Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Analytizität/Synthetizität Quine I 120
Bleibende Sätze: die Reizbedeutung ist spärlicher. Entsprechend: die Reizsynonymie ist weniger erforschlich > VsAnalytizität.
I 339
Die Materiale Implikation "p impl q" ist nicht gleich "p > q". (> Erwähnung / > Gebrauch) - "impliziert" und "analytisch" sind am besten allgemeine Termini.
V 114
QuineVsAnalytizität: universelle kategorische Sätze, wie Bsp "Ein Hund ist ein Tier" kann man später selbst bilden. Von diesen werden wir nicht sagen, dass sie analytisch oder auch nur wahr wären. Analytizität ist sozial wie die Sprache. Zufällige erste Beispiele sollten keine Sonderstellung haben. Def analytisch/Quine: Analytisch ist ein Satz, wenn jedermann dadurch, dass er die Wörter lernt, die Wahrheit des Satzes lernt. Das ist wegen des Beobachtungscharakters an soziale Gleichförmigkeit gebunden. Bei jedem Menschen gibt es eine verschiedene Menge von zuerst gelernten analytischen Sätzen. Daher >QuineVsAnalytizität.

VI 79
Quine: HolismusVsAnalytizität.
VII (b) 21
Analytisch/QuineVsKant: begrenzt sie auf Subjekt-Prädikat-Form - reformuliert: "wahr kraft Bedeutung, unabhängig von Tatsachen". - VsEssentialismus: Wesen ist willkürlich: ein Zweifüßer muss zweibeinig sein (wegen seiner Füße), aber er muss nicht rational sein! - Relativ!
VII (b) 23
Analytizität/Quine: Analytizität ist a) logisch wahr: "kein unverheirateter Mann ist verheiratet" und ist b) übersetzbar in logische Wahrheit: Junggeselle/unverheirateter Mann. Problem: das stützt sich auf unklare Synonymie. Analytisch/Carnap: Analytisch heißt "wahr unter jeder Zustandsbeschreibung". QuineVsCarnap: das funktioniert nur, wenn die Atomsätze unabhängig voneinander sind. Dies ist nicht so bei Junggeselle/unverheirateter Mann. >Bedeutung/Quine.
VII (b) 28ff
Analytizität/Quine: wir brauchen ein Adverb "notwendig", das so konstruiert ist, dass es die Wahrheit liefert, wenn es auf eine analytische Wahrheit angewendet wird. Aber dann müssten wir schon wissen, was "analytisch" heißt. Problem: Die extensionale Übereinstimmung von Junggeselle/unverheirateter Mann beruht eher auf zufälligen Tatsachen als auf Bedeutung! Analytizität kann nicht bedeuten, dass die Tatsachenkomponente Null wäre: das wäre ein unempiristisches Dogma! >Wahrheit/Quine.
VII (b) 37
Verifikationstheorie/Peirce: die Methode ist die Bedeutung. Dann ist "analytisch" ein Grenzfall: die Methode ist egal. Synonym: Methode der Widerlegung und der Bestätigung ist gleich.
VII (b) 37
Analytisch/Quine: früh: eine Aussage ist analytisch, wenn sie mit einer logisch wahren Aussage synonym ist.
VII (i) 161ff
Analytizität/Quine: ist ungefähr Wahrheit aufgrund von Bedeutung. Das sagt gar nichts über Existenz. >Existenz/Quine.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Beweistheorie Hilbert Berka I 384
Beweistheorie/Hilbert: Zunächst werden die Begriffe und Sätze der zu untersuchenden Theorie durch ein formales System dargestellt, und ohne Bezugnahme auf ihre Bedeutung nur formal behandelt.
I 385
Beweistheorie: Diese (daran anschließende) Untersuchung ist auf die logische Bedeutung ihrer Begriffe und Schlussweisen angewiesen. Der formalen Theorie wird also eine sinnvolle Metatheorie (Beweistheorie) gegenübergestellt(1).
Berka I 395
Beweistheorie/Hilbert: Grundgedanke, These: Alles was bisherige Mathematik ausmacht, wird streng formalisiert, so wird die eigentliche Mathematik ein Bestand an Formeln. Neu dabei sind die logischen Zeichen "folgt" (›) und "nicht". Schlussschema:

S
S › T
T

wo jedes Mal die Prämissen, d.h. (S und S › T) jede entweder ein Axiom ist, bzw. durch Einsetzung aus einem Axiom entsteht oder mit der Endformel übereinstimmt.
Def beweisbar/Hilbert: Eine Formel ist beweisbar, wenn sie entweder ein Axiom ist oder durch Einsetzen aus diesem entsteht, oder Endformel eines Beweises ist.
>Beweise, >Beweisbarkeit.
Metamathematik/Beweistheorie/Hilbert: Die Beweistheorie kommt nun zur eigentlichen Mathematik hinzu: Im Gegensatz zu den rein formalen Schlussweisen der eigentlichen Mathematik kommt hier das inhaltliche Schließen zur Anwendung. Allerdings lediglich zum Nachweis der Widerspruchsfreiheit der Axiome.
>Axiome, >Axiomensysteme, >Axiome/Hilbert.
In dieser Metamathematik wird mit den Beweisen der eigentlichen Mathematik operiert und diese bilden selbst den Gegenstand der inhaltlichen Untersuchung.
>Metamathematik.
So vollzieht sich die Entwicklung des mathematischen Gesamtwissens auf zweierlei Art:
a) durch Gewinnung neuer beweisbarer Formeln aus den Axiomen durch formales Schließen und
b) durch Hinzufügung neuer Axiome nebst Nachweis der Widerspruchsfreiheit durch inhaltliches Schließen.
>Widerspruchsfreiheit, >Materiale Implikation.
Berka I 395
Wahrheit/absolute Wahrheit/Hilbert: Axiome und beweisbare Sätze sind Abbilder der Gedanken, die das Verfahren der bisherigen Mathematik ausmachen, aber sie sind nicht selbst die absoluten Wahrheiten. >Wahrheit/Hilbert.
Def absolute Wahrheit/Hilbert: Absolute Wahrheiten sind die Einsichten, die durch meine >Beweistheorie hinsichtlich der Beweisbarkeit und Widerspruchsfreiheit der Formelsysteme geliefert werden.
Durch dieses Programm ist die Wahrheit der Axiome für unsere Beweistheorie schon vorgezeichnet.(2)


1. K. Schütte: Beweistheorie, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 2f.
2. D. Hilbert: Die logischen Grundlagen der Mathematik, in: Mathematische Annalen 88 (1923), S. 151-165.

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Entailment Nelson Berka I 156
Entailment/E.J. Nelson: (1930)(1) intensionale Implikation, "zur Folge habend". Vgl. >Folgebeziehung, >Materiale Implikation, >Konditional, >Intensionen, >Extension, >Intensionalität, >Extensionalität.

1. E.J. Nelson (1930) Intensional Relations. Mind, N. S. 39, 440-453.

NelsonL I
Leonard Nelson
Die kritische Methode in ihrer Bedeutung für die Wissenschaft (Gesammelte Schriften in neun Bänden, Bd. 3) (German Edition) Hamburg 1974

NelsonT I
Theodor Holm Nelson
Possiplex Sausalito 2011

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983
Entailment Prior I 139ff
Erfordernis/logische Form/Logik/Entailment/Chisholm: Wenn gewisse Züge einer Situation "erfordern", dass eine bestimmte Reaktion stattfindet, dann kann dieses Erfordernis durch andere Züge dieser Situation außer Kraft gesetzt werden. So kann es sein dass p erfordert, dass q, und p-und-r erfordern nicht dass q, obwohl p-und-q beinhaltet (entails) dass p.
>Konsequenz, >Schlussfolgerung, >Konditional, >Materiales Konditional, >Materiale Implikation, >Situationen, >Kontextabhängigkeit.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Implikation Armstrong III 42
Materiale Implikation/Armstrong: beseitigt Hempels Paradox: (W-Tabelle): einfach alle Kombinationen: (x)(x Rabe u schwarz) v (~R u schwarz) v (~R u ~schwarz) - VsRegularitätstheorie/Problem: Asymmetrie zwischen "Es ist eine Humesche Gleichförmigkeit, dass Fs Gs sind" und "Es ist ein Gesetz,...".

Armstrong I
David M. Armstrong
Meaning and Communication, The Philosophical Review 80, 1971, pp. 427-447
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Armstrong II (a)
David M. Armstrong
Dispositions as Categorical States
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (b)
David M. Armstrong
Place’ s and Armstrong’ s Views Compared and Contrasted
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (c)
David M. Armstrong
Reply to Martin
In
Dispositions, Tim Crane London New York 1996

Armstrong II (d)
David M. Armstrong
Second Reply to Martin London New York 1996

Armstrong III
D. Armstrong
What is a Law of Nature? Cambridge 1983
Implikation Quine I 339
Materiale Implikation p impl q nicht gleich p > q (>Erwähnung / >Gebrauch). - "Impliziert" und "analytisch" fassen wir am besten als allgemeine Termini auf.
X 46
Materiale Implikation/Quine: liegt vor, wenn der Sinn allein mit Negation und Konjunktion wiedergegeben werden kann. Normale Implikation: zusätzlich mit Existenzquantifikation.
III 67
Implikation/Konditional/Quine: Implikation liegt nur dann vor, wenn das Konditional wahr ist.
I 68
Implikation/Erwähnung/Gebrauch/Quine: impliziert werden nicht Sätze oder Schemata, sondern ihre Bezeichnungen. Denn wir können "impliziert" nicht zwischen die Sätze selbst schreiben, sondern nur zwischen ihre Bezeichnungen. So erwähnen wir die Sätze, indem wir ihre Bezeichnungen gebrauchen. Wir sprechen damit über die Sätze. ((s) Implikation ist über die Sätze.
anders:
Konditional/Quine: (">" oder "wenn...dann...“) hier gebrauchen wir die Sätze oder Schemata selbst, wir erwähnen sie nicht. Es wird nicht auf sie hingewiesen. Sie erscheinen nur als Teile eines längeren Satzes oder Schemas.

Bsp Wenn Cassius nicht hungrig ist, dann ist er nicht mager und hungrig

erwähnt Cassius aber erwähnt keinen Satz. Genauso ist es bei Konjunktion, Negation und Alternation.
Implikation/Quine/(s): nur Bsp "p impliziert q" aber nicht "Cassius’ Magerkeit impliziert..."

III 72
"nur dann, wenn"/Quine: ist das Zeichen für das Hinterglied! Es hat auch nicht den Sinn des gesamten "dann und nur dann (bik). >Äquivalenz, >Bikonditional.


Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Irreale Bedingungssätze Grice Walker I 419 ff
Irreale Bedingungssätze/Walker: Jede materiale Implikation mit falschem Vorderglied ist, wahr, normalerweise unterscheiden wir jedoch wahre und falsche irreale Bedingungssätze. Ein Sprecher macht sich die Mühe, einen bestimmten irrealen Bedingungssatz zu äußern, und nicht einen anderen. Das Reden von einem Baby ohne Kopf ist verwirrend auf eine Weise, wie es ein irrealer Bedingungssatz nicht ist. (> Kontrafaktisches Konditional).

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Walker I
Ralph C. S. Walker
"Conversational Inmplicatures", in: S. Blackburn (ed) Meaning, Reference, and Necessity, Cambridge 1975, pp. 133-181
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979
Konditional Adams Field II 252/296
Materiales Konditional/Adams-Konditional/A-K/Field: (Lit. Adams 1975): (außerhalb der Mathematik): Wenige von uns würden folgendem Schluss zustimmen: Bsp von
"Clinton wird nicht im Amt sterben"

auf

"Wenn Clinton im Amt stirbt, wird Danny de Vito Präsident".

Das legt nahe, dass hier die Äquivalenz zwischen "A > B" und "~(A v B)" nicht besteht.
>Kontrafaktisches, >Kontrafaktisches Konditional.
Anders gesagt: "Wenn A dann B" scheint nicht dieselben Wahrheitsbedingungen zu haben wie "~A v B".
>Wahrheitsbedingungen.
Adams-Konditional: Das Adams-Konditional darf nur als Hauptoperator gebraucht werden - Der Glaubensgrad von A > B ist immer der bedingte Glaubensgrad von (B I A).
>Operatoren, vgl. >Bedingte Wahrscheinlichkeit.
II 253
Beim indikativischen Konditional wird immer die Prämisse vorausgesetzt. Adams: Intuitiv sind Schlüsse mit Konditionalen korrekt.
Problem: Dann werden sie weniger über die Welt aussagen.
II 253
Indikativischer Konditionalsatz/materiale Implikation/Wahrheitsbedingungen/Field: Weitere Überlegungen haben aber viele dazu gebracht zu bezweifeln, dass es hier überhaupt Wahrheitsbedingungen gibt. >Materiale Implikation.
Konditional/Field: A > B: Hier wird beim Schließen immer die Prämisse A vorausgesetzt. D.h. wir akzeptieren B relativ zur Prämisse A.
Adams: Die Idee der konditionalen Akzeptanz rechtfertigt unsere intuitiven Überzeugungen, nach denen Schlüsse mit Konditionalen korrekt sind.
Vgl. >Präsupposition, >Prinzip der Nachsicht.
Dann ist es aber alles andere als offensichtlich, dass Konditionale etwas über die Welt aussagen. Bsp es muss keine Aussage C geben, deren Wahrscheinlichkeit in allen Umständen dieselbe ist wie die konditionale (bedingte) Wahrscheinlichkeit von (B I A).
D.h. das Konditional A > B ist kein solches C.
Pointe: Das zeigt, dass wir keine „konditionalen Propositionen“ oder „konditionale Tatsachen“ voraussetzen müssen. Das ist die nonfaktualistische Sicht.
>Nonfaktualismus.
((s) Wahrheitsbedingungen/Nonfaktualismus/Konditional/(s): Wenn es keine Tatsachen gibt, dann auch keine Wahrheitsbedingungen.)
Grenzfall/Field: Wenn die bedingte (konditionale) Wahrscheinlichkeit 0 oder 1 ist es vertretbar, dass die Behauptbarkeitsbedingungen (Akzeptanzbedingungen) dieselben sind wie die des materialen Konditionals.
>Behauptbarkeit, >Behauptbarkeitsbedingungen.
Vs: Man könnte einwenden, dass ein Satz ohne Wahrheitsbedingungen sinnlos ist.
Field: Dito, aber es geht in der Hauptsache darum, dass man ohne Wahrheitsbedingungen die Akzeptanzbedingungen nicht in Begriffen der Wahrheitsbedingungen erklären kann.
>Wahrheitsbedingungen.


1. R. Adams (1975)
- - -
Lewis V 133
Konditional/Adams/Adams-Konditional/Lewis: Das Adams-Konditional ist eine Ausnahme von der Regel, dass der Sprecher normalerweise nichts äußert, was wahrscheinlich nicht wahr ist. - Dann geht die Behauptbarkeit eher mit der bedingten subjektiven Wahrscheinlichkeit des Konsequens.> >Subjektive Wahrscheinlichkeit, >Bedingte Wahrscheinlichkeit, >Wahrscheinlichkeit.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Verwechslung Quine I 339
Hier: Verwechslung von Erwähnung und Gebrauch, von formaler und materialer Implikation: Materiale Implikation "p impl q" nicht gleich "p > q" (>Erwähnung/>Gebrauch) - "impliziert" und "analytisch": am besten >allgemeiner Term.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987