Lexikon der Argumente


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Beobachtung Lakatos Hacking I 286
Beobachtung/LakatosVsPopper: Falsifikationismus kann nicht richtig sein, weil er die Unterscheidung von Theorie und Beobachtung voraussetzt. Die schlichte Regel, wonach der Mensch denkt und die Natur lenkt, sei nicht haltbar. Zwei falsche Annahmen: 1. Es gebe eine psychologische Grenze zwischen spekulativen und beobachtungsbezogenen Sätzen
2. Die Annahme, dass Beobachtungsaussagen durch Fakten bewiesen werden könnten.
HackingVsLakatos: diese Annahmen werden nun seit 15 Jahren verhöhnt, doch Lakatos' Argumentation ist oberflächlich. Er hat nur ein einziges Bsp: Galileis Beobachtung von Sonnenflecken durch ein Fernrohr:
Sehen/Lakatos: Das könne kein reines Sehen gewesen sein.
>Methode/Lakatos, vgl. >Instrumentalismus, >Beobachtungssatz, >Beobachtung, >Beobachtungssprache, >Verifikation, >Falsifikation/Lakatos.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Beweise Lakatos Hacking I 286
Experiment/Beweis/Lakatos: keine faktenbezogene Aussage kann je durch ein Experiment bewiesen werden. Behauptungen kann man nicht aufgrund von Erfahrung beweisen, Das ist ein logischer Grundsatz. HackingVsLakatos: das ist Spiegelfechterei mit dem Wort "beweisen".
>Methoden, >Experiment.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Experimente Hacking I 287
Experiment/HackingVsLakatos/HackingVsFeyerabend: Ein Experiment ist weder ein Aussagen noch ein Berichten sondern ein Tun, bei dem es nicht um bloße Worte geht. >P. Feyerabend.
I 293
Bsp Herschels Theorie der Wärmestrahlung war (fälschlich) an Newton ausgerichtet, aber das wirkte sich auf seine Beobachtung nicht aus - so stellte er fest, dass im weißen Licht Infrarot enthalten sein musste - eine Theorie hätte ihn daran gehindert, HackingVsTheoriebeladenheit der Beobachtung.
>Theoriebeladenheit, >Beobachtung, >Methode, >Entdeckungen.
I 299
Beobachten ist eine Fähigkeit.
I 380f
Experiment/Hacking: Ein Experiment wird nie wiederholt, immer verbessert - dies funktioniert jedoch meist nicht, daher spielt Beobachtung keine so große Rolle!
I 418
experimentum crucis/Hacking: Bsp Michelson-Morley. >experimentum crucis

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Methode Feyerabend I 187
Feyerabend These: Die Theorie von Galilei (wie auch weitere mangelhafte Theorien) entspricht nicht nur den Tatsachen, sondern ist auch völlig vernünftig. Jeder Versuch, einige der bekannteren Methodologien des 20. Jahrhunderts durchzusetzen - etwa die Methode Trial and Error - hätte katastrophale Folgen gehabt! Vgl. >Trial and Error.
I 270
Methodologie/Methode/Feyerabend: Beobachtungen, die nicht zu ihnen passen, werden mit Recht als Anzeichen für Fehler in den Theorien und nicht in der Methodologie angesehen. das ändert sich, wenn die Störungen überhand nehmen und jede Beobachtung umgeben. (Feyerabend: »kosmologische Kritik«, ist hier vorzuziehen). (VsLakatos).
I 271/272
FeyerabendVsMethodologie: (VsLakatos): Mit ihr lässt sich der Streit zwischen dem Altem und dem Neuem nicht rational rekonstruieren. Jedenfalls nicht zur Zeit des Streites. Der Methodologie entgehen auch die Tricks, mit denen Galilei propagandistisch arbeitete. (...)
I 281
Bsp Forschungsprogramme/Feyerabend: von Einstein und Lorentz im Vergleich. Einsteins ist Programm beginnt zu degenerieren, während das von Lorentz voranschreitet. (+...)
I 283
Forschungsprogramme/Feyerabend: Bsp Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergibt sich aus dem Programm von Lorentz als zufällige Tatsache, und ist damit der allgemeinen Relativitätstheorie näher als Einsteins Programm, wo die Konstanz ein Grundgesetz ist. Und seine Heuristik ist mindestens so überzeugend wie die von Einstein, denn jedes Gesetz, das aus einem Forschungsprogramm folgt, kann natürlich in dessen Heuristik verwendet werden. Die Wahl von Forschungsprogrammen und Konkurrenten ist recht willkürlich, und damit auch die Urteile, die sich auf sie gründen.
I 283
Lichtgeschwindigkeit/Feyerabend: "E=mc²" ist schon 1900 von Poincaré ohne relativistische Gesichtspunkte hergeleitet worden.
I 376
Wissenschaften/Feyerabend: Die Wissenschaften haben keine gemeinsame Struktur. (Höchstens eine Familienähnlichkeit, >Wittgenstein). Erfolgreiches Forschen gehorcht nicht allgemeinen Regeln.
II 54
Tradition/Feyerabend: These 1: Traditionen sind weder gut noch schlecht
These 2: Eine Tradition erhält erwünschte oder unerwünschte Zuge nur, wenn man sie auf eine andere Tradition bezieht. (Wenn man sie als Teilnehmer einer Tradition betrachtet).
II 55
Relativismus/Feyerabend: Die Thesen 1 und 2 führen zu einem Relativismus von genau der Art wie ihn Protagoras verteidigt zu haben scheint. (Der Mensch ist das Maß).
II 73
Maßstab/Feyerabend: Die Gültigkeit und Nützlichkeit populärer Maßstäbe kann nur durch ein Forschungsverfahren ermittelt werden, das sie verletzt.

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979
Methode Lakatos Feyerabend I 234
Methode/Lakatos: Wissenschaftler handeln oft wie Schlafwandler, sie halten etwas für richtig, tun aber etwas ganz anderes. >Wissenschaft/Feyerabend, >Fortschritt/Feyerabend.

Hacking I 191
Wissenssoziologie/LakatosVsKuhn: "Mobpsychologie". Vs Zurückführung der Wissenschaftsgeschichte auf die Soziologie. Das lässt keinen Platz übrig für die sakrosankten Werte Wahrheit, Objektivität, Rationalität und Vernunft. HackingVsLakatos: diese Haltung trägt nichts dazu bei, was man nun vernünftigerweise glauben sollte. Ist ausschließlich rückwärtsgewandt.
>Geschichte/Lakatos.
Hacking I 193
Popper/Lakatos. das Einrichten von Schubfächern muss sehr viel schneller von statten gehen als das Sammeln von Fakten. ("Leibniz-Whewell-Popper-Forderung").

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Objektivität Lakatos Hacking I 202
Lakatos/Hacking: worum geht es ihm überhaupt? Er will einen Ersatz für Wahrheit ausfindig machen. Radikaler als Putnam. Kein wiedergeborener Pragmatist. Steht in Hegelscher Tradition, keine Korrespondenz. Aber trotzdem schätzt er wie Peirce eine wissenschaftliche Objektivität, die Hegel bestritt.
>Wahrheit/Putnam, >Interner Realismus/Putnam, >Pragmatismus, >Korrespondenz, >Hegel, >Peirce.
I 204
Objektivität/Wissen/Lakatos: nur im Nachhinein! Der einzige feste Punkt ist, dass das Wissen zunimmt. Seine Philosophie lässt die Darstellungsproblematik außer Acht. Lakatos These: wir können unabhängig von unseren Ansichten über Wahrheit und "Realität" einfach sehen, dass das Wissen wächst.
I 205
HackingVsLakatos: es gibt nichts, was im Laufe der Jahrhunderte stetiger und kräftiger zugenommen hat als die Kommentare zum Talmud. Diese Kommentare bilden die am meisten durchdachten Texte, die wir überhaupt kennen! Sie sind weit besser durchdacht als so ziemlich alle Texte der wissenschaftlichen Literatur. Ist das eine rationale Tätigkeit nach Lakatos?

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Sehen Lakatos Hacking I 286
Sehen/Lakatos/Hacking: Er hat nur ein einziges Bsp: Galileis Beobachtung von Sonnenflecken durch ein Fernrohr: Das könne kein reines Sehen gewesen sein.
>Methode/Lakatos, vgl. >Instrumentalismus, >Beobachtungssatz, >Beobachtung, >Beobachtungssprache, >Verifikation, >Falsifikation/Lakatos.
Daher:
Beobachtung/LakatosVsPopper: Falsifikationismus kann nicht richtig sein, weil er die Unterscheidung von Theorie und Beobachtung voraussetzt. Die schlichte Regel, wonach der Mensch denkt und die Natur lenkt, sei nicht haltbar. Zwei falsche Annahmen:
1. Es gebe eine psychologische Grenze zwischen spekulativen und beobachtungsbezogenen Sätzen
2. Die Annahme, dass Beobachtungsaussagen durch Fakten bewiesen werden könnten.
HackingVsLakatos: diese Annahmen werden nun seit 15 Jahren verhöhnt, doch Lakatos' Argumentation ist oberflächlich.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Texte Lakatos Hacking I 212
Lakatos: man soll alle Texte lesen, derer man überhaupt habhaft werden kann. Hacking und FeyerabendVsLakatos: das ist eine elitäre Forderung! HackingVsKohärenztheorie: man kann immer an der Datenlage herumdoktern! Man kann zu dem Schluss kommen, dass etwas nicht als Beispiel zählt! Das heißt aber nicht, dass man lügt!
>Kohärenztheorie, >Kohärenz.
Das entzieht nun aber Lakatos historischer Analyse den Boden!
Nach Lakatos können wir uns auf keine anderen Maßstäbe berufen, als die Erkenntnisgeschichte, so wie sie vorliegt.
>Geschichte/Lakatos.
FeyerabendVsLakatos: elitär. Rationalität wird einfach durch das definiert, was von einer Gemeinschaft gutgeheißen wird. (Hier aber nur der letzten 200 Jahre).
I 215
Lakatos/Hacking: hat den Versuch gemacht, bestimmte objektive Werte der Wissenschaft ohne Berufung auf Kopiertheorien der Wahrheit zu charakterisieren. (Zuwachs an Wissen). >Wissenschaft/Lakatos, >Fortschritt, >Objektivität/Lakatos.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Theorien Lakatos Feyerabend I 238
Lakatos/Feyerabend: Auch der scharfsinnige Versuch von Lakatos, eine Methodologie aufzustellen, die die historische Wirklichkeit der Wissenschaften ernst nimmt, sie aber doch aufgrund von in ihr selbst entdeckten Regelmäßigkeiten einer Kontrolle unterwirft, ist von dieser Folgerung nicht ausgenommen. 1. Es gibt die Regelmäßigkeiten nicht, auf die sich Lakatos beruft er idealisierte die Wissenschaften genauso wie seine Vorgänger.
2. Wären die Regelmäßigkeiten, wenn es gäbe, Regelmäßigkeiten der Wissenschaften und also unbrauchbar zur »objektiven« Beurteilung.
3. Lakatos’ Regelmäßigkeiten sind nur ein Aufputz, hinter dem sich im Grunde ein anarchisches Verfahren verbirgt
>Objektivität/Lakatos, >Regularitäten.
I 239
Falsifikation/LakatosVsPopper/Feyerabend: Einige der berühmtesten Falsifikationen waren alles andere als solche. Und darüber hinaus völlig irrational.
I 240
Lakatos/Feyerabend: These: Man sollte Theorien eine "Atempause" gewähren: bei der Bewertung zählt die Entwicklung von Theorien über einen langen Zeitraum und nicht die momentane Gestalt. Außerdem stehen methodologische Maßstäbe nicht über jeder Kritik.
Hacking I 206
Theorien/Wissen/HackingVsLakatos: Statt Vermehrung des Wissens müsste es heißen: Vermehrung der Theorien! Feyerabend/VsLakatos: Seine "Methodologie" bringt keinen Nutzen, wenn man über gegenwärtige Forschung Rat braucht.

Schurz I 196
Theorierevision/Lakatos/Schurz: (Lakatos 1974, 129ff) Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme: zwei Annahmen: 1. “Immunisierung“: Es ist immer möglich, den Kern einer Theorie im Fall eines Konflikts mit der Erfahrung zu retten, indem man an der Peripherie Anpassungen vornimmt.
I 197
2. Schutzgürtel“: Jede (physikalische ) Theorie braucht Hilfshypothesen (exklusive ceteris paribus Hypothesen) um empirische Prognosen aufzustellen. Diese lagern sich wie ein Schutzgürtel in der äußeren Peripherie um Mitte und Kern. Konflikte mit der Erfahrung können dann beseitigt werden, indem eine Hilfshypothese ersetzt oder fallengelassen wird. Def Anomalie/Lakatos: Ein Beobachtungsdatum, das der gesamten Theorie (Kern + Peripherie) widerspricht.
Lösung:
Def ad hoc Hypothese: nimmt kompliziertere Systembedingungen an, in denen unbekannte Störfaktoren postuliert werden.
>Hypothesen, >Hilfshypothesen.
Vs: Problem: Das erklärt das abweichende Datum nicht. D.h. es bleibt auch nach der Einführung der ad hoc Hypothese eine Anomalie!
ad hoc/Lakatos: solche Anpassungen sind überhaupt nur legitim, wenn sie wissenschaftlich progressiv sind. Sie müssen neuen empirischen Gehalt besitzen.
I 198
Falsifikation/LakatosVsPopper: eine Theorieversion ist erst dann falsifiziert, wenn es eine progressive neue Version (mit neuem empirischen Gehalt) gibt. D.h. es gibt keine „Sofortrationalität“ (augenblickliche Entscheidung) welche Theorie besser ist. Das zeigt sich erst in der historischen Entwicklung.
Def Forschungsprogramm/Lakatos: harter Theoriekern zusammen mit einer negativen und einer positiven Heuristik.
Def negative Heuristik/Lakatos: Anpassungen werden nicht im Kern sondern nur an der Peripherie vorgenommen, Allerdings können im Zuge einer degenerativen Entwicklung sich die modus tollens Treffer auf gegen den Kern richten.
Def positive Heuristik/Lakatos: Programm, nach dem immer komplexere theoretische Modelle bzw. Systembedingungen für den Kern mit widerspenstigen Daten fertig werden können.
I 199
Theorieversion/Schurz: Kern plus Peripherie.
I 200
Def Falsifikation/Schurz: eine Theorieversion ist falsifiziert, gdw. einige aus ihr deduktiv folgende Phänomene durch aktuale Beobachtungssätze falsifiziert wurden. (s) Schurz spricht immer von Sätzen statt von Beobachtungen.
I 202
Wahrheitsnähe/SchurzVs/Misserfolg/Erfolg/Theorie: der Begriff des Misserfolgs hat den Vorteil, dass darunter nicht die erfahrungskonfligierenden Konsequenzen der Theorie verstanden werden, sondern die Phänomene. Der Wahrheitsbegriff geht nur von den Konsequenzen aus.
I 206
Def Klebeparadox/tacking paradox/Lakatos/Schurz: die Möglichkeit, durch die bloße konjunktive Hinzufügung irgendeiner empirisch ungeprüften Behauptung den empirischen Gehalt einer Theorieversion zu erhöhen. Lösung/Lakatos: die Verbindung einer einen neuen empirischen Gehalt erzeugenden Hilfshypothese mit der bisherigen Theorie muss inniger sein, als die einer bloßen Konjunktion.
I 207
Lösung: die Theorie T muss homogen sein in Bezug auf den empirischen Gehalt: Def Homogenität/Theorie/Schurz: eine Faktorisierung ((s) Aufteilung) von T in Bezug auf E(T) ist nicht möglich. Logische Form: Unterteilung von T und E(T) in zwei disjunkte Teilmengen
T1UT2 = T und
E1UE2 = E(T) sodass T1 alle Phänomene in E1 impliziert und T2 alle Phänomene in E2 impliziert. Wenn das möglich ist, ist die Theorie heterogen. Jede durch irrelevante Verstärkung gewonnene Theorie ist in diesem Sinn faktorisierbar. Eine Verbindung der Theorie T mit dieser Verstärkung H ist empirisch nicht kreativ.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Wissenschaft Lakatos Feyerabend I 284
Lakatos/Feyerabend: seine Falluntersuchungen enthalten (A) Eine Erörterung bestimmter soziologischer Regelmäßigkeiten
(B) Den Vorschlag willkürlicher Maßstäbe, die keine methodologische Kraft haben
(C) Die Unterstellung, dass die Regelmäßigkeiten nicht bloß in den Tatsachen liegen, sondern Züge der Vernunft sind.
>Regularität.
I 285
Lakatos/Feyerabend: alle Theorien der Erkenntnis gehen von der Frage aus: was ist Erkenntnis? Die herkömmliche Antwort enthält eine Definition der Erkenntnis. Die Antwort von Lakatos ist eine gewaltige Verbesserung. Seine Maßstäbe stehen der Wissenschaft wesentlich näher. Die Methoden der Revision verweisen auf die Geschichte. Man kann jetzt alle Regeln in einem wirklichkeitsnahen Zusammenhang erörtern. >Wissen, >Geschichte/Lakatos, >Fortschritt.
I 286
FeyerabendVsLakatos: er hat nicht gezeigt, dass seine Maßstäbe die der Wissenschaften sind, und dass sie zu wichtigen Ergebnissen führen. Er vernachlässigt die »äußeren« Einflüsse oder verfälscht die Geschichte der Wissenschaften durch die Unterstellung, dass der Fortschritt der beobachteten Abweichungen von seinen Maßstäbe nicht bedarf. (sic).
Hacking I 193
Wissenschaft/Forschungsprogramme/Lakatos: 1. Spezifisches Vorhaben der Problemlösung. (allgemein). 2. Lakatos: abstrakt und historisch: Abfolge sich entwickelnder Theorien über Jahrhunderte.
Def "Heuristik"/Lakatos/Hacking: definiert die Wichtigkeit von Problemen.
I 198
Lakatos: "Harter Kern" ("negative Heuristik": das muss unangetastet bleiben"): Gravitationsgesetz , die drei Gesetze der Dynamik, sind unwiderlegbar.
I 199
"Schutzgürtel"/Lakatos: man trifft nur eine Auswahl von Problemen, mit denen man sich befasst. Weitere Einwände werden dann außer Acht gelassen. LakatosVsPopper: daher hat die Verifikation weiterhin einen Platz! Die Forscher suchen sich einige wenige Probleme aus, Widerlegungen können dann völlig uninteressant sein!
I 199
Entartend/Lakatos: schlechte Forschungsprogramme: Bsp Statt Unterernährung nahm man fälschlich eine Viruserkrankung der Bevölkerung an. Statt Beriberi Epidemie. Fehlernährung durch neues Verfahren der Dampfschälung von Reis. Entartend/Lakatos: jede Abänderung der Theorie wurde nicht vor, sondern immer nur nach Beobachtungen vorgenommen.
I 202
HackingVsLakatos: es hilft nicht, neue Programme ohne Nachweis bisheriger Leistungen zu wählen. Bsp Ist der Versuch, Krebsviren ausfindig zu machen fortschrittlich oder entartend? Das werden wir erst später wissen.

Laka I
I. Lakatos
The Methodology of Scientific Research Programmes: Volume 1: Philosophical Papers (Philosophical Papers (Cambridge)) Cambridge 1980

Feyerabend I
Paul Feyerabend
Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997

Feyerabend II
P. Feyerabend
Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996