Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Begriffe Wright I 162 ff
Begriff/Wright, Crispin: Die Begriffe treten in der Urteilsreaktion intensional auf. Damit stellen sie keine Anforderungen an die Details ihrer Extensionen. >Intension, >Extension, >Urteil.
Wahrnehmung/Theorie/Wright:
1. Beobachten ist gleich Wahrnehmen, und Wahrnehmung ist von bloßer Sinnesempfindung zu unterscheiden, weil sie begrifflich geprägt ist. (McDowell pro).Wahrnehmung, >Sinneseindrücke, >Theoriegeladenheit, vgl. >Psychologischer Nominalismus.
I 201 ff
Das gibt nun eine gute Grundlage für die Auffassung, dass die begriffliche Ausstattung der Subjekte unterschiedlich ist. 2. Jede vorphilosophische Äußerung über die materielle Welt greift in unendlich vielen Hinsichten über die Erfahrung hinaus.
>Erfahrung.
3. Die Erfassung von Begriffen besteht nicht bloß im Klassifizieren. Begriffe beinhalten den Besitz von Überzeugungen. (z.B. dass Dinge überhaupt eine Spezies bilden).
>Überzeugungen.

II 229ff
Begriff/Prädikat/Wright: Bsp Begriff: Farbe - Prädikat: rot >Prädikate, >Prädikation.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Beobachtung Quine Rorty I 296
Theoriebeladenheit der Beobachtung: Aus der Theoriebeladenheit der Beobachtung folgt Quines Umsturz der beiden Dogmen. (Kuhn, Feierabend). Würden wir erst einmal zugeben, dass Newton nicht deshalb besser war als Aristoteles, weil seine Worte mit der Wirklichkeit korrespondierten, und stützten wir unsere Präferenz einfach auf die vage holistische Begründung, Newton habe uns besser mit der Wirklichkeit zurechtkommen lassen, dann hätten wir nichts mehr für die Trennung von Wissenschaft und Religion in der Hand.
Quine I 89f
Reizbedeutung ist unabhängig von der Zahl der Sprecher. Beobachtungsnähe: gesellschaftlich: ist Ähnlichkeit der Reizbedeutung innerhalb der Gemeinschaft. Beobachtungsnähe: hoch: Farben. Beobachtungsnähe: niedrig: "Junggeselle". >Reizbedeutung/Quine.
I 97f
Gaurisankar: Gelegenheitssätze schließen sich aus. Nach der Entdeckung fallen Reizbedeutungen zusammen.
II 43
Kategorische Beobachtungssätze: sind unabhängig von Raum und Zeit "Wo Rauch ist, da ist Feuer". Dies ist durch das Sprachlernen, dennoch braucht Wissenschaft Raum und Zeit. Aber diese sind theoretische Begriffe! Die Wahrheit von kategorischen Sätzen ergibt sich nicht durch Beobachtung! Wohl aber Falsifikation. Darin besteht die Asymmetrie. >Beobachtungssätze/Quine.
V 61f
Beobachtung/Theorie/Quine: bei der Beobachtung gibt es zwei Beziehungen: eine erkenntnistheoretische der Bestätigung und eine semantische, durch die die Sätze ihre Bedeutung erhalten. Diese beiden Relationen sind koextensiv. Anders gesagt: die erkenntnistheoretische und die semantische Beziehung zwischen Beobachtungen und Sätzen ist koextensiv. - ((s) Das ist keine Identität.) >Koextension/Quine.
V 64
Beobachtung/Quine: die Beobachtung sollten wir nicht definieren! Stattdessen: definieren wir Beobachtungssätze. Beobachtung: Bsp Geruchs-, Geschmacks-, Tast-, Hörempfindung. Das Verhaltenskriterium: ist Zustimmung; >Reizsynonymie. Eine Übereinstimmung, die nicht auf Sinnesdaten zurückgreift. Der Beobachtungssatz: spricht meist nicht über Empfindungen, sondern äußere über Dinge. Es sind keine Schlussfolgerungen. Letztlich ist es Alltagssprache, nicht "Spezialistentum.“ >Sinnesdaten/Quine.
V 67
Jeder lernt seine Beobachtungssätze auf seine Weise.
V 68
Beobachtungssätze müssen aber durch unmittelbare Konditionierung gelernt werden können. Lernen geschieht durch die Bestimmung der Ähnlichkeitsgrundlage. >Lernen/Quine.
V 94
Beobachtungssatz: hat nur in Verbindung mit einer Situation einen Wahrheitswert. >Wahrheitswert/Quine.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Beobachtung Wright I 201 ff
Realismus/Theorie/Wissenschaft/WrightVs: Modischer Gedanke: jede Beobachtung ist theoriegeladen. >Theoriegladenheit.
Wahrnehmung/Theorie/Wright: 1. Beobachten ist gleich Wahrnehmen, und Wahrnehmung ist von bloßer Sinnesempfindung zu unterscheiden, weil sie begrifflich geprägt ist. (McDowell pro).
>Sinneseindrücke, vgl. >Psychologischer Nominalismus.
Das gibt nun eine gute Grundlage für die Auffassung, dass die begriffliche Ausstattung der Subjekte unterschiedlich ist.
2. Jede vorphilosophische Äußerung über die materielle Welt greift in unendlich vielen Hinsichten über die Erfahrung hinaus.
>Erfahrung.
3. Die Erfassung von Begriffen besteht nicht bloß im Klassifizieren. Sie beinhalten den Besitz von Überzeugungen. (z.B. dass Dinge überhaupt eine Spezies bilden).
Wright: Das ist sicher in Ordnung, aber: Überzeugungen sollten nicht a priori für die Begriffe vorausgesetzt werden. Das ist nicht zweckdienlich. Begriffe sind ständig in Gefahr, durch Erfahrungen widerlegt zu werden.
>Überzeugungen.
I 207
WrightVsTheoretizität der Beobachtung/Theoriebeladenheit: Wenn alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine Aussagen, denen irgendein Subjekt verpflichtet ist, zuzustimmen. - Die berechtigte Behauptbarkeit ist vielmehr eine vierstellige Relation zwischen: Aussage - Subjekt - Erfahrungsverlauf - Hintergrundannahmen. >Berechtigte Behauptbarkeit, >Hintergrund.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Beobachtungssätze Popper Schurz I 15
Theoriebeladenheit/Popper: Beobachtungssätze sind nicht bloß fehlbar, sondern auch theoriebeladen.
I 16
Pointe: Damit kann die Grenze zwischen Beobachtungsbegriffen und Theoretischen Termini nicht mehr scharf gezogen werden. Problem: damit bewegt man sich auf einen Relativismus zu.
>Beobachtung, >Beobachtungssprache, >Theoretische Termini, >Theoriesprache.

Po I
Karl Popper
Grundprobleme der Erkenntnislogik. Zum Problem der Methodenlehre
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Beobachtungssätze Quine II 43
Kategorische Beobachtungssätze: sind unabhängig von Raum und Zeit "Wo Rauch ist, da ist Feuer". Dies ist durch das Sprachlernen, dennoch braucht Wissenschaft Raum und Zeit. Aber diese sind theoretische Begriffe! Die Wahrheit von kategorischen Sätzen ergibt sich nicht durch Beobachtung! Wohl aber Falsifikation. Darin besteht die Asymmetrie.
II 43ff
Empirischer Gehalt entspricht kategorischen Beobachtungssätzen. Es ist die Verknüpfung von Theorie und Beobachtung. Zwei Theorien sind äquivalent, wenn alle kategorischen Beobachtungssätze identisch sind. Die Theorie impliziert kategorische Beobachtungssätze, ohne von ihnen impliziert zu werden. Theoretische Termini kommen in kategorischen Beobachtungssätzen gar nicht vor! >Theorien/Quine, >Beobachtung/Quine.
II 218f
Beobachtungssätze handeln nicht von der Erfahrung, sondern von Sprache, Lernen, Situation, Umständen. Quine: Beobachtungssätze sind aber der Erfahrung leidlich analog. Einzelne Beobachtungssätze sind ziemlich unabhängig voneinander.
VI 6
Beobachtungssatz/zusammengesetzt/Quine: komplexer Beobachtungssatz: ist nicht bloß Konjunktion "Da ist blau, und da ist Kiesel.". Sondern lautet Bsp "Dieser Kiesel ist blau.".
VI 9
Sätze gehen als ganze in die Verknüpfung mit Reizspielräumen ein. Pointe: in diesem Fall enthalten sie keine Wörter, sondern nur Silben! (> Sprachlernen, >Konditionierung)
VI 10
Beobachtungssatz/Theoriebeladenheit/Quine: im Zusammenhang mit der Reizsituation gelernt, ist der Satz frei von Theorie. Wort für Wort betrachtet, enthält er jedoch Theorie!
VI 11/12
Sprachlernen/Beobachtungssatz/Ontologie/Quine: wir gehen von ganzen Sätzen aus. Wären wir von einzelnen Wörtern ausgegangen, hätten wir das Problem der Ontologie übergangen und aus dem hohlen Bauch heraus schon Gegenstände unterstellt.
VI 12f
Kategorischer Beobachtungssatz/Quine: der kategorische Beobachtungssatz bringt Hypothese: "sobald das, dann das", (VI) 13 aber keine Reifizierung von Zeitpunkten.
VI 15
Umstände: sollen konstant einhergehen. Das macht Pronomen und Anapher notwendig, aber kein Beobachtungskonditional: dieser wird aus entzeitlichten (zeitlosen) Sätzen mit Hilfe der Theorie gewonnen.
VI 59ff
Beobachtungssatz/Quine: neu: der Beobachtungssatz ist nicht mehr intersubjektive Übereinstimmung als Kriterium, (VI 61) sondern Flüssigkeit der Kommunikation und Effizienz des praktischen Umgangs. Darin liegt die "Sachhaltigkeit".
XII 101
Def Beobachtungssatz/naturalisierte Erkenntnistheorie/Quine: Beobachtungssätze sind die Sätze, die den Rezeptoren kausal am nächsten stehen. Problem: wie überflüssige Information ausscheiden?
XII 102
Besser: Satz, der innerhalb einer Gemeinschaft gegenüber Unterschieden in vergangenen Erfahrungen unempfindlich ist.
XII 103
In größeren Gemeinschaften nimmt die Zahl der anerkannten Beobachtungssätze ab, (XII 105 )entscheidend ist: die Identität des Spielraums der Reizungen. Die Menge möglicher Abweichungen muss bei allen Mitgliedern gleich sein.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Beschreibungsabhängigkeit Beschreibungsabhängig: Bsp Handlungen, Situationen, Tatsachen sind abhängig von der Wahl der Beschreibung bzw. der sprachlichen Mittel oder der zugrunde liegenden Theorien. Siehe auch Theoriebeladenheit, Kontextabhängigkeit.
Brückengesetze Cartwright I 15
CartwrightVsBrückengesetze: Brückengesetze geben eine zu einfache Sicht davon, wie Erklärungen funktionieren, wir müssen zuerst eine Beschreibung der Situation liefern, bevor wir die mathematischen Erfordernisse der Theorie herausfinden können. >Beschreibung, >Situationen, >Experimente, >Tatsachen.
I 132
Brücken-Prinzipien/Cartwright: Tradition (Hempel, Grünbaum, Ernest Nagel): Die Propositionen einer Theorie bestehen aus zwei Arten: a) internen Prinzipien: Inhalt der Theorie, Gesetze über das Verhalten der Objekte
b) Brücken-Prinzipien: verbinden die Theorie mit zugänglicheren Aspekten der Realität (> "präparierte Beschreibung").
Hempel, früh: Verbindung zu Beobachtungsberichten. - Vs: Das geht nicht, wegen der Theoriebeladenheit der Beobachtung. >Theoriebeladenheit, >Beobachtung.
Neu: Verbindung der Theorie mit schon verstandenem Vokabular. >Vokabular, >Beobachtungssprache, >Theoretische Termini.
Hempel/spät: (1979)(1) diese Art von Erklärung ist nicht wirklich deduktiv. - HempelVsBrücken-Prinzipien: Problem: sie sind nicht ausnahmslos gültig.
I 135
Brücken-Prinzipien: sagen, welche Gleichungen zu wählen sind - (wie wir in die mathematische Sprache hinein und wieder herausgelangen).
I 205
CartwrightVsBrückenprinzipien: statt ihrer brauchen wir Einsichten darüber, welcher Operator jeweils der richtige für ein Problem ist - ((s) Operatoren/Cartwright/(s): repräsentieren die Energien, die in einer Situation maßgeblich sind, innerhalb der Gleichungen.) >Gleichungen, >Bedingungen, >Prinzipien.


1.C. Hempel 1979, “Scientific Rationality: Analytic vs. Pragmatic Perspectives”, in Théodore F. Geraets (ed.), Rationality To-Day, Ottawa, Canada: The University of Ottowa Press, 46–58.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954
Experimente Hacking I 287
Experiment/HackingVsLakatos/HackingVsFeyerabend: Ein Experiment ist weder ein Aussagen noch ein Berichten sondern ein Tun, bei dem es nicht um bloße Worte geht. >P. Feyerabend.
I 293
Bsp Herschels Theorie der Wärmestrahlung war (fälschlich) an Newton ausgerichtet, aber das wirkte sich auf seine Beobachtung nicht aus - so stellte er fest, dass im weißen Licht Infrarot enthalten sein musste - eine Theorie hätte ihn daran gehindert, HackingVsTheoriebeladenheit der Beobachtung.
>Theoriebeladenheit, >Beobachtung, >Methode, >Entdeckungen.
I 299
Beobachten ist eine Fähigkeit.
I 380f
Experiment/Hacking: Ein Experiment wird nie wiederholt, immer verbessert - dies funktioniert jedoch meist nicht, daher spielt Beobachtung keine so große Rolle!
I 418
experimentum crucis/Hacking: Bsp Michelson-Morley. >experimentum crucis

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Fundierung Schurz I 187
Def Empirisch fundiert/Theorie/Schurz: Eine Theorie ist empirisch fundiert, wenn ihre basalen Theorien als vortheoretische Begriffe nur empirische Begriffe besitzen. Sonst wären sie ohne empirische Zuordnung und daher nicht empirisch signifikant. >Belege, >Beobachtung, >Beobachtungssprache, >Theorien, >Theoretische Termini/Schurz, >Begriffe/Schurz.
Strukturalistische Wissenschaftstheorie/Strukturalismus/Schurz: Der Strukturalismus lehnt die Fundierungsforderung ab und vertritt statt dessen eine kohärentistische Position, wonach die Begriffe der basalen Theorien eines Theorienetzes allesamt theoretischer Natur sind, da es ja keine Vortheorien mehr gibt, die diese erklären könnten.
SchurzVs: Das ist zirkulär.
I 188
Strukturalismus: These: Weil alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine „echt empirischen“ Begriffe. >Theoriebeladenheit.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Protokollsätze Protokollsatz, Wissenschaftstheorie, Philosophie: Ein Satz, der eine Beobachtung zusammen mit Ort und Zeit sowie evtl. der verwendeten Beobachtungseinrichtungen und Versuchsbedingungen dokumentiert. Probleme ergeben sich im Zusammenhang mit Unterschieden in Bezug auf den möglichen Gegenstandsbereich und die verwendeten Begriffe, wenn verschiedene Theorien oder Theorieerweiterungen angewendet werden. Andere Bezeichnungen sind Basissatz oder Beobachtungssatz. Siehe auch Theoriebeladenheit der Bedeutung, Empirismus, Beobachtungssatz, Beobachtungssprache, Theoretisch Entitäten, theoretisch Termini.
Realismus Boyd Horwich I 492
Wissenschaftlicher Realismus/Richard Boyd/M. Williams: Boyds Verteidigung des wissenschaftlichen Realismus ist viel komplexer als das, was wir bisher betrachtet haben:
Horwich I 493
Verlangt es einen substantiellen (erklärenden) Wahrheitsbegriff? >Realismus, >Interner Realismus/Putnam, >Wahrheit.
Boyd: indirekterer Weg als Putnam: die (ungefähre) Wahrheit unserer Theorien erklärt die instrumentelle Verlässlichkeit unserer Methoden.
>Methode, >Verlässlichkeit.
Methode/Boyd: Eine Methode ist nicht theorie-neutral! Im Gegenteil, weil sie durch unserer Theorien gebildet werden, ist es deren Wahrheit, die den Erfolg der Methoden erklärt.
>Theorieabhängigkeit.
Boyd/M. Williams: damit stellt Boyd ein bekanntes Argument auf den Kopf: BoydVsPositivismus.
>Positivismus.
Positivismus/Theorie: These: Die Beobachtungssprache muss theorie-neutral sein. Ebenso die methodologischen Prinzipien.
>Beobachtungssprache.
IdealismusVsPositivismus: VsTheorie-Neutralität. Bsp Kuhn: Die wissenschaftliche Gemeinschaft stellt die „Tatsachen“ fest.
>Wissenschaft/Kuhn.
Boyd/M. Williams: Boyd macht sehr clever die Theoriegeladenheit unserer methodischen Urteile zur Basis seines Realismus.
>Theoriegeladenheit.
These: Methoden, die so theoriegeladen sind wie unsere, würden nicht funktionieren, wenn die entsprechenden Theorien nicht "in relevanter Weise ungefähr wahr" wären.
Pointe: Damit kann man ihm nicht vorwerfen, eine unakzeptable starre Trennung von Theorie und Beobachtung vorzunehmen.
>Beobachtung.
Ad. 1. Vs: Das entkräftet den ersten Einwand
Ad. 2. Vs: Boyd: Es wäre ein Wunder, wenn unsere theoriegeladenen Methoden funktionierten, obwohl die Theorien sich als falsch erwiesen. Für den wissenschaftlichen Realismus gibt es hier nichts zu erklären.
Ad. 3. Vs:
Horwich I 494
M. Williams: Das geht nicht gegen den wissenschaftlichen Realismus, sondern gegen Putnam: PutnamVsBoyd: Argumente wie die von Boyd etablieren eine kausal erklärende Rolle für den Wahrheitsbegriff.
BoydVsPutnam: Das tun sie gar nicht: "wahr" ist nur ein konventioneller Ausdruck, der dem wissenschaftlichen Realismus keine Erklärungskraft hinzufügt.
Wahrheit/Erklärung/Realismus/Boyd/M. Williams: Den Erfolg unserer Methoden durch die Wahrheit unserer Theorien zu erklären läuft darauf hinaus zu sagen, dass die Methoden, mit denen wir Teilchen untersuchen funktionieren, weil die Welt aus solchen Teilchen besteht, die mehr oder weniger so sind, wie wir denken.
Fazit: Es macht aber keinen Unterschied, ob wir diesen Erfolg (unserer Methoden) durch die Wahrheit der Theorien oder durch die Theorien selbst erklären!
Vgl. >Redundanztheorie.
M. Williams pro Deflationismus: also brauchen wir keinen substantiellen Wahrheits-Begriff.
>Deflationismus.
Horwich I 494
Wahrheit/M.Williams: Wahrheit hat keine substantielle Rolle – keine erklärende Rolle: es macht keinen Unterschied, ob wir Erfolg durch Wahrheit der Theorie oder durch die Theorie selbst erklären – (pro Deflationismus).
Wissenschaftlicher Realismus/M. Williams: Einige könnten einwenden, dass nach dem wissenschaftlichen Realismus unsere gegenwärtigen Theorien nicht in dem einen oder anderen Sinn wahr sind, sondern einfach und buchstäblich wahr.
>Buchstäbliche Wahrheit, >Einfache Wahrheit.
M. Williams: das kann sein, aber selbst die deflationistische Wahrheit ist in gewissem Sinn realistisch, denn sie insistiert nicht darauf, den W Begriff epistemisch zu rekonstruieren.

M. Williams: Wenn das bedeutet, dass Objekte nicht einfach "gegeben" sind, dann ist heute praktisch jeder Konstruktivist.
>Konstruktivismus.
Deflationismus/M. Williams: Der Deflationismus braucht sich mit keiner Version des Konstruktivismus anzufreunden.
Boyd/M. Williams: Boyds wissenschaftlicher Realismus stellt gar nicht die Frage, ob eine substantielle Erklärung in Begriffen von „Korrespondenz" nötig ist. Sein Realismus ist eher empirisch“ (in Kants Sinn) als „transzendental“. Er hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern mit empirischen Relationen zwischen Wahrheiten.
>Empirismus, >Korrespondenz.

Boyd I
Richard Boyd
The Philosophy of Science Cambridge 1991

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Strukturalismus Schurz I 187
Strukturalistische Wissenschaftstheorie/Strukturalismus/Schurz: Der Strukturalismus lehnt die Fundierungsforderung ab und vertritt statt dessen eine kohärentistische Position, wonach die Begriffe der basalen Theorien eines Theorienetzes allesamt theoretischer Natur sind, da es ja keine Vortheorien mehr gibt, die diese erklären könnten. SchurzVs: Das ist zirkulär.
I 188
Strukturalismus: These: Weil alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine „echt empirischen“ Begriffe. >Theoriebeladenheit, >Theoretische Termini, >Theorien, >Begriffe/Schurz, >Fundierung.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006
Tatsachen Mayr I 49
Tatsachen/Mayr: Es gibt keine reinen Fakten, alle sind theoriebelastet. >Theorien, >Theorieabhängigkeit, >Beobachtung, >Theoriebeladenheit.
I 49
Def Wissen/Mayr: Fakten und ihre Interpretation. >Sachverhalte, >Interpretation.
I 93
Tatsache/Theorie/Gesetz/Mayr: Nach der Entdeckung des Pluto wurde aus einer Theorie eine Tatsache. Die Gesetze der Thermodynamik ließen sich ebenso gut als Tatsachen bezeichnen. >Gesetze, >Naturgesetze.
Bsp Dass Vögel Federn haben, ist aber eine Tatsache und kein Gesetz.
>Verallgemeinerung, >Allgemeinheit.
I 96
Biologie/Mayr: In der Biologie spielen Konzepte eine größere Rolle als Gesetze. >Begriffe, >Klassifikation/Mayr, >Ordnung/Mayr.

Mayr I
Ernst Mayr
Das ist Biologie Heidelberg 1998
Theorien Deutsch I 14
Theorie: Die allermeisten Theorien werden verworfen, weil sie schlechte Erklärungen geben, nicht, weil sie sich nicht experimentell bestätigen lassen. >Erklärungen, >Experimente, >Überprüfung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit.
I 17
Verstehen/Theorie: Wir müssen nicht notwendigerweise alles verstehen, was eine Theorie erklären kann. Bsp Quasare: früher dachte man, ihre Erklärung würde eine neue Physik erfordern. Jetzt jedoch glauben wir, dass sie sich durch die allgemeine Relativitätstheorie erklären lassen. >Verstehen, >Relativitätstheorie, >Allgemeine Relativitätstheorie.
I 26
Anfangszustand: Es ist ein Missverständnis, dass Theorien des Anfangszustands die elementarsten wären. Keine Theorie kann den Anfang durch etwas Früheres erklären. >Anfang.
I 74 f
Theorie soll Begründungen liefern, statt Fakten anzuhäufen oder vorherzusagen. Betätigungen an sich haben keine Bedeutung.
>Bestätigung.
I 74 f
Es ist aber nicht so, dass Theorien durch eine Widerlegung unhaltbar werden, sie sind eigentlich schon unhaltbar, weil sie schlechte Erklärungen sind.
I 83
Sprachen sind Theorien! Sie verkörpern in ihrem Vokabular und in ihrer Grammatik Annahmen über die Welt. >Theoriensprache, >Beobachtungssprache, >Theoriegeladenheit.
Vs ad hoc-Theorie: Eine ad hoc-Theorie ist eine Theorie mit einem Zusatz; die Theorie wird aus der Vorherrschenden abgeleitet und nur durch einen die ungeklärten Zusatz ergänzt.
Dieser Zusatz ist eigentlich eine neue Theorie. Dafür gibt es keine Gründe.
...weil Ihre Theorie im Gegensatz zu meiner Ihre Vorhersagen nicht erklärt.

Deutsch I
D. Deutsch
Die Physik der Welterkenntnis München 2000
Theorien Hacking I 292
Theorie/Hacking: Ich habe keine Ahnung, wie eine Theorie der "Nichtverzerrtheit durch Lufteinwirkung" aussähe. Beobachtung ohne Theorie: Bsp Herrschels Entdeckung der Wärmestrahlung 1800.
>Entdeckungen, >Beobachtung, >Sehen, >Methode, >Wissenschaft.
I 291 ff
Seine erste Vermutung war das, was wir auch heute glauben. Seine Theorie war dann völlig an Newton ausgerichtet, aber das wirkte sich auf seine Beobachtung nicht aus. Problem: Seine Beobachtung war durch völlig unangemessene Genauigkeitsansprüche belastet. (Präzision, Genauigkeit). Er maß bis aufs Tausendstel, wozu er gar nicht in der Lage war!
Das Fehlen einer Theorie ließ ihn etwas bemerken: Unsichtbares Infrarot musste im weißen Licht enthalten sein. (Hanson(1) hätte behauptet, man wäre erst imstande so etwas zu bemerken, wenn man vorher über eine Theorie verfügt.)
>Theoriebeladenheit.
I 348
Einheit/Theorie/Hacking: Magnetismus kann Licht beeinflussen - so konnte man beide vereinheitlichen (aus Wechselwirkung). >Vereinheitlichung, >Reduktion, >Wechselwirkung.

1. Hanson, R. N. (1958). Patterns of discovery. Cambridge: Cambridge University Press

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Theorien Wright I 205f
Der Zweck der Idee der Theoretizität der Beobachtung sollte nicht sein, den Gegensatz zwischen Daten und Theorie in Frage zu stellen. >Input/Output, >Daten, >Theoriebeladenheit.
Theoretizität der Beobachtung/Theorie/Wright:
Die Art Theoriebeladenheit, die es braucht, um die Unterscheidung Daten/Theorie in Schwierigkeiten zu bringen ist vielmehr:
Es muss gezeigt werden, dass die Bedingungen für berechtigte Behauptung (Behauptbarkeit, Assertibilität) notwendig eine Funktion nicht allein des Gehalts des Berichts und der Qualität der Inputerfahrungen ist, sondern auch eine Funktion kollateraler empirischer Überzeugungen.
>Behauptbarkeit, >Behauptbarkeitsbedingungen, >Gehalt, >Inhalt, >Erfahrung, >Wahrnehmung.
I 207
WrightVsTheoretizität der Beobachtung/Theoriebeladenheit: Wenn alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine Aussagen, denen irgendein Subjekt verpflichtet ist, zuzustimmen. (Also keine "synthetischen" Aussagen im Sinne von Two Dogmas, Schlussabschnitt). >Analytizität/Synthetizität, >Two Dogmas.
Wright: Die berechtigte Behauptbarkeit ist vielmehr eine vierstellige Relation zwischen:

Aussage - Subjekt - Erfahrungsverlauf - Hintergrundannahmen.

>Hintergrund.
Evidenz: Ob eine Theorie irrig oder einwandfrei ist, muss nun aber (s.o.) zumindest im Prinzip erkennbar sein! Eine solche Bestätigung könnte aber letztlich nur mit unabhängig glaubwürdigen Daten erbracht werden. (VsTheoriebeladenheit der Beobachtung).
>Bestätigung.
Das Beispiel lässt jedoch die Möglichkeit erkennen, dass das unentscheidbar bleibt.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Wahrscheinlichkeit Cartwright I 38f
Objektive Wahrscheinlichkeit/Cartwright: ungleich relative Häufigkeit. Objektive Wahrscheinlichkeit: Sozusagen das Gegenteil von scheinbarer Korrelation. - Welche Wahrscheinlichkeiten bestehen, beruht nie auf kausalen Überlegungen.
Dennoch können Kausalaussagen auf Wahrscheinlichkeits-Aussagen reduziert werden, wenn es zusätzliche empirische Tatsachen gibt (um die Asymmetrien zu sichern).
Karl Pearson/Cartwright: Wahrscheinlichkeit sollte theorie-frei bleiben.
>Theorien, >Theoriebeladenheit, >Kausalität, >Kausalerklärung.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954
Wissen Mayr I 49
Def Wissen/Mayr: Fakten und ihre Interpretation.
I 49
Tatsachen/Mayr: Es gibt keine reinen Fakten, alle sind theoriebelastet. >Interpretation, >Theorien, >Welt/Denken, >Wahrnehmung, >Verstehen, >Sachverhalte, >Theoriebeladenheit.

Mayr I
Ernst Mayr
Das ist Biologie Heidelberg 1998
Zombies Stalnaker I 19f
Zombie/Wahrnehmungsfähigkeit/Stalnaker: Man kann nicht sagen, dass es mögliche Welten (MöWe) mit Zombies gibt, die denkbar, aber metaphysisch unmöglich seien. Allgemeines Bild: "Bewusstsein": Bewusstsein referiert auf eine Eigenschaft, die wir in uns finden, und die wir möglicherweise kennen, weil wir sie haben, aber die Tatsache, dass wir bewusst sind, liefert keinen speziellen Zugang zur Natur dieser Eigenschaft.
I 239
Zombie/Materialismus/Stalnaker: einfaches Argument VsMaterialismus: Ein einfaches Argument gegen den Materialismus ist, dass Zombies begrifflich möglich seien. - Dann gäbe es zwei möglichen Welten (MöWe), die physikalisch ununterscheidbar sind, aber unterscheidbar in Bezug auf qualitative Erlebnisse bzw. Bewusstsein, die in ihnen gehabt haben werden können. - Dann superveniert Bewusstsein nicht auf dem Physischen. >Supervenienz, >Bewusstsein, >Materialismus.
I 242
MaterialismusVsVs: Man muss akzeptieren, dass es Zombies in der wirklichen Welt geben könnte, aber behaupten, dass es eben keine gibt.
I 251
Materialismus muss mit dem Haben von Bewusstsein kompatibel sein.
I 241
Zombie/Stalnaker: Bsp z-Welt: Die z-Welt sei eine Welt, in der es nichts gibt, außer dem, was auf dem Physikalischen superveniert. Die Abwesenheit von Bewusstsein wird nicht erwähnt. Es ist aber möglich, dass es Zombies gibt. - Ansonsten ist die z-Welt wie die W-Welt. Später: a-Welt: Die a-Welt habe zusätzlich Bewusstsein, Qualia, usw. ((s) Für die z-Welt wird das aber nicht explizit abgesprochen.)
I 244
Zombie/Theoriebeladenheit/Stalnaker: Wenn "Bewusstsein" theoriegeladen ist, dann ist es in die Bedeutung eingebaut, was die Theorie darüber annimmt. Dann ist das Wort nicht mehr unschuldig - dann würden wir eventuell "etwas neues darüber" lernen. >Theoriebeladenheit.
I 245
Bsp Angenommen, Wasser stellte sich als Sammelbegriff für allerlei heraus, dann würden wir sagen, "es gibt kein Wasser" (weil es kein Element wäre). Andererseits: Dagegen gibt es einen "unschuldigen" Gebrauch. Er entspricht dem "was auch immer". ((s) Der Begriff der Rolle leugnet dann Theoriebeladenheit?) >Rollen.
I 252
Zombie/Vorstellbarkeit/Stalnaker: Vorstellbarkeit als Argument für mögliche Existenz: Es gibt einen eingeschränkten Sinn von Vorstellbarkeit: Wenn es vorstellbar ist, dass wir in einer a-Welt leben, dann ist es in diesem eingeschränkten Sinn vorstellbar, dass es dort Zombies gibt. Vgl. >Vorstellbarkeit/Chalmers.
Materialismus: Wenn der Materialismus recht hat und wir in einer z-Welt leben, dann gibt es keine mögliche Welt, die korrekt als Zombie-Welt beschreiben werden könnte.
Vorstellbarkeit/Stalnaker: im eingeschränkten Sinn: Vorstellbarkeit im eingeschränkten Sinn ist kein Argument VsMaterialismus. Dazu müsste man schon vorher annehmen, dass der Materialismus falsch ist.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Kontroversen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor Vs Autor
Eintrag
Literatur
TheoriebeladenheitTheoriebeladenheit Wright Vs Theoriebeladenheit I 204
Modischer Gedanke/Realismus/Theorie/Wissenschaft/WrightVs: jede Beobachtung ist "theoriegeladen". Wahrnehmung/Theorie: 1. Beobachten ist gleich Wahrnehmen, und Wahrnehmung ist von bloßer Sinnesempfindung zu unterscheiden., weil sie begrifflich geprägt ist. (McDowell pro).
Das gibt nun eine gute Grundlage für die Auffassung, dass die begriffliche Ausstattung der Subjekte unterschiedlich ist.
I 205
2. Jede vorphilosophische Äußerung über die materielle Welt greift in unendlich vielen Hinsichten über die Erfahrung hinaus. 3. Die Erfassung von Begriffen besteht nicht bloß im Klassifizieren. Sie beinhalten den Besitz von Überzeugungen. (z.B. dass Dinge überhaupt eine Spezies bilden).
WrightVs: das ist sicher alles in Ordnung. Der Zweck der Idee der Theoretizität der Beobachtung sollte aber nicht sein, den Gegensatz zwischen Daten und Theorie in Frage zu stellen.
I 206
Begriffe/Wright: a) Überzeugungen sollten nicht a priori für die Begriffe vorausgesetzt werden. Das ist nicht zweckdienlich. Begriffe sind ständig in Gefahr, durch Erfahrungen widerlegt zu werden. b) Der alltägliche Erfahrungsgehalt ist kein prinzipielles Hindernis für prätheoretische Daten. Es kann immer geschehen, dass man einem Erfahrungsmuster gegen seine Hintergrundüberzeugungen zustimmt, auch wenn dieses später wieder aufgehoben werden kann.
Theoretizität der Beobachtung/Theorie/Wright:
4. Die Art Theoriebeladenheit, die es braucht, um die Unterscheidung Daten/Theorie in Schwierigkeiten zu bringen ist vielmehr (s.o.):
Es muss gezeigt werden, dass die Bedingungen für berechtigte Behauptung (Behauptbarkeit, Assertibilität) notwendig eine Funktion nicht allein des Gehalts des Berichts und der Qualität der Inputerfahrungen ist, sondern auch eine Funktion kollateraler empirischer Überzeugungen.
I 207
WrightVsTheoretizität der Beobachtung/VsTheoriebeladenheit/Theoriebeladenheit/Wright: wenn alle Beobachtung theoriegeladen ist, gibt es keine Aussagen, denen irgendein Subjekt verpflichtet ist, zuzustimmen. (Also keine "synthetischen" Aussagen im Sinne von Two Dogmas, Schlussabschnitt). Wright: die berechtigte Behauptbarkeit ist vielmehr eine vierstellige Relation zwischen:
Aussage - Subjekt - Erfahrungsverlauf - Hintergrundannahmen.
I 208
Theorie/Beobachtung: Bsp A und B sind uneinig über den Statur einer Theorie Ho auf Grundlage der Beobachtung Oo. B bewertet die gleichen Beobachtungen im Rahmen einer Theorie H1.
A stimmt zu, dass dann, wenn H1 akzeptiert wird, seine Erfahrung nicht genügend Gründe liefert, um Oo zu akzeptieren.
Dann geht es nicht um Vagheit, sondern um Status. Diese Statusfrage setzt sich nun fort, wenn es statt um Ho um H1 geht: B akzeptiert H1 aufgrund O1, aber A vertritt über O1 eine Theorie H2...(I 209+).
I 209
Der andere stimmt jeweils zu, dass, im Falle der Geltung der anderen Theorie die Reaktion des anderen angemessen ist. Divergenz in jedem Punkt, aber Übereinstimmung über die bedingte Akzeptabilität.
I 210
Wir legen fest, dass die jeweiligen Beobachtungsberichte in Bezug auf Erfahrungen und jeweilige Hintergrundtheorie korrekt sind. Wenn also jeder mit fehlerhaften Daten arbeitet, führt das dazu, dass er seine Berichte im Rahmen einer falschen Hintergrundtheorie gestaltet.
Wenn er mit materiell unvollständigen Daten arbeitet, führt es notwendig dazu, dass er mit einer wahren Hintergrundtheorie arbeitet, der er jedoch nicht zustimmt!
Problem: kann hier als a priori gesichert gelten, dass es nichtsdestoweniger kognitive Defizienzen hinsichtlich der theoretischen Hintergrundverpflichtungen gibt? (Kann nur heißen, dass einer eine falsche Theorie akzeptiert).
Evidenz: Ob eine Theorie irrig oder einwandfrei ist, muss nun aber (s.o.) zumindest im Prinzip erkennbar sein!
Eine solche Bestätigung könnte aber letztlich nur mit unabhängig glaubwürdigen Daten erbracht werden. (VsTheoriebeladenheit der Beobachtung.).
I 211
Das Bsp lässt jedoch die Möglichkeit erkennen, dass das unentscheidbar bleibt. Vs: das Verhältnis zwischen Erfahrung und Beobachtungsberichten können wir plausibel als das einer "positiven Mutmassung" bezeichnen. D.h. es ist nicht, als ob Erfahrung nur im Kontext angemessener empirischer Hintergrundüberzeugungen die Tendenz zeigt, einen Bericht zu bestätigen oder zu widerlegen, es gibt vielmehr eine

Def Default Beziehung der Bestätigung zwischen Erfahrungen und Aussagen.(Default: Nichterscheinen vor Gericht, Abwesenheit).
Bsp "Jener Stern ist von gelblicher Farbe" ist eine Default Rechtfertigung, insofern sie die Farbe betrifft. Eine passende Rechtfertigung durch Erfahrung ist im Kontext passender Hintergrundüberzeugungen aufhebbar, ansonsten aber mutmaßlich gültig.
((s) Solange nichts anderes "erscheint").
Frage: kann man damit nun doch kognitive Defizienz annehmen?
Ein Theoretiker, der O n 1 akzeptiert, kann diese entweder aufgrund seiner Unkenntnis dieser Unterstützung für Hn tun, oder vorurteilsvoll die Beweiskraft bestreiten.
Wenn es nun keine sonstige Unterstützung für Hn gibt, bleibt die Annahme von Hn durch den ersten Theoretiker ungerechtfertigt, und die Bestreitung im Recht.
I 212
VsVs: das lässt unberücksichtigt, dass der Regress von Theorien sich rückwärts verschränken kann. Daher kann man nicht behaupten, dass beide Theoretiker die Schuld haben, entweder ungestützte Theorien zu vertreten oder kognitiv defizient zu sein. Problem:
Evidenz/Theorie/Beobachtung: wenn die Wahrheit durch Evidenz eingeschränkt wird und alle Beobachtung theoriebeladen ist, dann können Meinungsunterschiede nicht mit Sicherheit auf kognitive Defizienzen zurückgeführt werden.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Theoriebeladenheit Theoriebeladenheit Pro Esfeld I 64
Erfahrung/Kuhn/Hanson: begrifflich. Daher ist Beobachtung theoriegeladen. (Lager). Das geht so weit, daß ein System von Überzeugungen keiner Kontrolle von außen unterliegt. Das führt dann zur Inkommensurabilität.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Theoriebeladenheit Theoriebeladenheit Pro oriegeladen, wie wir von unseren Theorien erhoffen, daß sie tatsachengeladen sind. Tatsachen sind kleine Theorien und wahre Theorien sind große Tatsachen. Das heißt nicht, daß man zu richtigen Theorien zufällig gelangt. Wir müssen immer von alten Theorien ausgehen, oder einer alten Version.
Theoriebeladenheit Theoriebeladenheit Pro Peacocke:
I 89
Theoriegeladenheit/Feyerabend: (Against Method, 1975,168): Erfahrung entsteht zusammen mit theoretischen Vermutungen, nicht vor ihnen. Ohne Theorie ist man völlig desorientiert und unfähig zu handeln.

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Darstellen Hacking, I. I 219
Beobachtung/Hacking: Vs "Theoriebeladenheit der Beobachtung" (Duhem, Putnam et. al.) alle Beobachtung sei theoriegeladen, Begriffe stammen aus Theorien, usw.
I 220
HackingVsPutnam: These verfehlte Dichotomie von Denken und Handeln (Wie Dewey). Hacking These der Mensch ist ein darstellendes Wesen. (Ein Volksstamm ohne Bilder ist für mich kein Menschenstamm).