Begriff/ Autor/Ismus |
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Definitionen | Searle | I 79f Definitionen/Searle: Definitionen können sich nicht als falsch herausstellen - ebenso Intentionalität. V 232 Manche Philosophen scheinen anzunehmen, definitorisch eingeführte neue Ausdrücke dienten allein als "Abkürzung". Das ist falsch. Wir müssen zwischen Wahrheitsbedingungen einerseits und Zweck oder Funktion andererseits unterscheiden. Die Ableitbarkeit hängt allein von der Bedeutung ab. Diese aber ist in beiden Fällen gleich (Bsp extra feine Äpfel und Sorten A, B oder C). V 205 Kriterium/Bedeutung/Gebrauch/Urmson: Bsp Das Ministerium für Agrikultur legte fest: »extra feine Sorte« (wertend) und darüber hinaus die Klassen A, B, und C. (beschreibend). Dazwischen kann keine Ableitungsbeziehung bestehen ((s) sonst zirkulär). SearleVsUrmson: "Jeder Apfel, der A ist, ist eine extrafeine Sorte" ist keine Definition. Es ist eine analytische Aussage. Zwar hat sie eine andere illokutionäre Rolle als "dieser Apfel ist extra fein", aber das zeigt nicht, dass die in der zweiten Äußerung ausgedrückte Proposition nicht aus der ersten ableitbar wäre. >Ableitbarkeit, >Bedeutung, >Eigenschaft, >Merkmal, >Intentionalität, >Einführung. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Illokutionäre Akte | Habermas | III 375 Illokutionäre Akte/illokutionäre Kraft/Habermas: These: Die illokutionäre Rolle von Äußerungen sollte nicht als eine irrationale Kraft dem geltungsbegründenden propositionalen Bestandteil gegenübergestellt werden. III 376 Illokutionärer Akt/Habermas: Der illokutionäre Akt gibt an, welchen Geltungsansprüche, (Wahrheit, Richtigkeit oder Wahrhaftigkeit) ein Sprecher erhebt, wie er ihn erhebt und für was er ihn erhebt. >Geltungsanspruche, >Wahrheit, >Richtigkeit, >Wahrhaftigkeit. Illokutionäre Kraft: Mit ihr kann ein Sprecher einen Hörer motivieren, sein Sprechaktangebot anzunehmen und damit eine rationale motivierte Bindung einzugehen. Dieses Konzept setzt voraus, dass sprach- und handlungsfähige Subjekte auf mehr als nur eine Welt Bezug nehmen können und dass sie, indem sie sich miteinander über etwas in einer Welt verständigen, ihrer Kommunikation ein gemeinsam unterstelltes System von Welten zugrunde legen. >Kommunikatives Handeln/Habermas, >Kommunikationstheorie/Habermas, >Kommunikation/Habermas, >Kommunikative Praxis/Habermas, >Kommunikative Rationalität/Habermas. III 394 Illokutionäre Erfolge werden auf der Ebene interpersonaler Beziehungen erzielt, auf der sich Kommunikationsteilnehmer miteinander über etwas in der Welt verständigen. Sie sind in diesem Sinn nichts Innerweltliches, sondern extramundan, anders als perlokutionäre Effekte, die sich als Zustände in der Welt beschreiben lassen. >Perlokutionäre Akte. IV 114 Illokutionäre Akte/Habermas: Der Bindungseffekt von illokutionären Kräften kommt ironischerweise dadurch zustande, dass die Interaktionsteilnehmer zu Sprechaktangeboten „Nein“ sagen können. Der kritische Charakter dieses Nein-Sagens unterscheidet eine solche Stellungnahme von einer auf bloßer Willkür beruhenden Reaktion. Der Hörer kann (…) gebunden werden, weil er sie nicht beliebig ablehnen, sondern nur verneinen, d.h. mit Gründen zurückweisen darf. >Begründung, >Gründe, >Rationalität. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |
Kriterien | Searle | V 23 Kriterium/Searle: Die Annahme von Kriterien hängt von deren Adäquatheit ab - das macht vorgängiges Wissen notwendig. >Adäquatheit. V 64ff Kriterien werden am Erfolg gemessen. V 205 Kriterium/Bedeutung/Gebrauch/Urmson: Bsp Das Ministerium für Agrikultur legte fest: »extra feine Sorte« (wertend) und darüber hinaus die Klassen A,B, und C. (beschreibend). Dazwischen kann keine Ableitungsbeziehung bestehen ((s) sonst zirkulär). SearleVsUrmson: "Jeder Apfel, der A ist, ist eine extrafeine Sorte" ist keine Definition. Es ist eine analytische Aussage. Zwar hat sie eine andere illokutionäre Rolle als "dieser Apfel ist extra fein", aber das zeigt nicht, dass die in der zweiten Äußerung ausgedrückte Proposition nicht aus der ersten ableitbar wäre. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Parataktische Analyse | Searle | II 238f Parataktische Analyse/SearleVsDavidson: Galilei und ich sind überhaupt nicht Gleichsager, ich sage nur, dass Galilei das gesagt hat. Außerdem ist der Nebensatz des Originals (Galilei sagte, dass die Erde sich bewegt) intensional. II 241 Searle: Der propositionale Gehalt wird im Zitat wiederholt. Illokutionäre Rolle: über sie wird berichtet - (>Sprechakttheorie, >propositionaler Gehalt). |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Prädikation | Searle | V 150 Prädikation: Problem: Bsp "Sam ist betrunken". Gibt es etwas, das dem "ist betrunken" so entspricht, wie Sam "Sam" entspricht? Ja, der Begriff "Trunkenheit". Problem: keine >Ersetzbarkeit salva veritate. V 182 Prädikation ist keine Referenz. Sie ist eine Art >Abstraktion (wie ein Zug im Schachspiel) - sie gibt nur einen Inhalt an. Prädikation ist vollständig durch die >illokutionäre Rolle bestimmt. V 182 Termtheorie/Prädikat/Bezugnahme/Strawson/Searle: Die Termtheorie begreift Prädikation als eine besondere Art der Referenz (SearleVs). V 174 Termtheorie/Strawson: These: Sowohl das Subjekt als auch das Prädikat identifizieren nichtsprachliche Entitäten. Subjekt: Das Subjekt identifiziert einen Einzelterm (nicht-relationale Verbindung). Prädikat: Das Prädikat identifiziert einen allgemeinen Term. Frege: Der Name bedeutet den Gegenstand. V 182 Will man aber auf einer symmetrische Darstellung bestehen, wäre es zutreffender, die Referenz als eine besondere Art der Prädikation aufzufassen. Bsp »die Rose ist rot« vermittelt sowohl das Subjekt als auch das Prädikat einen deskriptiven oder prädikativen Gehalt. Der Unterschied zwischen Subjekt und Prädikat ist funktioneller Natur! Das Subjekt identifiziert einen Gegenstand, das Prädikat charakterisiert den identifizierten Gegenstand. V 259 Dass es Eigennamen gibt, ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die hinweisenden von den prädizierenden Funktionen der Sprache zu trennen. Andererseits können wir die Referenz niemals vollständig von der Prädikation trennen. (>Identifikationsprinzip). |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |