Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
Verallgemeinerung Quine Reduktionismus Vs Benacerraf, P. Field II 214
Reduktion/Denotation/BenacerrafVsReduktion/Field: (Benacerraf, 1965): Problem: hier kann es mehrere Korrelationen geben, so daß man unmöglich von dem „wirklichen Referenten“ von Zahl-Wörtern sprechen kann. mögliche Lösung/Field: jemand könnte sagen daß es nicht wichtig ist, daß die Zahl-Wörter gerade auf diese Objekte referiert, es ist hinreichend (könnte er sagen), daß wir die Rede über Zahlen durch die Rede über Objekte ersetzen können. (Quine 1960. § § 53,54).
FieldVsQuine: das würde die Lehrsätze von Euler und Gauß zu Sätzen erklären, die mit ihren Zahl-Wörtern auf nichts referieren und letztlich falsch wären.
Benacerraf/Field: scheint damit jede Reduktion auszuschließen.
ReduktionismusVsBenacerraf/Field: Autoren, die glauben, daß es abstrakte Gegenstände gibt, die keine Mengen sind, (d.h. Zahlen) könnten sagen: alles was Benacerraf damit zeigt, daß es eine eineindeutige Relation gibt. Zur Reduktion braucht man aber nur eine Erklärung zahlentheoretischer Wahrheit in Begriffen einer Korrespondenz zwischen Zahlwörtern auf der einen Seite und physischen Objekten und/oder Mengen auf der anderen Seite. (Mit einer Verallgemeinerung gilt das auch für Gavagai).
II 214/215
Bsp „prim“: relativ zu jeder  -Sequenz s die mit den Zahlen korreliert ist, signifiziert „prim“ ((s) nicht partiell!) die Prim-Positionen von s. Pointe: dann ist ein Satz wie Bsp „Die Zahl zwei ist Cäsar“ weder wahr noch falsch (OWW).
FieldVsBenacerraf: seine Beobachtung ist also umgehbar. Wir können mathematische Wahrheit bewahren. (>Wahrheitserhalt).

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Verallgemeinerung Quine Goodman Vs Carnap, R. II 67
GoodmanVsCarnap/Reduktionssätze: ziemlich abwegig, das Ganze, nach meiner Auffassung hat die Philosophie die Aufgabe, die Wissenschaft- (und die Alltagssprache) zu explizieren, nicht zu beschreiben. Die Explikation (>Explikation, Quine) muß auf die vorsystematische Verwendung der Ausdrücke Rücksicht nehemn, braucht sich aber nicht an dei Reihenfolge zu halten. Es geht vor allem um Saprsamkeit und vereinheitlichung.
Schurz I 219
glau/grot/rün/Goodman/Schurz: logische Form: (B: beobachtet. G*: grot) G*: ‹› ((Bxt0 > Gx) u (~Bxt0 > Rx)).
Sa: Smaragd.
Stichprobe: {a:1 ‹ i ‹ n}
Dann sind die Behauptungen
Sai u Bat0 u Gai und
Sai u Bat0 u G*ai
Definitorisch äquivalent.
Wenden wir den induktiven Verallgemeinerungsschluss sowohl für "grün" als auch für "grot" an, so ergibt unser Sample die beiden Allhypothesen
H:= "Alle Smaragde sind grün" und
H*: = "Alle Smaragde sind grot".
Problem: H und H* implizieren aber für alle nicht vor t0 beobachteten Smaragde widersprüchliche Prognosen (grün kontra rot).
Schurz: zu subjektiv induktiven Vertauschbarkeitsannahmen besteht folgender Zusammenhang: für reguläre Wahrscheinlichkeits Funktionen kann die Vertauschbarkeitsannahme nicht zugleich für ein Prädikat (Gx) und sein pathologisches Gegenstück (G*) Geltung besitzen.
Frage: nach welchen Kriterien sollen wir entscheiden, welche Prädikate wir als vertauschbar bzw. induktiv projizierbar ansehen? Viele Kriterien wurden vorgeschlagen und erwiesen sich als untauglich.
Carnap: (1947,146, 1976, 211): These: nur qualitative Prädikate sind induzierbar (projizierbar) „glau“ ist ein
Def „positionales“ Prädikat/Carnap, d.h. ein Prädikat, das in seiner Definition auf den Zeitpunkt t0 Bezug nimmt. Bsp glau.
Def qualitatives Prädikat/Carnap: hat keinen definitorischen Bezug auf Individuenkonstanten.
GoodmanVsCarnap: (Goodman 1955/75, 105): Problem der Sprachabhängigkeit (sic: Abhängigkeit): durch wechselseitige Umdefinition kann man von unserer Sprache (mit "grün" und "rot") zu einer in ihrer Ausdrucksstärke äquivalenten Sprache übergehen, in der "grot" und "rün" (G*x, R*x) als Grundbegriffe (Grundprädikate) fungieren:
Umdefinition/Sprachabhängigkeit/logische Form:
Sprache L (Gx,Rx primitiv) Sprache L* (G*x, R*x primitiv)
Definitionen in L Definitionen in L*
G*x: ‹› ((Bxt0 > Gx) u (~Bxt0 › Rx)) Gx: ‹› ((Bxt0 › G*x) u (~Bxt0 › R*x))
R*x: ‹› ((Bxt0 › Rx) u (~Bxt0 › Gx)) Rx: ‹› ((Bxt0 > R*x) u (~Bxt0 › G*x)).
Lösung/Schurz: man kann zwischen qualitativen und positionalen Prädikaten sprachunabhängig in Bezug auf ostensive Erlernbarkeit unterscheiden!
I 220
GoodmanVsInduktion/Schurz: damit ist aber noch nicht beantwortet, warum sich Induktion auf qualitative und nicht auf positionale Prädikate stützen soll. Induktion besteht darin, bisher als konstant beobachtete Muster in die Zukunft zu verlängern. Um Induktionsregeln sinnvoll formulieren zu können, müssen wir wissen, was konstant blieb! Und das hängt von den qualitativen Merkmalen ab. Positionale Merkmale sind Pseudomerkmale.
Pointe: dass Individuen "konstant" "grot" sind heißt, dass sie zu t0 ihre Farbe von grün nach Rot verändern.
In diesem Fall haben wir "Antiinduktion" und nicht Induktion betrieben. Das ist der Grund, warum wir (mit Carnap) für Induktionsregeln Grundprädikate für qualitative und nicht positionale Merkmale haben.

Stegmüller IV 30
Wittgenstein/Stegmüller: (BMG § 3/Bemerk. Grundl. der Mathematik): "Wie weiß ich, dass ich im Verfolgen der Reihe +2 schreiben muss "20.004, 20.006" und nicht "20.004, 20.008"?
IV 31
"Wie weiß ich, dass diese Farbe "rot" ist?" Kripke: das Grundproblem der Mathematik ist mit dem Grundproblem der Empfindungssprache identisch.
glau/CarnapVsGoodman: "rot" usw sind rein qualitative Prädikate,
Goodmans "glau" usw. sind positionale Prädikate.
glau/GoodmanVsCarnap: die Unterscheidung qualitativ/positional ist auf eine jeweilige Basissprache zu relativieren.
Diese könnte auch grot/rün als Basisprädikate enthalten, dann müssten "rot" und "grün" in Bezug auf einen Zeitpunkt interpretiert werden!
IV 32
Dann sind die Zuschreibungen "qualitativ"/"positional" vertauscht!

G IV
N. Goodman
Catherine Z. Elgin
Revisionen Frankfurt 1989

Goodman I
N. Goodman
Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984

Goodman II
N. Goodman
Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988

Goodman III
N. Goodman
Sprachen der Kunst Frankfurt 1997

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Verallgemeinerung Quine Leeds Vs Field, H. Field II 304
Unbestimmtheit /Mengenlehre/ML/Leeds/Field: Bsp jemand hält den Begriff "Menge" für unbestimmt, dann kann er statt dessen sagen: die Extension des Begriffs sei "so groß wie möglich". (Leeds 1997,24) (s) "alles, was unter den Begriff fällt"). Dann kann der Begriff enger und weiter gefaßt werden. Mächtigkeit des Kontinuums/Unbestimmtheit/Field: diese Unbestimmtheit müßte aber mindestens ebenso sehr den Begriff der Elementbeziehung umfassen.
LeedsVsField: es ist inkohärent, Mengenlehre zu akzeptieren und gleichzeitig ihre Begriffe als unbestimmt zu bezeichnen. Insbesondere, dann auch noch die klassische Logik darauf anzuwenden.
Field: das kann auch so aussehen, besonders, daß man die philosophischen Kommentare von der Mathematik trennen soll. Aber wir müssen die Trennung von der Praxis gar nicht vornehmen:
Bsp wenn der Glaube in Unbestimmtheit sich darin äußert, ob der Glaubensgrad des Mathematikers in die Kontinuumshypothese und sein "Zweifelsgrad" in dieselbe sich zu 1 summieren. ((s) Daß es keinen Raum für eine dritte Möglichkeit gibt.)
Problem: ein Mathematiker, für den sie sich zu 1 summieren kann sich fragen, "Ist die Kontinuumshypothese korrekt?" und dafür mathematische Beweise suchen. Aber ein andere Mathematiker, für den die Glaubensgrade zu 0 summieren ((s) weil er weder an die Kontinuumshypothese noch an die Negation glaubt) wird die Suche nach einem Beweis für irregeleitet halten. Jede Möglichkeit sei es wert, verfolgt zu werden.
Die Idee hinter der Unbestimmtheit ist aber, daß es wenig zu bestimmen gibt jenseits der akzeptierten Axiome. ((s) Keine Tatsache).
Kontinuumshypothese/Field: praktische Erwägungen mögen einer Auffassung in einem bestimmten Kontext den Vorzug geben, einer anderen in einem anderen Kontext.
Lösung/Field: das ist kein Problem, so lange diese Kontexte getrennt gehalten werden. Es zeigt aber, daß die Nützlichkeit für den Mathematiker unabhängig von der Wahrheit ist.
II 305
Williamsons/Rätsel/Unbestimmtheit/Leeds/Field: (LeedsVsField): (Bsp es muß bestimmt sein, ob Joe reich ist oder nicht): Lösung/Leeds: i) wir schließen die fraglichen Begriffe, hier z.B. "reich" aus der Teilsprache aus, die wir als "erster Klasse" annehmen und
ii) beschränken den primären (disquotationalen) Gebrauch von "referiert" bzw. "ist wahr von" auf diese Teilsprache.
Unbestimmtheit/Leeds: liegt dann einfach darin, daß es keine einheitlich beste Weise der Übersetzung in die Teilsprache gibt, auf die wir das Zitattilgungsschema anwenden.
Field: das ist genial: alle Unbestimmtheit auf die Unbestimmtheit der Übersetzung zu reduzieren.
FieldVsLeeds: ich bezweifle aber, daß man dem letztlich Sinn abgewinnen kann.
Problem: zwischen unbestimmten Termini und solchen Termini zu unterscheiden, die sich bloß in der Extension von denen der Teilsprache "erster Klasse" unterscheiden. Insbesondere, wenn wir mehrere Übersetzungen in unsere Teilsprache haben, die sich untereinander in der Extension unterscheiden.
Lösung/Disquotationalism: dieser würde die fremden Terme in der eigenen Sprache integrieren. Dann dürfen wir zitieren. (Quine, 1953 b, 135. s.o. Kap. IV II 129-30).
Problem: wenn wir "/" und "" integrieren droht die Lösung die wir oben erhalten hatten, zu verschwinden.
FieldVsLeeds: ich fürchte, das letztendliche Ziel wird nicht erreicht: Unbestimmtheit der Ausdrücke in unserer eigenen Sprache auszuschließen. Das scheint sogar für unsere wissenschaftlichen Begriffe unmöglich!
Bsp Wurzel –1/√-1/Brandom/Field: hier ist die Unbestimmtheit nicht beseitigt: wir können die Teilsprache "erster Klasse" einfach dazu gebrauchen zu sagen, dass –1 zwei Wurzeln hat, ohne einen Namen wie "i" einzuführen, der "für eine von beiden stehen" soll.
FieldVsLeeds: wir können Mengenlehre akzeptieren, ohne ihre Sprache als "erster Klasse" anzunehmen. ((s) Aber die Idee war doch, die mengentheoretischen Begriffe aus der Teilsprache erster Klasse zu eliminieren und "wahr von" und "referiert" auf die Teilsprache zu beschränken).
Field: das können wir sogar, wenn wir den Platonismus annehmen (eigentlich FieldVsPlatonismus) :
II 306
Bsp wir nehmen eine fundamentale Theorie T die kein mengentheoretisches Vokabular hat, sondern nur sagt, daß es unendlich viele nicht-physikalische ewig existierende Objekte gibt und die die Konsistenz der basalen Mengenlehre postuliert. (Widerspruchsfreiheit ist dann der Grundbegriff, der von seinen eigenen Axiomen geregelt wird und nicht in mengentheoretischen Begriffen erklärt ist. (Field 1991). Dann übersetzen wir die Sprache der Mengenlehre in T indem wir "Menge" als wahr von einigen oder allen der nicht-physikalischen ewig existierenden Objekte annehmen und "Element von" so interpretieren, dass die normalen Axiome wahr bleiben.
Dann gibt es mehrere Weisen, das zu tun, und verschiedene machen verschiedene Sätze über die Mächtigkeit des Kontinuums wahr. Dann hat die Kontinuumshypothese keinen bestimmten Wahrheitswert. (Kontinuumshypothese; >ohne Wahrheitswert).
Problem: wenn wir mathematische Anwendungen auf nichtmathematische Gebiete ausdehnen, brauchen wir nicht nur mathematische Widerspruchsfreiheit, sondern auch WSF mit diesen anderen Gebieten. Und man müsste auch annehmen, daß die entsprechenden außer-mathematischen Theorien platonistisch reformuliert werden könnte.
1. Das könnte man, indem man sie durch eine nominalistische (!) Theorie ersetzt.
2. man könnte die platonistische Theorie durch die Forderung ersetzen, daß alle nominalistischen Konsequenzen von T-plus-gewählte-Mengelehre wahr sind.
FieldVs: letzteres sieht wie ein billiger Trick aus, aber hier muß die gewählte Mengenlehre nicht eine sein, die die Mächtigkeit des Kontinuums entscheidet.
Auch muß die gewählte Mengenlehre für eine physikalische oder psychologische Theorie nicht mit der für ein anderes Gebiet kompatibel sein. Das zeigt, daß die Wahrheit der ML nicht in einem übergeordneten Bezugssystem angenommen wird. Es geht nur um instrumentelle Nützlichkeit.
FieldVsLeeds: wir können Unbestimmtheit in unserer eigenen Sprache nicht ausschließen, die weit über Vagheit hinausgeht, selbst wenn wir seine Lösung zugestehen. Aber auch das müssen wir nicht: meine Lösung scheint mir attraktiver.

I 378
Wahrheit/W-Theorie/W-Begriff/Leeds: wir müssen jetzt unterscheiden zwischen a) Wahrheits-Theorie (T-Theory) ((s) in der Objektsprache) und
b) Theorien des Begriffs der Wahrheit ((s) metasprachlich, MS) .
Field: (1972): These: wir brauchen eine SI Theorie der Wahrheit und der Referenz (dass eine Standard Interpretation immer verfügbar ist), und diese Theorie ist auch erhältlich.
(LeedsVsStandard-Interpretation/VsSI//LeedsVsField).
Field/Leeds: sein Argument beruht auf einer Analogie zwischen Wahrheit und (chemischer) Valenz. (..+....).
Field: These: wenn es so ausgesehen hätte, dass man sie nicht reduzieren könnte, wäre das ein Grund gewesen, die Theorie der Valenzen aufzugeben. Und zwar trotz der Nützlichkeit der Theorie!
Wahrheit/Field: These: (in Analogie zur Valenz): trotz allem was wir über die Extension des Begriffs wissen, auch für ihn gibt es noch die Notwendigkeit einer physikalistisch akzeptablen Reduktion!
Leeds: was Field eine physikalistisch akzeptable Reduktion nennen würde, wäre das, was wir die SI Theorie der Wahrheit nennen: dass es immer eine Standard Interpretation für "wahr" für eine Sprache gibt.
Field/Leeds: Field suggeriert, dass es möglich ist, so etwas am Ende zu entdecken.
LeedsVsField: betrachten wir die Analogie genauer: Frage: wäre eine bloße Liste von Elementen und Zahlen (Statt Valenzen) nicht akzeptabel?
I 379
Das wäre keine Reduktion, weil die Chemiker das Gesetz der Valenz formuliert hatten. Physikalismus/Naturgesetz/Leeds: verlangt nicht, dass alle Begriffe in einer einfachen oder natürlichen Weise erklärt werden können, sondern dass fundamentale Gesetze einfach formulierbar sind.
Reduktion/Leeds: nur weil das Wort "Valenz" in einem strikten Gesetz vorkommt, sind der Reduktion strenge Beschränkungen auferlegt.
Wahrheit/Tarski/LeedsVsTarski: die Tarskischen Definitionen von T und R erzählen uns nicht die ganze Geschichte über Referenz in Englisch und Wahrheit in Englisch.
Referenz/Wahrheit/Leeds: diese Relationen haben eine Natürlichkeit und Wichtigkeit, die nicht in einer bloßen Liste erfaßbar sind.
Field/Reduktion/Leeds: wenn wir eine Reduktion à la Field wollen, müssen wir eine Analogie zum Gesetz der Valenzen für den Fall der Wahrheit finden. D.h. wir müssen ein Gesetz oder eine Regularität über Wahrheit in Englisch finden.
Analogie/Field: (und viele andere) sehen in der Nützlichkeit des Wahrheits-Begriffs die Analogie zum Gesetz.
LeedsVsField: die Nützlichkeit kann aber vollständig ohne eine SI Theorie erklärt werden. Es ist einfach nicht überraschend, dass wir Verwendung für ein Prädikat P haben, mit der Eigenschaft, dass "’__’ ist P" und "__" immer austauschbar sind. ((s)>Redundanztheorie).
Und zwar weil wir oft in einer Position sind, dass wir jeden Satz in einer gewissen unendlichen Menge z (z.B. wenn alle Elemente die Form gemeinsam haben) behaupten möchten. ((s) "Alle Sätze der Form "a = a" sind wahr"), >Verallgemeinerung.
Verallgemeinerung/W-Prädikat/Leeds: logische Form: (x)(x ε z > P(x)).
Semantischer Aufstieg/Abstieg/Leeds: dafür ist dann Wahrheit ein bequemer Begriff. Ebenso für unendliche Konjunktion und Disjunktion.
I 386
Pointe: dann ist also der Begriff der Wahrheit theoretisch verzichtbar! Es scheint mir nicht ausgeschlossen, dass man eine Sprache mit unendlichen Konjunktionen und Disjunktionen lernen könnte. Und zwar, wenn sie in Inferenzen so behandelt werden. Sie können endlich notiert werden.
I 380
Wahrheit/Leeds: dass sie nützlich ist bei dem was Quine "Disquotation" nennt, ist noch keine Theorie der Wahrheit (W-Theorie). Nutzen/Erklärung/W-Theorie/Leeds: um die Nützlichkeit des W-Begriffs zu erklären, brauchen wir nichts über die Relationen zwischen Sprache und Welt zu sagen. Referenz braucht dann keine wichtige Rolle zu spielen.
Lösung/Leeds: wir haben hier keine W-Theorie, sondern eine Theorie des Wahrheitsbegriffs. D.h. eine Theorie darüber, warum der Begriff in jeder Sprache als nützlich angesehen wird. Diese Erklärung scheint allein auf formalen Merkmalen unserer Sprache zu beruhen. Und das ist ganz unabhängig von irgend welchen Relationen der "Abbildung" oder Referenz auf die Welt.
Das können wir so überprüfen: Angenommen, wir haben ein großes Fragment unserer Sprache, für das wir den Instrumentalismus annehmen, nämlich, dass einige Wörter nicht referieren. Das gilt für Soziologie, Psychologie, Ethik usw. Dann werden wir semantischen Aufstieg nützlich finden, wenn wir über z.B. Psychologie sprechen. Bsp „Einige von Freuds Thesen sind wahr, andere falsch“ (Statt „Überich“ zu gebrauchen!).
Referenz/Wahrheit/Wahrheits-Begriff/Leeds: das zeigt, wie wenig die Nützlichkeit des Wahrheits-Begriffs von einer erfolgreichen Referenz Relation abhängt! .
Dass der Wahrheitsbegriff nützlich ist, hängt gar nicht davon ab, ob Englisch "die Welt abbildet".
I 381
Standard-Interpretation/Leeds: und das sollte unsern Glauben daran erschüttern, dass T natürlich, oder ein Standard wäre. Tarski/Leeds: das sollte uns wiederum nicht davon abhalten, "T" à la Tarski zu definieren. Und dann ist es vernünftig anzunehmen, dass "x ist wahr in Englisch gdw. T(x)" analytisch ist.
LeedsVsSI: dann haben wir zwei Möglichkeiten, ohne SI auszukommen:
a) wir können Tatsachen über Wahrheit in Englisch unter Berufung auf die W-Def ausdrücken, (wenn das Wort "wahr" gebraucht wird) oder
b) unter Berufung auf die disquotationale Rolle des W-Begriffs. Und zwar, wenn das Explanandum das Wort "wahr" innerhalb von Anführungszeichen enthält (in obliqua, (s) erwähnt).

Bekanntschaft/Russell/M. Williams: meinte damit ein direktes mentales Erfassen, keine Kausalrelation!
Das ist die ältere Form der Korrespondenztheorie.
I 491
Ihm ging es dabei um RussellVsSkeptizismus: um eine Grundlegung für Wissen und Bedeutung. FieldVsRussell/M. WilliamsVsRussell: das ist genau das Antackern des Begriffsschemas von außen an die Welt.
Field/M. Williams: sein Projekt ist dagegen mehr metaphysisch als epistemisch. Er will einen umfassenden physikalistischen Überblick. Dazu muss er zeigen, wie semantische Eigenschaften in eine physikalische Welt passen.
Wenn Field recht hätte, hätten wir einen Grund, uns auf eine starke Korrespondenztheorie zu verpflichten, aber ohne zweifelhafte epistemische Projekte, die normalerweise damit verknüpft sind. .
LeedsVsField/M. Williams: sein Argument ist aber nicht erfolgreich. Er beantwortet die Frage VsDeflationismus nicht. Denn angenommen, die Rede über Wahrheit lässt sich nicht physikalistisch erklären, dann widerspricht das der Forderung, dass es eine eindeutige Kausalordnung gibt.
Lösung: Wahrheit darf keine erklärende Rolle spielen (s.o.). Sonst haben wir es wieder mit Epistemologie (Erkenntnistheorie) zu tun. (>Rechtfertigung, Akzeptierbarkeit).

Leeds I
Stephen Leeds
"Theories of Reference and Truth", Erkenntnis, 13 (1978) pp. 111-29
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Verallgemeinerung Quine Soames Vs Field, H. I 467
Wahrheits-Theorie/Wahrheitstheorie/WT/Tarski/Soames: zwei Status: a) als mathematische Theorie mit vielen reichen Resultaten
b) philosophisch signifikant für den Begriff der Wahrheit.
WT/Soames: es gibt Streit drüber, was eine WT sein sollte, allgemein sollte sie eins der folgenden drei Dinge tun:
(i) die Bedeutung des W-Prädikats für natürliche Sprachen geben.
(ii) diese W Prädikate reduktionistisch ersetzen
(iii) einen schon vorher verstandenen W Begriff zur Erklärung von Bedeutung oder für andere metaphysische Zwecke gebrauchen.
Proposition/Soames: für folgende Zwecke braucht man eher Propositionen als Sätze oder Äußerungen: Bsp
(1) a. die Proposition, dass die Erde sich bewegt, ist wahr.
b. Churchs Theorem ist wahr
c. Alles was er sagte, ist wahr.
I 468
SoamesVsPropositionen. W Prädikat/Verallgemeinerung/Quine/Soames: Bsp zur Charakterisierung des Realismus:
(5) Es gibt einen Doppelgänger der Sonne in einer entfernten Raumregion, aber wir werden niemals hinreichende Belege dafür finden, dass es ihn gibt.
Soames: natürlich kann man Realist sein, ohne (5) zu glauben. ((s) (5) ist zu speziell, es ist nur ein Beispiel).
Anti Realismus/Soames: was unterschiedet ihn dann vom Realismus? Man ist versucht zu sagen:
(6) Entweder gibt es einen Doppelgänger unserer Sonne.... oder keinen.... und wir werden jeweils keine Belege....
I 470
SoamesVs: das führt zu einer unendlichen Liste, die wir vermeiden sollten. Lösung: semantischer Aufstieg:
(7) Es gibt wenigstens einen Satz S, so dass S wahr ist (auf Deutsch) aber wir werden niemals (hinreichende) Belege für S finden.
I 472
W Def/Field: besteht aus zwei Teilen: 1. „primitive Denotation“: Bsp (s) „Cäsar“ bezieht sich auf Cäsar.
2. die W Def in Begriffen primitiver Denotation.
Das Resultat ist ein Satz der Metasprache:
(8) Für alle Sätze S von L, S ist wahr gdw. T(S).
FieldVsTarski/Soames: (Field: „Tarskis W Theorie“ (diese Zeitschrift, I XIX, 1972): diese Annahme (dass Wahrheit, Zutreffen und Referenz bei Tarski physikalistisch akzeptabel seien) ist falsch!
Field: die vorgeschlagenen Ersetzungen für die Begriffe der primitiven Denotation sind nicht physikalistisch akzeptable Reduktionen
I 474
unserer vortheoretischen Begriffe der Referenz und des Zutreffens. Soames: das gilt nur unter der Voraussetzung, dass Field annimmt, dass Tarski Wahrheit auf primitive Denotation reduziert hat.
W Def/Korrektheit/Tarski/Field/Soames: Field bestreitet nicht, dass die W-Def extensional korrekt ist.
FieldVsTarski: aber extensionale Korrektheit ist nicht hinreichend.
„Cb“ sei ein Satz und die semantische n Tatsachen über ihn sind in (9) gegeben:
(9) a. „b“ referiert (in L) auf Boston
b. „C“ trifft (in L) auf Städte (und nur Städte) zu
c. „Cb“ ist wahr (in L) gdw. Boston eine Stadt ist. (Sprecher abhängig)
Problem: man kann jetzt nicht einfach die Tatsachen aus (10) mit den Tatsachen aus (9) identifizieren.
semantische Eigenschaft/Field: haben Ausdrücke einer Sprache nur Kraft der Weise, wie sie durch Sprecher gebraucht werden (Sprachgebrauch).
Problem: die Tatsachen aus (9) hätten gar nicht bestanden, wenn das Sprachverhalten (im weitesten Sinn) anders gewesen wäre!
Pointe: die Tatsachen aus (10) sind nicht sprecher abhängig. Daher sind sie keine semantischen Tatsachen. Daher kann Tarski sie nicht auf physikalistische Tatsachen reduzieren.
W Prädikat/FieldVsTarski: es ist sowohl physikalistisch als auch koextensiv mit „wahr in L“, aber es ist dennoch kein physikalistischer W Begriff.
Problem: die Inadäquatheit erbt die Charakterisierung der Wahrheit aus den Pseudo Reduktionen die die „base clauses“ (s) rekursiven Definitionen?) ((s) u.a. für und, oder usw. (base clauses) konstituieren.
I 475
Lösung/Field: wir müssen echte Reduktionen für die Begriffe der primitiven Denotation finden oder etwas wie ein Modell der Kausaltheorie der Referenz. Field/Soames: das sind wieder zwei Stadien:
1. Tarskis Reduktion von Wahrheit auf primitive Denotation ((s) wie oben)
2. eine vorgestellte, Kausaltheorie artige Reduktion der Begriffe der Referenz von Namen und des Zutreffens von Prädikaten.
Sprachunabhängigkeit/Field/Soames: wenn die physikalischen Tatsachen die die Denotation in einer Sprache bestimmen, dies für alle Sprachen tun, dann gilt die Denotation für alle Sprachen. Wenn logische Konstanten und Syntax konstant gehalten werden, erhalten wir einen W-Begriff der sprachunabhängig
Problem: 1. Referenz auf abstrakte Objekte ((s) für diese gibt es keine semantischen Tatsachen).
2. ontologische Relativität und Unterbestimmtheit der Referenz.
SoamesVsField: dieser hat seine Kritik an Tarski (FieldVsTarski) sogar noch untertrieben!
Tarski/Soames: denn wenn Tarski primitive Denotation nicht auf physikalische Tatsachen reduziert hat, dann hat er auch Wahrheit gar nicht auf primitive Denotation reduziert ((s) also Punkt 1 verfehlt).
Bsp zwei Sprachen L1 und L2 die identisch sind außer:
L1: hier trifft „R“ auf runde Dinge zu
L2: hier auf rote Dinge.
WB: sind dann für einige Sätze in beiden Sprachen verschieden:
(11) a. „Re“ ist wahr in L1 gdw. die Erde rund ist
b. „Re“ ist wahr in L2 gdw. die Erde rot ist.
Tarski/Soames: in seiner W Def wird dieser Unterschied in die Instanzen (base clauses) der beiden W Def für die einzelnen Sprachen zurückverfolgbar sein. denn hier werden die Anwendungen der Prädikate in einer Liste dargestellt.
FieldVsTarski: seine W Def teilt korrekt mit (reports), dass „R“ auf verschiedene Dinge zutrifft in den zwei Sprachen, aber sie erklärt nicht, wie der Unterschied aus dem Sprachgebrauch durch Sprecher zustanden kommt.
SoamesVsField/SoamesVsTarski: Field sagt aber nicht, dass derselbe Vorwurf VsTarski gemacht werden kann
I 476
in Bezug auf logisches Vokabular und Syntax im rekursiven Teil seiner Definition. Bsp L1: könnte [(A v B)] als wahr behandeln, wenn A oder wenn B wahr ist,
L2: ...wenn A und B wahr sind.
FieldVsTarski: dann ist es nicht hinreichend für die Charakterisierung von Wahrheit, bloß „mitzuteilen“ dass die Wahrheitsbedingungen verschieden sind. Sie müsste durch das Sprachverhalten in den zwei verschiedenen Sprachen ((s) > Sprecherbedeutung) erklärt werden.
FieldVsTarski: weil dieser nichts über Sprachverhalten (Sprecherbedeutung in einer Gemeinschaft) sagt, erfüllt er nicht die Forderungen des Physikalismus ((s) physikalische Tatsachen des Verhaltens) zu erklären.
Soames: das bedeutet, dass Fields Strategie, eine echte Reduktion von Wahrheit zu erhalten, indem man Tarski mit nichttrivialen Definitionen primitiver Denotation ergänzt, nicht funktionieren kann. Denn Tarski hat nach Field Wahrheit nicht auf primitive Denotation reduziert. Er hat sie bestenfalls auf Listen reduziert von semantischen Grundbegriffen:
(13) der Begriff eines Namens, der auf ein Objekt referiert
der Begriff eines Prädikats, das auf ein Objekt zutrifft
der Begriff einer Formel, die die Anwendung eines n stelligen Prädikats auf ein n Tupel von Terme ist
...
I 477
Soames: das erfordert aber eine Reformulierung jeder Bedingung (clause) in Tarskis rekursiver Definition. Bsp alt: 14 a, neu: 14.b: (14) a. wenn A = [~B] , dann ist A wahr in L (im Hinblich auf eine Sequenz s) gdw. B nicht wahr ist in L (im Hinblick auf s).
b. Wenn A eine Negation einer Formel B ist, dann ist A ....
Soames: die resultierende Abstraktion dehnt die Allgemeinheit der W Def auf Klassen von Sprachen 1. Stufe aus. Diese Sprachen unterscheiden sich willkürlich in Syntax, plus logischem und nichtlogischem Vokabular.
SoamesVsField: Problem: diese Allgemeinheit hat ihren Preis.
Alt: die Originaldefinition stipulierte einfach, dass [~A) eine Negation ist ((s) >Symbol, Festlegung).
Neu: die neue Definition gibt keinen Hinweis darauf, welche Formeln in diese Kategorien fallen.
SoamesVsField: sein Physikalist muss nun jeden einzelnen der semantischen Begriffe reduzieren.
Logische Verknüpfung/Konstanten/logische Begriffe/Soames: wir können sie entweder
a) über Wahrheit definieren, oder
b) festlegen, dass bestimmte Symbole Instanzen dieser logischen Begriffe sein sollen.
SoamesVsField: ihm steht nun keiner dieser beiden Wege offen!
a) er kann nicht Negation als Symbol charakterisieren, dass einer Formel angehängt wird, um eine neue Formel zu bilden, die wahr ist, wenn die ursprüngliche Formel falsch wahr, weil das zirkulär wäre.
b) er kann nicht einfach Negation als Grundbegriff (primitiv) nehmen und festlegen, dass [~s] die Negation von s sei. Denn dann würde es keine Tatsachen über Sprecher geben, ((s) Sprachverhalten, physikalistisch), die die semantischen Eigenschaften von [~s] erklären.
Soames: es gibt Alternativen, aber keine ist überzeugend.
wafu Operatoren/wahrheitsfunktional/Quine: (Wurzeln d. Referenz) werden charakterisiert als Dispositionen in einer Gemeinschaft für semantischen Aufstieg und Abstieg.
Problem/Quine: Unbestimmtheit zwischen klassischen und intuitionistischen Konstruktionen der Verknüpfungen sind unvermeidlich.
SoamesVsField: Reduktion von primitiver Denotation auf physikalische Tatsachen ist schwierig genug.
I 478
sie wird noch viel schwieriger für logische Begriffe. SoamesVsField: das liegt daran, dass semantische Tatsachen auf physikalischen Tatsachen über Sprecher supervenieren müssen. ((s) >Sprecherbedeutung, Sprachverhalten).
Problem: das beschränkt adäquate Definitionen auf solche, die das Einsetzen für semantische Begriffe in Kontexten wie (15) und (16) legitimieren. ((s) (15) und (16) sind in Ordnung, die späteren nicht mehr).
(15) Wenn L Sprecher sich anders verhalten hätten hätte „b“ (in L) nicht auf Boston und „C“ nicht Städte refereiert und .....((s) Kontrafaktische Konditionale).
(16) Die Tatsache, dass L Sprecher sich so verhalten, wie sie sich verhalten, erklärt, warum „b“ (in L) auf Boston referiert usw.
((s) Beide Male Referenz)
Soames: FieldVsTarski ist überzeugt, dass es eine Möglichkeit gibt, (15) und (16) so zu
entziffern, dass sie wahr werden, wenn die semantischen Terme durch physikalistische ersetzt werden und die Anfangs Teilsätze (initial clauses) so konstruiert werden, dass sie kontingente
physikalische Möglichkeiten ausdrücken. Das ist nicht der Charakter von Tarskis W Def.
I 481
primitive Referenz/sprachunabhängig/SoamesVsField: Bsp ein Name n referiert auf ein Objekt o in einer Sprache L gdw FL(n) = o. FL: ist dabei ein rein mathematisches Objekt: eine Menge von Paaren vielleicht. D.h. sie beinhaltet keine undefinierten semantischen Begriffe.
W Prädikat/Wahrheit/Theorie/Soames: das resultierende W Prädikat ist genau das, was wir brauchen, um die Natur, Struktur und Reichweite einer vielfältigen Zahl von Theorien metatheoretisch zu untersuchen.
W Def/Sprache/Soames: was die W Def uns nicht sagt, ist etwas über die Sprecher der Sprachen, auf die sie angewendet wird. Nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte.
((s) Die ganze Zeit muss man hier zwischen Sprachunabhängigkeit und Sprecherunabhängigkeit unterscheiden).
Sprache/primitive Denotation/sprachunabhängig/Wahrheit/SoamesVsField: nach dieser Auffassung sind Sprachen abstrakte Objekte, d.h. sie können so aufgefasst werden, dass sie ihre semantischen Eigenschaften wesentlich haben ((s) nicht abhängig von Sprachverhalten oder Sprechern, (Sprecher Bedeutung), nicht physikalistisch. D.h. mit anderen Eigenschaften wäre es eine andere Sprache).
D.h. es hätte sich nicht herausstellen können, dass Ausdrücke einer Sprache etwas anderes denotiert haben könnten, als das was sie tatsächlich denotieren. Oder dass Sätze einer Sprache andere WB hätten haben können.
I 483
SoamesVsField: auch dieser wird diese Aufteilung kaum vermeiden können. Indexwörter/Mehrdeutigkeit/Field: (:S. 351ff) Lösung: Äußerungen werden durch den Kontext eindeutig gemacht (contextually disambiguated). Semantische Begriffe: sollten auf eindeutige Entitäten angewendet werden.
D.h. alle Bedingungen (clauses) in einer W Def müssen so formuliert werden, dass sie auf Tokens angewendet werden. Bsp
Negation/Field
(21) Ein Token von [~e] ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. das Token von e das es beinhaltet, nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
SoamesVsField: das funktioniert nicht. Denn Field kann keine W Def akzeptieren, in der irgendeine syntaktische Form einfach nur als Negation festgelegt ist . ((s) Symbol, stipuliert, dann unabhängig von physikalischen Tatsachen).
Soames: denn dies würde keine Tatsachen über Sprecher erklären, kraft derer negative Konstruktionen die semantischen Eigenschaften haben, die sie haben.
semantische Eigenschaft/(s): nicht etwa Negation selbst, sondern, dass die Negation eines bestimmten Ausdruckes, in einer Situation wahr ist oder zutrifft. Bsp „Cäsar“ referiert auf Cäsar: wäre völlig unabhängig von Umständen, Sprechern, wenn auch nicht von der Sprache, letzteres betrifft aber eigentlich nur die Metasprache.
Lösung/Soames:
(22) Ein Token einer Formel A, die eine Negation einer Formel B ist, ist wahr (im Hinblick auf eine Sequenz) gdw. ein bezeichnetes (designated) Token von B nicht wahr ist (im Hinblick auf diese Sequenz).
„bezeichnet“/(s) : heißt hier: explizit mit einem WW versehen.

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999
Verallgemeinerung Quine Quine Vs Goodman, N. Putnam I 259
QuineVsGoodman: von beiden wahren Versionen kann ich mal die eine und mal die andere nehmen, aber ich muss zu jedem Zeitpunkt sagen, dass die andere falsch ist, sonst droht Selbstwidersprüchlichkeit. Goodman: die beiden Versionen können eben nicht in derselben Welt wahr sein! Aber die gleiche Richtigkeit der Versionen zeigt eben, dass sie in verschiedenen Welten wahr sind.
Putnam I 260
QuineVsGoodman: das ist ein Verletzung des Prinzips der Sparsamkeit.
Quine II 123
Weisen der Welterzeugung/Goodman/Quine: kunterbuntes Allerlei. Zurzeit erleben wir eine Renaissance Leibniz’scher Gedanken, so dass die Philosophen in einem Kontinuum möglicher Welten schwelgen. Dass Goodman sich da raushält, gehört zu seinen Tugenden. Nach Goodmans Ansicht sollen alle Welten wirklich sein! Eher Versionen. Es gibt keine eine Welt deren Versionen sie wären. Er zöge es vor, sich mit Versionen zu begnügen und der Welt oder den Welten den Laufpass zugeben. Er weiß die schöpferische Komponente der Naturwissenschaften zu schätzen: selbst das einfachste Gesetz ist eine Verallgemeinerung, die über die Einzelfälle hinausgeht.
II 123/124
Auch die Beobachtung selbst enthält ein kreatives Element: Merkmale, die uns nicht interessieren, übersehen wir. Gestalten nehmen wir in groben Umrissen wahr und bemängeln Unstetigkeiten. Wir füllen aus und runden ab. Am entgegengesetzten Extrem, der theoretischen Physik ist die Kreativität ein Teil Beobachtung, neunundneunzig Teile Verbegrifflichung.
Kann es nicht eine radikal andere Begriffsstruktur geben, der sämtliche Beobachtungen entsprächen, die sich aber nicht in unser Schema übersetzen ließe? Unsere eigenen Theorie und jene andere wären zwei Weltversionen. Der Welt? Was wäre die Welt? Wir sollten beide anerkennen und es dabei belassen.
Quine: Das wird schon eine große Zahl von Lesern befremden, mich nicht! Doch er drängt weiter, wo ich nicht mehr mitkann:
Weitere Weltversion: die des gesunden Menschenverstandes, der keine Welt aus Atomen Kernteilchen usw. abbildet, sondern eine aus Stöcken, Steinen, Menschen und sonstigen grobschlächtigen Gegenständen.
Weitere, fragmentarische Weltversionen: Die Stile verschiedener Maler. Dementsprechend stellt er der Welt Rembrandts die Welt Rouaults oder Picassos gegenüber. Sogar in abstrakter Malerei und Musik gibt es Versionen. Wie geht das, wenn sie nichts abbilden?
Sie nehmen in anderer Weise Bezug. Sie dienen als Muster interessanter Merkmale und Qualitäten. Signifikante Kontinuität zwischen Exemplifizierung und Abbildung, sowie zwischen Abbildung und Beschreibung.
QuineVsGoodman: man hat den Eindruck, dass diese Reihe von Welten in Absurditäten versinkt.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Verallgemeinerung Quine Quine Vs Heidegger V 127
Identität/Alltagssprache/Individuation/Referenz/Quine: auch die Identität ist ein Teil unseres referentiellen Apparats, aber in der Alltagssprache undeutlich, weil wir sie gebrauchen ohne klares Individuationsprinzip. Bsp Haben zwei Fassungen eines Romans denselben Helden? Wie unähnlich dürfen die Helden sein? Oder Bsp wie unähnlich dürfen die Fassungen sein, um noch als Fassungen desselben Romans zu gelten?
Bsp War Baal der Teufel? Bsp Verehrten die Indianer Gott, indem sie den Großen Geist verehrten?
Identität/mögliche Welten/MöWe/Quine: alle diese Beispiele fallen unter die Frage der Querwelteinidentität. Identität in verschiedenen MöWe.
Anders:
Attribute/Identität/Quine: Bsp wenn Attribute koextensiv sind, sind sie nicht notwendig dasselbe Attribut. Wann sind sie es aber doch?
falsche Lösung: manche sagen, bei „notwendiger Koextensivität“ seien die beiden Attribute identisch.
QuineVs: das verschiebt nur das Problem.
Ontologie/QuineVsHeidegger: wir klären ontologische Unklarheiten nicht dadurch, dass wir die Alltagssprache beim Wort nehmen und sichten. (>Existenz, > Wert einer gebundenen Variablen).
((s) Primat der Sprache nicht in der Ontologie).
V 128
Lösung/Quine: es geht umgekehrt: man denkt sich etwas aus, und richtet die Sprache danach aus! Existenz/Ontologie/Sprachlernen/Quine: das Vorhandene ist genetisch nichts anderes als ein Ineinander von grammatischen Analogien, durch die die Unterschiede der Lernformen verdeckt werden. Im Mittelpunkt steht die Rede von Körpern. Ontologie beginnt mit der Verallgemeinerung von Körperkunde. (s.o.: Bsp Farbwörter, die sich wie man lernt – doch nicht auf Einzeldinge beziehen).
Die Grammatik wird dadurch vereinfacht, die Ontologie vervielfacht.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Verallgemeinerung Quine Stalnaker Vs Mögliche Welten I 49
Mögliche Welt /MöWe/Wissen/Mathematik/StalnakerVsLewis/Stalnaker: ich bin geneigt zu sagen, dass die MöWe-Theorie Annahmen über die Natur ihrer Objekte macht, die - anders als die entsprechenden Annahmen des mathematischen Platonismus – unverträglich sind mit der Darstellung der Verbindung zwischen den Wissenssubjekten und ihren Objekten im Fall der MöWe. MöWe/MR/Vsmodaler Realismus/Wissen/Verifikationismus/StalnakerVsLewis: der modale Realist kann keine verifikationistischen Prinzipien für das, was er sein Wissen nennt, anführen.
Fazit: Problem: der MR kann nicht auf der einen Seite sagen, dass MöWe Dinge von der selben Art sind wie die aktuale Welt (kontingente physikalische Objekte) und auf der anderen Seite sagen, MöWe seien Dinge, von denen wir auf dieselbe Art wissen, wie von Zahlen, Mengen Funktionen. ((s) Nämlich keine real existierenden Dinge).
I 53
StalnakerVsLewis: er widerspricht sich selbst, weil seine andere These über MöWe über die wir substantielle Überzeugungen haben können, seiner Definition von Inhalt (s.o.) widerspricht.
I 58
Widerspruch/Lewis: es gibt keinen Gegenstand, wie phantastisch auch immer, über den man die Wahrheit sagen könnte, indem man sich selbst widerspricht. Fußnote:
Takashi YagisawaVsLewis: warum nicht? Was sollte man denn sonst erwarten? Unmögliche Dinge sind unmöglich.

II 20
Glaubenszuschreibung/Lösung/Stalnaker: ich frage immer, wie die MöWe wäre, entsprechend dem, was der Glaubende glaubt. Bsp Pierre: für ihn gibt es zwei Städte (Londres und London)
Bsp Lingens in der Bibliothek: für ihn gibt es zwei Männer, eine namens „Lingens“, über den der andere etwas liest.
Relationstheorie/RelTh/Stalnaker: das kann man mit der Annahme versöhnen, dass Propositionen die Glaubensobjekte sind. (Lager: Stalnaker pro Relationstheorie? (1999))
Index/Glauben/Stalnaker: dennoch glaube ich, dass Überzeugungen in irreduzibles indexikalisches Element haben.
Lösung/Lewis: Mengen von zentrierten MöWe als Glaubensobjekte.
StalnakerVsLewis: ich habe zwar zugestanden, dass solche MöWe dann eine Repräsentation des mentalen Zustands des Glaubenden enthalten.
Aber darum geht es nicht! Es ist nicht hinreichend, dass MöWe, die kompatibel sind mit jemandes Überzeugungen dann eine Person enthalten, die diese Überzeugungen hat (> Bsp Lingens: ein Mensch mit Gedächtnisverlust sitzt in der Bibliothek und liest seine eigene Biographie), der Glaubende muss sich selbst mit der Person identifizieren, die diesen Gedanken hat!
Proposition/Identifikation/Selbstidentifikation/Stalnaker: ich behaupte nicht, dass diese Identifizierung durch den Glauben an eine Proposition erfüllt wird.
Ich denke jetzt, dass es dabei überhaupt nicht um irgendeine Art kognitiver Leistung geht.
Indexikalische Überzeugung/Stalnaker: (Bsp Perry: >Gedächtnisverlust, Bibliothek, Bsp Lewis: 2 Götter (Zwei allwissende Götter, Bsp Castaneda: Gedächtnisverlust): indexikalisches Nichtwissen.
Stalnaker: These: die Leute unterscheiden sich nicht darin, was sie glauben.
II 21
Bsp O Leary weiß, dass er im Keller ist und dass Daniels in der Küche ist. Und Daniels weiß dasselbe: dass er in der Küche ist und O’Leary im Keller. Jeder weil wer und wo er selbst ist und wer und wo der andere ist. Die MöWe, die mit den Überzeugungen der beiden kompatibel sind, sind dieselben. Sie streiten sich über nichts.
Dennoch gibt es einen offensichtlichen Unterschied ihrer doxastischen Situation: O’Leary identifiziert sich selbst mit dem im Keller und Daniels identifiziert sich selbst als denjenigen, der in der Küche ist.
MöWe-Semantik/StalnakerVsMöWe-Semantik/Stalnaker: dieser Unterschied in den Glaubenszuständen der beiden wird durch eine Menge von MöWe als Glaubenszustand nicht reflektiert.
Lösung/Lewis: Selbstzuschreibung von Eigenschaften, oder - äquivalent dazu – Mengen zentrierter MöWe.
StalnakerVsLewis: das möchte ich nicht.
StalnakerVsLewis: Problem: es ist falsch, den Unterschied in der Perspektive als einen Streit (disagreement) zu behandeln. Die beiden streiten sich über nichts.
Problem: es ist nicht sicher, ob man ihre Übereinstimmung damit ausdrücken kann, dass die Menge ihrer unzentrierten MöWe dieselbe ist. Denn
Bsp Heimson/Perry/Stalnaker: (Heimson glaubt, „ich bin David Hume“) alle seine unpersönlichen Überzeugungen über Hume sind korrekt. Nehmen wir an, sie sind dieselben Überzeugungen wie die Überzeugungen von Hume über Hume.
Stalnaker: dennoch wäre es falsch zu sagen, dass sie sich über nichts streiten. ((s) Anders als O’Leary und Daniels).

II 134
Lokalisation/Raum/Zeit/Selbstlokalisation/logischer Raum,/Lewis/Stalnaker: logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Menge von MöWe, aus denen man einen auswählt.
Selbstlokalisation/physisch: in Raum und Zeit. Wir wissen meist, so wir sind. ((s) Aber wir kennen nie alle möglichen Welten, in denen wir lokalisiert sein könnten, wir können diese MöWe nicht alle unterscheiden, weil wir nicht alles wissen).
Götter-Bsp/Stalnaker: die beiden wissen genau, wo im logischen Raum sie sind.
II 135
Aber sie wissen nicht, wo sie innerhalb dieser MöWe sind. LewisVsTradition: die Doktrin der Proposition ist nur auf eine der beiden Arten des lokalisierenden Glaubens konzentriert.
Verallgemeinerung: ist es, was wir brauchen, und dazu dient der Übergang von Propositionen zu Eigenschaften (als Glaubensobjekten).

II 144
Götter-Bsp/Stalnaker: auch dies ist ein Fall von Unwissenheit, welche von zwei ununterscheidbaren MöWe aktual ist. Eine ist tatsächlich die aktuale Welt (WiWe), während die andere genauso ist, mit der Ausnahme, dass der Gott, der in der WiWe auf dem höchsten Berg sitzt, diesmal auf dem kältesten Berg sitzt und zwar mit allen Eigenschaften, die der Gott auf dem höchsten Berg tatsächlich hat.
((s) zwei Individuen tauschen die Plätze, nehmen aber alle Eigenschaften mit. Das geht nur, wenn Lokalisierung keine Eigenschaft ist)
Allwissenheit/Stalnaker: dann muss man sagen, die beiden Götter sind nicht wirklich allwissend in Bezug auf Propositionen, wohl aber allwissend in Bezug auf rein qualitative Merkmale.
LewisVsStalnaker: dieser Erklärung weist Lewis aus zwei Gründen zurück:
1. weil er die Gegenstücktheorie (GT) vertritt, die Querwelteinidentität überflüssig bzw. sinnlos macht.
2. selbst ohne GT würde es nicht funktionieren, weil
Angenommen, die beiden Götter aus Welt W haben in Welt V die Plätze getauscht, angenommen, der Gott auf dem höchsten weiß, dass seine Welt W ist, nicht V. Angenommen, er ist allwissend in Bezug auf alle Propositionen, nicht nur die qualitativen Propositionen.
II 145
V: die Welt V kann keine Rolle spielen, denn er weiß, dass er nicht dort lebt. Problem: es gibt immer noch zwei Berge in der einen Welt W, wo er, nach allem was er weiß, leben kann.
StalnakerVsLewis: das beantwortet die Frage nicht: man kann nicht einfach stipulieren, dass der Gott in W etwas weiß und nicht V nicht. Denn nach der von uns vorgeschlagenen Erklärung führt das doch dazu, dass er weiß, auf welchem Berg er lebt.
Lewis/Stalnaker: seine Erklärung ist plausibel, wenn man sie als Metapher für eine Lokalisation im logischen Raum auffasst:
logischer Raum/Lewis/Stalnaker: Angenommen, eine Karte des logischen Raums, aufgeteilt in große Regionen, die MöWe entsprechen und darin kleinere Unterteilungen, die Lokalisierungen innerhalb von MöWe repräsentieren.
Pointe: dann können wir jemand mitteilen, in welcher großen Region er ist, ohne ihm zu sagen, wo genau darin er lokalisiert ist.
modaler Realismus/logischer Raum/Stalnaker: für ihn mag dieses Bild angemessen sein.
Aktualismus/logischer Raum/Lokalisierung/Stalnaker: für den Aktualismus ist dieses Bild irreführend: zu wissen, in welchem Land man ist, ist verschieden davon zu wissen, wo in dem Land man ist, aber es ist nicht so klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, dass man etwas darüber weiß, in welcher MöWe man ist und dem Wissen, welche MöWe die aktuale ist.
Das gesteht auch Lewis zu.
Stalnaker: mein Ansatz scheint eigentlich nahe an dem von Lewis zu sein, aber nein.
Zentrierte MöWe: man sollte vielleicht statt von ununterscheidbaren MöWe von zentrierten Welten (nach Quine) sprechen. Diese sind dann unterscheidbar.
Ununterscheidbarkeit/MöWe/Stalnaker: distinkte aber ununterscheidbare MöWe wären dann dieselben Welten, aber mit unterschiedlichen Zentren.
Einstellung/Eigenschaften/Propositionen/zentrierte Welt/Lewis: Objekte von Einstellungen als Mengen zentrierter MöWe zu behandeln macht sie zu Eigenschaften statt Propositionen.
zentrierte MöWe/Stalnaker: ich stimme zu, dass mögliche Situationen normalerweise, vielleicht sogar wesentlich, zentriert sind im Sinne einer Repräsentation eines bestimmten geistigen Zustands.
II 146
StalnakerVsLewis: das macht den Ansatz (Götter-Bsp) aber komplizierter, wenn es um die Relationen zwischen verschiedenen mentalen Zuständen geht. Bsp vergangene mit gegenwärtigen Zuständen zu vergleichen ist dann schwieriger, oder Relationen zwischen den Überzeugungen verschiedener Personen.
Information/Kommunikation/Stalnaker: wir brauchen dann zusätzliche Erklärungen darüber, wie Informationen ausgetauscht werden. Zwei Beispiele:
Bsp O’Leary ist aus seinem Kofferraum befreit und fragt sich gegen neun:
a) „Wie spät war es, als ich mich frage, wie spät es sei?“
Stalnaker: das ist dieselbe Frage wie die, dieser damals stellt.
Wenn er erfährt, dass es drei Uhr war, ist sein Zweifel beseitigt.
Lösung: der Zweifel ist beseitigt, weil alle möglichen Situationen (MöWe) in denen ein Gedanke zu zwei verschiedenen Zeiten vorkommt, involviert sind. De Zentren dieser Situationen haben sich bewegt in dem Sinn, dass es jetzt neun Uhr ist, und O’Leary nicht mehr im Kofferraum, aber dennoch kann es sein, dass das erste Vorkommnis des damaligen Gedankens ist, an das O’Leary jetzt denkt.
Pointe: diese Verschiebung des Zentrums erfordert nicht, dass die MöWe, die die Propositionen charakterisieren, verändert werden.
b) „Wie spät war es, als ich mit fragte, ob es drei oder vier sei?“. (Wenn er sich zweimal fragte)
Ununterscheidbarkeit: selbst wenn die beiden Vorkommnisse für O’Leary ununterscheidbar waren, kann es immer noch sein, dass es das erste Mal war, an das sich O’Leary gegen neun Uhr erinnert.
StalnakerVsLewis: sein Ansatz ist komplizierter. Nach seinem Ansatz müssen wir um drei Uhr sagen, O’Leary wundert sich über seine gegenwärtige zeitliche Lokalisierung in der aktualen Welt (WiWe), statt sich zu fragen, in welcher MöWe er ist.
Dagegen: um neun sieht die Sache ganz anders aus: jetzt fragt er sich, ob er in einer MöWe lebt, vo ein bestimmter Gedanke um drei vorkam oder um vier. Das ist unnötig kompliziert.
Bsp Lingens, immer noch in der Bibliothek, trifft Ortcutt und fragt ihn, „Weiß Du, wer ich bin?“ – „Du bist mein Cousin, Rudolf Lingens!“.
Stalnaker: das scheint eine einfache und erfolgreiche Kommunikation zu sein. es wurde Information verlangt und gegeben. Die Frage wurde beantwortet.
II 147
Proposition/Stalnaker: (Propositionen als Glaubensobjekte) Ortcutts Antwort drückt eine Proposition aus, die zwischen möglichen Situationen unterscheidet, und Lingens Zweifel beseitigt. StalnakerVsLewis: nach seinem Ansatz (Selbstzuschreibung von Eigenschaften) ist es wiederum komplizierter:
Lingens: fragt, ob er sich selbst eine gewisse Menge von Eigenschaften korrekterweise i zuschreibt.
Ortcutt: antwortet, indem er sich selbst eine ganz andere Menge von Eigenschaften zuschreibt.
Lingens: muss die Antwort dann danach erst selbst erschließen. So sind alle Antworten in Kommunikation immer indirekt. ((s) Auch StalnakerVsChisholm, implizit).
Kommunikation /Lewis/Chisholm/StalnakerVsLewis/StalnakerVsChsholm: alle Leute reden dann immer nur von sich selbst.
Lösung/Stalnaker: Lewis müsste sonst zwischen Einstellungen und Sprechakten unterscheiden und sagen, dass Sprechakte Propositionen als Objekt haben und Einstellungen Eigenschaften als Objekt.
Problem/StalnakerVsLewis: Lewis kann nicht intuitionsgemäß sagen, dass der Inhalt von Ortcutts Antwort die Information ist, die Lingens’ Zweifel behebt.
Das ist auch ein Problem für Perrys Ansatz. (> StalnakerVsPerry)

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Verallgemeinerung Quine Fodor Vs Quine, W.V.O. Esfeld I 62
FodorVsQuine: (und Lepore): Der Bestätigungsholismus und der Verifikationismus beziehen sich auf verschiedene Sachen: Der Verifikationismus bezieht sich auf Sprachliches.
Der Bestätigungsholismus bezieht sich auf sprachübergreifende Entitäten wie Propositionen.
EsfeldVsFodor: Wenn wir jedoch von Überzeugungen ausgehen, können wir beides zusammenfassen.
---
Fodor II 114
Sprache/Verhalten/Bedeutung/Quine/Fodor: Aber selbst wenn es eine feststellbare Eigenschaft gäbe, wie sollten wir die Behauptung rechtfertigen, angenommen, wir hätten sie gefunden? Quine: (The Problem of Meaning in Linguistics): Es gibt einen Test für die Frage, ob S eine grammatische Phonemfolge sei, d.h. ob die Äußerung Verwunderung auslöse.
FodorVsQuine: Das schlägt in beiden Richtungen fehl:
1. Fast alle Äußerungen in der Alltagssprache sind ungrammatisch!
2. Fast jeder grammatische Satz kann in gewissen Situationen Verwunderung auslösen!
Unsere Intuitionen über die Grammatik sind oft nicht im Einklang mit der Grammatik selbst.
Auf der anderen Seite ist die Intuition in der Semantik weit unzuverlässiger als in der Grammatik.
---
Fodor/Lepore IV 54
Fodor/LeporeVsQuine: Quines Argument ist ein Fehlschluss der Äquivokation! ((s) Zwischen Aussage und Formel). (Nämlich:
IV 52
Quine/Fodor/Lepore: Def Immanenz der Bestätigung: Diese These besagt, dass weil Bestätigung über Arten von Entitäten definiert ist, deren Verbindung
IV 53
zu einer bestimmten Theorie wesentlich ist, es nicht möglich sein muss, solche Fragen so zu konstruieren, als ob es darum ginge, ob zwei Theorien in Bezug auf die Bestätigungsbedingungen übereinstimmen.)
IV 76/77
Kind/Spracherwerb/Sprachlernen/Quine: Hat das Kind vielleicht einen Hintergrund (vielleicht angeboren), z.B. über den Charakter seines Dialekts? Jedenfalls unterscheidet dieser sich dann von dem des Linguisten, dass er kein Bootstrapping ist. Fodor/LeporeVsQuine: Das ist überhaupt nicht gerechtfertigt. Seine Wahl einer Wahrheitstheorie rechtfertigt nicht wahren Glauben und liefert kein Wissen.
Aber dann kann man dem Kind auch kein Wissen über die Sprache zuschreiben!
Lösung: Kinder kennen die Sprache in dem Sinne, dass sie sprechen können, daher haben sie jeden möglichen wahren Glauben, den das Sprechen erfordern mag ((s) und der damit vereinbar ist, also darüber hinausgeht).
Auch Quine glaubt nicht, dass die epistemische Situation des Kindes vollständig dadurch charakterisiert ist, dass man die Beobachtungsdaten bestimmt. Irgendwie verallgemeinert auch das Kind.
Problem: Die Prinzipien der Verallgemeinerung können nicht ihrerseits gelernt sein. (Sonst kommt es zum Regress.) Sie müssen angeboren sein.
Lösung/Quine: Eine Lösung bietet der Ähnlichkeitsraum. Gleichfalls:
Skinner: Wir können einen "intakten Organismus" mit angeborenen Dispositionen, in die eine, aber nicht die andere Richtung verallgemeinern.
Hume: Assoziationsmechanismen sind "intrinsisch" in der menschlichen Natur usw.
---
Anmerkung
IV 237
13 > IV 157 o
Kausaltheorie: Viele Philosophen halten kausale Beziehungen für konstitutiv für semantische Eigenschaften, aber ihre Beispiel beziehen sich immer auf spezielle Intuitionen über spezielle Fälle, wie z.B. dass wir die mentalen Zustände von Zwillingen unterscheiden müssen. Quine: Dieser hat im Gegensatz dazu kein Problem zu erklären, warum das, was Zustimmung kausal veranlasst, dasselbe sein muss, das die Wahrheitsbedeutung festlegt. Denn Davidson schreibt zu recht, dass das für Quine die "sensorischen Kriterien" sind, die Quine als Evidenz behandelt.
Und als Verifikationist nimmt Quine die Evidenzrelation (Belege) als ipso facto konstitutiv für semantische Relationen ((s): Relation/Relation).
VsQuine: Der Preis den er dafür bezahlt ist, dass er kein Argument gegen den Skeptizismus hat!
IV 218
Intuitionismus/Logik/Quine/Fodor/Lepore: Quine favorisiert eine ökumenische Geschichte, der zufolge die logischen Verbindungen (Junktoren) Verschiedenes bedeuten, je nachdem ob in klassischer oder intuitionistischer Logik gebraucht. Fodor/LeporeVsQuine: Solange es keinen transtheoretischen Begriff von Satzidentität gibt, ist es unklar, wie das überhaupt festgestellt werden soll.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Verallgemeinerung Quine Chisholm Vs Quine, W.V.O. III 86
analytisch/synthetisch/Chisholm: viele Autoren halten die Unterscheidung für unhaltbar.
III 87
1. dazu müßte man von Notwendigkeit sprechen 2. aus den Verhalten von Menschen wird nicht ersichtlich, daß ihre Sprache so beschaffen ist, daß notwendigerweise gilt: wenn ein bestimmter Ausdruck auf etwas zutrifft, dann trifft auch ein anderer Ausdruck auf dasselbe zu.
3. ebenso ist aus dem Verhalten nicht die Notwendigkeit zu zeigen, daß zwei Ausdrücke auf dasselbe zutreffen müssen.
ChisholmVsQuine/Chisholm: das zusammen wäre, wenn es wahr wäre, nicht hinreichend zu zeigen, daß die Unterscheidung unhaltbar ist. Eine zusätzliche Prämisse müßte eine philosophische Verallgemeinerung enthalten über die BedChisholmVsSkeptizismuingungen für eine solche Unterscheidung.
Verallgemeinerung/Chisholm: wie würde sie verteidigt: das sehen wir im Zusammenhang mit der Frage des Kriteriums (s.u.) und dem Skeptizismus (s.u.)-
ChisholmVsQuine: keine der möglichen Verallgemeinerungen wurde je verteidigt. Daher stimmt es nicht, daß die Unterscheidung analytisch/synthetisch als unhaltbar erwiesen wurde.

Simons I 124
Ereignis/occurrents/Ontologie/Chisholm/Simons: Chisholm widerlegt drei Argumente für die Ontologie von Ereignissen (Vorkommnissen): (Chisholm 1976, Anhang A) 1. Argument der räumlichen Analogie: es gibt eine große Disanalogie zwischen Raum und Zeit: ein Ding kann nicht an zwei verschiedenen Orten zur selben Zeit sein, aber ein Ding kann zu zwei verschiedenen Zeiten am selben Ort sein.
ChisholmVs: das ist nicht schlüssig, ein Verteidiger von zeitlichen Teilen kann dagegen argumentieren. Aber dann kann er dieses Argument gebrauchen um für seine These ohne Zirkularität zu argumentieren.
2. Argument der Veränderung (Wechsel): Bsp wie kann Philip einmal betrunken und einmal nüchtern sein? Für ihn ist beides zusammen widersprüchlich.
ChisholmVsVierdimensionalismus/Lösung: statt zu sagen ein Zeitstadium von Philip ist (zeitlos) betrunken) sagen wir einfach alltagssprachlich: er war letzte Nacht betrunken und ist jetzt nüchtern.
Entweder gebrauchen wir grammatische Zeiten wie in der Alltagssprache oder wir relativieren unsere Prädikate auf die Zeit ((s) "haben-zu-t", "sein-zu-t".)
3. Argument vom Flux (nicht "Flux-Argument"): Bsp
Fluss/QuineVsHeraklit: Quine gebraucht die zeitliche Ausdehnung des Flusses auf gleicher Stufe wie die räumliche Ausdehnung.
ChisholmVsQuine: nicht jede Summe von Flussstadien ist ein Fluss-Prozess.
I 125
Lösung/Chisholm: wir müssen sagen, welche Bedingungen eine Summe erfüllen muss, um ein Fluss-Prozess zu sein. ChisholmVsQuine: Problem: das setzt wiederum continuants voraus: (Flussufer, menschliche Beobachter) oder eine Theorie des absoluten Raums oder die Einführung eines technischen Terms ((s) Prädikat) "ist kofluvial mit".)
Problem: das kann nur verstanden werden in Begriffen von „ist derselbe Fluss wie“. Also zirkulär.
VsVierdimensionalismus/VsProzess-Ontologie hat es damit nicht geschafft, alle singulären oder allgemeinen Termini zu eliminieren, die continuants denotieren.

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Verallgemeinerung Quine Grover Vs Quine, W.V.O. Horwich I 356
W-Prädikat/Verallgemeinerung/semantischer Aufstieg/Quine: (1970): das W-Prädikat wird gebraucht, nicht um Bsp „Dick ist sterblich“, , „Tom ist...“ zu verallgemeinern, ((s) das geht mit „x“) sondern für die Verallgemeinerung von „Tom ist sterblich oder nicht sterblich“. ((s) Wenn „a oder b“ wahr ist, dann ist a wahr oder b wahr oder beide. Wobei jetzt „a“ für einen ganzen Satz steht und nicht die „x“ für ein Individuum). Camp, Grover, Belnap/CGB: pro.
GroverVsQuine/CGBVsQuine: dazu braucht man aber keine Quantifikation über Sätze oder Propositionen, in dem Sinn, dass wir mit dem W-Prädikat eine Charakteristik zuschreiben.
Prosatz: wird hier quantifikatorisch gebraucht, daher ist W-Prädikat freies Englisch* hinreichend.
Lösung: für jede Proposition, entweder sie ist wahr oder es ist nicht wahr, dass sie wahr ist.
Pointe: „ist wahr“ hat hier eine doppelte Rolle:
1. scheint es notwendig, um die Verknüpfung „es ist nicht wahr dass“ zu bilden.
2. funktioniert es als quantifikatorischer Prosatz. Damit wird der quantifizierende Ausdruck „für jede Proposition“ anaphorisiert.
CGBVsQuine: das sollte man dann aber nicht semantischen Aufstieg nennen. Siehe auch W-Prädikat (Wahrheitsprädikat).

Grover I
D. L. Grover
Joseph L. Camp
Nuel D. Belnap,
"A Prosentential Theory of Truth", Philosophical Studies, 27 (1975) pp. 73-125
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Verallgemeinerung Quine Quine Vs Smart, J.C. II 118 ff
Der oxfordgeschulte Philosoph wendet heute das eine Ohr dem gesunden Menschenverstand und das andere der Wissenschaft zu. Historiker, die nicht überflügelt werden wollen, behaupten, die eigentliche Triebfeder der Entwicklung sei Mode. Sogar von Quantentheoretikern hört man, dass die nicht den winzigen Gegenständen ihrer Theorie, sondern in erster Linie ihren Versuchsapparaten, also gewöhnlichen Dingen Realität zuschreiben. In erfrischendem Kontrast dazu der australische Philosoph Smart: er vertritt eine schamlos realistische Auffassung der physikalischen Elementarteilchen. Das Weltbild des Physikers ist nicht nur ontologisch respektabel, sondern seine Sprache vermittelt uns ein wahreres Bild der Welt als der gesunde Menschenverstand. (Smart beschäftigt sich hauptsächlich mit Physik).
Es hat auch Materialisten gegeben, nach deren Auffassung Lebewesen zwar materiell sind, aber biologischen und psychologischen Gesetzen unterstehen, die sich prinzipiell nicht auf physikalische Gesetze zurückführen lassen. Dies war der Emergenzmaterialismus.
Smarts Materialismus ist da robuster.
II 119
Smart These: Er bestreitet, dass es in der Psychologie und Biologie überhaupt Gesetze im strengen Sinne gibt. Die Aussagen dort sind ortsspezifische Verallgemeinerungen über einige irdische Gewächse unserer Bekanntschaft.
SmartVsEmergenz.
Sie stehen auf der gleichen Ebene wie Erdkunde oder Berichte über das Verbraucherverhalten. Das gilt sogar für Aussagen über Zellteilung. Sie werden höchstwahrscheinlich mindestens anderswo im Welltall falsifiziert, wenn nicht gar bei uns. (Gesetz: Erklärungskraft) Smart gibt zu, dass Aussagen über die kleinen Prozesse in der Biologie tendenziell erklärungsstärker sind. (Eben, sie kommen der Physikochemie ja auch näher.)
Die Biologie beschreibt einen ortsspezifischen Auswuchs, während die Physik die Natur der Welt beschreibt. Die Psychologie beschreibt dann einen Auswuchs auf diesem Auswuchs.
II 120
Farben: Smart zum Farbbegriff: Farbe dominiert unsere Sinneserfahrung, mit ihrer Hilfe unterscheiden wir Gegenstände. Aber, das ist der Witz von Smarts Ausführungen: Farbunterschiede stehen nur selten in interessantem Zusammenhang mit physikalischen Gesetzen: eine Mischfarbe kann uns vorkommen wie eine reine, abhängig von kontingenten Mechanismen in unserem Inneren. Man kann davon ausgehen, dass außerirdische Lebewesen ähnliche Begriffe von Länge und elektrischer Ladung hätten, aber kaum ähnliche Farbbegriffe. Um die Welt sub specie aeternitatis zu sehen, müssen wir den Farbbegriff und andere sekundäre Qualitäten meiden. Primär: Länge, Gewicht, Härte, Gestalt, usw. sind diejenigen die am leichtesten in physikalische Gesetze eingehen. Bei Smart gewinnt der Physikalismus.
Zum Thema "Mensch als Maschine" haben sich die heutigen Gegner des mechanistischen Gedankens auf den Gödelschen Satz berufen, der besagt, dass kein formales Beweisverfahren die ganze Zahlentheorie erfassen kann.
II 121
Smart, der die mechanistische Auffassung vertritt, polemisiert gegen diese recht trübsinnige Anwendung des großartigen Gödelschen Satzes. Der Ort, an dem sich der Mensch über die Schranken der formalen Beweistheorie hinwegsetzt, ist der der informalen und weitgehend resultatlosen Manöver der wissenschaftlichen Methode. Determinismus: Mit Hobbes geht Smart konform, dass >Determinismus und Freiheit sich nicht antithetisch zueinander verhalten: deterministisches Tun gilt als frei, wenn es in bestimmter Weise durch den Handelnden vermittelt ist.
Ethik: Die Einteilung in Tätigkeiten für die man verantwortlich sein kann, und solche, für die das nicht gilt, folgt der gesellschaftlichen Apparatur des Belohnens und Strafens. Der Verantwortung wird dort eine Stelle zugewiesen, wo Belohnen und Strafen tendenziell funktioniert haben.
Disposition/Smart: Dem entspricht ein wichtiges Element im Gebrauch von "er hätte gekonnt". Smart schließt weiter auf "es hätte gekonnt" (z.B. zerbrechen können). Er bringt das in Zusammenhang mit der Unvollständigkeit von Informationen im Hinblick auf kausale Gegebenheiten.
Quine: für Modalitäten begrüße ich diese These. Diese Modalitäten beruhen nicht auf dem Wesen der Welt, sondern darauf, dass wir selbst z.B. durch Unkenntnis, von Einzelheiten absehen.
Es gibt eine von Smart verspottete Konzeption, wonach sich der gegenwärtige Augenblick mit einer Geschwindigkeit von sechzig Sekunden pro Minute durch die Zeit vorwärtsbewegt.
Ferner gibt es die Vorstellung, Sätze der Zukunft seien bisher weder wahr noch falsch. Sonst bekäme der Fatalismus das Heft in die Hand. Solche Gedanken sind weitverbreitet und konfus und gehen z.T. auf Aristoteles zurück.
Von Donald Williams u.a. sind sie mit großer Klarheit richtiggestellt worden.
Indem Smart sie noch einmal richtigstellt, kommen charakteristische Einzelheiten hinzu.
II 122
Fesselnder Gegensatz zwischen Wahrscheinlichkeit und Wahrheit. Smart: "wahrscheinlich" ist ein Indikator; wie "ich", "du" "jetzt" "damals" "hier", "dort". Ein Wort, das von der Verwendungssituation abhängt. Denn eine spezifische Tatsachenaussage ist wenn überhaupt, ein für allemal wahr, ob wir es wissen oder nicht, aber sogar dann kann sie je nach Situation mehr oder weniger wahrscheinlich sein. So endet der Modalbegriff der Wahrscheinlichkeit schließlich in subjektivem Dahingestelltsein, wie die Modalitäten. Quine: Smart ist ein rechtschaffener Autor. Smart bewältigt alle moralischen Dilemmata; der Materialist packt den Stier bei den Hörnern und erringt mühelos den Sieg gegen die Moralisten!

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Angeborenes Pro Fodor/Lepore IV 76/77
Lager: Angebornes: pro: Skinner: Verallgemeinerung: daß sie in die eine aber nicht die andere Richtung geschieht - Hume: Assoziationsmechanismen der menschlichen Natur intrinsisch - Quine: Verallgemeinerungsprinzipien nicht ihrerseits gelernt - Quine. Ähnlichkeitsraum - Vs: Fodor/Lepore: unklar, in wieweit sch eine angeborene Fähigkeit auswirkt - Churchland: Bezogenheit auf eine bestimmte Sprache unwahrscheinlich

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
W-Prädikat Grover, D. II 47
W-Prädikat/Alltagssprache/Grover: p: nimmt Sätze als Substituenden. Frage: wie wird "Epp" oder "(p)(Wenn Jon weiß, dass p dann p)" übersetzt? Grover: These: wir brauchen dafür eine harmlose Erweiterung des Englischen.
II 48
These Sätze als Substituenden der propositionalen Variablen sind sinnvoll. Wir werden aber in § 3 andere Theorien diskutieren, die verlangen, dass es Namen von Sätzen oder Dass-Sätze sein müssen. Eine Zusammenfassung davon erfolgt in § 4.
II 151
Wahrheit/wahr/W-Prädikat/Prosatz-Theorie/Grover: These: Zustimmung (Übereinstimmung) wird dadurch ausgedrückt, dass man "dasselbe sagt". Die Theorie, nach der Wahrheit eine Eigenschaft von Sätzen ist, wechselt in diesem Fall das Thema.
II 157
W-Prädikat/"wahr"/Grover: These: die Gelegenheiten, in denen das Prädikat gebraucht wird (eigenschafts-zuschreibend, für Sätze) sind vermutlich die, (wenn überhaupt) wenn es einen Grund gibt, über Sätze zu sprechen (Metasprache).
II 158
Bsp Quine; wenn er das W-Prädikat zur Verallgemeinerung braucht, gebraucht es als Eigenschafts-zuschreibend. (Wahrheit als Eigenschaft von Sätzen).
Emergenz Smart, J.C. Quine II 119
Smart These: Er bestreitet, daß es in der Psychologie und Biologie überhaupt Gesetze im strengen Sinne gibt. Die Aussagen dort sind ortsspezifische Verallgemeinerungen über einige irdische Gewächse unserer Bekanntschaft.
SmartVsEmergenz.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987