gibt“).
LewisVsPräsentismus: „es gibt“: Lewis behauptet nicht, dass „jetzt Dinosaurier existieren“. Aber es gibt sie (wenn auch nicht heute). Es gibt sie nur in der Vergangenheit. Das akzeptiert aber auch der Präsentist. Was ist dann der Streitpunkt?
Schwarz I 20
Lösung: Die Lösung liegt im Bereich der Quantifikation. Quantifikation/Bereich/Schwarz: Unbeschränkte Quantoren sind selten und gehören zur Metaphysik. Bsp „es gibt keinen Gott“ bezieht sich auf das ganze Universum. Bsp „Es gibt kein Bier“: bezieht sich auf den Kühlschrank.
Existenz/Lewis/Schwarz: Dann gibt es also verschiedene „Existenzweisen“. Zahlen existieren auf eine andere Weise als Tische.
Existenz/Präsentismus: Seine Aussagen darüber, was es gibt, sind absolut unbeschränkt.
Vierdimensionalismus/Existenz: Aussagen darüber, was es gibt, ignorieren aus seiner Sicht Vergangenheit und Zukunft. Wenn wir sagen, dass es keine Dinosaurier gibt, dehnen wir (fälschlicherweise) die Gegenwart in die Vergangenheit aus. Schwarz: Wir deuten durch die Gegenwartsform an, dass wir nicht von absolut allen, sondern nur von gegenwärtigen Dingen reden.
Quantifikation/Schwarz: Quantifikation kann aber auch im Präsens neutral sein. Aber auf die Grammatik kommt es nicht an.
Schwarz I 21
Lösung: wahr machen: Was macht die Sätze wahr, Bsp dass Sokrates den Schierlingsbecher trank? Vierdimensionalismus Wahrmacher: Die Wahrmacher des Vierdimensionalismus sind Ereignisse in einem vergangenen Teil der Realität.
Präsentismus: glaubt nicht an vergangene Teile der Realität. Dann muss der Wahrmacher aber ein Merkmal der Gegenwart sein!
VsPräsentismus: Problem: Die Gegenwart ist logisch nicht von der Vergangenheit abhängig. Es ist möglich, dass die Welt erst vor 5 Minuten erschaffen wurde.
Realität/Präsentismus: (einige Vertreter): Man erfasst die Realität nicht, indem man nur feststellt, was für Dinge es gegenwärtig gibt. Dass es Sokrates gab, ist nicht wahr, weil es jetzt gewisse Dinge gibt, sondern weil es sie damals gab. Aussagen darüber was es gab und geben wird, drücken grundlegende Tatsachen aus, die nicht auf Aussage darüber, was ist, reduzierbar sind. Dann sind die Satzoperatoren „es war der Fall dass“ und „es wird der Fall sein“ primitiv und unanalysierbar (Prior, 1969(1)).
Eigenschaften/LewisVsPrior/LewisVsPräsentismus: Vs diese primitiven Operatoren: Alle Wahrheiten müssen darauf beruhen, was für Dinge mit welchen Eigenschaften es gibt. Die beiden obigen Operatoren würden ja auch nicht ausreichen. Bsp „Sokrates wird heute noch bewundert“ ((s) Das unterscheidet die Gegenwart nicht so wie hier gewünscht, von der Vergangenheit.) Bsp „Es gab mehrere englische Könige namens Charles“: Problem: Es gab keinen Zeitpunkt, zu dem es mehrere gab. Dann muss man also unter anderem auch plurale Vergangenheits-Quantoren Akzeptieren.
Vierdimensionalismus/Lewis: Lösung: Temporaloperatoren verschieben einfach den Bereich der Quantoren Bsp „...1642“ ist wie „...in Australien“. Dann: mit „Es gab mehrere englische Könige namens Charles“ quantifizieren wir über einen größeren Ausschnitt der Vergangenheit, vielleicht über alle vergangenen Dinge zusammen.
Präsentismus: Einige Vertreter versuchen sich das anzueignen, ohne die Metaphysik zu teilen: Die Bezugnahme auf „Sokrates“ oder „1642“ ist dann irgendwie abstrakt und von ganz anderer Art als die auf konkrete Dinge (Bigelow 1996). Vielleicht sind vergangene Zeiten sprachliche Fiktionen, Sätze und ihre Bewohner darin enthaltene Kennzeichnungen (Beschreibungen). Dann würde Bsp "...Schierlingsbecher" nicht verlangen, dass es jemand aus Fleisch und Blut gibt, der irgendetwas tut. Es reicht, wenn eine Fiktion davon erzählt ((s) >Fiktion/Field).
Schw I 22
Andere Lösung/Präsentismus: Sätze über vergangene Dinge als mengentheoretische Konstruktionen aus gegenwärtigen Dingen: Der Sokrates des Jahres 399 ist dann eine Menge jetzt existierender Eigenschaften, darunter auch die Eigenschaft, den Schierlingsbecher zu trinken. VsPräsentismus: Nicht alle Dinge, die es je gab, sind in unserer Sprache beschreibbar oder aus gegenwärtigen Ereignissen konstruierbar. Außerdem gibt es viele Fiktionen, denen nichts entspricht. Was unterscheidet die „echten“ von den „falschen“?
Vierdimensionalismus: „Surrogat V“ („Ersatz V“): fasst andere Zeiten und ihre Bewohner als metaphysisch grundlegende Entitäten auf. Bsp „Sokrates“ bezieht sich auf eine irreduzible Entität („Wesenheit“), die irgendwie mit den Eigenschaften die wir von Sokrates annehmen, verknüpft ist (LewisVs).
Problem: Die Verknüpfung darf nicht darin besteht, dass die Entität diese Eigenschaften hat! Denn das wäre dann der echte Vierdimensionalismus.
LewisVs„ersatz world“: Es lässt sich keine Theorie von Ersatz-Sokratessen entwickeln, wo diese wirklich „abstrakt“ sind.
PräsentismusVsVierdimensionalismus: Der Vierdimensionalismus kehrt wesentliche Aspekte der Realität unter den Teppich: Was wird aus dem Fluss der Zeit, dem Wandel der Dinge und der Besonderheit der Gegenwart? Das vierdimensionale Block-Universum ändert sich nie, seine Zeitdimension „fließt“ nicht. Bsp Dann kann ich mich nicht freuen, dass der Zahnarztbesuch vorbei ist, weil er immer noch genauso real ist.
VierdimensionalismusVsPräsentismus: Bsp Zahnarztbesuch: Ich bin froh, dass er jetzt nicht mehr ist, nicht, dass er aus der Realität getilgt wurde. Genauso, wie ich froh bin, dass der Anschlag nicht hier geschah, sondern woanders.


1. Arthur N. Prior [1969]: Past, Present and Future. Oxford: Oxford University Press.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Akzeptieren Field Davidson Vs Propositionen Field II 167
Bedeutungen als intentionale Entitäten/DavidsonVsPropositionen/Field: (Davidson 1967): These: man kann gar keine nicht-triviale Theorie von diesen intentionalen Entitäten aufstellen. Bsp Bedeutungen als intentionale Entitäten. Bsp Wie sollen sich Bedeutungen zu Kombinationen zusammensetzen?
Bedeutungs-Kombinationen/BK/Davidson: ((s) statt syntaktischer Kombinationen): am einleuchtendsten ist noch, dass man annimmt, dass Bedeutungsgleichheit erfordert, dass gleiche BK in derselben Weise aus synonymen Teilen aufgebaut sind.
Dann brauchen wir eine Verknüpfungs-Operation für Bedeutungen. So wie sonst nur für Ausdrücke ((s) syntaktisch). Natürlich könnten wir so etwas aufstellen:
Bsp für alle Ausdrücke E1 und E2, wenn E1 bedeutet m1 und E2 bedeutet m2, dann bedeutet E1^E2: m1^m2. Wie aufregend!
Diese „Theorie“ könnten wir erweitern, indem wir Bedeutungsgleichheit mit Gleichheit der Bedeutungs-Charakterisierung verbinden.
Problem: das schafft noch keine Verbindung zwischen diesen Bedeutungen auf der einen Seite und Wahrheitsbedingungen (WB) und Referenz-Bedingungen auf der anderen Seite. Die muß noch hinzugefügt werden.
Bsp nichts sagt uns, dass die Bedeutung, die mit „Platon“ assoziiert ist, Platon herausgreift. Das müssen wir durch eine weitere Theorie der Referenz erst hinzufügen. (Diese könnte disquotational sein).
falsche Lösung: es würde nichts helfen, irgendwie in den „Begriff“ „Platon“ einzubauen, dass keine intentionale Entität „Platon“ sein kann, wenn sie nicht Platon herausgreift.
Vs: wenn wir das täten, wäre es nicht mehr trivial, dass die Bedeutung, die mit „Platon“ assoziiert ist, iPlatoni ist. Wir brauchten zusätzlich eine Erklärung, warum das so ist und es ist nicht klar, warum das selbstverständlich sein sollte.
„Theorie der Referenz“/Field: müßten wir dann noch für andere Ausdrücke hinzufügen, z.B. Prädikate und logische Symbole, Bsp eine Theorie die erklärt, wie für „oder“ die entsprechende Wahrheitsfunktionen herausgegriffen wird.
W-Theorie/Field: wir müßten dann auch noch eine W-Theorie hinzufügen, die erklärt, wie die Bedeutungen zusammengesetzter Ausdrücke zu den WB beitragen.
Fazit: ist damit nicht die ganze interessante Arbeit von den Theorien der Referenz und der Wahrheit geleistet worden, plus dem Zugang zu Äquivalenz-Relationen auf der Menge der Bedeutungs-Charakterisierungen, nachdem diese der Übersetzung unterliegt?

Horwich I 461
„propositionale Annahme“/propositional assumption/Terminologie/Dummett/Devitt/Rorty: so hat Devitt Dummetts Annahme genannt, dass das Sprachverstehen in der Kenntnis besteht, dass der Satz wahr in L in den und den Umständen ist. Verstehen/Wahrheitsbedingungen/WB/Umstände/Umstand/DavidsonVsDummett: es ist hoffnungslos, solche Umstände isolieren zu wollen. Und zwar wegen des Holismus.
Dummett: gibt allerdings eine nicht holistische Darstellung von „Davidsonschen WB“.
Dummett/Devitt: versucht zu schließen: Bsp
„X kennt die Bedeutung von S“
und
„Die Bedeutung von S = die WB von X“
auf
S weiß, dass die WB von X TC sind“.
Rorty: das geht nur, wenn wir „S kennt die Bedeutung von S“ konstruieren als
„Es gibt eine Entität, die die Bedeutung von S ist und X ist damit bekannt“. Das ist die propositionale Annahme.
DavidsonVsPropositionen//Rorty: diese würde Davidson nicht Akzeptieren. Und damit ist er kein WB Theoretiker in Dummetts Sinn.
Devitt: nimmt an, dass Davidson die propositionale Annahme akzeptiert.
Rorty: das rührt daher, dass Davidson in seinen frühen Artikeln die Bedeutungstheorie mit einer Theorie des Sprachverstehens identifiziert. Aber diese in mit dem Holismus inkompatibel, und so irreführend wie Bsp die Metapher, dass Billardkugeln die Gesetze der Mechanik „internalisiert“ hätten.


Richard Rorty (1986), "Pragmatism, Davidson and Truth" in E. Lepore (Ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the philosophy of Donald Davidson, Oxford, pp. 333-55. Reprinted in:
Paul Horwich (Ed.) Theories of truth, Dartmouth, England USA 1994

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Putnam, H. III 113
reine Mathematik/Putnam: sollte so interpretiert werden, daß sie die mögliche Existenz physikalischer Strukturen behauptet, die die mathematischen Axiome erfüllen. FieldVsPutnam: reine Mathematik sollte überhaupt nicht interpretiert werden.

I 211
Eigenschaften/Relationen/Putnam: (1970): sind prädikativ, danach haben wir einige wenige physikalisch grundlegende Eig und Rel, von denen alle anderen abgeleitet werden: 1. Stufe: erlaubt keine Referenz auf eine Totalität von physikalischen Gegenständen, wenn eine neue Eigenschaft konstruiert wird.
2. Stufe: erlaubt Referenz auf die Totalität der Eigenschaften der 1. Stufe .
3. Stufe: erlaubt Referenz auf die Totalität der Eigenschaften 1. und 2. Stufe. - jede physikalische Eigenschaft erscheint auf irgendeiner Stufe der Hierarchie - >Funktionalismus.
Funktionale Eigenschaften sind Eig 2. oder höherer Stufe – die Eig, die die Rolle hat, darf von Person zu Person differieren –
I 214
FieldVsPutnam: statt Eigenschaften Instantiierungen von Eigenschaften mit Stufen versehen.
I 268
Mathematik/Ontologie/Putnam: ("Mathematics without foundations", 1976b, "What is mathematical truth?",1975): Field: Putnam These: der mathematische Realist muß nicht das "mathematische Gegenstands Bild" ("mathematical object picture") Akzeptieren. Er können seine Sicht in rein modalen Begriffen formulieren. Und zwar nicht als Alternative, sondern nur als andere Formulierung derselben Sicht.
I 269
Unverzichtbarkeits Argument/Putnam: erscheint in dem späteren Text. Field: wenn "Mathematik als Modallogik" wirklich eine äquivalente Beschreibung der Mathematik in Begriffen mathematischer Objekte (mO) wäre, dann sollte es auch möglich sein, das Unverzichtbarkeits Argument so zu reformulieren, daß es ein prima facie Argument für die eine oder andere Art modalisierter Mathematik und mathematischer Objekte ist.
FieldVsPutnam: aber Abschnitt 6 und 7 zeigen, daß wir das U Argument nicht so formulieren können: es braucht mO und modalisierte Mathematik bringt diese nicht hervor.
VsVs: aber Vorsicht: ich habe nicht alle Möglichkeiten untersucht.
I 269
FieldVsPutnam: sein mathematischer Realismus scheint rätselhaft: Mathematik/Ontologie/Putnam: These: es gibt eine modale Übersetzung reiner Mathematik: er stellt eine Übersetzungsprozedur in vor, die mathematische Aussagen in modale Aussagen verwandelt, eine die akzeptable mathematische Aussagen (z.B. Axiome der Mengenlehre) in wahre modale Behauptungen verwandelt, die keine Quantifikation enthält, außer wenn diese wegmodalisiert ist. (Also keine mathematischen Entitäten (mE) in den modalen Aussagen).
I 270
FieldVsPutnam: zwei allgemeine Fragen: 1. welche Art Modalität ist hier involviert?
2. welchen Nutzen soll die Übersetzung haben?
ad 1.: Putnam denkt, daß das "Objekt Bild" (die Ausgangposition), und seine modale Übersetzung auf einer tieferen Ebene äquivalent sind.
FieldVs: das ist eigentlich uninteressant: "mathematisch möglich" sollte in jeder vernünftigen Auffassung mit "logisch möglich" zusammenfallen, (das besagt die Konservativität). ((s) Widerspruch zu oben).
Pointe: wenn A nicht mathematisch möglich ist, dann ist "~A" eine Folge der Mathematik also, wenn A (und dann auch seine Negation) rein nicht mathematisch sind, dann ist "~A" logisch wahr.
Wenn Putnam nun sagt, daß seine modale Übersetzung einen "starken und eindeutig mathematischen Sinn von Möglichkeit" involviert, dann muß ein mathematischer Möglichkeits Operator auf Sätze angewendet, die mE enthalten.
Ein solcher Satz A könnte aber auch ein gemischter Satz (s.o. mit rein mathematischen und rein physikalischen Komponenten) sein.
I 271
FieldVsPutnam: für rein mathematische Sätze fallen mathematische Möglichkeit und Wahrheit aber zusammen! Dann sind aber die "modalen Übersetzungen" genauso ontologisch verpflichtet wie die mathematischen Behauptungen.
FieldVs"mathematische Möglichkeit"/FieldVsPutnam: sollten wir besser ignorieren. Vielleicht ging es Putnam um logische Möglichkeit 2. Stufe im Gegensatz zu 1. Stufe?
I 271
FieldVsPutnam: welchen Nutzen hat seine modale Übersetzung? Leistet sie einen Wahrheitstransfer (im Gegensatz zur Übertragung bloßer Akzeptierbarkeit)? Und welchen Wert hat es dann zu sagen, da die mathematischen Aussage sowohl wahr als auch akzeptierbar sind? Usw. Mathematik/Realismus/Putnam/Field: Putnam bezeichnet sich selbst als
"mathematischen Realisten": Unterschied zu Fields Definition von Realismus: er betrachtet mE nicht als geistunabhängig und sprachunabhängig, sondern (1975):
Putnam: man kann Realist sein, ohne auf mathematische Objekte verpflichtet zu sein.
I 272
Die Frage ist, wie es Kreisel vor langer Zeit formulierte: die Frage der Objektivität der Mathematik und nicht die Frage der Existenz von mathematischen Objekten. FieldVsPutnam: das ist rätselhaft.

I 277
Modelltheorie/intendiertes Modell/Putnam/Field: diese Moral kann verstärkt werden: es gibt gar keinen Grund, "" als fixiert zu betrachten! Das sagt Putnam in "Models and reality": das einzige, was die" intendierte Interpretation" fixieren könnte, wäre das Akzeptieren von Sätzen, die "" enthalten, durch die Person oder die Gemeinschaft. Das dehnt Putnam dann auch auf nicht. mathematische Prädikate aus. ((s) >Löwenheim Skolem).
FieldVsPutnam: das ist irreführend: es beruht auf der Verwechslung der Sicht, daß Referenz festgelegt wird, z.B. durch kausale Erwägungen mit der Sichtweise, daß sie durch eine Beschreibungstheorie (description theory, (Kennzeichnungstheorie?)) festgelegt wird, in der Beschreibungen (Kennzeichnungen?) die das Wort "Ursache" enthalten, eine prominente Rolle spielen sollen. (>Glymour, 1982, Devitt, 1983, Lewis 1984).

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Stalnaker Vs Quine, W.V.O. I 71
Essentialismus/heute/VsQuine: die meisten Modallogiker heute widersprechen Quine und akzeptieren die Verbindung zwischen Modallogik und Essentialismus und akzeptieren auch den Essentialismus. Statt wie damals Quine zu sagen: "um so schlimmer für quantifizierte ML" sagen sie: "um so besser für den Essentialismus".
I 72
Wesen/Essentialismus/wesentliche Eigenschaft/LeibnizVsQuine/Stalnaker: widersprach Quine auf die erste Weise: These: jede Eigenschaft jedes Individuums konstituiert sein Wesen und nur die Existenz des Dings als ganze ist kontingent. heute: David Lewis mit seiner Gegenstück-Theorie ist ein moderner Nachfolger von Leibniz.
Gegenstück/Lewis: Dinge der aktualen Welt (WiWe) haben Gegenstücke in anderen möglichen Welten (MöWe). Dinge, die ihnen mehr ähneln als jedes andere Ding. Daher kann kein Individuum akzidentelle Eigenschafen haben, Eigenschaften, die ihm in anderen MöWe abgehen.

I 201
Quine/Stalnaker: lehrte uns skeptisch zu sein in Bezug auf die Idee von Notwendigkeit, Analytizität und Wissen a priori. Er stellte allerdings nicht die empiristische Annahmen in Frage, dass diese Begriffe miteinander stehen und fallen. KripkeVsQuine/Stalnaker: erst Kripke zog diese Begriffe auseinander, indem er Beispiele fand für Wahrheiten, die notwendig sind, obwohl sie erst a posteriori wissbar sind und solche, die kontingent, aber dennoch a priori wissbar sind.

II 24
Glauben/Mentalesisch/Field/Stalnaker: seine These war, die intentional-psychologische Relation in eine psychologische, aber nicht-intentionale und eine semantische aber nicht-psychologische Relation - zwischen einem Satz und der ausgedrückten Proposition – umzudeuten.
Glaubenszuschreibung/Quine/Stalnaker: sein Ziel war es, die Zuschreibung zu verallgemeinern. Damit sollte eine Verpflichtung auf singuläre Propositionen vermieden werden.
StalnakerVsQuine: das Projekt ändert aber seinen Charakter, wenn es um den allgemeinen Fall geht.
De re-Zuschreibung/Stalnaker: sollte besser nicht als indirekt und unbestimmt angesehen werden,
II 25
sondern einfach als Beispiele, die wesentliche Merkmale des Intentionalen zeigen: Zuschreibung: wenn wir intentionale Zustände zuschreiben, die Arten, Eigenschaften und Relationen, auf die wir dabei referieren finden wir in der Welt und mit ihnen charakterisieren wir die Welt, wie jemand sie sieht.
Pointe: das ist eben keine indirekte, sondern ein direkte Weise, zum Inhalt zu gelangen.

II 160
Def Singuläre Proposition/Stalnaker: hier Bsp eine singuläre Proposition schreibt Ortcutt Spionsein zu. strukturierte singuläre Proposition/Stalnaker: (für jene, für die Propositionen strukturierte Entitäten sind): dann sind singuläre Propositionen solche, die ein Individuum als Konstituente haben. (StalnakerVsStrukturierte Propositionen).
Singuläre Proposition/MöWe-Semantik/Semantik möglicher Welten/Stalnaker: für jene, für die Propositionen Mengen von MöWe sind, (Stalnaker pro)): dann ist eine singuläre Proposition eine Proposition, deren Wahrheit von den Eigenschaften eines bestimmten Individuums abhängt.
Singuläre Proposition/Stalnaker: die Identität einer singulären Proposition ist eine Funktion eines Individuums statt eines Begriffs oder der Gegebenheitsweise eines Individuums.
StalnakerVsQuine: dieser semantische Ansatz ist einfacher und weniger ad hoc als der von Quine.
II 161
De re/Zuschreibung/Glauben de re/singuläre Proposition/sing Prop/StalnakerVsQuine/Stalnaker : der semantische Ansatz fasst die Zuschreibung eines Glaubens de re dann als Zuschreibung eines ganz bestimmten Glaubens auf (anders als Quine). Was heißt es, eine singuläre Proposition zu glauben? Wie ist es zu glauben, dass Ortcutt selbst ein Spion ist? Und nicht bloß, dass die Person eine Kennzeichnung erfült, oder einem Glaubenssubjekt in einer gewissen Weise gegeben ist?
Problem: Angenommen, Ralph kennt Ortcutt auf zwei verschiedenen Weisen (Strand, brauner Hut). Welche singuläre Proposition über Ortcutt glaubt er?
schlechte Lösung: viele Autoren denken, es müsste hier eine spezielle Relation der Bekanntschaft geben.
Bekanntschaft/Stalnaker: Problem: eine semantische Relation für sie anzugeben.
1. die erste Strategie macht Glauben de re dann zu einfach: Bsp Poirot glaubt, dass es der Butler war einfach aufgrund der beiden Tatsache, dass 1. der Butler es war und 2. Poirot glaubt, dass es die Person war, die’s war.
2. die zweite Strategie macht Glauben de re zu schwierig: dann hat Ralph, der mit Ortcutt bekannt ist, zwei widersprüchliche Überzeugungen.
Lösung: a) die Relation der Bekanntschaft stärken, so da Fehlidentifikationen unmöglich sind.
Vs: solche Fehler sind fast immer möglich! Dann könnte man nur noch de re-Überzeugungen über sich selbst haben.
b) das "Teile-und-herrsche"-Argument: wir erzählen die Geschichte von Ralph in zwei Teilen.
1. Ralph sieht Ortcutt mit braunem Hut
2. Ralph sieht Ortcutt am Strand.
II 162
Dann ist es ganz natürlich, dass Ralph in der einen Geschichte glaubt, dass Ortcutt ein Spion ist, und in der anderen Geschichte nicht. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Ralph irgendwann zwischendurch seine Meinung geändert haben müsste.
II 163
De re/Zuschreibung/Glauben de re/StalnakerVsQuine/StalnakerVsKaplan/Stalnaker: These: wir nehmen statt dessen Propositionen als Mengen von MöWe an. pragmatische Analyse/Pragmatik/Stalnaker: hat mit der semantischen gemein, dass bestimmte Überzeugungen zugeschrieben werden, aber – anders als die semantische – nimmt sie nicht eine bestimmte Art von Propositionen an, und verlangt auch keine verstärkte Bekanntschaftsrelation.
D.h. die Individuen von denen etwas geglaubt wird, sind nicht Konstituenten der Proposition.
Proposition: ihr Zweck ist es, eine Teilmenge der relevanten Kontextmenge herauszugreifen.
Zuschreibung/de re/Stalnaker: (alle Autoren): die Weise, wie der Zuschreibende seine Zuschreibung formuliert ist unabhängig von der Weise, wie der Glaubende seine Überzeugung formulieren würde, bzw. die Weise, wie er über das Individuum denkt
Pragmatischer Ansatz/Stalnaker: (…+…)

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Akzeptieren Field Schiffer Vs Sententialismus I 120
Def klassischer Sententialismus/Schiffer: nach ihm bestimmt die Bedeutung oder der Inhalt, welchen Satz man glaubt.
I 120
Und das ist gleichzeitig das Problem: DavidsonVsklassischer Sententialismus, VsSententionalismus/VsSententialismus/Schiffer: Problem: Mehrdeutigkeit in einer Sprache und in mehreren Sprachen.
1. Bsp [Empedokles liept]: in Englisch: er sprang (leaped, (in den Ätna), in Deutsch: er liebt). (Davidson 1968, 98).
2. Bsp Field: "visiting relatives can be boring".
Problem: die Wahrheitsbedingungen (WB) des Glaubens sind nach dem unverfeinerten Sententialismus die gleichen wie die des geglaubten Satzes. Bei mehrdeutigen Sätzen müssten das dann mehrere Wahrheitsbedingungen sein!
Bsp wenn es eine Sprache gäbe, in der "Liebe ist grausam" bedeutet, dass Kängurus fliegen, dann muss Henri beides glauben!
I 123
DavidsonVsSententialismus: 1.a) Mit einem Satz als Referenzobjekt des dass-Satzes gäbe es eine Fixierung auf nur eine Sprache. b) Wegen der Mehrdeutigkeit könnte es dann mehrere Wahrheitsbedingungen in derselben Sprache geben. (1975, 165f).
2. (Auch VsFrege): Dem Satz wird eine ganz andere semantische Rolle zugeschrieben als normal: Frege und Sententionalismus konstruieren, "die Erde bewegt sich" als größeren Teil eines sing Term, nämlich "dass die Erde sich bewegt". Das machen beide wegen der fehlenden Substituierbarkeit in intensionalen Kontexten.
I 137
Bedeutung/propositionale Einstellung/Glauben//SchifferVsSententialismus: es kann also keine korrekte sententialistische Theorie von pro Einst geben. Denn kein Mensch kennt die inhalts-bestimmenden Eigenschaften. Deswegen kann es auch keinen korrekten extensionalistischen Zugang zur kompositionalen Semantik für natürliche Sprachen geben.
Früher hatten wir schon gesehen, dass auch als nicht-sententialistischen Theorie scheiterten.
I 157
Glauben/Glaubenssätze/Quine/Schiffer: für Quine sind Glaubenssätze nie wahr, auch wenn er zugesteht Quine pro Brentano: ~ man kann nicht aus dem intentionalen Vokabular ausbrechen. Aber: QuineVsBrentano: ~ ins kanonische Schema gehören keine propositionale Einstellungen, nur physikalische Konstitution und Verhalten von Organismen. (W+O 1960, S 221).
Vssententialistischer Dualismus/sD/Schiffer: 1. QuineVs:
Wenn wir den sD Akzeptieren, müssen wir mit Brentano die „Wichtigkeit einer autonomen Wissenschaft der Intention“ anerkennen. Problem: diese common sense-Theorie wäre dann vom Rest der Wissenschaft abgeschnitten. Und:
Isolation/Wissenschaft/Wright: (Wright 1984): von der Wissenschaft isoliert zu sein, heißt diskreditiert zu sein.
Theorie/Quine: wenn sie diskreditiert ist, können ihre theoretischen Termini nicht wahr von etwas sein und Sätze wie "Ich glaube, manche Hunde haben Flöhe" können nicht wahr sein.
sententialistischer Dualismus/Field: pro: (1972, 357): Physikalismus ist eine erfolgreiche Hypothese, ...die nur eine große Zahl von Experimenten zwingen würde, aufzugeben.
I 158
Wir bringen Quine und Field wie folgt zusammen: (1) "glaubt", "wünscht", "bedeutet" usw. sind theoretische Termini (TT) einer common sense psychologischen Theorie.
(2) Die Rechtfertigung für methodologischen Physikalismus (was Field will) und die Natur der common sense Theorie erfordern, dass - sollten die Theoretischen Termini physikalistisch irreduzibel sein - die Volkspsychologie falsch sein muss. D.h. die Terme sind wahr von nichts (Quine).
(3) Daher muss der sD falsch sein: Glaubenssätze können nicht beides sein: wahr und irreduzibel.
SchifferVs: das ist nicht überzeugend. Ich bezweifle beide Prämissen. Ad (2): es gibt keine berechtigte empirische Hypothese die erfordert, dass theoretische Tatsachen auf physikalische Tatsachen reduzierbar sind. Das wäre nur plausibel, wenn die TT durch die Theorie selbst definiert wären, die sie einführt. (…+…)

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Akzeptieren Field Field Vs Shapiro, St. II 357
Zwischenposition/IC (intermediate claim)/Parsons/Shapiro/Field: beide erkennen das an. Sie Formulierung eine Zwischenposition zwischen der starken und der schwachen Behauptung, wobei sie sagen, dass danach Skepsis über die Bestimmtheit uninteressant wird. (IC) irgend zwei Personen, die schematische Arithmetik Akzeptieren, müssen die Theorie des anderen ihrer eigenen als äquivalent betrachten.
II 358
FieldVsShapiro/FieldVsParsons: 1. ich bezweifle, dass man die Zwischenposition akzeptieren muß (VsIC), 2. selbst wenn wir sie Akzeptieren, wird Skepsis in Bezug auf Bestimmtheit nicht uninteressant.
FieldVsIC: Bsp X (männlich) betrachtet seine eigene schematische Arithmetik als unbestimmt, erkennt aber die schwache Konklusion an, dass jede „Kopie“ von ihr in seiner eigenen Sprache als äquivalent zu seiner eigenen Arithmetik ist.
Frage: muß X ein Y (weiblich), die schematische Arithmetik akzeptiert, als jemand betrachten, der etwas äquivalentes zu dem akzeptiert, das X akzeptiert?
Aangenommen, beide, X und Y gebrauchen dasselbe Vokabular: „Zahl“, „Nachfolger“ usw.
Frage: muß X Y’s zahlentheoretisches Vokabular
a) homophon übersetzen, oder eher
b) annehmen, dass, wenn er einen neuen speziellen Term als Übersetzung von Y’s Term „Zahl“ (Bsp „Zahl* “) usw. einführt, er dann ein Argument für eine Äquivalenz zwischen seinem eigenen Vokabular hat und der Übersetzung von Y’s Vokabular. ((s) Äquivalenz statt Homophonie).
Frage: können wir nicht einfach die Konklusion aus dem einsprachigen Fall dafür anwenden? Nein, denn auch wenn X annimmt, dass Y das volle Schema (korrekterweise) akzeptiert, bedeutet das nur, dass er X als auf die Akzeptanz aller neuen Instanzen in Y’s eigener Sprache festgelegt ist! (Und dass X auf ihre Übersetzungen verpflichtet sein sollte).
Wenn X nicht argumentieren kann, dass für jedes Prädikat P in seiner Sprache (d.h. „Zahl“ usw.) Y ihre Sprache erweitern kann, so dass sie einen Term enthält, den X als P übersetzen kann, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass X Y’s Schemata als voll ansehen sollte in Bezug auf X’s Sprache.
Problem: es gibt keine Weise dafür zu argumentieren, ohne die Frage offen zu lassen. Bsp X kann nicht argumentieren, dass , weil Y volle Arithmetik akzeptiert, sie Induktion über ein Prädikat Akzeptieren muß, das „dasselbe bedeutet“ wie X’s Prädikat „natürliche Zahl“. ((s) Er weiß nicht, ob das Prädikat dasselbe bedeutet > Übersetzungsunbestimmtheit)).
Field: das ist nur eine Variante von McGees Mogelei, dass Y Induktion über ein Prädikat Akzeptieren muß, dessen Extension die natürlichen Zahlen sind. ((s) Er weiß nicht, ob das die Extension ist > Unbestimmtheit der Referenz).
Frage/(s): muß man den fremden Begriff immer als weiter annehmen, als mehr umfassend als der eigene? Kann man nicht auch fragen, ob dies oder das aus dem Umfang des eigenen Begriffs im fremden enthalten ist?
(s)Vs(s): Ja, eben! Das kann man empirisch überprüfen, für den angenommenen größeren Umfang gibt es wohl empirischen Fragen, aber man weiß nicht, wann das Ende erreicht ist.
II 360
FieldVsShapiro/VsZwischenposition/Vs(IC): der Grund warum wir die (zwei-Sprachen-) Zwischenposition nicht akzeptieren können, ist, dass wir (im Ein-Sprachen-Fall) gezwungen sind, zwei Kopien (von Theorien) in unserer eigenen Sprache als äquivalent zu betrachten. FieldVs(IC): selbst wenn die Zwischenposition gälte, wäre sie unbestimmt! Sie würde garantieren, dass in jeder akzeptablen semantischen Interpretation von X’s Sprache die Extension von „natürliche Zahl“ identisch mit der Extension des Begriffs „die Extension von Y’s Begriff „natürliche Zahl““ wäre. Aber selbst das würde nicht zeigen, dass es in jeder akzeptablen Interpretation dieser gemeinsamen Extension keine Nicht-Standard-Elemente gäbe! (Übergeordnete Sicht der Asymmetrie).

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Stalnaker, R. II 35
Proposition/Mathematik/Stalnaker: (1976,S 88): es gibt nur zwei mathematische Propositionen, die notwendig wahre und die notwendig falsche. Und wir wissen, dass die erste wahr und die zweite falsch ist. Problem: die Funktionen, die bestimmen welche der zwei ((s) Bsp „dieser Satz ist wahr“, „dieser Satz ist falsch“?) durch einen mathematische Aussage ausgedrückt wird sind gerade hinreichend komplex um Zweifel zu bekommen, welche der beiden gerade ausgedrückt wird.
Lösung/Stalnaker: deshalb sollte man die Glaubensobjekte in der Mathematik als Propositionen über die Relation zwischen Sätzen und dem was sie sagen, sein.
FieldVsStalnaker: das klappt nicht. Bsp „der Banach-Tarski-Konditional“ steht für den Konditional dessen Antezedens die Konjunktion der ML mit Auswahlaxiom (AA) ist und dessen Konsequens das Banach-Tarski-Theorem (BTT) ist.
Angenommen, eine Person bezweifelt das BTT, kennt aber die Sprachregelen, die Sätze der Sprache der ML auf Propositionen bezieht.
Nach Stalnaker würde diese Person nicht wirklich die Proposition bezweifeln, die vom BT –Konditional ausgedrückt wird, denn sie ist eine logische Wahrheit.
Field: was er in Wirklichkeit bezweifelt, ist die Proposition, die durch folgendes ausgedrückt wird:
(i) die Sprachregeln verbinden den BT-Konditional mit notwendiger Wahrheit.
Problem: weil die Person die Sprachregeln für die Sprache der ML kennt, kann er (i) nur bezweifeln, wenn er auch die durch Folgendes ausgedrückte Proposition bezweifelt:
(ii) die Sprachregeln __ beziehen den BT-Konditional auf die notwendige Wahrheit
wobei in die Leerstellen die Sprachregeln der jeweiligen Sprache gehören.
Pointe: FieldVsStalnaker: die durch (ii) ausgedrückte Proposition ist selbst eine notwendige Wahrheit!
Und weil Stalnaker von grobkörnigen Mengen von MöWe ausgeht, kann er damit nicht unterscheiden, ob irgend jemand sie glaubt oder nicht glaubt. ((s) Weil es keinen Unterschied in den Mengen von MöWe macht, weil notwendige Wahrheit in jeder MöWe gilt).
FieldVsStalnaker: der Aufstieg von mathematischen Propositionen zu metasprachlichen hat nichts gebracht.
Proposition/FieldVsStalnaker: müssen feiner individuiert werden als Mengen von MöWe und Lewis zeigt uns wie: wenn wir Akzeptieren, dass das Glauben einer Proposition eine Einstellung gegenüber Sätzen involviert.
Bsp ML zu glauben ist grob gesagt dasselbe wie die Konjunktion ihrer Axiome zu glauben*.
Die geglaubten* Sätze haben verschiedene feinkörnige Bedeutungen. Daher schreibt (1) den beiden verschiedenen Personen verschiedene feinkörnige Propositionen zu.
II 45
Repräsentation/Funktionalismus/Field: 1. Frage: muß eine adäquate Glaubens-Theorie Annahmen über Repräsentationen explizit eingebaut haben? Funktionalismus/Field: bietet hier keine Alternative zu Repräsentationen. Damit meine ich mehr, als dass Funktionalismus mit Repräsentationen kompatibel ist. Das würden Lewis und Stalnaker zugeben.
Repräsentation/Lewis/Stalnaker/Field: beide würden sicher zugeben, dass, angenommen wenn man den Kopf eines Wesens öffnete und dort eine beschriebene Tafel fände, auf die verschiedene englische Sätze geschrieben wären, und wenn man ferner sähe, dass das in der richtigen Weise in das Verhalten eingeht, dann hätte wir eine starke Annahme für Repräsentationen.
Damit ist gezeigt, dass der Funktionalismus mit Repräsentationen kompatibel ist.
Repräsentation/FieldVsStalnaker/FieldVsLewis: ich will auf etwas Stärkeres hinaus, das beide sicher ablehnen würden: ich denke, die beiden würden sagen, dass wir, ohne den Kopf zu öffnen, wenig Grund haben, an Repräsentationen zu glauben.
II 46
Es wäre unfundierte neurophysiologische Spekulation. S-Proposition/Stalnaker: 2. Vorteile:
1. als grobkörniger paßt sie besser in den pragmatischen Ansatz für intentionale Zustände (wegen ihrer ((s) großzügigeren) Identitätsbedingungen für Inhalte)
2. nur so können wir Brentanos Problem der naturalistischen Erklärung von Geistzuständen lösen.
II 82
Glauben/Stalnaker: Relation zwischen kognitivem Zustand eines Handelnden und S-Propositionen.
II 83
FieldVsStalnaker. Vs 1. und 2. 1. Die ganze Idee von Bsp „das Objekt von“, „der Inhalt von“ ist mit Vorsicht zu genießen. In einem ganz allgemeinen Sinn sind sie nützlich, um Gleichheit von solchen Inhalten festzustellen. Aber das ist stark kontext-abhängig.
II 84
2. Stalnaker will nicht nur Entitäten zu Geistzuständen als ihren Inhalt zuschreiben, sondern sogar Def intrinsisch repräsentationale Entitäten/iR/Field: in ihnen ist es schon eingebaut, dass sie das reale Universum als in einer bestimmten Weise seiend abbilden.
3. selbst wenn wir solche intrinsisch repräsentationalen Entitäten als Inhalte zuschreiben, ist es nicht offensichtlich, dass es nur eine einzige Sorte von solchen iR geben sollte.
feinkörnig/grobkörnig/FieldVsStalnaker: für ihn scheint es hier eine klare Trennung zu geben, ich glaube, diese ist nicht so klar.
Daher ist es für mich auch nicht klar, ob seine S-Propositionen der richtige Inhalt sind, ich möchte sie aber auch nicht den „falschen“ Inhalt nennen.
Field These wir werden noch andere Arten von „inhalts-ähnlichen“ Eigenschaften von Geistzuständen brauchen, sowohl für die Erklärung von Verhalten als auch für den naturalistischen Zugang zum Inhalt.
Intentionalität/Geistzustand/Stalnaker/Field: Stalnaker vertritt das von ihm so genannte pragmatische Bild und glaubt dass es zu folgendem führt:
1. die Glaubensobjekte sind grobkörnig,
Def grobkörnig/Stalnaker: sind Glaubensobjekte, die nicht verschieden und gleichzeitig logisch äquivalent sein können.
2. StalnakerVs Gedankensprache. (>Mentalesisch?).
Gedankensprache/Stalnaker/Field: anscheinend glaubt Stalnaker, dass eine Gedankensprache (die feinkörniger ist), zu einer Ablehnung des pragmatischen Bilds führen müßte.
FieldVsStalnaker: das ist irreführend.
Def pragmatisches Bild/Intentionalität/Stalnaker/Field: Stalnaker These: repräsentationale Geistzustände sollten vor allem in Begriffen der Rolle verstanden werden, die sie bei der Charakterisierung von Handlungen spielen.
II 85
StalnakerVslinguistisches Bild: These: Sprechen sei nur eine Art Handlung. Es hat keinen besonderen Status. …+…

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Kripke Vs Tarski, A. III 337
Erweiterung/Sprache/Kripke: hier brauchen wir Mengenlehre, jedenfalls der Mengen der Ausdrücke von L. (Wie Tarski, der allerdings mit referentieller Sprache zu tun hat). DavidsonVsTarski/Kripke: dieser braucht weniger Ontologie und weniger Reichhaltigkeit der Metasprache.
III 367
Substitutionale Quantifikation/sQ/KripkeVsTarski: sQ zusammen mit der Formel Q(p,a) löst Tarskis Problem, "wahrer Satz" zu definieren.
III 410
Sprache/Kripke: wenn eine Sprache eingeführt wird, ist eine explizite W-Definition eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass die Sprache eine mathematisch definierte (extensionale) Semantik hat. Andernfalls kann die Sprache in informellem Englisch erklärt werden. Die Semantik ist dann intuitiv. Vor Tarski wurde Semantik generell so behandelt.
Konvention W/DavidsonVsTarski/Kripke: bei Davidson müssen die Axiome endlich an der Zahl sein. Kripke: seine Arbeit ist viel kontroverser als die von Tarski.

Field I 245
Def disquotationale Wahrheit/dW/Field: kann dann mit Hilfe des sQ (∏/(s): für alle Sätze, nicht Gegenstände, gilt") definiert werden. S ist wahr gdw ∏p(wenn S = "p", dann p)
wobei "p" Sätze als Substituenden hat. Aber welche Sätze?
Konjunktion/Verstehen/Paradoxien/Field: Konjunktion von Sätzen: hat nur Sinn, wenn die Sätze vorher verstanden sind! D.h. daß die Konjunktion selbst (und aus ihr konstruierte Sätze) nicht als Konjunkt erlaubt sind. (>Semantische Paradoxien, (s) >Alles was er sagte ist wahr).
Lösung: Tarski ähnliche Hierarchie von W-Prädikaten: dann ist die Definition der disquotationalen Wahrheit durch subsitutionale Quantifikation (sQ) typischerweise mehrdeutig: jedes Element der Hierarchie wird aus dem entsprechenden sQ geliefert.
KripkeVsTarski: (Kripke 1975): dieser sei zu restriktiv für unsere Zwecke: so erhalten wir nicht alle unendlichen Konjunktionen die wir brauchen.
Lösung/Kripke: weitere, quasi-imprädikative Interpretation von disquotationaler Wahrheit Analog für
Field I 246
Substitutionale Quantifikation/sQ/Kripke: erlaubt Sätzen, sich selbst zu enthalten und Dinge, die aus ihnen gebaut sind, als Konjunkte, aber der Wahrheitswert solcher quasi-imprädikativen Konjunktionen soll objektiv unbestimmt sein, bis er einer bestimmten Stufe zugewiesen ist. sQ/Field: erlaubt dann unendliche Konjunktionen ohne semantischen Aufstieg. Wenn wir über die nicht linguistische Welt sprechen wollen, warum sollten wir Sätze ins Spiel bringen, wenn wir es nicht brauchen?
sQ: können wir dann als Grundbegriff nehmen.
Grundbegriff/Field: bedeutet: a) er wird nicht aus grundlegenderen Termini definiert
b) er versucht keine theoretische Erklärung in grundlegenderen Begriffen. (Field pro a) und b)).
Wenn wir a) Akzeptieren, müssen wir aber erklären, wie der Begriff seine Bedeutung erhält. Vielleicht aus den logischen Gesetzen, die seinen Gebrauch regeln. Wenn wir a) Akzeptieren ist es kein Problem, auch b) zu Akzeptieren.
Erklärung/Field: z.B. bei mentalistischen Begriffen geht es nicht darum, die Bedeutung zu geben, sondern zu zeigen, dass der Begriff nicht primitiv (basal) ist. Bei logischen Begriffen muss man die Ideologie nicht so reduzieren.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Akzeptieren Field Field Vs Unverzichtbarkeit I 14
Unverzichtbarkeitsargument/Field: hier geht es immer um Zwecke – ein solches Argument muß sich auf die Beste Erklärung (BE) stützen.
I 17
FieldVsUnverzichtbarkeitsargument: wir können zeigen, daß es gute Theorien gibt, die auf mathematische Entitäten verzichten – Rechtfertigung/Field: ist graduell. FieldVsUnverzichtbarkeits Argument: zwei Punkte, die es zusammen unhaltbar erscheinen lassen:
1. wenn wir zeigen können, daß es gleich gute Theorien gibt, die keine mE involvieren.
Ich glaube, daß wir das zeigen können im Fall von mE, aber nicht im Fall von Elektronen!
(Lit.Field: "Science without Numbers).
Zur Zeit wissen wir aber noch nicht genau wie wir mE eliminieren sollen, und unsere Methode der ((s) vollständigen) Induktion gibt uns ein gewisses Vertrauen in mE.
2. Rechtfertigung ist keine Frage des Alles oder nichts! (Rechtfertigung graduell).
I 29
Unverzichtbarkeis Argument/Field: könnte man sogar evolutionstheoretisch erklären: daß der Evolutionsdruck uns dazu gebracht hat, die empirisch unverzichtbaren mathematischen Annahmen schließlich plausibel zu finden. FieldVsVsBenacerraf: Problem: der Umfang der Mathematik, der in empirischer Wissenschaft zur Anwendung kommt, ist relativ klein! D.h. nur dieser kleine Teil könnte von der Empirie als verläßlich bestätigt werden.
Und Inferenzen auf den Rest der Mathematik sind nicht belastbar, es gibt einfach zu viele mögliche Antworten auf Fragen nach großen Kardinalzahlen oder der Kontinuumshypothese oder sogar nach dem Auswahlaxiom. Diese funktionieren gut genug, um uns die einfachere "Anwendungsmathematik" zu liefern.
((s) D.h. wir können von der Anwendungsmathematik nicht auf eine bestimmte richtige Antwort auf die Fragen der höheren Ebenen schließen.)
II 328
Nützlichkeit/Wahrheit/Mathematik/Putnam/Field: (Putnam 1971 locus classicus, anders als 1980): These: wir müssen Mathematik als wahr ansehen, um ihre Nützlichkeit (Nutzen) auf anderen Gebieten erklären zu können. Z.B. in Wissenschaft und Metalogik. (d.h. der Theorie der logischen Folge). Modalität/modal/Mathematik/Field: das steht im Gegensatz zu seiner früheren Auffassung, dass wir Modalität statt mathematischer Objekte gebrauchen können, um mathematische Wahrheit zu erklären.
II 329
Modale Erklärung: wird aber nicht für andere Disziplinen wie Physik funktionieren. (FieldVsPutnam, Field 1989/91: 252-69). Putnam/Field: die allgemeine Form seines Arguments geht so:
(i) wir müssen in Begriffen mathematischer Entitäten sprechen, um Wissenschaft, Metalogik usw. zu betreiben.
(ii) wenn wir sie für so wichtige Zwecke brauchen, haben wir Grund anzunehmen, dass diese Art Entitäten existiert.
VsPutnam/Field: dagegen gibt es zwei mögliche Strategien:
1. Vs: „tollkühne“ Strategie: involviert, dass wir Prämisse (i) substantiell verändern: wir wollen zeigen, dass wir im Prinzip gar keine Annahmen machen müssen, die mathematische Entitäten erfordern. D.h. wir könnten Physik und Metalogik sozusagen „nominalistisch“ betreiben.
Problem. in einer praktischen Hinsicht brauchen wir die mathematischen Entitäten dann aber immer noch für die Physik und die Metalogik. Diese praktische Unverzichtbarkeit müssen wir erklären.
„tollkühne“ StrategieVs: um sie zu erklären, müssen wir nur zeigen, dass die mathematischen Entitäten lediglich dazu dienen, Inferenzen zwischen nominalistischen Prämissen zu erleichtern.
Und wenn diese Erleichterung der Inferenzen die einzige Rolle der mathematischen Entitäten ist, dann schlägt (ii) fehl.
Lösung: dann reicht etwas viel schwächeres als Wahrheit(z.B. „Konservativität“) als Erklärung für diese begrenzte Art Nützlichkeit.
FieldVs: unglücklicherweise ist das Projekt der Nominalisierung nicht trivial. (Field 1980 für Physik, 1991 für Metalogik). Ich habe damals nur wenige Anhänger gefunden, bin aber zu dickköpfig, um eine Niederlage einzugestehen.
2. Vs („weniger kühne Strategie“): stellt (ii) tiefergehend in Frage: sie leugnet, dass wir von der theoretischen Unverzichtbarkeit von Existenzannahmen zu einem rationalen Glauben in ihre Wahrheit gelangen können. Das ist es, was Putnam „Unverzichtbarkeitsargument“ nennt. Putnam pro.
FieldVsPutnam: das braucht einige Einschränkungen und
VieleVsPutnam: diese Einschränkungen verhindern letztlich eine Anwendung in der Mathematik. Und zwar letztlich, weil mathematische Entitäten eben nicht kausal in physikalischen Wirkungen involviert sind.
II 330
FieldVsPutnam: das ist plausibel. PutnamVsVs: wenn mathematische Entitäten aber theoretisch unverzichtbar sind in kausalen Erklärungen (wie (i) behauptet), scheint es einen Sinn zu geben, in dem sie sehr wohl kausal involviert wind. Umgekehrt müßte man erklären, warum sie nicht kausal involviert sein sollten.
FieldVs: eine genauere Betrachtung sollte zeigen, dass die Rolle der mathematischen Entitäten nicht kausal ist. Und kein Unverzichtbarkeitsargument stützt. Bsp die Rolle von Mengen in der Physik, war einfach die, uns zu erlauben, die lokale Kompaktheit des physikalischen Raums zu behaupten.
Anderes Bsp Rolle der Mengen in Physik. Erlaubt uns (Cp) zu Akzeptieren statt (Cs). (Field 1989,)1, 136-7). …+…

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Relationismus Versus Field III 34
Field pro Substantivalismus: es gibt leere Raumzeit - RZ-Punkte sind Entitäten aus eigenem Recht - Field: das ist vereinbar mit dem Nominalismus - VsRelationismus: dieser kann Hilberts Axiome nicht akzeptieren - VsRelationismus: kann keine physikalischen Felder annehmen - Platonismus: nimmt bei Feldern RZ-Punkte mit Eigenschaften an - VsRelationismus: kann das nicht.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 4 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Negation Field, Hartry II 308
"Zurückweisen": vielleicht gibt es einen Sinn von "zurückweisen" in dem man alles und auch die Disjunktion zurückweist. "Zurückweisen"/stärker/schwächer/Field: dieser Sinn muß schwächer sein als der Sinn von "Akzeptieren der Negation".
Aber er muß wiederum stärker sein als "nicht Akzeptieren".
Lösung: Def "p zurückweisen": als "Akzeptieren daß es nicht der Fall ist, daß bestimmt p"
FieldVs: das beweist gerade meine These in dem Abschnitt, daß die moderate nicht-klassische Logik einen det-Operator braucht.
Die eigentliche These war aber, daß er ihn genauso stark braucht wir die klassische Logik.
Vs: später argumentierte, daß der det-Operator für klassische Logik nicht fundamental ist, These fundamental sind vielmehr nicht-klassische Glaubensgrade. ((s) Aber da geht es um nicht-klassische Wahrscheinlichkeits-Theorie, nicht um nicht-klassische Logik). Denn man erklärt Akzeptanz mit hohen und Zurückweisen mit geringen Glaubensgraden.
Logik Field, Hartry I 36
"Weite Auffassung"/Field: nicht alle logische Wahrheiten sind logisch wissbar.
I 38
Essay 4: modale Konservativität kann aber nicht in nicht-axiomatischer Logik akzeptiert werden, wenn Modalität eng verstanden wird. Das ist kein Argument gegen nicht-axiomatisierbare Logik, denn die weite Auffassung ist für mich nichts Unverständliches.
II 290
Def radikal nicht-klassische Logik/Field: These: dass es möglich ist, gewisse Instanzen des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) ohne Widersprüche zu leugnen. Def gemäßigt nicht-klassische Logik/Field: dass einige Instanzen des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten nicht behauptbar sind.
II 291
Moderate nicht-klassische Logik/Vagheit/Field: These: wir sollten weder die Disjunktion "reich"/"nicht-reich" weder akzeptieren, noch sie leugnen!
Redundanz Harman, G. Horwich I 430
Redundanztheorie/mR/Field. These man kann ein metaphysischer Realist sein und gleichzeitig die Redundanztheorie akzeptieren. D.h. mR sein und eben nicht die Korrespondenztheorie zu akzeptieren. Redundanztheorie: Wahrheit ist keine Eigenschaft.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Modalisierung Putnam, H. Field I 268
Field: Putnam These: Der mathematische Realist muß nicht das "mathematische Gegenstands-Bild" ("mathematical object picture") akzeptieren. Er können seine Sicht in rein modalen Begriffen formulieren. Und zwar nicht als Alternative, sondern nur als andere Formulierung derselben Sicht.
I 296
Mathematik/Ontologie/Putnam: These: Es gibt eine modale Übersetzung reiner Mathematik: er stellt eine Übersetzungsprozedur in vor, die mathematische Aussagen in modale Aussagen verwandelt, eine die akzeptable mathematische Aussagen (z.B. Axiome der Mengenlehre) in wahre modale Behauptungen verwandelt, die keine Quantifikation enthält, außer wenn diese wegmodalisiert ist. (Also keine mathematischen Entitäten in den modalen Aussagen).
I 270
FieldVsPutnam: zwei allgemeine Fragen: 1. welche Art Modalität ist hier involviert?
2. welchen Nutzen soll die Übersetzung haben? ...+...
I 275
Modale Übersetzung/Field: These: Modale Übersetzung von einzelnen mathematischen Anwendungen ohne Annahme von mathematischen Entitäten ist einfacher als eine der ganzen Mathematik, denn bei den Anwendungen braucht man keine reine Mathematik.
II 321
Mathematik/modal/Modalität/Putnam/Field: (Putnam 1967, Hellman 1989): These: Mathematik sollte modal verstanden werden. ((s) "Es gibt eine mögliche Welt, in der die Mächtigkeit des Kontinuums so und so groß ist, und eine andere, wo sie größer/kleiner ist-œ?). Field: könnte es auch dann nicht auch, wenn es gar keine mathematischen Entitäten gibt, der Fall sein, dass für einen Wert von a für den Ca ("Die Mächtigkeit des Kontinuums ist Aleph a") modal interpretiert objektiv wahr ist.
FieldVs: . +
Horwich I 398
Menge/Putnam: (anderswo) These Rede über Mengen kann immer in Rede über Möglichkeiten übersetzt werden.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994