Begriff/ Autor/Ismus |
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Analytizität/Synthetizität | Quine | I 120 Bleibende Sätze: die Reizbedeutung ist spärlicher. Entsprechend: die Reizsynonymie ist weniger erforschlich > VsAnalytizität. I 339 Die Materiale Implikation "p impl q" ist nicht gleich "p > q". (> Erwähnung / > Gebrauch) - "impliziert" und "analytisch" sind am besten allgemeine Termini. V 114 QuineVsAnalytizität: universelle kategorische Sätze, wie Bsp "Ein Hund ist ein Tier" kann man später selbst bilden. Von diesen werden wir nicht sagen, dass sie analytisch oder auch nur wahr wären. Analytizität ist sozial wie die Sprache. Zufällige erste Beispiele sollten keine Sonderstellung haben. Def analytisch/Quine: Analytisch ist ein Satz, wenn jedermann dadurch, dass er die Wörter lernt, die Wahrheit des Satzes lernt. Das ist wegen des Beobachtungscharakters an soziale Gleichförmigkeit gebunden. Bei jedem Menschen gibt es eine verschiedene Menge von zuerst gelernten analytischen Sätzen. Daher >QuineVsAnalytizität. VI 79 Quine: HolismusVsAnalytizität. VII (b) 21 Analytisch/QuineVsKant: begrenzt sie auf Subjekt-Prädikat-Form - reformuliert: "wahr kraft Bedeutung, unabhängig von Tatsachen". - VsEssentialismus: Wesen ist willkürlich: ein Zweifüßer muss zweibeinig sein (wegen seiner Füße), aber er muss nicht rational sein! - Relativ! VII (b) 23 Analytizität/Quine: Analytizität ist a) logisch wahr: "kein unverheirateter Mann ist verheiratet" und ist b) übersetzbar in logische Wahrheit: Junggeselle/unverheirateter Mann. Problem: das stützt sich auf unklare Synonymie. Analytisch/Carnap: Analytisch heißt "wahr unter jeder Zustandsbeschreibung". QuineVsCarnap: das funktioniert nur, wenn die Atomsätze unabhängig voneinander sind. Dies ist nicht so bei Junggeselle/unverheirateter Mann. >Bedeutung/Quine. VII (b) 28ff Analytizität/Quine: wir brauchen ein Adverb "notwendig", das so konstruiert ist, dass es die Wahrheit liefert, wenn es auf eine analytische Wahrheit angewendet wird. Aber dann müssten wir schon wissen, was "analytisch" heißt. Problem: Die extensionale Übereinstimmung von Junggeselle/unverheirateter Mann beruht eher auf zufälligen Tatsachen als auf Bedeutung! Analytizität kann nicht bedeuten, dass die Tatsachenkomponente Null wäre: das wäre ein unempiristisches Dogma! >Wahrheit/Quine. VII (b) 37 Verifikationstheorie/Peirce: die Methode ist die Bedeutung. Dann ist "analytisch" ein Grenzfall: die Methode ist egal. Synonym: Methode der Widerlegung und der Bestätigung ist gleich. VII (b) 37 Analytisch/Quine: früh: eine Aussage ist analytisch, wenn sie mit einer logisch wahren Aussage synonym ist. VII (i) 161ff Analytizität/Quine: ist ungefähr Wahrheit aufgrund von Bedeutung. Das sagt gar nichts über Existenz. >Existenz/Quine. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Beweistheorie | Hilbert | Berka I 384 Beweistheorie/Hilbert: Zunächst werden die Begriffe und Sätze der zu untersuchenden Theorie durch ein formales System dargestellt, und ohne Bezugnahme auf ihre Bedeutung nur formal behandelt. I 385 Beweistheorie: Diese (daran anschließende) Untersuchung ist auf die logische Bedeutung ihrer Begriffe und Schlussweisen angewiesen. Der formalen Theorie wird also eine sinnvolle Metatheorie (Beweistheorie) gegenübergestellt(1). Berka I 395 Beweistheorie/Hilbert: Grundgedanke, These: Alles was bisherige Mathematik ausmacht, wird streng formalisiert, so wird die eigentliche Mathematik ein Bestand an Formeln. Neu dabei sind die logischen Zeichen "folgt" (›) und "nicht". Schlussschema: S S › T T wo jedes Mal die Prämissen, d.h. (S und S › T) jede entweder ein Axiom ist, bzw. durch Einsetzung aus einem Axiom entsteht oder mit der Endformel übereinstimmt. Def beweisbar/Hilbert: Eine Formel ist beweisbar, wenn sie entweder ein Axiom ist oder durch Einsetzen aus diesem entsteht, oder Endformel eines Beweises ist. >Beweise, >Beweisbarkeit. Metamathematik/Beweistheorie/Hilbert: Die Beweistheorie kommt nun zur eigentlichen Mathematik hinzu: Im Gegensatz zu den rein formalen Schlussweisen der eigentlichen Mathematik kommt hier das inhaltliche Schließen zur Anwendung. Allerdings lediglich zum Nachweis der Widerspruchsfreiheit der Axiome. >Axiome, >Axiomensysteme, >Axiome/Hilbert. In dieser Metamathematik wird mit den Beweisen der eigentlichen Mathematik operiert und diese bilden selbst den Gegenstand der inhaltlichen Untersuchung. >Metamathematik. So vollzieht sich die Entwicklung des mathematischen Gesamtwissens auf zweierlei Art: a) durch Gewinnung neuer beweisbarer Formeln aus den Axiomen durch formales Schließen und b) durch Hinzufügung neuer Axiome nebst Nachweis der Widerspruchsfreiheit durch inhaltliches Schließen. >Widerspruchsfreiheit, >Materiale Implikation. Berka I 395 Wahrheit/absolute Wahrheit/Hilbert: Axiome und beweisbare Sätze sind Abbilder der Gedanken, die das Verfahren der bisherigen Mathematik ausmachen, aber sie sind nicht selbst die absoluten Wahrheiten. >Wahrheit/Hilbert. Def absolute Wahrheit/Hilbert: Absolute Wahrheiten sind die Einsichten, die durch meine >Beweistheorie hinsichtlich der Beweisbarkeit und Widerspruchsfreiheit der Formelsysteme geliefert werden. Durch dieses Programm ist die Wahrheit der Axiome für unsere Beweistheorie schon vorgezeichnet.(2) 1. K. Schütte: Beweistheorie, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 2f. 2. D. Hilbert: Die logischen Grundlagen der Mathematik, in: Mathematische Annalen 88 (1923), S. 151-165. |
Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Entailment | Nelson | Berka I 156 Entailment/E.J. Nelson: (1930)(1) intensionale Implikation, "zur Folge habend". Vgl. >Folgebeziehung, >Materiale Implikation, >Konditional, >Intensionen, >Extension, >Intensionalität, >Extensionalität. 1. E.J. Nelson (1930) Intensional Relations. Mind, N. S. 39, 440-453. |
NelsonL I Leonard Nelson Die kritische Methode in ihrer Bedeutung für die Wissenschaft (Gesammelte Schriften in neun Bänden, Bd. 3) (German Edition) Hamburg 1974 NelsonT I Theodor Holm Nelson Possiplex Sausalito 2011 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 |
Entailment | Prior | I 139ff Erfordernis/logische Form/Logik/Entailment/Chisholm: Wenn gewisse Züge einer Situation "erfordern", dass eine bestimmte Reaktion stattfindet, dann kann dieses Erfordernis durch andere Züge dieser Situation außer Kraft gesetzt werden. So kann es sein dass p erfordert, dass q, und p-und-r erfordern nicht dass q, obwohl p-und-q beinhaltet (entails) dass p. >Konsequenz, >Schlussfolgerung, >Konditional, >Materiales Konditional, >Materiale Implikation, >Situationen, >Kontextabhängigkeit. |
Pri I A. Prior Objects of thought Oxford 1971 Pri II Arthur N. Prior Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003 |
Implikation | Armstrong | III 42 Materiale Implikation/Armstrong: beseitigt Hempels Paradox: (W-Tabelle): einfach alle Kombinationen: (x)(x Rabe u schwarz) v (~R u schwarz) v (~R u ~schwarz) - VsRegularitätstheorie/Problem: Asymmetrie zwischen "Es ist eine Humesche Gleichförmigkeit, dass Fs Gs sind" und "Es ist ein Gesetz,...". |
Armstrong I David M. Armstrong Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Armstrong II (a) David M. Armstrong Dispositions as Categorical States In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (b) David M. Armstrong Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (c) David M. Armstrong Reply to Martin In Dispositions, Tim Crane London New York 1996 Armstrong II (d) David M. Armstrong Second Reply to Martin London New York 1996 Armstrong III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 |
Implikation | Quine | I 339 Materiale Implikation p impl q nicht gleich p > q (>Erwähnung / >Gebrauch). - "Impliziert" und "analytisch" fassen wir am besten als allgemeine Termini auf. X 46 Materiale Implikation/Quine: liegt vor, wenn der Sinn allein mit Negation und Konjunktion wiedergegeben werden kann. Normale Implikation: zusätzlich mit Existenzquantifikation. III 67 Implikation/Konditional/Quine: Implikation liegt nur dann vor, wenn das Konditional wahr ist. I 68 Implikation/Erwähnung/Gebrauch/Quine: impliziert werden nicht Sätze oder Schemata, sondern ihre Bezeichnungen. Denn wir können "impliziert" nicht zwischen die Sätze selbst schreiben, sondern nur zwischen ihre Bezeichnungen. So erwähnen wir die Sätze, indem wir ihre Bezeichnungen gebrauchen. Wir sprechen damit über die Sätze. ((s) Implikation ist über die Sätze. anders: Konditional/Quine: (">" oder "wenn...dann...“) hier gebrauchen wir die Sätze oder Schemata selbst, wir erwähnen sie nicht. Es wird nicht auf sie hingewiesen. Sie erscheinen nur als Teile eines längeren Satzes oder Schemas. Bsp Wenn Cassius nicht hungrig ist, dann ist er nicht mager und hungrig erwähnt Cassius aber erwähnt keinen Satz. Genauso ist es bei Konjunktion, Negation und Alternation. Implikation/Quine/(s): nur Bsp "p impliziert q" aber nicht "Cassius’ Magerkeit impliziert..." III 72 "nur dann, wenn"/Quine: ist das Zeichen für das Hinterglied! Es hat auch nicht den Sinn des gesamten "dann und nur dann (bik). >Äquivalenz, >Bikonditional. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |
Irreale Bedingungssätze | Grice | Walker I 419 ff Irreale Bedingungssätze/Walker: Jede materiale Implikation mit falschem Vorderglied ist, wahr, normalerweise unterscheiden wir jedoch wahre und falsche irreale Bedingungssätze. Ein Sprecher macht sich die Mühe, einen bestimmten irrealen Bedingungssatz zu äußern, und nicht einen anderen. Das Reden von einem Baby ohne Kopf ist verwirrend auf eine Weise, wie es ein irrealer Bedingungssatz nicht ist. (> Kontrafaktisches Konditional). |
Grice I H. Paul Grice "Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993 Grice II H. Paul Grice "Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Grice III H. Paul Grice "Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Grice IV H. Paul Grice "Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Walker I Ralph C. S. Walker "Conversational Inmplicatures", in: S. Blackburn (ed) Meaning, Reference, and Necessity, Cambridge 1975, pp. 133-181 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 |
Konditional | Adams | Field II 252/296 Materiales Konditional/Adams-Konditional/A-K/Field: (Lit. Adams 1975): (außerhalb der Mathematik): Wenige von uns würden folgendem Schluss zustimmen: Bsp von "Clinton wird nicht im Amt sterben" auf "Wenn Clinton im Amt stirbt, wird Danny de Vito Präsident". Das legt nahe, dass hier die Äquivalenz zwischen "A > B" und "~(A v B)" nicht besteht. >Kontrafaktisches, >Kontrafaktisches Konditional. Anders gesagt: "Wenn A dann B" scheint nicht dieselben Wahrheitsbedingungen zu haben wie "~A v B". >Wahrheitsbedingungen. Adams-Konditional: Das Adams-Konditional darf nur als Hauptoperator gebraucht werden - Der Glaubensgrad von A > B ist immer der bedingte Glaubensgrad von (B I A). >Operatoren, vgl. >Bedingte Wahrscheinlichkeit. II 253 Beim indikativischen Konditional wird immer die Prämisse vorausgesetzt. Adams: Intuitiv sind Schlüsse mit Konditionalen korrekt. Problem: Dann werden sie weniger über die Welt aussagen. II 253 Indikativischer Konditionalsatz/materiale Implikation/Wahrheitsbedingungen/Field: Weitere Überlegungen haben aber viele dazu gebracht zu bezweifeln, dass es hier überhaupt Wahrheitsbedingungen gibt. >Materiale Implikation. Konditional/Field: A > B: Hier wird beim Schließen immer die Prämisse A vorausgesetzt. D.h. wir akzeptieren B relativ zur Prämisse A. Adams: Die Idee der konditionalen Akzeptanz rechtfertigt unsere intuitiven Überzeugungen, nach denen Schlüsse mit Konditionalen korrekt sind. Vgl. >Präsupposition, >Prinzip der Nachsicht. Dann ist es aber alles andere als offensichtlich, dass Konditionale etwas über die Welt aussagen. Bsp es muss keine Aussage C geben, deren Wahrscheinlichkeit in allen Umständen dieselbe ist wie die konditionale (bedingte) Wahrscheinlichkeit von (B I A). D.h. das Konditional A > B ist kein solches C. Pointe: Das zeigt, dass wir keine „konditionalen Propositionen“ oder „konditionale Tatsachen“ voraussetzen müssen. Das ist die nonfaktualistische Sicht. >Nonfaktualismus. ((s) Wahrheitsbedingungen/Nonfaktualismus/Konditional/(s): Wenn es keine Tatsachen gibt, dann auch keine Wahrheitsbedingungen.) Grenzfall/Field: Wenn die bedingte (konditionale) Wahrscheinlichkeit 0 oder 1 ist es vertretbar, dass die Behauptbarkeitsbedingungen (Akzeptanzbedingungen) dieselben sind wie die des materialen Konditionals. >Behauptbarkeit, >Behauptbarkeitsbedingungen. Vs: Man könnte einwenden, dass ein Satz ohne Wahrheitsbedingungen sinnlos ist. Field: Dito, aber es geht in der Hauptsache darum, dass man ohne Wahrheitsbedingungen die Akzeptanzbedingungen nicht in Begriffen der Wahrheitsbedingungen erklären kann. >Wahrheitsbedingungen. 1. R. Adams (1975) - - - Lewis V 133 Konditional/Adams/Adams-Konditional/Lewis: Das Adams-Konditional ist eine Ausnahme von der Regel, dass der Sprecher normalerweise nichts äußert, was wahrscheinlich nicht wahr ist. - Dann geht die Behauptbarkeit eher mit der bedingten subjektiven Wahrscheinlichkeit des Konsequens.> >Subjektive Wahrscheinlichkeit, >Bedingte Wahrscheinlichkeit, >Wahrscheinlichkeit. |
Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |
Verwechslung | Quine | I 339 Hier: Verwechslung von Erwähnung und Gebrauch, von formaler und materialer Implikation: Materiale Implikation "p impl q" nicht gleich "p > q" (>Erwähnung/>Gebrauch) - "impliziert" und "analytisch": am besten >allgemeiner Term. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |