Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 7 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Immanenz Immanenz, Philosophie: Immanent ist eine Menge von Aussagen, die die Begriffe und den Gegenstandsbereich sowie die Verwendungsregeln der Begriffe einer Theorie respektieren. Mögliche Erweiterungen des Gegenstandsbereichs, der Begriffe und ihrer Anwendungsregeln sind Gegenstand einer Diskussion, die ihrerseits innerhalb der Theorie stattfindet. Gegenbegriff: Transzendenz. Siehe auch Erweiterung, Einführung.
Immanenz Beauvoir Brocker I 301
Immanenz/Existentialismus/Beauvoir: In Immanenz zu existieren heißt einer Begrenzung von Freiheitsspielräumen, der Beschneidung von Entwicklungsmöglichkeiten und Repressionen aller Art unterworfen zu sein, seien sie auferlegt oder seien sie bewusst bzw. unbewusst selbst gewählt. Es bedeutet vor allem ein Verfehlen des Sinnes der Existenz, denn »[e]s gibt keine andere Rechtfertigung der gegenwärtigen Existenz als ihre Ausdehnung in eine unendlich offene Zukunft« (1). Geschlechterrollen/Weiblichkeit/Beauvoir: Dies stellt nun das spezifische »Drama der Frau« dar: Sie soll einerseits »zum Objekt erstarren und zur Immanenz verurteilt sein« (2) und ist dennoch als Subjekt wesentlich zur Selbstbehauptung und Selbstüberschreitung aufgefordert.
>Existentialismus, >Subjekt, >Feminismus, >Gender, >Geschlechterrollen, >Geschlechtsunterschiede/Psychologie, >Kultur, >Kulturelle Überlieferung, >Wertewandel.

1. Simone de Beauvoir, Le deuxième sexe, Paris 1949. Dt.: Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau, Reinbek 2005 (zuerst 1951), S. 25f
2.Ebenda

Friederike Kuster, „Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht (1949)“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Immanenz Chisholm II 33
Def Immanenzprinzip/Berkeley/Rutte: "reales Außending": absurd, weil es sonst von niemand gedachte Gedanken geben müsste. VsBerkeley: Verwechslung von "nicht gedacht" mit "denkunabhängig".
Denkunabhängige Gegenstände müssen deshalb nicht existieren.
Berkeley: Es gibt keine spezifischen Erlebnisse für Überprüfungen. - Wir können dieselben Prognosen machen, wenn die die Außenwelt leugnen. >Außenwelt, >Unabhängigkeit, >Existenz.

Rutte, Heiner. Mitteilungen über Wahrheit und Basis empirischer Erkenntnis, mit besonderer Berücksichtigung des Wahrnehmungs- und Außenweltproblems. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004
Immanenz Davidson I (c) 57
Immanenztheorie der Wahrheit: Der Satz des anderen könnte für ihn selbst auch dann wahr sein, wenn er, wenn ich ihn korrekt übersetze, einen für mich falschen Sinn ergibt. >Übersetzung, >Wahrheit, >Sinn, >Bedeutung, >Korrektheit.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Immanenz Field I 103
Def transzendente Wahrheit/Field: Die transzendente Wahrheit ist sprachübergreifend. Bsp "Schnee ist weiß" wäre nicht wahr, wenn "weiß" "grün" bedeutete. Def immanent wahr/Immanenz/Wahrheit/Quine/Field: "Wahr" wird hier nur auf die eigene Sprache angewendet und darin wird das Tarski-Schema als notwendig angesehen. Das ist nicht genau Quines Vorschlag.
>Wahrheit/Quine, >Wahrheit, >Theorien, >Ontologische Relativität.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Immanenz Postmoderne Gaus I 49
Immanenz/Postmoderne/Bennett: (...) die postmoderne Theorie, die nicht postmetaphysisch sein will, verfolgt eine Metaphysik der Immanenz, eine "On-Story", in der es nichts außerhalb der immens komplexen, wundersam vielfältigen und nie vollständig manifesten materiellen Welt gibt. >Metaphysik.
In der Zwei-Welten-Metaphysik von Platon, Augustinus und Kant wird Immanenz als immanent zu etwas Transzendentem verstanden, dem moralischer oder begrifflicher Vorrang eingeräumt wird (Berg-Sorensen, 2001).
>Platon, >Augustinus, >I. Kant
Das Ziel der postmodernen Metaphysiker hingegen ist es, die Immanenz zu konzipieren, ohne die Transzendenz wieder einzuführen, das zu erzählen, was Giorgio Agamben wie folgt nennt: "den Schwindel, in dem Außen und Innen, Immanenz und Transzendenz, absolut ununterscheidbar sind." (1999(2): 238-9). Das 'Außen' wird als ein flüchtiges Feld (der Differenz, des Virtuellen usw.) dargestellt, das dennoch nicht 'transzendent' ist, weil es sich immer schon in den immanenten Bereich der diskreten Entitäten einfaltet. Es ist ein konstitutives Außen.
>G. Agamben, >Außen/innen.

1. Berg-Sorensen, Anders (2001) ‘Paradiso–diaspora: political theologies or critiques of religion’. PhD dissertation, University of Copenhagen.
2. Agamben, Giorgio (1999) ‘Absolute immanence’. In Potentialities: Collected Essays in Philosophy. Stanford, CA: Stanford University Press.

Jane Bennett, 2004. „Postmodern Approaches to Political Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications.

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Immanenz Searle III 22
Immanent/Searle: (etwas sei der Welt immanent, das ist nicht dasselbe wie objektiv): Immanent heißt, unabhängig von geistigen Zuständen existierend. Geistige Zustände sind ebenfalls der Wirklichkeit immanent. Bsp Dieses Objekt ist aus Stein - beobachterrelativ: Es ist ein Briefbeschwerer.
III 29
Beobachterrelativ/Searle: Bsp Funktionen, die Tatsache, dass es Polizisten gibt. Immanent: dass es überhaupt Menschen gibt (blinde kausale Relation). ((s) Funktion/Searle/(s): Es ist keine Funktion, Mensch zu sein.) >Beobachterrelativ.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 3 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Verifikationismus Fodor, J. IV 44
Bestätigungsrelationen sind ipso facto semantisch (Peirce-These) Bedeutung = Methode der Verifikation).
IV 52
Def Immanenz der Bestätigung/L: die These, daß weil Bestätigung über Arten von Entitäten definiert ist, deren Verbindung
IV 53
zu einer bestimmten Theorie wesentlich ist, es nicht möglich sein muß, solche Fragen so zu konstruieren, als ob es darum ginge, ob zwei Theorien in Bezug auf die Bestätigungsbedingungen übereinstimmen.
Immanenz Quine, W.V.O. Field II 192
Referentielle Unbestimmtheit/Theorie/Quine/Field: Quine These: die Unbestimmtheit zeigt, daß wissenschaftliche Begriffe "bedeutungslos (und denotationslos) außerhalb ihrer eigenen Theorie sind" (Inter-theoretisch bedeutungslos). Das soll seine These stützen von der
II 193
Immanenz der Wahrheit/Quine: (Quine 1984 b, 304, 1960 §6) Wahrheit gibt es immer nur in Bezug auf ein Begriffsschema.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
referentielle Unbestht. Quine, W.V.O. Field II 192
Referentielle Unbestimmtheit/Theorie/Quine/Field: Quine:These: die Unbestimmtheit zeigt, daß wissenschaftliche Begriffe "bedeutungslos (und denotationslos) außerhalb ihrer eigenen Theorie sind" (Inter-theoretisch bedeutungslos). Das soll seine These stützen von der
II 193
Immanenz der Wahrheit/Quine: (Quine 1984 b, 304, 1960 §6) Wahrheit gibt es immer nur in Bezug auf ein Begriffsschema.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Omegatheorie Teilhard de Chardin, P. Kanitscheider II 177
Teilhard de Chardin/Kanitscheider: Vorläufer der Prozesstheologie. These: Immanenz Gottes in einer unvollständigen und immer sich weiter entwickelnden Welt. >Omegapunkt. Er unterscheidet zwei Energiearten, "tangential" (physikalisch) und "radial" (geistig).
Die geistige Energie wird mit der Evolution immer dichter und konzentrierter, was sich in der Entstehung intelligenter Lebewesen ausprägt.
Am Ende beherrscht die radiale die tangentiale Energie.

Kanitsch I
B. Kanitscheider
Kosmologie Stuttgart 1991

Kanitsch II
B. Kanitscheider
Im Innern der Natur Darmstadt 1996