Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Region Lewis: Lewis Vs Armstrong, D. V 353
"New Work for a Theory of Universals" (Armstrong 1983)(1) Universalien/Armstrong: Seine Theorie der Universalien soll eine Lösung des Problems des Einen und des Vielen sein. >Universalien/Armstrong, >Universalien/Lewis.
LewisVsArmstrong: Aber das gestattet entweder nominalistische Lösungen, oder es gestattet überhaupt keine Lösung irgendwelcher Art.
---
Schwarz I 71
Kombinatorialismus/Armstrong: Kombinatorialismus besteht lediglich aus einigen fundamentalen Eigenschaften, bei denen - anders als bei Farben – jede Kombination möglich sein soll (1986,§7)(2). LewisVs: (1986a(3), 86, HellerVs (1998)(4)): Es ist nicht klar, ob das überhaupt geht. LewisVsArmstrong: Damit verschiebt sich das Problem aber nur auf die Interpretation der Beschreibungen: Wann repräsentiert so eine Satzmenge, in der von Eseln nicht die Rede ist, dass es Esel gibt? Nur, wenn die Sätze die Existenz von Eseln notwendig implizieren (1986e(5), 150 157).
Problem: Das setzt wieder Modalität voraus.
VsVs: Man könnte sagen, da die Beziehung zwischen der Verteilung fundamentaler Eigenschaften und allen anderen Wahrheiten analytisch ist, und damit auch ohne primitiv modales Vokabular charakterisierbar ist. (2002b(6), Heller 1996(7), s.u. Kapitel 11. (LewisVs: 1992a(8), 209).
Schwarz I 118
Naturgesetze/NG/DretskeVsLewis/TooleyVsLewis/ArmstrongVsLewis: Lewis’ Natugesetzen fehlt etwas: Bei Lewis sind Naturgesetze bloße Regularitäten, sie müssten aber mehr sein. Dretske-Tooley-Armstrong-Theorie: These: Natugesetze beruhen auf fundamentalen Beziehungen zwischen Universalien, also Eigenschaften. Weil Regularitäten logisch unabhängig von lokalen Ereignissen sind, können sich mögliche Welten (MöWe) mit denselben lokalen Ereignissen gut in ihren Naturgesetzen unterscheiden: Was hier eine bloße Regularität ist, mag dort eine Universalien-Beziehung sein.
Universalien-Beziehung: Diese Beziehung ist grundlegend und unanalysierbar. Es genügt nicht zu sagen, es bestehe eine Beziehung zwischen Fs und Gs, weil alle Fs Gs sind. Das wäre die Regularitätstheorie.
SchwarzVs: Das gibt Probleme mit uninstantiierten Universalien (Mellor 1980(9), §6).
Naturgesetze/LewisVsArmstrong/LewisVsTooley/LewisVsDretske: Wenn Naturgesetze fundamentale Beziehungen zwischen Universalien ausdrücken, die logisch unabhängig sind von beobachtbaren Regularitäten, wieso nehmen wir dann an, dass die Physik uns etwas über Naturgesetze verrät?
Schwarz I 119
Welchen Nutzen bringen Universalien? Physiker wollen bloß Regularitäten beobachten. Und was hat die Universalien-Beziehung dann mit noch mit den Regularitäten zu tun? Das muss man dann noch zusätzlich erklären! Wie könnte ein angenommener Gesetzgeber ausschließen, dass N(F,G) gilt und dennoch einige Fs keine Gs sind? Es genügt nicht, dem „Gesetzgeber“ einen Namen zu geben wie Armstrong das tut mit „necessitation“ („Notwendigmachung“). Naturgesetze/LewisVsArmstrong: vielleicht besser: Regularitäten, die zusätzlich durch eine primitive Beziehung zwischen Universalien abgesegnet sind, eine Beziehung, die auch in Welten besteht, in denen das Naturgesetz nicht gilt. Das ist zwar noch obskurer, aber dann ist es wenigstens kein Wunder mehr, dass alle Fs Gs sind, wenn ein Naturgesetz das verlangt.
Schwarz I 124
Wahrscheinlichkeit/LewisVsArmstrong: VsFundamentale Wahrscheinlichkeit-Eigenschaft: Fundamentale Eigenschaften können die Rolle nicht erfüllen, die wir Wahrscheinlichkeiten zuschreiben.
Schwarz I 139
Ursache/Verursachung/Armstrong: Abwesenheit ist keine echte Ursache. LewisVsArmstrong: Doch, das ist sie. Sie ist bloß so alltäglich, das es folgendes ignoriert: Problem: Im Vakuum gibt es dann unzählige Abwesenheiten.
Schwarz I 140
Lösung/Lewis: Abwesenheiten sind überhaupt nichts, da gibt es nichts. Problem: Wenn Abwesenheit bloß eine leere Raumzeit-Region ist, warum gäbe es dann ohne sie gerade Sauerstoff und nicht Stickstoff? > Lösung/Lewis: „Einfluss“: Wir erhöhen die Wahrscheinlichkeit leicht. Dann gibt es eine kontrafaktische Abhängigkeit auch zwischen dem Wie, Wann und Wo des Geschehens.
Schwarz I 231
Def Wahrmacher-Prinzip/Wahrmachen/Armstrong/Martin/Schwarz: Alle Wahrheiten müssen in der Ontologie verankert sein. Starke Form: Für jede Wahrheit existiert etwas, das sie wahr macht, dessen Existenz die Wahrheit notwendig impliziert. LewisVsArmstrong: das ist zu stark: Bsp Dass „Es gibt keine Einhörner“ wahr ist, liegt nicht daran, dass es etwas bestimmtes gibt, sondern daran, dass es Einhörner gerade nicht gibt. (1992a(8), 204, 2001b(10), 611f).
Wahrmacher: Ein Wahrmacher wäre hier ein Gegenstand, der nur in Welten existiert, in denen es keine Einhörner gibt. Problem: Warum kann dieser Gegenstand nicht auch in Welten mit Einhörnern existieren?. Antwort: Weil ein solcher Gegenstand dem Rekombinationsprinzip widerspräche.
SchwarzVsLewis: Das stimmt aber nicht. Der Wahrmacher für „es gibt keine Einhörner“ könnte ein Ding sein, das essentiell in einer Welt ohne Einhörner lebt, aber durchaus Duplikate in möglichen Welten mit Einhörnern hat. Die Gegenstückrelation ist keine Beziehung intrinsischer Ähnlichkeit.
Wahrmachen/Prädikat/Armstrong/Schwarz: (Armstrong 1997a(11), 205f): Wenn ein Ding A eine Eigenschaft F hat, muss es einen Gegenstand geben, dessen Existenz diese Tatsache impliziert.
LewisVsArmstrong: Warum kann dieser Gegenstand nicht existieren, obwohl A nicht F ist? (1998b)(12). Warum muss immer, wenn in einer Welt A F ist und in einer anderen nicht, in der einen auch etwas existieren, das in der anderen Welt fehlt? Zwei Welten können sich auch nur darin unterscheiden, was für Eigenschaften die Dinge in ihnen haben ((s) Also bei konstant gehaltenem Gegenstandsbereich andere Eigenschaften).
Eigenschaft/Wahrmacher/Lewis: Dass etwas eine (grundlegende) Eigenschaft hat, benötigt also keine Wahrmacher. Der Satz, dass A F ist, ist wahr, weil A die Eigenschaft F hat. Das ist alles. (1998b(12), 219).
Def Wahrmacher-Prinzip/LewisVsArmstrong/Schwarz: Es bleibt dann nur übrig: Wahrheit superveniert darauf, welche Dinge es gibt und welche perfekt natürlichen Eigenschaften und Relationen sie instantiieren. (1992a(8), 207, 1994a(13), 225, Bigelow 1988(14), §25).
Wann immer sich zwei Möglichkeiten unterscheiden, gibt es in ihnen entweder verschiedene Gegenstände oder diese Gegenstände haben verschiedene fundamentale Eigenschaften (1992a(8), 206, 2001b(10), §4).
Schwarz I 232
Anmerkung: Wenn es qualitativ ununterscheidbare, aber numerisch verschiedene Möglichkeiten gibt, (was Lewis weder behauptet noch bestreitet, 1986e(5), 224) muss das Prinzip auf qualitative Wahrheiten bzw. Eigenschaften beschränkt werden (1992a(8), 206f). Wenn es keine gibt, lässt es sich vereinfachen: keine zwei Möglichkeiten stimmen exakt darin überein, was für Dinge es gibt und welche fundamentalen Eigenschaften sie instantiieren. ((s) Wenn die Verteilung fundamentaler Eigenschaften alles festlegt, sind die Dinge damit gegeben, und die möglichen Welten könnten sich nur in Eigenschaften unterscheiden, aber die sind ja gerade festgelegt). Schwarz: Das kann noch etwas verstärkt werden.


1. D. M. Armstrong [1983]: What is a Law of Nature?. Cambridge: Cambridge University Press.
2. D. M. Armstrong [1986]: “The Nature of Possibility”. Canadian Journal of Philosophy, 16: 575–594.
3. D. Lewis [1986a]: “Against Structural Universals”. Australasian Journal of Philosophy, 64: 25–46.
4. Mark Heller [1998]: “Property Counterparts in Ersatz Worlds”. Journal of Philosophy, 95: 293–316.
5. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
6. D. Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97.
7. Mark Heller [1996]: “Ersatz Worlds and Ontological Disagreement”. Acta Analytica, 40: 35–44.
8. D. Lewis [1992a]: “Critical Notice of Armstrong, A Combinatorial Theory of Possibility”, Australasian Journal of Philosophy, 70: 211–224, in: [Lewis 1999a]: “Armstrong on Combinatorial Possibility”.
9. David H. Mellor [1980]: “Necessities and universals in natural laws”. In David H. Mellor (Hg.) Science, belief and behaviour, Cambridge: Cambridge University Press.
10. D. Lewis [2001b]: “Truthmaking and Difference-Making”. Noˆus, 35: 602–615.
11. D. M. Armstrong [1997]: A World of States of Affairs. Cambridge: Cambridge University Press.
12. D. Lewis [1998b]: “A World of Truthmakers?” Times Literary Supplement , 4950: 30.
13. D. Lewis [1994a]: “Humean Supervenience Debugged”. Mind, 103: 473–490.
14. John Bigelow [1988]: The Reality of Numbers: A Physicalist’s Philosophy of Mathematics. Oxford: Clarendon Press.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Region Lewis: Stalnaker Vs Armstrong, D. I 9
Def Universalien/Armstrong/Lewis: wiederholbare Entitäten, die vollständig präsent sind, wenn ein Einzelding sie instantiiert.
StalnakerVsLewis: was soll der Unterschied zwischen "vollständig präsent" und "teilweise präsent"? Das ist zu obskur.
I 10
Eigenschaften/Universalien/StalnakerVsArmstrong: ich will nicht nominalistisch sein, aber das Modell des Eigenschaftsraums legt keine Dinge wie die von Armstrong favorisierten nahe. Bsp Wenn die Eigenschaft Rot eine Region im Eigenschaftsraum (ER) sind, dann wäre zu sagen, dass die c Teil der Rose ist, so wie zu sagen, dass Texas ein vollständiger Teil von George W. Bush ist, wenn er in Texas ist.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Region Lewis: Kripke Vs Field, H. Nonfaktualismus/Field: normalerweise sagen wir, daß es keine Tatsache gibt, die bewirkt, daß Isomorphismus die Querwelteinidentität ist.
Field I 40
Querwelteinidentität/QWI/KripkeVsField: Kripke (1972) (S.A. Kripke, Naming and Necessity, in D. Davidson and G. Harman (eds.), Semantics of Natural Language, 2nd edition, pp. 253-355; Addenda pp. 763-769, Dordrecht, 1972): könnte Zweifel aufwerfen, ob dieser qualitative Gesichtspunkt unsere normale Konvention für QWI ist. Field: ich denke, seine Beispiele zeigen, daß QWI nicht nur durch Betrachtung zu einem Zeitpunkt festgestellt werden kann.
Kripke: Bsp eine mögliche Welt (MöWe) genau wie unsere bis zur Geburt von Nixon, aber abweichend von da an. in dieser MöWe ist die Person X, die von Leuten, die qualitativ identisch mit Nixons Eltern sind geboren wurde anders aussehend und mit anderer Karriere als Nixon in der WiWe. Jemand anderes, Y entwickelt sich dagegen wie Nixon und sieht auch aus wie er.
Individuation/Querwelteinidentität/Kripke: wir individuieren Dinge über Welten hinweg so,
I 41
daß die Isomorphismen der Anfangssegmente der Welten (bis zu Nixons Geburt) als Identität zählen. Das bewirkt, daß es X ist, nicht Y, der Nixon ist! ((s) Weil er von den richtigen Eltern geboren wurde, nicht weil er die Taten ausführte). Die spätere lokale, qualitative Gleichheit der Zustände wird irrelevant. QWI/Field: die Idee, daß die qualitative Charakteristik normalerweise irrelevant ist wird durch Kripkes Argument nicht gestützt!
Selbst Kripke würde es für sinnlos halten, daß eine MöWe isomorph zu unserer wäre, aber in der der (vielleicht einzige) Isomorphismus Nixon auf jemand anderen abbildete.
FieldVsKripke: daß wir MöWe postulieren statt sie nach einer Teleskoptheorie aufzufassen, hilft auch nicht: mein Punkt kann auch in der Sprache der Stipulation reformuliert werden: wie wir normalerweise so über Möglichkeit sprechen, legen Überlegungen zur qualitativen Gleichheit Grenzen dafür fest, welche MöWe wir stipulieren können.
Bsp wir können keine MöWe postulieren, die isomorph zu unserer ist und in der einzig Nixon wie Humhrey (hier) und Humphrey wie Nixon (hier) ist. (Während der ganzen Geschichte). (Selbst mit entsprechenden Eltern und Großeltern usw.).
Genausowenig: Bsp eine Welt mit vertauschten Elektronen A und B. (Dabei nehmen wir an, daß A und B in der WiWe verschieden sind und keine vollständige Symmetrie der WiWe mit Bezug auf alle qualitativen Eigenschaften A auf B abbildet.
Und wir können auch keine MöWe postulieren wie Bsp in der eine Raumzeit Region A die Eigenschaften hat, die die RZ Region B bei uns hat (wenn es keine vollständige Symmetrie gibt... wie oben).
Field: wenn das so ist, dann sind beide, (DS) und (DE) falsch. Und aus der Existenz von RZ Regionen folgt (DS) genausowenig wie (DE) aus der Existenz von Elektronen.
(DS) Es gibt eine MöWe, von unserer wirklichen Welt (WiWe) unterschieden aber qualitativ identisch mit ihr, bloß während ihrer ganzen Geschichte um eine Meile verschoben.
(DE) Es gibt eine MöWe, von unserer WiWe unterschieden aber qualitativ identisch mit ihr, die sich von ihr nur darin unterscheidet, daß Elektron A und Elektron B während ihrer ganzen Geschichte vertauscht waren.
I 236
MöWe/FieldVsmetaphysische Notwendigkeit/FieldVsKripke/FieldVsLewis: (normale Auffassung von MöWe: ohne raumzeitliche Relationen zur WiWe): dann ist die Frage, wie unser Glauben darüber, wie die Dinge in anderen MöWe aussehen, verläßlich sein soll ganz einfach (zu einfach) zu beantworten: wie die Frage nach den Eigenschaften Gottes: Wir können mit Lewis das Problem einfach als ein Pseudo Problem hinstellen Lewis: wendet diese Taktik in Bezug auf MöWe, aber nicht im theologischen Fall an.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Region Lewis: Lewis Vs Intrinsisches V 205
Verursachung/Kausalität/Lewis: Bsp Angenommen, wir hätten zwei Prozesse kausal verbunden oder nicht in zwei getrennten raumzeitlichen Regionen, wobei wir uns nicht um deren Umgebung kümmern. Angenommen, die Naturgesetze seien die gleichen.
Frage: Kann es sein, dass wir in der einen Region einen kausalen Prozess haben, aber nicht in der anderen? Es scheint nicht so >Intrinsisches, >Extrinsisches.
Kausalität scheint eine intrinsische Eigenschaft des Prozesses selbst zu sein und der relevanten Naturgesetze.
LewisVsIntrinsisches: Intuitionen über Intrinsisches sollte man misstrauen! Sie geraten allzu oft mit sonst gut bestätigten philosophischen Theorien in Konflikt. Dennoch gibt es gewisse Vermutungen zu ihren Gunsten.
Intrinsisch/kausal/Gedankenexperiment/Lewis: Angenommen, ein Prozess in einer Region zeigt vielleicht nicht sein Abhängigkeitsmuster, aber angenommen, in seinem intrinsischen Charakter ist er wie Prozesse in anderen Regionen, wo die Mehrheit der Prozesse das Muster tatsächlich zeigen. D.h. dass der intrinsische Charakter des gegebenen Prozesses richtig ist, und dass die Gesetze richtig sind für das eigentliche Muster der Abhängigkeit, wenn nur die Umgebungen sich unterscheiden und auch in vielen anderen Hinsichten unterschiedlich sind.
Lewis: alt: Nach meiner früheren Analyse ist der Prozess dennoch nicht kausal. Wegen seiner abweichenden ("bad") Umgebung ist er nur eine Imitation eines echten kausalen Prozesses woanders. Und das geht gegen unsere Ausgangsannahme.
Lösung: erweiterte Analyse, "Quasi-Abhängigkeit":
Def "Quasi-Abhängigkeit"/erweiterte Analyse/Lewis: neu: Angenommen, c und e sind das erste und das letzte Ereignis in einem Prozess wie oben beschrieben, dann sagen wir e ist quasi abhängig von c, weil der Prozess von gleichem intrinsischen Charakter ist, wie Prozesse in anderen Regionen, wo die Mehrheit der Prozesse das Muster tatsächlich zeigen.
Wir könnten das als eine Art von Verursachung rechnen, abgeleitet von kontrafaktischer
Abhängigkeit, auch wenn es zwischen den beiden Ereignisse keine Abhängigkeit gibt.
Wir müssen wie oben einen Vorgänger annehmen, damit die Verursachung transitiv wird.
Dann kann es gemischte Kausalketten mit Quasi-Abhängigkeit geben.
Neudefinition von Kausalkette: Eine Kausalkette ist eine Reihe von zwei oder mehr Ereignissen, mit entweder Abhängigkeit oder Quasi-Abhängigkeit(!).
Das löst das Problem der späten Verhinderung sowohl in der alltäglichen Situation (die mir Kopfschmerzen macht) wie in den weit hergeholten.
Späte Verhinderung/Kausalität/Lewis: Problem: Wir scheinen einen kausalen Prozess zu haben, der mit einer verhindernden Ursachen beginnt und mit einer Wirkung endet. Und dennoch zeigt dieser Prozess nicht das eigentliche Muster der kontrafaktischen Abhängigkeit, nicht einmal schrittweise. Abschnitte zeigen Abhängigkeit, aber wir können sie nicht zu einer Kette zusammensetzen. Etwas Externes stört sie: verhinderte Alternativen! Ohne sie wäre alles gut: Wir würden die Gesetze konstant halten, aber die Umgebung ändern und hätten Abhängigkeit nach der alten Analyse. Aber jetzt brauchen wir zur Lösung Quasi-Abhängigkeit.
---
Fußnote: John Etchemendy: Vorgänger-Relation darf nicht weggelassen werden.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Region Lewis: Lewis Vs Kim, Jaegwon V 249
Wesen/Benennen/Ereignis/Lewis: Man könnte denken, dass Folgendes ausreicht: "das F en von A zu T". f sei die Eigenschaft, die durch das Prädikat f ausgedrückt wird,
a sei das Individuum, das durch A bezeichnet wird,
t der Zeitpunkt, denotiert durch T.
Die Bezeichnungen müssen nicht starr sein! >Starrheit.
"Konstitutives Tripel" (Kim, "Causation, Nomic Subsumption and the Conept of Event", 1973)(1).
Außerdem ist das Vorkommen des Ereignisses irgendwie mit der Tatsache verbunden, dass die Eigenschaft f zu dem Individuum a zu t gehört.
Eigenschaft/Frage: Wie gehört eine Eigenschaft zu einem Individuum zu t? Vielleicht weil es wirklich eine Eigenschaft von Zeitschnitten ist oder eine Relation von Individuen zu Zeiten ist.
LewisVs: Dann wäre es allzu einfach, ein Wesen zuzusprechen. Einfach indem man ein Tripel aufstellt. D.h. dass "das F-en von A zu T" das Ereignis bezeichnet, sodass es sich notwendig, dann und nur dann ereignet, wenn f zu a zu t gehört. ((s) Bsp es regnet notwendig am Dienstag, wenn es notwendig ist, dass es Dienstag regnet). >Ereignisse/Lewis.
LewisVsKim: Das genügt nicht den Bedürfnissen der kontrafaktischen Analyse der Verursachung. manchmal kann ein Ereignis tatsächlich durch eine konstitutive Eigenschaft,...
V 250
...ein Individuum und eine Zeit wesentlich spezifiziert werden. Aber nicht im allgemeinen für Ereignisse, die wir durch Benennen bezeichnen.
Problem: Wenn das Wesen zu reich ist, ist es zu fragil. Es ist schwer, es zu modifizieren, ohne es dabei zu zerstören. Es kann nirgends vorkommen, außer zu seiner konstitutiven Zeit. Unsere alltäglichen Ursachen und Wirkungen sind robuster.
((s) Es wäre unverständlich, ein Individuum zu haben, was nur einmal an einer Stelle zu einer Zeit vorkommen kann, weil man keinen Sprachgebrauch dafür hätte, d.h. die Bedeutung von etwas, das nur einmal vorkommt, ist nicht festzumachen an Prädikaten, die auch anderen Dingen zukommen können, wenn diese Prädikate wesentlich nur diesem Individuum zu kommen sollen.)
---
Schwarz I 132
Ereignis/LewisVsKim: seine Definition: Def Ereignis/Kim: (Kim 1976)(2): Ein Ereignis ist ein Tripel aus einem Ding, einem Zeitpunkt und einer Eigenschaft.
LewisVsKim: (1986f(3), 196): Das ist zu zerbrechlich:
I 133
Das weist Ereignissen zu viele wesentliche Eigenschaften zu. Bsp Ein Fußballspiel hätte auch ein bisschen später oder ein wenig anders ablaufen können. Oder wäre es dann ein anderes Spiel gewesen? Bennett: (1988(4), §23, 24) Intuitiv hat die Frage keinen Sinn.
Schwarz: Darauf kommt es bei Lewis aber nicht an. Aber es kommt auf die Zerbrechlichkeit an, wenn es um Ursachen und Wirkungen geht:
Def Zerbrechlichkeit/Fragilität/fragil/Ereignis/Lewis/(s): Ein modifiziertes Ereignis wäre nicht dasselbe sondern ein anderes. Dann ist die Modifikation gar nicht ausdrückbar: Was wurde modifiziert?
Kontrafaktische Analyse: Nach ihr verursacht A B, wenn B ohne A nicht geschehen wäre. Frage: Unter welchen Umständen wäre ein Ereignis noch geschehen (wenn auch anders) und unter welchen wäre es durch ein anderes ersetzt. Das wird später noch zu Problemen führen.
Ursache/Wirkung/Lewis/Schwarz: Ursache und Wirkung sind oft keine Ereignisse im intuitiven Sinn. Bsp akustische Rückkopplung: Hier werden die späteren zeitlichen Teile durch die früheren verursacht. (1986f(5),172f). Ähnlich: Bsp Die zeitlichen Teile von Personen sind durch Kausalbeziehungen verknüpft! (s.o. 2.3). Aber diese zeitlichen Teile sind keine Ereignisse im intuitiven Sinn. Auch Ursachen wie die Anwesenheit von Sauerstoff bei einer Explosion (Als Ursache ok) ist kein Ereignis im alltäglichen Sinn. (1986d(6), 261).
Ereignis/BennettVsLewis/MellorVsLewis/Schwarz: Sollte Lewis nicht besser von „Tatsachen“ sprechen? (Bsp „dass p verursacht, dass q“).
Tatsache/Schwarz: Wenn man sie als Klassen von Raumzeit-Regionen versteht, ist das gar keine Alternative, sondern nur eine terminologische Variante.


1. Jaegwon Kim [1973]: “Causes and Counterfactuals”. Journal of Philosophy, 70: 570–572.
2. Jaegwon Kim [1976]: “Events as Property Exemplifications”. In Myles Brand und Douglas Walton (ed.), Action Theory, Dordrecht: Reidel, 159–177.
4. Jonathan Bennett [1988]: Events and Their Names. Oxford: Clarendon Press.
5. D. Lewis [1986f]: Philosophical Papers II . New York, Oxford: Oxford University Press.
6. D. Lewis [1986d]: “Events”. In [Lewis 1986f]: 241–269.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Region Lewis: Lewis Vs Kripke, Saul A. V 251/252
Ereignis/Kennzeichnung/Beschreiben/Benennen/Lewis: Ein Ereignis wird meist durch akzidentelle Eigenschaften spezifiziert. Auch wenn es sogar klar ist, was es bedeutete, es durch sein Wesen zu spezifizieren. Ein Ereignis trifft z.B. auf eine Kennzeichnung zu, hätte sich aber auch ereignen können, ohne auf die Beschreibung zuzutreffen.
Def Ereignis/Lewis: Ein Ereignis ist eine Klasse, die aus einer Region dieser Welt zusammen mit verschiedenen Regionen von anderen möglichen Welten (MöWe) besteht, in denen sich das Ereignis hätte ereignen können (weil Ereignisse immer kontingent sind).
Was der Beschreibung in einer Region entspricht, entspricht ihr nicht in einer anderen Region (einer anderen Welt).
Man kann nie ein vollständiges Inventar der möglichen Beschreibungen (Kennzeichnungen) eines Ereignisses erreichen.
1. Künstliche Beschreibung: Bsp "das Ereignis, das im Urknall besteht wenn Essendon das Endspiel gewinnt, aber die Geburt von Calvin Coolidge, wenn nicht", "p > q, sonst r".
2. Teils durch Ursache oder Wirkungen.
3. Durch Referenz auf den Ort in einem System von Konventionen Bsp Unterschreiben des Schecks.
4. Vermischung von wesentlichen und akzidentellen Elementen: Singen, während Rom brennt. Bsp Tripel Eigenschaft, Zeit, Individuum, (s.o.).
5. Spezifikation durch einen Zeitpunkt, obwohl das Ereignis auch früher oder später hätte vorkommen können.
6. Obwohl Individuen wesentlich involviert sein können, können akzidentell zugehörige Individuen herausgehoben werden.
7. Es kann sein, dass ein reiches Wesen eines Ereignisses darin besteht, zu schlendern, aber ein weniger fragiles (beschreibungsabhängiges) Ereignis könnte lediglich akzidentell ein Schlendern sein. ((s) Und es kann unklar bleiben, ob das Ereignis nun wesentlich durch Schlendern charakterisiert ist.)
8. Ein Ereignis, das ein Individuum wesentlich involviert, mag gleichzeitig akzidentell ein anderes Involvieren: Bsp ein bestimmter Soldat, der zufällig zu einer bestimmten Armee gehört. Das entsprechende Ereignis kann nicht in Regionen vorkommen, wo es kein Gegenstück zu diesem Soldat gibt, wohl aber, wenn es ein Gegenstück von dem Soldaten gibt, dieses aber zu einer anderen Armee gehört.
V 253
Dann wird die Armee akzidentell involviert, über die Weise ihres Soldaten. 9. Wärme: nicht-starrer Designator (nonrigid): (LewisVsKripke):
Nicht starr: Was immer diese Rolle hat oder was immer die und die Manifestation hervorbringt ist nicht starr.
Bsp Wärme hätte auch etwas anderes als Molekülbewegung sein können.
Lewis: In einer Welt, wo Wärmefluss die entsprechenden Manifestationen hervorbringt, sind heiße Dinge solche, die eine Menge Wärmefluss haben.
---
Schwarz I 55
Wesen/Kontextabhängigkeit/LewisVsKripke/SchwarzVsKripke: In bestimmen Kontexten können wir durchaus fragen, Bsp wie es wäre, wenn wir andere Eltern gehabt hätten oder einer anderen Art angehörten. Bsp Statue/Ton: Angenommen, Statue und Ton existieren beide genau gleich lang. Sollen wir dann sagen, dass sie es trotz ihrer materiellen Natur schaffen, stets zur selben Zeit am selben Ort zu sein? Sollen wir sagen, dass beide gleich viel wiegen, aber zusammen nicht doppelt?
Problem: Wenn man sagt, dass die beiden identisch sind, bekommt man Ärger mit den modalen Eigenschaften: Bsp Das Stück Lehm hätte auch ganz anders geformt sein können, die Statue aber nicht.
Umgekehrt:
I 56
Bsp Die Statue hätte aus Gold bestehen können, aber der Ton hätte nicht aus Gold bestehen können. Gegenstück Theorie/GT/Identität: Lösung: Die relevante Ähnlichkeitsrelation hängt davon ab, wie wir auf das Ding Bezug nehmen, als Statue oder als Lehm.
Gegenstück Relation: Kann (anders als Identität) nicht nur vage und variabel, sondern auch asymmetrisch und intransitiv sein. (1968(1),28f): Das ist die Lösung für
Def Chisholms Paradox/Schwarz: (Chisholm, 1967(2)): Bsp Angenommen, Kripke könnte unmöglich ein Rührei sein. Aber sicher könnte er ein wenig rühreiartiger sein, wenn er ein wenige kleiner und gelber wäre! Und wäre er ein bisschen mehr so, dann könnte er auch noch mehr so sein. Und es wäre seltsam, wenn er in jener Welt nicht wenigstens ein kleines bisschen kleiner und gelber sein könnte.
GT/Lösung: Weil die Gegenstückrelation intransitiv ist, folgt aber keineswegs, dass am Ende Kripke ein Rührei ist. Ein Gegenstück eines Gegenstücks von Kripke muss nicht ein Gegenstück von Kripke sein (1986e(3), 246).
I 57
KripkeVsGegenstück-Theorie/KripkeVsLewis: Bsp Wenn wir sagen „Humphrey hätte die Wahl gewinnen können“ reden wir nach Lewis eben nicht von Humphrey, sondern von jemand anderem. Und nichts könnte ihm gleichgültiger sein („he couldn’t care less“). (Kripke 1980(4), 44f). Gegenstück/Gegenstücktheorie/SchwarzVsKripke/SchwarzVsPlantinga: Die beiden Einwände missverstehen Lewis. Lewis behauptet nicht, dass Humphrey die Wahl nicht hätte gewinnen können, im Gegenteil: „er hätte die Wahl gewinnen können“ steht genau für die Eigenschaft, die jemand hat, wenn eins seiner Gegenstücke die Wahl gewinnt. Diese Eigenschaft hat Humphrey, kraft seines Charakters (1983d(5),42).
Eigentliches Problem: Wie macht Humphrey das, dass er in der und der möglichen Welt die Wahl gewinnt?
Plantinga: Humphrey hätte gewonnen, wenn der entsprechenden Welt (dem Sachverhalt) die Eigenschaft des Bestehens zukäme.
Lewis/Schwarz: Diese Frage hat mit den Intuitionen auf die sich Kripke und Plantinga berufen, nichts zu tun.
---
Schwarz I 223
Namen/Kennzeichnung/Referenz/Kripke/Putnam/Schwarz: (Kripke 1980(4), Putnam 1975(6)): These: Für Namen und Artausdrücke gibt es keine allgemeinbekannte Beschreibung (Kennzeichnung), die festlegt, worauf der Ausdruck sich bezieht. These: Kennzeichnungen sind für die Referenz völlig irrelevant. Beschreibungstheorie/LewisVsKripke/LewisVsPutnam/Schwarz: Das widerlegt nur die naive Kennzeichnungstheorie, nach der biographische Taten aufgelistet werden, die dem Referenten notwendig zukommen sollen.
Lösung/Lewis: Seine Beschreibungstheorie der Namen erlaubt, dass Bsp „Gödel“ nur eine zentrale Komponente hat: nämlich dass Gödel am Anfang der Kausalkette steht. Damit steht die Theorie nicht mehr im Widerspruch zur Kausaltheorie der Referenz (1984b(7), 59, 1994b(8), 313, 1997c(9), 353f, Fn22).
((s)Vs: Aber nicht die Kennzeichnung „steht am Anfang der Kausalkette“, denn das unterscheidet einen Namen nicht von irgendeinem anderen. Andererseits: „Am Anfang der Gödel Kausalkette“ wäre nichtssagend.)
Referenz/LewisVsMagische Theorie der Referenz: Nach dieser Theorie ist Referenz eine primitive, irreduzible Beziehung (vgl. Kripke 1980(4), 88 Fn 38), sodass wir, selbst wenn wir alle nicht semantischen Tatsachen über uns und die Welt wüssten, immer noch nicht wüssten, worauf unsere Wörter sich beziehen, nach der wir dazu spezielle Referenz-o-Meter bräuchten, die fundamentale semantische Tatsachen ans Licht bringen.
Wenn die magische Theorie der Referenz falsch ist, dann genügt nicht semantische Information im Prinzip, um uns zu sagen, worauf wir uns mit Bsp „Gödel“ beziehen: "Wenn die Dinge so und so sind, bezieht sich „Gödel“ auf den und den". Daraus können wir dann eine Kennzeichnung konstruieren, von der wir a priori wissen, dass sie Gödel herausgreift.
Diese Kennzeichnung wird oft indexikalische oder demonstrative Elemente enthalten, Verweise auf die wirkliche Welt.
I 224
Referenz/Theorie/Namen/Kennzeichnung/Beschreibungstheorie/LewisVsPutnam/LewisVsKripke/Schwarz: Bsp unsere Bananen-Theorie sagt nicht, dass Bananen zu allen Zeiten und in allen möglichen Welten im Supermarkt verkauft werden. Bsp unsere Gödel-Theorie sagt nicht, dass Gödel in allen möglichen Welten Gödel heißt. ((s) >Deskriptivismus). (KripkeVsLewis: doch: Namen sind starre Designatoren). LewisVsKripke: Bei der Auswertung von Namen im Bereich von Temporal- und Modaloperatoren muss man berücksichtigen, was in der Äußerungssituation die Kennzeichnung erfüllt, nicht in der Welt oder in der Zeit, von der gerade die Rede ist (1970c(12), 87, 1984b(8), 59, 1997c(9), 356f).
I 225
A posteriori Notwendigkeit/Kripke/Schwarz: Könnte es nicht sein, dass Wahrheiten über Schmerzen zwar auf physikalisch biologischen Tatsachen supervenieren und damit notwendig aus diesen folgen, dass uns diese Beziehung aber nicht a priori oder durch Begriffsanalyse zugänglich ist? Die Reduktion von Wasser auf H2O ist schließlich nicht philosophisch, sondern wissenschaftlich. Schwarz: Wenn das stimmt, macht sich Lewis die Arbeit unnötig schwer. Als Physikalist müsste er nur behaupten, dass phänomenale Begriffe in nicht phänomenalem Vokabular analysierbar sind. Man könnte auch die Analyse von Naturgesetzen und Kausalität sparen. Er könnte einfach behaupten, diese Phänomene folgten notwendig a posteriori aus der Verteilung lokaler physikalischer Eigenschaften.
A posteriori notwendig/LewisVsKripke: Das ist inkohärent, dass ein Satz a posteriori ist, heißt, dass man Information über die aktuelle Situation braucht, um herauszufinden, ob er wahr ist. Bsp Dass Blair der tatsächliche Premierminister ist (tatsächlich eine a posteriori Notwendigkeit) muss man wissen, dass er in der aktuellen Situation Premierminister ist,..
I 226
...was wiederum eine kontingente Tatsache ist. Wenn wir genügend Information über die ganze Welt haben, könnten wir im Prinzip a priori entnehmen, dass Blair der tatsächliche Premierminister ist. A posteriori Notwendigkeiten folgen a priori aus kontingenten Wahrheiten über die aktuelle Situation. (1994b(8), 296f, 2002b(10), Jackson 1998a(11): 56-86), s.o. 8.2)


1. David Lewis [1968]: “Counterpart Theory and Quantified Modal Logic”. Journal of Philosophy, 65:113–126.
2. Roderick Chisholm [1967]: “Identity through Possible Worlds: Some Questions”. Noˆus, 1:1–8.
3. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
4. Saul A. Kripke [1980]: Naming and Necessity. Oxford: Blackwell.
5. David Lewis [1983d]: Philosophical Papers I . New York, Oxford: Oxford University Press.
6. Hilary Putnam [1975]: “The Meaning of ‘Meaning’ ”. In [Gunderson 1975], 131–193.
7. David Lewis [1984b]: “Putnam’s Paradox”. Australasian Journal of Philosophy, 61: 343–377.
8. David Lewis [1994b]: “Reduction of Mind”. In Samuel Guttenplan (Hg.), A Companion to the Philosophy of Mind, Oxford: Blackwell, 412–431.
9. David Lewis [1997c]: “Naming the Colours”. Australasian Journal of Philosophy, 75: 325–342.
10. David Lewis [2002b]: “Tharp’s Third Theorem”. Analysis, 62: 95–97.
11. Frank Jackson [1998a]: From Metaphysics to Ethics: A Defence of Conceptual Analysis. Oxford: Clarendon Press.
12. David Lewis [1970c]: “How to Define Theoretical Terms”. Journal of Philosophy, 67: 427–446.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Region Lewis: Field Vs Lewis, David I 233
Wissen/Glauben/Erklärung/Mathematik/Lewis: folglich, da Mathematik aus notwendigen Wahrheiten besteht, kann es kein Erklärungsproblem geben. FieldVsLewis: wenigstens 4 Punkte, warum das die epistemischen Bedenken nicht ausschließt:
1. nicht alle Tatsachen über das Reich der mE gelten notwendig. Aber angenommen es wäre so, dann gibt es immer noch Tatsachen über das mathematische und nicht mathematische Reich zusammen! Bsp
(A) 2 = die Zahl der Planeten die näher zur Sonne sind als die Erde
(B) für eine natürliche Zahl n gibt es eine Funktion, die die natürlichen Zahlen kleiner als n auf die Menge aller Teilchen im Universum abbildet ((s) = es gibt eine endliche Anzahl Teilchen).
(C) jenseits aller RZ Punkte gibt es eine offene Region, für die es eine 1:1 differenzierbare Abbildung
I 234
dieser Region auf eine offene Teilmenge von R4 (Raum, Quadrupel reeller Zahlen) gibt. (D) es gibt eine differenzierbare Funktion y von Raum Punkten auf reelle Zahlen, so daß der Gradient von y die Gravitationskraft auf jedes Objekt, gemessen durch die Einheitsmasse für jenes Objekt angibt.

Field: diese Tatsachen sind alle kontingent. Aber sie sind teilweise über das mathematische Reich (mE).
Erklärung/FieldVsLewis: es bleibt nun das Problem der Erklärung solcher "gemischter" Aussagen. (Bzw. der Korrelation dieser mit unseren Glaubenseinstellungen).
Lösung: man kann diese Aussagen aufteilen: ein
a) rein mathematische Komponente (ohne Referenz auf physikalische Theorien, wohl aber durch aus auf nicht. mathematische Entitäten, Bsp Mengen mit Urelementen, sonst wäre die Bedingung zu stark). Pointe. diese Komponente kann dann als "notwendig wahr" angesehen werden.
b) rein nicht mathematische Komponente (ohne Referenz auf Mathematisches).
I 235
2. FieldVsLewis: selbst im Hinblick auf rein mathematische Tatsachen ist Lewis Antwort zu einfach. notwendige Tatsachen/Mathematik: in wiefern sollen sie im Reich der Mathematik notwendig sein? Logisch notwendig sind sie nicht! Und sie können auch nicht per Definition auf logische Wahrheiten reduziert werden.
Natürlich sind sie mathematisch notwendig in dem Sinn, daß sie aus den Gesetzen der Mathematik folgen.
Bsp Gleichermaßen ist die Existenz von Elektronen physikalisch notwendig, weil sie aus den Gesetzen der Physik folgt.
FieldVsLewis: aber in diesem physikalischen Fall würde Lewis nicht von einem Pseudo Problem sprechen! Warum soll dann aber die Tatsache, daß Zahlen mathematisch notwendig existieren, ein Pseudo Problem sein?
mathematische Notwendigkeit/Field: falsche Lösung: man könnte versuchen einzuwenden, daß mathematische Notwendigkeit absolute Notwendigkeit sei, während physikalische nur eine eingeschränkte Notwendigkeit ist.
metaphysische Notwendigkeit/Field: oder man könnte behaupten, daß mathematische Aussagen
I 236
metaphysisch notwendig seien, physikalische aber nicht. FieldVs: dem kann man gar keinen Inhalt geben.
I 237
3. FieldVsLewis: dieser nimmt eine umstrittene Beziehung zwischen KoKo und Notwendigkeit an. Sicher ist es wahr, daß nichts Sinnvolles darüber gesagt werden kann, Bsp was anders wäre, wenn es die Zahl 17 nicht gäbe. Und zwar deshalb, weil das Antezedens uns keinen Hinweis darauf gibt, welche alternative Mathematik in diesem Fall als wahr angesehen werden sollte.
I 238
4. FieldVsLewis: es gibt gar keinen Grund, das Problem der Erklärung der Verläßlichkeit unseres mathematischen Glaubens in modalen oder kontrafaktischen Ausdrücken zu formulieren.
II 197
Theoretische Termini/TT/Einführung/Field: TT werden normalerweise nicht einzeln, sondern im ganzen Paket eingeführt. Das ist aber kein Problem, solange man die korrelative Unbestimmtheit berücksichtigt. Man kann sagen, dass die TT zusammen als ein „Atom“ eingeführt werden. Bsp „Glauben“ und „Wunsch“ werden zusammen eingeführt.
Angenommen, beide werden in einem Organismus multipel realisiert:
Glauben: durch die Relationen B1 und B2, (zwischen dem Organismus und inneren Repräsentationen),
Wunsch: durch D1 und D2.
Während nun die Paare (B1,D1) und (B2,D2) die (term-einführende) Theorie realisieren müssen,
II 198
Müssen die Paare (B1,D2) und (B2,D1) das nicht tun. ((s) Vertauschung von Glauben und Wunsch: das Subjekt glaubt, etwas anderes werde seinen Wunsch erfüllen). FieldVsLewis: aus diesem Grund können wir seine Lösung nicht annehmen.
partielle Denotation/Lösung/Field: wir nehmen die TT zusammen als „Atom“, das als ganzes partiell denotiert.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Region Lewis: Martin Vs Lewis, David Arm II 182
Abwesenheit/Lewis: wie Quines "Anbetrachten" nur eine facon de parler eine "happenstance of idiom". MartinVsLewis/MartinVsQuine: das muß man überhaupt nicht deontologisieren.
Anbetracht/Martin: ("sake"): ist der angenommene Nutzen von etwas, durch Instantiation eines Zustands oder einer Bedingung durch eine Aktion oder Unterlassen. Es genügt, daß wir ungefähr wissen, nach was in der Welt wir Ausschau halten sollen, wenn von "Anbetracht" die Rede ist. Auch wenn meistens herauskommt, daß es in Begriffen der theoretischen Physik nicht darstellbar (zu vervollständigen) ist. Aber auf der Ebene, wo wir über die beobachtbare Welt reden ist solche Vollständigkeit unnötig.
Abwesenheit/Löcher/MartinVsLewis: auch hier ist eine Deontologisierung überflüssig.
Lösung: statt "wie die Dinge sind" sollte man besser sagen: "Wie die Welt ist" oder "Wie es ist" entweder zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort, oder auch ganz allgemein. Dann werden "Dinge" gar nicht erwähnt.

Arm II 183
MartinVsLewis: aber der Satz "Es gibt keine Falschmacher für "es gibt keine arktischen Pinguine"" ist genauso ein negativer Existenzsatz. Lösung/Martin: es ist kein negativer Existenzsatz über Dinge, sondern es geht um einen Zustand einer Raumzeit Region. Der Satz über die Abwesenheit von Falschmachern braucht einen Satz über einen Weltzustand als Wahrmacher.
Problem: und zwar genauso wie "Es gibt keine arktischen Pinguine". Daher kann er auch nicht gebraucht werden, um zu zeigen, dass der letztere Satz keinen Zustand als Wahrmacher braucht.
II 186
Leere/Abwesenheit/MartinVsLewis: dieser will immer den Doughnut ansehen und nicht das Loch. Das kann man aber durchaus konkreter fassen: Bsp wenn wir ein Hemd ohne Flecken aussuchen, dann halten wir nicht nach dem reinen Nichts Ausschau, sondern nach der Abwesenheit von Flecken.

Martin I
C. B. Martin
Properties and Dispositions
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Martin II
C. B. Martin
Replies to Armstrong and Place
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Martin III
C. B. Martin
Final Replies to Place and Armstrong
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Martin IV
C. B. Martin
The Mind in Nature Oxford 2010

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Region Lewis: Schwarz Vs Lewis, David Schwarz I 31
Personale Identität/SchwarzVsLewis: sein Kriterium ist nicht präzise und liefert in interessanten Fällen keine Antwort. Bsp Kontinuität nach Gehirnoperation usw. Aber das will Lewis auch nicht. Unser (vager) Alltagsbegriff soll nur explizit gemacht werden. Beamen/Teleportation/Verdopplung/Lewis: das alles wird von seiner Theorie erlaubt.

Schwarz I 60
Identität/Lewis/zentrierte Welt/MöWe/Schwarz: mein Wunsch, jemand anderer zu sein, bezieht sich vielleicht nicht auf die ganze Welt, sondern nur auf meine Lage in der Welt. Bsp Zwillingserde/Schwarz: einer von beiden Planeten wird morgen gesprengt, den beiden Möglichkeiten (dass wir auf dem einen oder dem anderen sind) entsprechen aber nicht zwei Welten! Detailkenntnis würde nicht helfen herauszufinden, wo wir sind, da beide gleich sind. ((s) also keine „zentrierte Welt“). Eigentlich wollen wir wissen, wo wir selbst uns in dieser Welt befinden. (1979a(1),1983b(2),1986e(3):231 233).
SchwarzVsLewis: sagt zu wenig über diese perspektivischen Möglichkeiten. Es reicht hier nicht, mehrere Gegenstücke (GS) in einer Welt zuzulassen. Es sollte nicht nur möglich sein, dass Humphrey genauso ist wie der tatsächliche Nixon, er sollte auch abweichen dürfen. Humphrey darf also kein GS von sich selbst sein. (>irreflexive GR, >S.u. Abschnitt 9.2. „doxastische GS“.
Ähnlichkeitsrelation. Egal welche Aspekte man beton: Nixon wird Humphrey nie ähnlicher sein als er sich selbst.

Schwarz I 100
fundamentale Eigenschaften/SchwarzVsLewis: dieser scheint zu schwanken, ob er die fE zur begrifflichen Basis für die Reduktion aller Prädikate und letztlich aller Wahrheiten bilden sollen, oder nur eine metaphysische Basis, auf der alle Wahrheiten supervenieren. (>Supervenienz, >Reduktion).
Schwarz I 102
Natürlichkeit/natürlich/Eigenschaft/Inhalt/Lewis: der tatsächliche Gehalt ist dann der natürlichste Kandidat, der zum Verhalten passt. „giftig“ ist keine perfekt natürliche Eigenschaft (PnE), aber natürlicher als „weiter als 3,78 Lichtjahre entfernt“ und gesund und weniger entfernt und giftig“. Natürlichkeit/Maß/Lewis: (1986e(3), 61,63,67 1984b(4), 66): die Natürlichkeit einer Eigenschaft ist durch die Komplexität oder Länge ihrer Definition durch perfekt natürliche Eigenschaften bestimmt.
PnE: sind immer intrinsisch und alle ihre Booleschen Kombinationen bleiben es.
Problem: extrinsische Eigenschafen drohen, unnatürlich zu wirken. Außerdem wäre Bsp „Rot oder Frühstück“ viel komplizierter zu erklären, als Bsp „Hat Ladung –1 oder eine Masse, dessen Wert in kg eine Primzahl ist. (Obwohl sie nach der Definition unnatürlicher zu sein scheint).
Natürlichkeit/Eigenschaft/Lewis: (1983c(5),49): eine Eigenschaft ist um so natürlicher, je mehr sie wohlumgrenzten Dingen zukommt. Vs: dann ist Bsp „Wolke“ weniger natürlich als Bsp „Tisch in der Umgebung eines Kernkraftwerks oder Uhr, die 7:23 anzeigt“.
Schw I 103
Natürlichkeit/Eigenschaften/Lewis: (1983c(5),13f): Natürlichkeit könnte auf Ähnlichkeit zwischen Eigenschaften zurückgeführt werden: Bsp eine Klasse ist umso natürlicher, je mehr die Eigenschaften ihrer Elemente sich ähneln. Ähnlichkeit: Lewis verweist auf Armstrong: Ähnlichkeit zwischen Universalien 1978b(6),§16.2,§21, 1989b(7): §5.111997 §4.1). Letztlich LewisVs.
Natürlichkeit/Lewis/Schwarz: (2001a(8),§4,§6): schlägt Test für Natürlichkeit vor, der auf Ähnlichkeit zwischen Einzeldingen beruht.: Koordinatensystem: „intrinsische“ und „extrinsische“ Achse. Eine Eigenschaft ist dann um so natürlicher, je dichter und kompakter die entsprechende Region ist.
Problem: 1. das setzt graduelle Ähnlichkeit voraus und kann daher auch nicht gut zur Definition gradueller Natürlichkeit verwendet werden.
2. die pnE kommen ziemlich unnatürlich heraus, denn die Instanzen gleichen einander oft nicht stark. Bsp wenn eine bestimmte Masse Eigenschaft perfekt natürlich ist, dann bilden alle Dinge mit dieser Masse eine perfekt natürliche Klasse, egal wie unähnlich sie einander sind.
SchwarzVsLewis: er zeigt Unterscheidungen zwischen natürlichen und weniger natürlichen Eigenschaften in verschiedenen Bereichen, zeigt aber nicht, dass die Unterscheidung immer dieselbe ist.
Natürlichkeit/SchwarzVsLewis: könnte auch von Interessen und biologischer Ausprägung abhängen. Und dennoch können die verschiedenen Arten von Natürlichkeit auf verschiedene Weise – durch perfekte Natürlichkeit bestimmt sein. Das heißt aber nicht viel, weil bei Lewis alles per definitionem durch die Verteilung der pnE bestimmt ist. ((s) >Mosaik).
Schwarz I 122
Natürlichkeit/SchwarzVsLewis: nicht sinnvoll anzunehmen, sie sei objektiv, unabhängig davon, wie natürlich sie uns erscheint. Lewis hat objektive Natürlichkeit als metaphysische Grundlage für qualitative, intrinsische Ähnlichkeit und Verschiedenheit eingeführt, dafür dass manche Dinge sich gleichen wie Eier und andere nicht. (s.o. 5.2). Intrinsische Ähnlichkeit: sowie qualitativer Charakter und Duplikation: diese Begriffe sollen nach Lewis unsere vertrauten Begriffe sein.
SchwarzVsLewis: wenn objektive Natürlichkeit aber zur Unterscheidung unserer Meinungen über Ähnlichkeit zu erklären, kann man nicht mehr sinnvoll in Frage stellen, ob die Unterscheidung eben dies leistet.
Also: zwar gibt es mögliche Wesen (oder Welten) deren Prädikate relativ unnatürliche Eigenschaften ausdrücken und sich deshalb über Naturgesetze irren, ohne dass sie den Irrtum entdecken können. Doch wir können a priori sicher sein, dass wir nicht zu ihnen gehören.
Problem: die anderen Wesen können ihrerseits glauben, a priori sicher zu sein, dass ihre physikalischen Prädikate relativ natürlich sind.
Lösung: aber sie (und nicht wir) unterlägen dabei einem Irrtum, vorausgesetzt, „natürlich“ bedeutet in ihrem Mund dasselbe wie bei uns. ((s) aber genauso könnten wir bloß glauben, keinem Irrtum zu unterliegen. Bzw. wir wissen gar nicht ob wir „wir“ oder „die“ sind.).
Schwarz: hier zeigt sich eine Spannung in unserem Begriff der Naturgesetze (NG):
a) einerseits ist klar, dass wir sie empirisch erkennen können,
b) andererseits sollen sie in einem starken Sinn objektiv sein, unabhängig von unseren Standards und Begriffen.
Problem: Wesen mit anderen Standards können mit denselben empirischen Daten zu ganz anderen Urteilen über NG kommen.
Schwarz I 134
Ereignis/SchwarzVsLewis: vielleicht besser: Ereignisse doch als die Regionen selbst oder die Dinge in den Regionen: dann kann man Bsp den Flug von der Rotation des Balls unterscheiden. Dem scheint Lewis später auch zugeneigt gewesen zu sein. (2004d)(9). Lewis: Bsp der Tod eines Menschen der in einen völlig leeren Raum geworfen wird, wird nicht durch etwas verursacht, das in diesem Raum geschieht, weil da ja nichts ist. Wenn aber Ereignisse Klassen von Raumzeiten Regionen sind, könnte ein Ereignis auch eine leere Region enthalten.
Def Qua Ding/Lewis/Schwarz: spätere Theorie: “Qua-Dinge” (2003)(10): Bsp „Russell qua Philosoph“: (1986d(9a.),247): Klassen von Gegenstücken – dagegen:
LewisVsLewis: (2003)(10) Russell qua Philosoph und Russell qua Politiker und Russell sind identisch. Dann liegt der Unterschied in kontrafaktischen Kontexten an der durch die jeweilige Beschreibung bestimmte Gegenstück Relation. Das sind dann intensionale Kontexte. (ähnlich 1971(11)). kontrafaktische Asymmetrie/Lewis/Schwarz: Lewis’ Analyse setzt Ähnlichkeit zwischen MöWe voraus.
HorwichVsLewis: (1987(12),172) sollte erklären, warum er an dieser barocken Abhängigkeit interessiert ist.
Problem/SchwarzVsLewis: bisher liefert die Analyse immer noch falsche Ergebnisse Bsp Verursachung späterer durch frühere Ereignisse.

Schwarz I 139
Konjunktive Ereignisse/SchwarzVsLewis: er sieht nicht, dass dasselbe auch für konjunktive Ereignisse gilt. Bsp seien A,B,C,D beliebige Ereignisse, so dass A B verursacht und C D. Wenn es ein Ereignis B & C gibt, das genau dann eintritt, wenn sowohl B als auch C geschehen, dann ist A die Ursache von D: ohne A wäre B nicht geschehen, also auch nicht B & C. Ebenso wäre D nicht geschehen, ohne B & C. Da Verursachung transitiv ist, verursacht folglich jede beliebige Ursache jede beliebige Wirkung. Anmerkung: nach Voraussetzung wäre D ohne C nicht geschehen, aber vielleicht ist die nächste mögliche Welt (MöWe), in der B & C fehlt, eine, in der C trotzdem stattfindet? Nach Lewis soll die nächste MöWe aber eine sein, wo die fehlende Ursache völlig ausgelöscht ist.
Schwarz: man kann sicher nicht alle konjunktiven Ereignisse ausschließen. Bsp ein Gespräch oder Bsp ein Krieg setzt sich aus vielen Ereignissen zusammen und kann dennoch als Ganzes Ursache oder Wirkung sein. Lewis (2000a(13),193) gebraucht sogar ziemlich unnatürliche Konjunktionen von Ereignissen, um Einwänden zu entgehen: Bsp Konjunktion aus dem Gehirnzustand einer Person und einer Entscheidung einer anderen Person.
Abwesenheit/Lewis/Schwarz: weil Lewis keine harmlosen Entitäten findet, die als Abwesenheiten in Frage kommen, leugnet er ihre Existenz: sie sind keine Ereignisse, sie sind überhaupt nichts, da gibt es nichts relevantes. (2000a(13), 195).
SchwarzVsLewis: aber wie passt das mit den Mooreschen Tatsachen zusammen? Wie kann eine Relation instantiiert sein, deren Relata nicht existieren?
Mooresche Tatsachen/Schwarz: Bsp dass Abwesenheiten oft Ursachen und Wirkungen sind. Etwas, das zu bestreiten nur Philosophen in den Sinn kommt.
I 142
Einfluss/SchwarzVsLewis: Problem: Beeinflussung vergangener Ereignisse durch zukünftige. Bsp Hätte ich schon vor einer halben Minute aus der Tasse getrunken, dann wäre jetzt ein bisschen weniger Tee in der Tasse, und je nachdem, wie viel Tee ich vor einer halben Minute getrunken hätte, wie warm der Tee damals war, wohin ich die Tasse dann stellte, je nachdem wäre auch die jetzige Situation ein wenig anders. Nach Lewis’ Analyse ist mein zukünftiges Teetrinken daher eine Ursache dafür, wie der Tee jetzt vor mir steht. Da die Vorkommnisse des Trinkens einander wahrscheinlich sehr ähnlich sind, ist der Einfluss um so größer. Er ist aber im Gegensatz zum Mond nicht kausal.
Schwarz I 160
Wissen wie/SchwarzVsLewis: es ist nicht ganz korrekt, dass der phänomenale Charakter kausal wirkungslos sein muss, wenn die Mary und Zombie Argumente durchgehen. Für kausale Wirksamkeit reicht es aus, wenn Mary auf ein phänomenal anderes Erlebnis anders reagiert hätte ((s) >Kontrafaktisches Konditional, >kontrafaktisch). Dualismus/Schwarz: das kann man als Dualist akzeptieren. Dann kann man phänomenal Eigenschaften wie fundamentale physikalische Eigenschaften verstehen. Dass es dann (wie oben Bsp Ladung 1 und Ladung 1 tauschen ihre Rollen in möglichen Welten (MöWe)): möglich ist, dass in verschiedenen MöWe die phänomenalen Eigenschaften ihre Rollen getauscht haben, bedeutet nicht, dass sie kausal irrelevant sind! Im Gegenteil: ein Teilchen mit getauschter Ladung würde sich anders verhalten.
Lösung: denn eine mögliche Welt (MöWe), in der das Teilchen eine andere Ladung hat und diese Ladung eine andere Rolle spielt, ist unserer wirklichen Welt sehr unähnlich! Weil dort andere Naturgesetze herrschen. ((s) Ist hier wesentlich, dass außer der geänderten Ladung auch noch zusätzlich die Rollen getauscht wurden? s.o.: >Quidditismus)
SchwarzVsLewis: dieser muss nur akzeptieren, dass Unterschiede in fundamentalen Eigenschaften sich nicht immer in kausalen Unterschieden wiederfinden. Mehr muss man auch nicht akzeptieren, um Mary den Erwerb neuer Information zuzugestehen.

Schwarz I 178
Gehalt/Individuation/Lösung/LewisVsStalnaker: (1983b(2),375,Fn 2, 1986e(3),34f) eine Person kann manchmal mehrere verschiedene Meinungssysteme haben! Bsp Split Brain Patienten: Zur Erklärung von Handbewegungen auf einen Gegenstand zu, den der Patient zu sehen leugnet. Dann kann man Rechnen und logische Folgerung als Zusammenführen getrennter Überzeugungsfragmente auffassen.
Wissen/Glauben/notwendige Wahrheit/Allwissenheit/SchwarzVsLewis/SchwarzVsFragmentierung: Problem: auch innerhalb von Lewis’ Theorie ist Fragmentierung nicht so leicht zu bekommen, weil die Alltagspsychologie sie nicht bevorzugt.
Schwarz I 179
Bsp bei inkonsequentem Verhalten oder bei Lüge nehmen wir nicht ein fragmentiertes Überzeugungssystem an. Wir nehmen eher an, dass jemand seine Überzeugungen ändert oder jemand absichtlich in die Irre führen will. Bsp wenn jemand nicht den besten Schachzug vollzieht, muss das nicht an Fragmentierung liegen. Man sollte echte Unkenntnis kontingenter Wahrheiten statt scheinbare Unkenntnis notwendiger Wahrheiten annehmen. Fragmentierung hilft auch nicht bei mathematischen Wahrheiten, die in jedem Fragment wahr sein müssen: Frieda lernt nichts neues, wenn sie endlich herausfindet, dass 34 die Wurzel aus 1156 ist. Dass sie den entsprechenden Satz vorher bestritt, lag an einer Beschränkung ihrer kognitiven Architektur.
Wissen/Schwarz: wie auch immer unser Gehirn funktioniert, ob in Form von Karten, Sätzen oder neuronalen Netzen – es bedarf gelegentlich einigen Aufwands, die gespeicherte Information abzurufen.
Allwissenheit/VsMöWe/Gehalt/VsLewis/Schwarz: der Einwand der logischen Allwissenheit ist der häufigste Einwand gegen die Modellierung mentalen und sprachlichen Gehalts durch MöWe bzw. mögliche Situationen.
SchwarzVsVs: hier tritt bloß ein Problem besonders hervor, das alle anderen Ansätze genauso betrifft.

Schwarz I 186
Wert/Moral/Ethik/VsLewis/Schwarz: größter Nachteil seiner Theorie: ihr latenter Relativismus. Was Leute unter Umständen wünschen, ist kontingent. Es gibt mögliche Wesen, die nicht Glück wünschen. Viele Autoren haben die Intuition, dass Werturteile objektiver sein sollten. Lösung/Lewis: nicht nur wir, sondern alle möglichen Personen sollten unter idealen Bedingungen dasselbe wertschätzen. Bsp wenn dann jemand Sklaverei gutheißt, sollte es daran liegen, dass ihm die Sache nicht wirklich klar vor Augen ist. Moralische Meinungsverschiedenheiten wären dann prinzipiell immer lösbar. ((s) >Kognitive Defizienz/Wright).
LewisVsLewis: das trifft unsere Intuitionen zwar besser, aber es gibt leider keine so definierten Werte,. Leute mit anderen Dispositionen sind möglich.
Analogie zur Situation bei objektiver Wschk (s.o. 6.5): es gibt nichts, was all unsere Annahmen über echte Werte erfüllt, aber es gibt etwas, was dem nahe kommt, und das ist gut genug. (1989b(14),90 94).
Wert/wirkliche Welt/WiWe/Lewis: es ist auch völlig offen, ob es in der WiWe Leute mit völlig anderen Wert Dispositionen gibt. D.h. aber nicht, dass wir sie nicht überzeugen könnten.
Relativismus/Werte/Moral/Ethik/Lewis/Schwarz: Lewis heißt eine andere Art Relativismus allerdings willkommen: Wunsch Inhalte können perspektivisch sein. Das Schicksal meiner Nächsten kann mir mehr am Herzen liegen als das von Fremden. (1989b(14), 73f).

Schwarz I 232
Wahrmacher Prinzip/ SchwarzVsLewis: hier ist etwas faul, das WP ist von Anfang an falsch formuliert: wir wollen nicht „die Welt wie sie ist“ als Wahrmacher, weil das keine Erklärung ist, wir wollen erklären, wie die Welt die Wahrheit macht, wie etwa die Gegenwart Sätze über die Vergangenheit wahr macht.
Schwarz I 233
Erklärung/Schwarz: sollte notwendige Implikation und Analyse auseinander halten. Für reduktive Metaphysik ist notwendige Implikation nur bedingt interessant. SchwarzVsLewis: das übersieht er, wenn er schreibt: „Eine Supervenienz-These ist im weiteren Sinne reduktionistisch“. (1983,29).
Anderswo sieht er den Unterschied: Bsp LewisVsArmstrong: dieser hat einen ungewöhnlichen Begriff von Analyse: für ihn ist sie nicht Suche nach Definitionen, sondern nach Wahrmachern“.


1. David Lewis [1979a]: “Attitudes De Dicto and De Se”. Philosophical Review, 88: 513–543.
2. David Lewis [1983b]: “Individuation by Acquaintance and by Stipulation”. Philosophical Review, 92:
3–32.
3. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell
4. David Lewis [1984b]: “Putnam’s Paradox”. Australasian Journal of Philosophy, 61: 343–377
5. David Lewis [1983c]: “New Work for a Theory of Universals”. Australasian Journal of Philosophy,
61: 343–377.
6. David M. Armstrong [1978b]: Universals and Scientific Realism II: A Theory of Universals. Cambridge: Cambridge University Press 7. David M. Armstrong [1989b]: Universals: An Opinionated Introduction. Boulder: Westview Press
8. David Lewis [2001a]: “Redefining ‘Intrinsic’ ”. Philosophy and Phenomenological Research, 63: 381-398
9. David Lewis [2004d]: “Void and Object”. In [Collins et al. 2004], 277–291
9a. David Lewis [1986d]: “Events”. In [Lewis 1986f]: 241–269
10. David Lewis [2003]: “Things qua Truthmakers”. Mit einem Postscript von David Lewis und Gideon
Rosen. In Hallvard Lillehammer und Gonzalo Rodriguez-Pereyra (Hg.), Real Metaphysics:
Essays in Honour of D.H. Mellor, London: Routledge, 25–38.
11. David Lewis [1971]: “Counterparts of Persons and Their Bodies”. Journal of Philosophy, 68: 203–211.
12. David Lewis [1987]: “The Punishment that Leaves Something to Chance”. Proceedings of the Russellian Society, 12: 81–97.
13. David Lewis [2000a]: “Causation as Influence”. Journal of Philosophy, 97: 182–197. Gekürzte Fassung von [Lewis 2004a]
14. David Lewis [1989b]: “Dispositional Theories of Value”. Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 63: 113-137.
15. Paul Horwich [1987]: Asymmetries in Time. Cambridge (Mass.): MIT Press

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Region Lewis: Hazen Vs Lewis, David IV 45
Gegenstück-Theorie/GT/Kripke/HazenVsLewis: fordert, einige logische Prinzipien aufzugeben. LewisVsKripke/VsHazen: ich bin nicht der Meinung. Bsp
(1) ist ein klassisches logisches Schema der Logik mit Identität und Quantifikation. Auf der anderen Seite ist (2) ungültig in der qML, weil die Übersetzung in GT kein Theorem ist.
(1) (x)(y)(x = y >. __x__ ↔ __y__)
(2) (x)(y)(x = y >. M x ≠ y ↔ M y ≠ y).
Wie kann (2) falsch sein? Würde seine Leugnung bedeuten, dass wir zwei verschiedenen Dinge haben, die kontingent identisch sind?.
Oder vielleicht dass ein Ding kontingent selbstidentisch ist?.
Nein, nichts so sinnloses. Die GT Übersetzung sagt:
nichts in der wirklichen Welt (WiWe) hat mehr als ein GS in irgendeiner anderen Welt. Dann sagt seine Leugnung, dass etwas in der WiWe mehr als ein GS in einer einzelnen Welt hat.
Bsp im Fall von Dee, Dee1 und Dee2 , wenn Dee aktual ist.
Problem: entsteht durch die doppelte de re Frage, aus der doppelte GS resultieren.
Trotzdem bleibt (1) wahr, weil (2) gar keine Instanz von (1) ist. Wir können also (2) alleine ablehnen.
Bsp ein anderer ungültiger Satz: (3) als Instanz von (1)
(3) (x)(y)(x = y >. (Ey)y ≠ x ↔ (Ey)(y ≠ y).
Aber: damit das eine Instanz von (1) wäre, müsste das letzte Vorkommnis von "y" an das anfängliche "(y)" gebunden sein, aber das ist es nicht, es gehört zum näher gelegenen "(Ey)".
IV 136
Einstellungen/Lewis: ich hoffe Sie davon zu überzeugen, dass es eine willkürliche Einschränkung ist, dass Objekte von Einstellungen Mengen von Welten (MöWe) sein sollen. Subjekt/Lewis: Subjekte von Einstellungen sind verteilt über Zeit und Raum, einige sind in Neuseeland, einige im Mittelalter.
Auch sind sie über den logischen Raum verteilt: einige leben in der WiWe, andere in anderen MöWe. Zugegeben: wenn wir über sie quantifizieren, lassen wir oft alle anderen aus, bis auf die Mitbewohner der WiWe. Aber nochmals: das ist eine willkürliche Einschränkung, die wir fallen lassen können.
Lewis: jedenfalls ich kann es, einige sagen, sie können es nicht.
HazenVsLewis: das Verständnis ist begrenzt auf das, was durch Modalität und weltbezogene Quantoren ausgedrückt werden kann.
LewisVsVs: denen kann ich nicht helfen. Es ist bekannt, dass die Ausdruckskraft einer Sprache, die querweltein quantifiziert, die Art Sprache übersteigt, die jene verstehen.
Subjekt/MöWe/Lewis: jedes Subjekt einer Einstellung bewohnt nur eine einzige Welt. (s.o.).
Ich möchte mich nicht mit denen streiten, die sagen Bsp Adam ist ein großes Aggregat, teilweise in jeder von vielen Welten.
IV 137
Vs: aber dieser Adam - wenn wir ihn so nennen können - besteht aus vielen kausal isolierten Teilen, von denen jeder eigene Einstellungen hat. MöWe/Quantifikation/Lewis: wenn wir also diese Beschränkung der Quantifikation auf eine Welt fallen lassen, haben wir eine riesige (über Zeit und Raum) verteilte Bevölkerung.
Bsp was passiert nun, wenn einer aus dieser über mehrere Welten verteilten Bevölkerung einen Glauben in Form einer Proposition hat, z.B. dass Cyanoacrylat Leim sich in Aceton auflöst?
Pointe: er lokalisiert sich selbst in einer Region des logischen Raums. (Durch seine Glaubenseinstellung einer Proposition, (nicht Eigenschaft)).
Es gibt Welten, in denen Cyanoacrylat Leim sich in Aceton auflöst und Welten, in denen er es nicht tut. Er hat einen Glauben über sich selbst ((s) dann hat er immer zwei Überzeugungen): denn dass er Einwohner einer der Welten ist, wo der Leim das tut. Damit schreibt er sich selbst eine Eigenschaft zu.
(MöWe/Naturgesetze/Mathematik/Lewis/(s): Lewis gesteht MöWe mit geänderten physikalischen Bedingungen oder anders sich verhaltenden Substanzen zu, (wobei nicht explizit von geänderten Naturgesetzen die Rede ist) aber keine Welten, wo die Mathematik geändert ist).
Glauben/Lewis: kann man allgemein als Selbstzuschreibung einer Eigenschaft ansehen.
Diese Eigenschaft ist allen und nur den Bewohnern einer bestimmten Region im logischen Raum gemeinsam.
Man kann auch etwas anders denken: eine Proposition teilt die Bevölkerung: in privilegierte Bewohner einer Welt in der Cyanoycrylat Leim sich in Aceton auflöst, und Unglücklichere, die nicht in einer solchen Welt leben (wie leider ich).
Region Lewis: Stalnaker Vs Mögliche Welten I 49
Mögliche Welt /MöWe/Wissen/Mathematik/StalnakerVsLewis/Stalnaker: ich bin geneigt zu sagen, dass die MöWe-Theorie Annahmen über die Natur ihrer Objekte macht, die - anders als die entsprechenden Annahmen des mathematischen Platonismus – unverträglich sind mit der Darstellung der Verbindung zwischen den Wissenssubjekten und ihren Objekten im Fall der MöWe. MöWe/MR/Vsmodaler Realismus/Wissen/Verifikationismus/StalnakerVsLewis: der modale Realist kann keine verifikationistischen Prinzipien für das, was er sein Wissen nennt, anführen.
Fazit: Problem: der MR kann nicht auf der einen Seite sagen, dass MöWe Dinge von der selben Art sind wie die aktuale Welt (kontingente physikalische Objekte) und auf der anderen Seite sagen, MöWe seien Dinge, von denen wir auf dieselbe Art wissen, wie von Zahlen, Mengen Funktionen. ((s) Nämlich keine real existierenden Dinge).
I 53
StalnakerVsLewis: er widerspricht sich selbst, weil seine andere These über MöWe über die wir substantielle Überzeugungen haben können, seiner Definition von Inhalt (s.o.) widerspricht.
I 58
Widerspruch/Lewis: es gibt keinen Gegenstand, wie phantastisch auch immer, über den man die Wahrheit sagen könnte, indem man sich selbst widerspricht. Fußnote:
Takashi YagisawaVsLewis: warum nicht? Was sollte man denn sonst erwarten? Unmögliche Dinge sind unmöglich.

II 20
Glaubenszuschreibung/Lösung/Stalnaker: ich frage immer, wie die MöWe wäre, entsprechend dem, was der Glaubende glaubt. Bsp Pierre: für ihn gibt es zwei Städte (Londres und London)
Bsp Lingens in der Bibliothek: für ihn gibt es zwei Männer, eine namens „Lingens“, über den der andere etwas liest.
Relationstheorie/RelTh/Stalnaker: das kann man mit der Annahme versöhnen, dass Propositionen die Glaubensobjekte sind. (Lager: Stalnaker pro Relationstheorie? (1999))
Index/Glauben/Stalnaker: dennoch glaube ich, dass Überzeugungen in irreduzibles indexikalisches Element haben.
Lösung/Lewis: Mengen von zentrierten MöWe als Glaubensobjekte.
StalnakerVsLewis: ich habe zwar zugestanden, dass solche MöWe dann eine Repräsentation des mentalen Zustands des Glaubenden enthalten.
Aber darum geht es nicht! Es ist nicht hinreichend, dass MöWe, die kompatibel sind mit jemandes Überzeugungen dann eine Person enthalten, die diese Überzeugungen hat (> Bsp Lingens: ein Mensch mit Gedächtnisverlust sitzt in der Bibliothek und liest seine eigene Biographie), der Glaubende muss sich selbst mit der Person identifizieren, die diesen Gedanken hat!
Proposition/Identifikation/Selbstidentifikation/Stalnaker: ich behaupte nicht, dass diese Identifizierung durch den Glauben an eine Proposition erfüllt wird.
Ich denke jetzt, dass es dabei überhaupt nicht um irgendeine Art kognitiver Leistung geht.
Indexikalische Überzeugung/Stalnaker: (Bsp Perry: >Gedächtnisverlust, Bibliothek, Bsp Lewis: 2 Götter (Zwei allwissende Götter, Bsp Castaneda: Gedächtnisverlust): indexikalisches Nichtwissen.
Stalnaker: These: die Leute unterscheiden sich nicht darin, was sie glauben.
II 21
Bsp O Leary weiß, dass er im Keller ist und dass Daniels in der Küche ist. Und Daniels weiß dasselbe: dass er in der Küche ist und O’Leary im Keller. Jeder weil wer und wo er selbst ist und wer und wo der andere ist. Die MöWe, die mit den Überzeugungen der beiden kompatibel sind, sind dieselben. Sie streiten sich über nichts.
Dennoch gibt es einen offensichtlichen Unterschied ihrer doxastischen Situation: O’Leary identifiziert sich selbst mit dem im Keller und Daniels identifiziert sich selbst als denjenigen, der in der Küche ist.
MöWe-Semantik/StalnakerVsMöWe-Semantik/Stalnaker: dieser Unterschied in den Glaubenszuständen der beiden wird durch eine Menge von MöWe als Glaubenszustand nicht reflektiert.
Lösung/Lewis: Selbstzuschreibung von Eigenschaften, oder - äquivalent dazu – Mengen zentrierter MöWe.
StalnakerVsLewis: das möchte ich nicht.
StalnakerVsLewis: Problem: es ist falsch, den Unterschied in der Perspektive als einen Streit (disagreement) zu behandeln. Die beiden streiten sich über nichts.
Problem: es ist nicht sicher, ob man ihre Übereinstimmung damit ausdrücken kann, dass die Menge ihrer unzentrierten MöWe dieselbe ist. Denn
Bsp Heimson/Perry/Stalnaker: (Heimson glaubt, „ich bin David Hume“) alle seine unpersönlichen Überzeugungen über Hume sind korrekt. Nehmen wir an, sie sind dieselben Überzeugungen wie die Überzeugungen von Hume über Hume.
Stalnaker: dennoch wäre es falsch zu sagen, dass sie sich über nichts streiten. ((s) Anders als O’Leary und Daniels).

II 134
Lokalisation/Raum/Zeit/Selbstlokalisation/logischer Raum,/Lewis/Stalnaker: logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Menge von MöWe, aus denen man einen auswählt.
Selbstlokalisation/physisch: in Raum und Zeit. Wir wissen meist, so wir sind. ((s) Aber wir kennen nie alle möglichen Welten, in denen wir lokalisiert sein könnten, wir können diese MöWe nicht alle unterscheiden, weil wir nicht alles wissen).
Götter-Bsp/Stalnaker: die beiden wissen genau, wo im logischen Raum sie sind.
II 135
Aber sie wissen nicht, wo sie innerhalb dieser MöWe sind. LewisVsTradition: die Doktrin der Proposition ist nur auf eine der beiden Arten des lokalisierenden Glaubens konzentriert.
Verallgemeinerung: ist es, was wir brauchen, und dazu dient der Übergang von Propositionen zu Eigenschaften (als Glaubensobjekten).

II 144
Götter-Bsp/Stalnaker: auch dies ist ein Fall von Unwissenheit, welche von zwei ununterscheidbaren MöWe aktual ist. Eine ist tatsächlich die aktuale Welt (WiWe), während die andere genauso ist, mit der Ausnahme, dass der Gott, der in der WiWe auf dem höchsten Berg sitzt, diesmal auf dem kältesten Berg sitzt und zwar mit allen Eigenschaften, die der Gott auf dem höchsten Berg tatsächlich hat.
((s) zwei Individuen tauschen die Plätze, nehmen aber alle Eigenschaften mit. Das geht nur, wenn Lokalisierung keine Eigenschaft ist)
Allwissenheit/Stalnaker: dann muss man sagen, die beiden Götter sind nicht wirklich allwissend in Bezug auf Propositionen, wohl aber allwissend in Bezug auf rein qualitative Merkmale.
LewisVsStalnaker: dieser Erklärung weist Lewis aus zwei Gründen zurück:
1. weil er die Gegenstücktheorie (GT) vertritt, die Querwelteinidentität überflüssig bzw. sinnlos macht.
2. selbst ohne GT würde es nicht funktionieren, weil
Angenommen, die beiden Götter aus Welt W haben in Welt V die Plätze getauscht, angenommen, der Gott auf dem höchsten weiß, dass seine Welt W ist, nicht V. Angenommen, er ist allwissend in Bezug auf alle Propositionen, nicht nur die qualitativen Propositionen.
II 145
V: die Welt V kann keine Rolle spielen, denn er weiß, dass er nicht dort lebt. Problem: es gibt immer noch zwei Berge in der einen Welt W, wo er, nach allem was er weiß, leben kann.
StalnakerVsLewis: das beantwortet die Frage nicht: man kann nicht einfach stipulieren, dass der Gott in W etwas weiß und nicht V nicht. Denn nach der von uns vorgeschlagenen Erklärung führt das doch dazu, dass er weiß, auf welchem Berg er lebt.
Lewis/Stalnaker: seine Erklärung ist plausibel, wenn man sie als Metapher für eine Lokalisation im logischen Raum auffasst:
logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Angenommen, eine Karte des logischen Raums, aufgeteilt in große Regionen, die MöWe entsprechen und darin kleinere Unterteilungen, die Lokalisierungen innerhalb von MöWe repräsentieren.
Pointe: dann können wir jemand mitteilen, in welcher großen Region er ist, ohne ihm zu sagen, wo genau darin er lokalisiert ist.
modaler Realismus/logischer Raum/Stalnaker: für ihn mag dieses Bild angemessen sein.
Aktualismus/logischer Raum/Lokalisierung/Stalnaker: für den Aktualismus ist dieses Bild irreführend: zu wissen, in welchem Land man ist, ist verschieden davon zu wissen, wo in dem Land man ist, aber es ist nicht so klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, dass man etwas darüber weiß, in welcher MöWe man ist und dem Wissen, welche MöWe die aktuale ist.
Das gesteht auch Lewis zu.
Stalnaker: mein Ansatz scheint eigentlich nahe an dem von Lewis zu sein, aber nein.
Zentrierte MöWe: man sollte vielleicht statt von ununterscheidbaren MöWe von zentrierten Welten (nach Quine) sprechen. Diese sind dann unterscheidbar.
Ununterscheidbarkeit/MöWe/Stalnaker: distinkte aber ununterscheidbare MöWe wären dann dieselben Welten, aber mit unterschiedlichen Zentren.
Einstellung/Eigenschaften/Propositionen/zentrierte Welt/Lewis: Objekte von Einstellungen als Mengen zentrierter MöWe zu behandeln macht sie zu Eigenschaften statt Propositionen.
zentrierte MöWe/Stalnaker: ich stimme zu, dass mögliche Situationen normalerweise, vielleicht sogar wesentlich, zentriert sind im Sinne einer Repräsentation eines bestimmten geistigen Zustands.
II 146
StalnakerVsLewis: das macht den Ansatz (Götter-Bsp) aber komplizierter, wenn es um die Relationen zwischen verschiedenen mentalen Zuständen geht. Bsp vergangene mit gegenwärtigen Zuständen zu vergleichen ist dann schwieriger, oder Relationen zwischen den Überzeugungen verschiedener Personen.
Information/Kommunikation/Stalnaker: wir brauchen dann zusätzliche Erklärungen darüber, wie Informationen ausgetauscht werden. Zwei Beispiele:
Bsp O’Leary ist aus seinem Kofferraum befreit und fragt sich gegen neun:
a) „Wie spät war es, als ich mich frage, wie spät es sei?“
Stalnaker: das ist dieselbe Frage wie die, dieser damals stellt.
Wenn er erfährt, dass es drei Uhr war, ist sein Zweifel beseitigt.
Lösung: der Zweifel ist beseitigt, weil alle möglichen Situationen (MöWe) in denen ein Gedanke zu zwei verschiedenen Zeiten vorkommt, involviert sind. De Zentren dieser Situationen haben sich bewegt in dem Sinn, dass es jetzt neun Uhr ist, und O’Leary nicht mehr im Kofferraum, aber dennoch kann es sein, dass das erste Vorkommnis des damaligen Gedankens ist, an das O’Leary jetzt denkt.
Pointe: diese Verschiebung des Zentrums erfordert nicht, dass die MöWe, die die Propositionen charakterisieren, verändert werden.
b) „Wie spät war es, als ich mit fragte, ob es drei oder vier sei?“. (Wenn er sich zweimal fragte)
Ununterscheidbarkeit: selbst wenn die beiden Vorkommnisse für O’Leary ununterscheidbar waren, kann es immer noch sein, dass es das erste Mal war, an das sich O’Leary gegen neun Uhr erinnert.
StalnakerVsLewis: sein Ansatz ist komplizierter. Nach seinem Ansatz müssen wir um drei Uhr sagen, O’Leary wundert sich über seine gegenwärtige zeitliche Lokalisierung in der aktualen Welt (WiWe), statt sich zu fragen, in welcher MöWe er ist.
Dagegen: um neun sieht die Sache ganz anders aus: jetzt fragt er sich, ob er in einer MöWe lebt, vo ein bestimmter Gedanke um drei vorkam oder um vier. Das ist unnötig kompliziert.
Bsp Lingens, immer noch in der Bibliothek, trifft Ortcutt und fragt ihn, „Weiß Du, wer ich bin?“ – „Du bist mein Cousin, Rudolf Lingens!“.
Stalnaker: das scheint eine einfache und erfolgreiche Kommunikation zu sein. es wurde Information verlangt und gegeben. Die Frage wurde beantwortet.
II 147
Proposition/Stalnaker: (Propositionen als Glaubensobjekte) Ortcutts Antwort drückt eine Proposition aus, die zwischen möglichen Situationen unterscheidet, und Lingens Zweifel beseitigt. StalnakerVsLewis: nach seinem Ansatz (Selbstzuschreibung von Eigenschaften) ist es wiederum komplizierter:
Lingens: fragt, ob er sich selbst eine gewisse Menge von Eigenschaften korrekterweise i zuschreibt.
Ortcutt: antwortet, indem er sich selbst eine ganz andere Menge von Eigenschaften zuschreibt.
Lingens: muss die Antwort dann danach erst selbst erschließen. So sind alle Antworten in Kommunikation immer indirekt. ((s) Auch StalnakerVsChisholm, implizit).
Kommunikation /Lewis/Chisholm/StalnakerVsLewis/StalnakerVsChsholm: alle Leute reden dann immer nur von sich selbst.
Lösung/Stalnaker: Lewis müsste sonst zwischen Einstellungen und Sprechakten unterscheiden und sagen, dass Sprechakte Propositionen als Objekt haben und Einstellungen Eigenschaften als Objekt.
Problem/StalnakerVsLewis: Lewis kann nicht intuitionsgemäß sagen, dass der Inhalt von Ortcutts Antwort die Information ist, die Lingens’ Zweifel behebt.
Das ist auch ein Problem für Perrys Ansatz. (> StalnakerVsPerry)

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Region Lewis: Lewis Vs Montague, R. I (a) 10
Erlebnis: Ein Erlebnis ist nicht identisch mit der Eigenschaft, die man jemandem dadurch zu spricht, dass man sagt, er habe dieses Erlebnis. >Erlebnis/Lewis, >Eigenschaften/Lewis. Erlebnis: Derjenige Zustand, der eine gewisse definierende kausale Rolle innehat, ist ein Erlebnis. >Kausale Rolle/Lewis.
Eigenschaft: Eben die Eigenschaft, sich in dem Zustand zu befinden.
Bsp Schmerzen sind nicht identisch mit der Eigenschaft, Schmerzen zu haben! »Schmerz« ist ein kontingenter Name, d. h. der hat in verschiedenen möglichen Welten verschiedene Denotationen (nicht starr). >Starrheit.
I (a) 10
»Die Eigenschaft, Schmerzen zu haben« ist demgegenüber ein nicht-kontingenter Name (starr, in jeder möglichen Welt das gleiche). (I 11 + MontagueVsLewis, LewisVsMontague). ---
V 37
Def Determinismus/mögliche Welten/MöWe/Lewis: Wenn zwei Welten den Gesetzen perfekt gehorchen, dann sind sie entweder exakt gleich durch die ganze Zeit oder in keinen zwei Zeitabschnitten gleich. Nehmen wir um des Arguments willen einmal an, dass die Naturgesetze deterministisch seien. Meine Definition von Determinismus rührt von Montague her, weicht aber in zwei Punkten von ihm ab:
LewisVsMontague:
1. Ich vermeide seine mathematische Konstruktion von ersatz worlds (Ersatz Welten ((s) anderswo: = Mengen von Sätzen)). 2. Ich nehme zeitweise Gleichheit von Welten als einfache Relation. Montague stattdessen nimmt die Relation, dieselbe vollständige Beschreibung in einer bestimmten Sprache zu haben, als Grundrelation, die er unspezifisch lässt.
Meine Definition setzt voraus, dass wir verschiedene Zeitabschnitte von einer Welt zur anderen identifizieren können.
V 246
Def Ereignis/Richard/Montague/Lewis: (1969): Ereignisse sind bestimmte Eigenschaften von Zeit. Das Ereignis geschieht zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Welt dann und nur dann, wenn das Ereignis zu der Welt und zu der Zeit gehört >Ereignisse/Lewis. D.h. das Ereignis wird mit der Eigenschaft identifiziert, eine Zeit zu sein, wann das Ereignis geschieht.
LewisVsMontague: Ich denke, mein Ansatz hat zwei kleinere Vorzüge:
1. In der Relativitätstheorie ist es nicht immer klar, was Zeit überhaupt ist.
2. Angenommen, ein Montague Ereignis geschieht zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten möglichen Welt, dann müssen wir den Ort erst finden. Bei meinem Ansatz ist die Region sofort gegeben.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Region Lewis: Lewis Vs Quine, W.V.O. IV IX
LewisVsQuine: Realismus steht in Bezug auf unverwirklichte Möglichkeiten. ---
IV 27
Möglichkeit/Quine: VsUnverwirklichte Möglichkeiten: Die Identitätskriterien sind nicht klar. LewisVsQuine: Identität ist aber kein besonderes Problem für uns.
Individuation/mögliche Welt/MöWe: In jeder Welt werden die Dinge jeder Kategorie so individuiert wie in der aktualen Welt.
Identität/MöWe: Dinge in verschiedenen Welten sind niemals identisch. (Wegen P2: (x)(y)(z)(Ixy & Ixz. > y = z) (s) (Nichts ist in zwei Welten)).
Die Gegenstück-Relation ist die Entsprechung von Identität über Welten hinweg (>Querwelteinidentität).
Lewis: Während einige Autoren sagen, sie können in verschiedenen Welten verschiedene Dinge tun und andere Eigenschaften haben, bevorzuge ich zu sagen, dass Sie nur in der aktualen Welt sind und in keiner anderen aber dass sie Gegenstücke in anderen Welten haben.
IV 32
Essentialismus/LewisVsQuine: Wir haben tatsächlich die Möglichkeit, zu sagen, welche Eigenschaften beschreibungsunabhängig wesentlich sind. Und auch unabhängig davon, ob das Attribut analytisch aus irgendwelchen anderen Beschreibungen des Dings folgt. Bsp Der einstellige Satz φ und ein Objekt das von dem singulären Term ζ bezeichnet wird.
Zu sagen, dass dieses Attribut wesentlich ist, heißt, die Übersetzung von N φζ zu behaupten. (N = notwendig).
IV 147
Zentrierte mögliche Welten/MöWe/de re/de se/Quine/Lewis: (>Ontologische Relativität, "Propositional Objects"): Bsp Eine Katze, die von einem Hund gejagt wird, will aufs Dach in Sicherheit.
De dicto: Die Katze will einen Zustand (Sachverhalt, state of affairs), der die Klasse aller möglichen Welten ist in der sie auf dem Dach ist. Sie fürchtet die Klasse aller möglicher Welten, wo der Hund sie erwischt
Problem: Querwelteinidentität. Frage: Welche der vielen ähnlichen Katzen in den vielen möglichen Welten (mit vielen Hunden und Dächern) ist sie? Einige Katzen sind auf Dächern, einige in den Klauen des Hundes. Gehört die Katze nun zu beiden, den erwünschten und den gefürchteten Zuständen?
Lösung: zentrierte mögliche Welt: Paare, bestehend aus einer Welt und einem bezeichneten Raumzeitpunkt darin, der gewünschte Zustand ist dann eine Klasse zentrierter Welten. Tatsächlich ist das Gravitationszentrum die Zirbeldrüse der Katze.
Keine zentrierte Welt gehört zu zwei Klassen (gewünschten und gefürchteten). Problematisch wäre es, wenn der Wunsch unter einer Zentrierung erfüllt und unter einer anderen nicht erfüllt wäre.
Quine akzeptiert diese Lösung am Ende nicht. Er zieht die geteilte Theorie vor, nach der die Objekte von "einfachen Einstellungen" Klassen von Reizmustern sind, während die komplexeren Einstellungen linguistisch sind.
LewisVsQuine: Die Vorteile einheitlicher Objekte (nämlich nur Eigenschaften) sollten nicht verschenkt werden.
Eigenschaft/Lewis: Eine Eigenschaft entspricht einer Klasse zentrierter Welten, genauer gesagt einer Eigenschaft von Raumzeit Punkten, aber auch einer Eigenschaft von Katzen.
Sei X eine Klasse zentrierter Welten, Y sei eine Eigenschaft. Dann entspricht ihr die Klasse genau jener zentrierten Welten, die zentriert sind auf eine Katze mit der Eigenschaft Y.
Sie kann nicht auf zwei verschiedene Katzen zentriert sein. Um das auszuschließen, können wir zentrierte Welten redefinieren als Paare aus einer Welt und einem bezeichneten Einwohner darin.
Quine/Lewis: Quine hat durch die Zentrierung tatsächlich Propositionen durch Eigenschaften ersetzt.
IV 148
Ich bin nicht sicher, was seine Gründe dafür sind. Sie sind nicht dieselben in Bezug auf Bsp Catilina und Bsp die Große Pyramide (>Ontologische Relativität) (hier will er die >Gegenstück-Relation vermeiden) aber sicher im Bsp Katze. Mögliche Welt/LewisVsQuine: große Differenz: Mit möglichen Welten meine ich einfach nur große Einzeldinge, von denen unsere aktuale Welt eine ist.
Mögliche Welten/Quine: Eine mögliche Welt meint gewisse abstrakte Entitäten. Gewisse Klassen von Klassen von Quadrupeln von reellen Zahlen ((s) Raumzeit-Punkte).
Quine/Lewis: Ich vermute, dass er unsere konkrete Welt immerhin unterscheidet von der abstrakten "ersatz world", die sie repräsentiert! Nennen wir sie "aktualisierte ersatz world", um sie von der Welt selbst zu unterscheiden.
Lewis: Das ist Vielheit von konkreter Welten.
Quine: Vielheit abstrakter Ersatzwelten, von denen eine einzige unsere spezielle repräsentiert.
Stalnaker: pro Quine: Dies entspricht besser der Alltagssprache und deren Möglichkeiten als "wie es hätte sein können".
Lewis: Die aktuale Ersatzwelt ist speziell nur, weil sie nun mal unsere konkrete Welt repräsentiert. Und sie ist speziell nicht nur von ihrem eigenen Standpunkt aus, sondern von jeder Welt aus gesehen.
Nun könnte man folgendes vermuten: Daher ist sie nicht kontingent speziell, denn Kontingenz ist Variation von einer möglichen Welt zur anderen.
LewisVs: So sieht es aus, als sei es eine nicht kontingente Tatsache, welche von den vielen möglichen Welten aktualisiert ist. Und das ist falsch!
((s) Dann wäre jede Tatsache in der aktualen Welt notwendig, also jede Bewegung. > Determinismus/Lewis.)
---
Schwarz I 46
Möglichkeit/LewisVsQuine: Es muss in einer Theorie Aussagen darüber, was unter den und den Bedingungen wahr wäre, geben können. Unter anderem aber nicht nur, weil man sie für die Analyse von Dispositionen und Kausalität benötigt.
Schwarz I 132
Def Ereignis/Quine/Schwarz: (1960b(1),171): Vorschlag: Wir können sie mit der Raumzeit-Region identifizieren, in der sie geschehen. Vs: Das ist zu grobkörnig für Wirkungen und Ursachen. Bsp Wenn ein Ball durch die Luft fliegt und rotiert, dann nehmen Flug und Rotation dieselbe Region ein, aber nur der Flug verursacht das Zerbrechen der Fensterscheibe.
Kontrafaktische Analyse/kontrafaktisches Konditional/KoKo/MöWe/Ähnlichkeit/Lewis: Die nächsten mögliche Welt, in denen die Rotation ausbleibt, sind nicht die nächsten möglichen Welten, in denen der Flug ausbleibt. Den beiden Ereignissen entspricht zwar in der aktualen Welt, nicht aber in allen möglichen Welten dieselbe Raumzeit-Region. ((s) „Nächste“ ist hier nicht entscheidend).
Ereignis/Identität/LewisVsQuine: Modifikation: Ereignisse sind identisch, wenn sie in allen möglichen Welten dieselbe Raumzeit-Region einnehmen.
Def Ereignis/Lewis: Ein Ereignis ist dann die Klasse aller Regionen (in allen möglichen Welten), in denen es geschieht (1986d(2)).
Schwarz I 220
Def analytische Wahrheit/LewisVsQuine/Schwarz: Ein Satz ist analytisch, wenn seine primären Wahrheitsbedingungen alle Situationen umfassen. Schwarz: Interessanter ist seine These, dass praktisch jeder Satz sich empirisch als falsch erweisen kann. Unsere Theorien können nicht in eine revidierbare empirische und eine nicht-revidierbare analytische Komponente zerlegt werden.


1. Willard Van Orman Quine [1960b]: Word and Object. Cambridge (Mass.): MIT Press.
2. David Lewis [1986d]: “Events”. In [Lewis 1986f]: 241–269.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Region Lewis: Lewis Vs Reduktionismus IV 76
Def Personenzustand/Zustand/Lewis: Der Personenzustand ist ein physisches Objekt, genau wie die Person! (Wenn Personen geisterhafte Teile hätten, hätten ihre Zustände auch welche). Der Zustand tut viele der Dinge, die eine Person tut: er spaziert, redet, denkt, hat Glauben und Wünsche, Größe und räumliche Lokalisierung. Einziger Unterschied: Der Zustand beginnt und endet abrupt. Daher kann er nicht alles tun, was eine Person tut, nämlich Dinge, die mehr Zeit brauchen.
1. Es ist möglich, dass ein Personenzustand (PZ) existiert.
2. Es ist möglich, dass zwei PZ unmittelbar aufeinander folgen, aber sich nicht überlappen. Die Eigenschaften und Lokalisation des zweiten können genau mit denen des ersten übereinstimmen.
IV 77
Patchwork Prinzip der Möglichkeit: Wenn es möglich ist, dass X intrinsisch in einer Raumzeit-Region passiert, und gleicherweise Y, dann ist es auch möglich, dass X und Y in zwei getrennten, aber anschließenden Regionen passieren. Dabei gibt es keine notwendigen Ausschlüsse. Alles kann auf alles folgen. 3. Es kann eine mögliche Welt geben, die genau wie unsere ist in Bezug auf Verteilung intrinsischer lokaler Qualitäten in Zeit und Raum. ((s) > Humesche Supervenienz, > Humesche Welt).
4. Eine solche mögliche Welt könnte genau wie unsere sein in Bezug auf Kausalrelationen, denn Kausalität wird durch nichts bestimmt außer der Verteilung von lokalen Qualitäten (aber vielleicht ist das zu stark).
5. Eine solche Welt von Zuständen wäre genau wie unsere simpliciter. Es gibt keine Eigenschaften unserer wirklichen Welt, außer denen, die auf der Verteilung lokaler Qualitäten supervenieren.
6. Dann ist unsere wirkliche Welt eine Welt von Zuständen. Insbesondere existieren Personenzustände.
7. Aber Personen existieren auch und Personen sind (meist) nicht Personzustände. Sie dauern zu lang! Dennoch sind Personen und Person Zustände, wie Tische und Tischbeine, nicht doppelt in Regionen anwesend.
Das kann nur sein, weil sie nicht unterschieden sind! Sie sind teil-identisch.
Personzustände sind Teile von Personen.
LewisVsReduktionismus: Meine Definition von Person als maximal R-korrelierte Aggregate von Personenzuständen ist keine Reduktion! Das bewahrt mich auf vor Zirkularität, wenn ich sage, dass diese wiederum aus noch kürzeren bestehen.
Teil/Lewis: Damit meine ich einfach eine Unterteilung, keine wohldefinierte Einheit, die in einer Kausalerklärung vorkommen könnte.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Ereignis Lewis, D. V 255
Es mag eine Theorie von Ereignissen geben, nach der kein Ereignis ein anderes impliziert. Das war meine eigene Sicht bis vor kurzem!
V 260
Ereignis/Mereologie/Lewis: These: Ereignisse haben eine einfachere Mereologie als z.B. Stühle. Eine Summe von Stühlen ist selbst kein Stuhl, aber eine Konferenz kann eine Summe von Sitzungen sein. Bsp Krieg mereologische Summe von Schlachten. Ereignis/Lewis: soll als Ursache und Wirkung dienen. Teilereignis: hier ist die Kausalität manchmal schwer festzustellen. Problem: ob für ein Teilereignis eine TeilRegion festzustellen ist, in der es geschieht - in einfachen Fällen ja.
V 268
Mentaler Zustand/kausale Rolle/Lewis: These mentale Zustände sind definierbar als Inhaber kausaler Rollen. ((s) "was immer die Auswirkung hat"). Schmerz/Lewis: These: Dann ist kein echtes Ereignis wesentlich klassifiziert als mein Schmerz!