Begriff/ Autor/Ismus |
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Logik | Logik-Texte | Hoyningen-Huene II 148f A: Niemand kann dieses Buch in drei Tagen lesen. - B: Eine fleißige Studentin kann dieses Buch in drei Tagen lesen. Ob es fleißige Studentinnen gibt, ist etwas, das mit der Aussagenlogik nicht erfasst werden kann. Die Inkonsistenz des Beispiels wird erst mit der Prädikatenlogik erfassbar. Andere Inkonsistenzen können mit den Mitteln der Logik überhaupt nicht erfasst werden: A: Hans ist ein Riese. - B: Hans ist ein Zwerg. Read III 62f Unterschied kompakt/nicht-kompakt: die klassische Logik ist eine Logik 1. Stufe. Eine kategorische Menge von Axiomen für die Arithmetik muss eine Logik zweiter Stufe sein. (Quantoren auch für Eigenschaften). >Logik zweiter Stufe. Logik 1./2. Stufe nicht syntaktisch, sondern semantisch unterschieden! Bsp Napoleon alle Eigenschaften: syntaktisch nicht zu unterscheiden, ob Logik 1. oder 2. Stufe! Read III 70ff VsKlassische Logik: Diese Reduktion schlägt freilich fehl. Denn »nichts ist rund und quadratisch« ist notwendig wahr, aber seine nicht-logischen Komponenten können in keiner Weise interpretiert werden, die diese Aussage falsch machen. Das Zulassen von veränderlichen Definitionsbereichen für die klassische Darstellung war eine Katastrophe. Die Modalität ist zurückgekehrt. Wir können eine Ersetzung vornehmen, aber wir können nicht wirklich den Bereich verändern. >Reichweite, >Modalität. Wenn ein Objekt rund ist, dann folgt, dass es nicht quadratisch ist. Aber diese Folgerung ist nicht gültig dank der Form, sondern dank des Inhalts. Read III 79 Es war ein Fehler, das Wahrheitserhaltungskriterium als »es ist unmöglich, dass die Prämissen wahr sind und die Schlussfolgerung falsch« auszudrücken. Denn es ist nicht so offensichtlich, dass eine Notwendigkeit besteht von A nach B zu folgern. Vorausgesetzt, er ist feige, folgt, dass er entweder feige ist oder - was man will. Aber einfach aus der Tatsache, dass er feige ist, folgt nicht, dass wenn er nicht feige ist - was man will. >ex falso quodlibet/EFQ. Read III 151f Logik 1.Stufe: Individuen, 2.Stufe: Variablen für Prädikate, Verteilung der Prädikate durch Quantoren. 1.Stufe lässt beschränktes Vokabular 2. Stufe zu: Existenz- und Allquantor! >Existenz-Quantifikation, >All-Quantifikation, >Existenz-Prädikat, >Existenz. Read III 161 Freie Logik: keine Existenzannahmen- kein Schluss vom Fehlen des Wahrheitswertes zur Falschheit - Globalbewertung. >Wahrheitswerte, >Wahrheitswertlücke, >Wahrheitswertballung, >Bewertung. Menne I 26 Begründung der Logik/Menne: die so genannten logischen Prinzipien der Identität, des Nicht-Widerspruches und des ausgeschlossenen Dritten reichen nicht aus, um die Logik herzuleiten - zusätzlich werden noch zehn Theoreme und Regeln der Aussagenlogik benötigt, allein um die Syllogistik exakt herzuleiten - diese Axiome stellen keine evidenten ontologischen Prinzipien dar. Kant: transzendentale Begründung der Logik. Sie muss a priori gelten. >Logik/Kant. I 28 Begründung aus der Sprache: übersieht, dass es gar keiner expliziten Logik bedürfte, wenn die Sprache selbst schon die Logik enthielte. - Gerade weil die Sprache nicht stets logisch verfährt, bedarf es der Logik zur Normierung der Sprache. Menne: Es muss ein rekursives Verfahren zur Begründung geben. >Rekursion, >Rechtfertigung. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 Re III St. Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Me I A. Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1997 |
Logik | Simons | I 259 Freie Logik/Simons: Freie Logik weist Konditionale der Form "N(Fa > (Ex)Fx)" zurück. ((s) Es gibt keine Verknüpfung von Existenzgeneralisierung mit Notwendigkeit.) Freie Logik: oben: Singuläre Termini referieren auf 1 oder 0 Gegenstände. Lager: WigginsVsFreie Logik. Freie Logik: Statt Existenzgeneralisierung nehmen wir ein schwächeres Schema an: (Ex)(x = a) , Fa I- (Ex)Fx. >Freie Logik, >Existentielle Generalisierung, >Notwendigkeit, >Singuläre Termini, >Referenz. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Logik | Stalnaker | I 147 Freie Logik/Interpretation/Stalnaker: In der freien Logik kann man immer noch entscheiden, dass Sätze mit nicht-referierenden singulären Termini falsch sein sollen. >Referenz, >Singuläre Termini, >Freie Logik, >Interpretation. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor Vs Autor |
Eintrag |
Literatur |
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Freie LogikFreie Logik | Wiggins Vs Freie Logik | Simons I 259 Freie Logik/Notwendigkeit/Existenz/wesentlich/Simons: genau diese Konditionale werden in der FL zurückgewiesen. Aber: WigginsVsFreie Logik. Stattdessen: Def guter Name/Wiggins: einer, dessen Träger existiert. Simons: vermutlich unterstützen sie Existenzgeneralisierung. Freie LogikVsWiggins: gute Namen unterscheiden sich von schlechten genau dadurch, dass für gute Namen die Existenzaussage "(Ex)(x = a)" wahr ist und genau das ist es, was uns die Generalisierung erlaubt auf Basis des schwächeren Schemas: (Ex)(x = a) , Fa I- (Ex)Fx das die Freie Logik akzeptiert. Simons: wenn die Modallogik erlaubt, dass nicht alles was existiert, notwendig existiert. (Was sie sollte.) |
Wiggins I D. Wiggins Essays on Identity and Substance Oxford 2016 Wiggins II David Wiggins "The De Re ’Must’: A Note on the Logical Form of Essentialist Claims" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |
Begriff/ Autor/Ismus |
Pro/Versus |
Eintrag |
Literatur |
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Freie Logik Freie Logik | Versus | Simons I 259 Lager: WigginsVsFreie Logik - Freie Logik: statt EG schwächeres Schema: (Ex)(x = a), Fa I- (Ex)Fx. WigginsVs: statt dessen: "guter Name"/Wiggins: einer, dessen Träger existiert. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |