Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Funktionalismus Pauen I 67
Multiple Realisierbarkeit: Eine Vielfalt von neuronalen Aktivitäten kann ein und denselben mentalen Zustand bewirken. (Bsp Split-Brain: Übernahme der Funktionen durch andere Areale des Gehirns). Das ist ein Problem für die Identitätstheorie und den Materialismus. >Identitätstheorie, >Materialismus, >Gehirnzustände.
I 130
Def Semantischer Funktionalismus/Lewis/Pauen: Der semantische Funktionalismus greift ausschließlich auf alltagssprachliches Verhaltensvokabular zurück. >Alltagssprache, >Alltagsspychologie, >Erklärung, >Verhalten.
I 132
Funktionalismus/Davied Lewis/Pauen: VsMultiple Realisierung (sofern die Rollen genau genug bestimmt sind.) - Das unterscheidet David Lewis von den meisten anderen Funktionalisten. >D. Lewis.
I 135f
Psychofunktionalismus/Pauen: Der Psychofunktionalismus reagiert auf die Unzulänglichkeiten der Alltagssprache bei der Bestimmung mentaler Zustände. - Die funktionale Beschreibung kann bis zum einzelnen Neuron getrieben werden. -
Vertreter: Dennett.
Dennett: VsAlltagspsychologie: Problem: Simulation zu erkennen. >Simulation, >D. Dennett, >Psychofunktionalismus.

Pauen I
M. Pauen
Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001
Glauben Schiffer I 273
Def subdoxastisch/Stich: (1978)(1): Ein subdoxastischer Zustand ist kein Glaubenszustand, aber ein informationstragender Zustand. Er ist unbewusst und inferentiell isoliert von Glaubenseinstellungen. Bsp Wenn es eine Transformationsgrammatik gibt, dann wären die Zustände die sie repräsentieren subdoxastisch. Schiffer: These: Sprachverarbeitung wird durch eine Serie subdoxastischer interner Zustände geleistet.

1. Stephen P. Stich (1978). Beliefs and subdoxastic states. In: Philosophy of Science 45 (December):499-518

I 26
Glauben/SchifferVsStich/Schiffer: Problem: so schafft eine psychologische Theorie nicht die Bedeutung von "glaubt". >Psychofunktionalismus - funktionalistische Reduktion. Letztlich: "Bel = def Erstes Element eines geordneten Paars von Funktionen das erfüllt T(f,g)".
((s) Von dem die Theorie sagt, dass es Glauben ist)...) - ((s) "Loar-Stil" ).
>Bedeutungstheorie/Loar.
I 28
Dabei wird schon vorausgesetzt, dass sie Glauben und Wünschen als Funktionen von Propositionen auf (Mengen von) internen Z-Typen bilden. >Funktionale Rolle/Schiffer.
Das Kriterium dafür, dass ein Z-Token n ein Glauben, dass p ist, dass n ein Token eines Z-Typs ist, der die funktionale Rolle hat, die die Definition von Bel T mit p korreliert.

I 150
Glaubens-Eigenschaft/SchifferVs: Wenn es Glaubenseigenschaften gäbe, wären sie nicht irreduzibel (das wäre absurd). - ((s) Für Schiffer ist schon bewiesen, dass es eine neuronale Eigenschaft für Bsp das Zurücktreten vor einem Auto gibt) - diese ist die Ursache. Dann sind mentale Eigenschaften zusätzlich erforderlich. - Diese werden dann von keinem kontrafaktischem Konditional gestützt - ((s) Kontrafaktisches Konditional/(s): zeigt, ob etwas überflüssig ist - bzw. ob es als Erklärung hinreichend ist.)
>Kontrafaktisches Konditional.

I 155
Glaubenseigenschaften/GE/Schiffer: Angenommen, es gäbe sie (sprach-unabhängig), dann müssten sie einfach (nicht-zusammengesetzt) sein. - D.h. keine Funktion von anderen Dingen. Vs: Bsp Die Eigenschaft, Thatcher zu lieben ist zusammengesetzt aus Lieben und Thatcher - Glauben ist aber keine solche Relation (s.o.)
Problem: Wenn Glaubenseigenschaften semantisch einfach sind, dann gibt es unendlich viele. Dann ist Sprachlernen unmöglich.
>Spracherwerb, >Lernen.
I 163
Glaubens-Prädikate: unproblematischer als Glaubens-Eigenschaften: Irreduzibilität aus begrifflicher Rolle. Begriffliche Rolle.
Bsp Ava wäre nicht zurückgetreten, wenn sie nicht die Glaubenseigenschaft gehabt hätte, dass ein Auto kommt.
Das ist begrifflich und ontologisch unabhängig vom singulärem Term "die Existenzgeneralisierung des Glaubens, dass ein Auto kommt" - (gutartiger Prädikat-Dualismus in Bezug auf begriffliche Rollen). - Keine Kausalkraft - pleonastisch: Ava trat zurück, weil sie die Glaubenseigenschaft hatte...

I 164
Glauben: (S) Gegeben, Ava glaubt, dass ein Auto kommt, glaubt sie dies auch in jeder möglichen Welt die physikalisch von der wirklichen Welt ununterscheidbar ist. Problem: das kann nicht bewiesen werden - ist aber wahrscheinlich wahr. - Dann letztlich: sie trat zurück, weil sie in den neuronalen Zustand war.
SchifferVsEliminativismus/SchifferVsChurchland: müsste dann zur Folge haben, dass niemand etwas glaubt.
>Eliminativismus, >Reduktionismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Stärke von Theorien Schiffer I 44
Stärker/schwächer/SchifferVsPsychofunbktionalismus/SchifferVsBlocke: es ist unwahrscheinlich, dass es eine Theorie gibt, die schwach genug ist, um auf alle Glaubenden und stark genug, um auf jede einzelne Überzeugungen zuzutreffen (d.h. die Bedingungen festzulegen, Bsp für Sehende und Blinde). Problem: Es müssten notwendige Bedingungen für Glauben festgelegt werden.
Stark/(s): legt Details fest
schwach/(s): ist auf vieles anwendbar.
>Psychofunktionalismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
PsychofunktionalismusPsychofunktionalismus Schiffer Vs Psychofunktionalismus I 40
Psychofunktionalismus/Block: (Namensgebung durch Block 1980a): soll eine wissenschaftliche kognitiv psychologische Theorie sein (BlockVsVolkspsychologie). SchifferVsPsychofunktionalismus/SchifferVsBlock:
1.
Wenn es eine solche wissenschaftliche Theorie geben sollte, die jede Glaubenseigenschaft einer funktionalen Eigenschaft identifiziert, dann ist diese Theorie weder bekannt noch formuliert noch ersonnen. Also muss Block behaupten, dass es eine unerdachte Theorie Ts geben muss, so dass Bel = BelTs. Diese Theorie könnte Glauben nicht definieren, aber doch seine Referenz aufdecken. Die Idee wäre: Def Glauben dass p/Ts: ein Token des Z-Typs sein, der die Ts-korrelierte funktionale Rolle von BelTs.(p) hat. D.h. die Rolle, die von (der Proposition) p in Ts indiziert wird.
Schiffer: dies wäre eine notwendige Wahrheit, aber eine, die nur a posteriori wißbar wäre, nachdem die Theorie Ts ausgegraben wäre.
Wissenschaft: könnte nur vielleicht alle phänotypischen (erscheinungsmäßigen) und verhaltensmäßigen Merkmale der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft feststellen, mit denen wir Hunde identifizieren, aber um eine Eigenschafts-Identität mit dem Genotyp daraus abzuleiten, brauchen wir eine philosophische Theorie, die
a) Eine Vervollständigung enthält von
ein Hund sein = von dem und dem Genotyp sein, wenn...
und
b) in Verbindung mit der wissenschaftlichen Entdeckung beinhaltet, dass
I 41
ein Hund sein = von dem und dem Genotyp sein. ((s) ohne Zusatzbedingung). SchifferVsBlock/SchifferVsPsychofunktionalismus: wenn es eine philosophische Theorie dieser Stärke geben sollte, ist sie mir nicht bekannt. Sie könnte die Form einer BT für „Hund“ annehmen.
Problem: die Theorien die von Kripke/Putnam für natürliche-.Art-Begriffe entwickelt wurden, sind für Glaubensprädikate ungeeignet. (…+…)

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Kognitionstheorie Psychofunktionalismus Pro Schiffer:
I 40
Lager: BlockVsVolkspsychologie: Lösung: Psychofunktionalismus - wissenschaftlich, kognitive Psychologie.
Physikalismus Psychofunktionalismus Pro Block I 167
Def Funktionalismus* /apriorischer Funktionalismus/Block: Erbe des Behaviorismus, funktionale Analyse als Analyse der Bedeutungen mentaler Ausdrücke. Sprachlich, Alltagssprache, behavioristisch. Vertreter: Smart, Armstrong, Lewis, Shoemaker. (Vs: I 185, pro: I 186). Spezifikationen der Inputs und Outputs auf Alltagswissen beschränkt. Klassifikationen müssen extern beobachtbar sein. > Psychofunktionalismus

Block I
N. Block
Consciousness, Function, and Representation: Collected Papers, Volume 1 (Bradford Books) Cambridge 2007

Block II
Ned Block
"On a confusion about a function of consciousness"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996
Psycho- Funktionalism Psychofunktionalismus Psychofunktionalismus/Block: empirischer Funktionalismus, substantielle wissenschaftliche Hypothesen. Vertreter: Fodor, Putnam, Harman. s. I 188, I 191ff. (> Lager).
Empirie kann sich auch auf Neuronen usw. beziehen. Block I 167
Psycho- Funktionalism Psychofunktionalismus Pro Block I 167 Def Psychofunktionalismus/Block: empirischer Funktionalismus, substantielle wissenschaftliche Hypothesen. Vertreter: Fodor, Putnam, Harman. s. I 188, I 191ff. (> Lager).
Empirie kann sich auch auf Neuronen usw. beziehen.
Psycho- Funktionalism Psychofunktionalismus Pro Pauen I 135
Psychofunktionalismus: reagiert auf die Unzulänglichkeiten der Alltagssprache bei der Bestimmung mentaler Zustände. Da die Bindung an die Alltagssprache gar nicht notwendig ist, kann sie aufgegeben werden.
Andererseits kann die funktionale Beschreibung beliebig weit getrieben werden, praktisch bis zum einzelnen Neuron.
Es können alle Eigenschaften berücksichtigt werden, je nach Zielsetzung.
I 137
Auch Meßinstrumente können eingesetzt werden. Problem: Simulation zu erkennen: ist prinzipiell nicht unlösbar.
Vertreter: Dennett. (DennettVsAlltagspsychologie: Simulation nicht zu erfassen) (Lager).
I 138
Dennett: in Konfliktfällen neurowissenschaftliche Daten den Vorzug vor Selbstzuschreibung der ersten Person! Wir haben keinen direkten Zugang zu unseren mentalen Zuständen (wie semantischer Funktionalismus und eliminativer Materialismus).

Pauen I
M. Pauen
Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001