II 55
Repräsentation/Field: Wenn die Repräsentation nur auf öffentliche Sprache bezogen ist, warum ist sie dann intern? Lösung: ist die Unterscheidung von Typ/Token. Frage: Warum ist sie dann auf die öffentliche Sprache bezogen? Antwort: Weil man nur in Bezug auf Typen von Tokens sprechen kann.
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Typ/Token, >
Alltagssprache, >
Beobachtungssprache, vgl. >
Theoriesprache.
II 58
Repräsentation: Die Syntax der Repräsentation kann ohne Rücksicht auf die Bedeutungen bestimmt werden, wenn wir Gesetze für Körperbewegungen aus Wünschen usw. haben (enge psychologische Theorie).
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Syntax, >
Bedeutung, >
Verhalten, >
Wunsch, >
Erklärung.
II 58
Semantik/Repräsentation: Wahrheit können wir überflüssig machen: Wenn wir
1. Gesetze von Überzeugungen aus Reizen haben und
2. Gesetze für Körperbewegungen aus Überzeugungen und Wünschen haben. Das wäre die "enge psychologische Theorie": dann brauchen wir keine Bedeutungen in Repräsentation anzunehmen.
II 59
Wenn aber Repräsentationen wahr sein sollen, müssen sie mit Bedeutungen korreliert sein.
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Darstellung.
II 60
Repräsentation ohne Bedeutung: Bsp für alle Sätze S1 und S2 in einem System: Wenn eine Person glaubt [S1 > S2] und sich S2 wünscht, dann wünscht sie auch S1.
Field: Bedeutungen sind es deshalb nicht, weil die geglaubten Sätze alle auch falsch sein können!
Bsp Radikale Interpretation: der Eingeborene hebt sein Gewehr: Dies ist ein Grund anzunehmen, dass er glaubt, dass ein Kaninchen in der Nähe ist (auch wenn er sich täuscht).
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Radikale Interpretation, >
Gavagai.
II 61
Repräsentation/Semantik/Psychologie: Für die psychologischen Erklärungen der Repräsentation brauchen wir gar nicht die semantischen Begriffe wie "wahr" und "referiert auf", die normalerweise Sätze in Beziehung zur Welt setzen.
Glauben/Wahrheit: Nichts zwingt mich, von einer Person anzunehmen, dass sie einen Glauben hat, der wahr von Kaninchen ist. ((s) Es reicht ja, wenn er sein Gewehr hebt.)
Wahrheit: (von inneren Repräsentationen) brauchen wir nur, wenn wir annehmen, dass sie verlässliche Indikatoren über die Welt sind - Bsp ein Kind benimmt sich schuldbewusst - Bsp wenn ein Mathematiker eine Theorie glaubt, ist das ein Grund für mich, sie auch zu glauben.
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Verlässlichkeit.
II 66
Sprache/Repräsentation/Schiffer: früh: (Schiffer, 1972)
(1): Die Satzbedeutung ist allein durch Begriffe des Glaubens und Wünschens erklärbar - Bsp um die Bedeutung von "Cäsar war egoistisch" zu kennen, muss man wissen, dass der Satz konventionell mit dem Glauben korreliert ist, dass Cäsar egoistisch war.
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Repräsentation/Schiffer.
Alles geht über innere Repräsentationen und diese können ohne weiteren Bezug auf Sprache erklärt werden.
FieldVsSchiffer: Die Symbole in meinem Repräsentationssystem haben ihre Rolle durch Aneignung z.B. eines Namens in der öffentlichen Sprache erworben.
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Sprachgebrauch, >
Sprachgemeinschaft.
Tiere/Field: Obwohl sie wahrscheinlich Repräsentationen haben, können Bedeutungen und damit auch Wahrheit, nicht auf sie angewendet werden.
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Tiere, >
Tiersprache.
II 69
Repräsentation/Field: Eine Repräsentation könnte man auch als weder sprachlich noch piktoral annehmen: Bsp "Glühbirnenmodell" - das wäre uninterpretiert und könnte Verhalten nicht erklären.
II 77f
Repräsentation: Repräsentationale Begriffe können Eigenschaften ersetzen. Die meiste Psychologie kommt ohne sie aus. Vorteile?
Intentionale Begriffe sind projektiv - Bsp "Er hob sein Gewehr..." - die Wahrheitsbedingungen (WB) spielen dann keine Rolle! Der Vorteil von Repräsentationen liegt in der Verbindung von Erklärung und Voraussage.
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Wahrheitsbedingungen, >
Vorhersage.
II 94
Repräsentation/StalnakerVsField: Die grundlegende Relation besteht zwischen Wörtern statt zwischen Sätzen oder "Morphemen" (der Gedankensprache). Auch nicht zwischen ganzen Zuständen.
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Wörter, >
Wortbedeutung.
Field: Das könnte stimmen.
II 154
Repräsentation/Wahrheitsbedingungen/Übersetzung: Man kann eine Repräsentation ohne Übersetzung und ohne Wahrheitsbedingungen annehmen.
Lösung: Man nimmt Reaktionen auf seinen Glauben an und einen entsprechenden Schwellenwert für seine Reaktion.
Verrückte Fälle: Bsp die Person glaubt, dass etwas ganz anderes repräsentiert ist. Lösung: Die Rolle kann gar nicht genau spezifiziert werden, aber der objektive Kern ist, dass es überhaupt eine Rolle gibt. Erklärung 2. Klasse: ist eine "hinreichende Ähnlichkeit zu unseren eigenen Repräsentationen": Bsp "Chruschtschow blinzelte" als Erklärung für Kennedys Handeln.
Problem: Unsere eigenen Repräsentationen sind nicht objektiv.
Deflationismus: für ihn ist das kein Problem.
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Deflationismus.
Wahrheitsbedingungen: Wir brauchen nur Wahrheitsbedingungen, wenn wir nicht wissen, wie die Details der Erklärung sind.
1. Schiffer, St. 1972. Meaning. New York, NY, USA: Oxford, Clarendon Press