Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Literatur
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Alltagssprache Montague Hacking I 180
Alltagssprache/Montague: These: Die Umgangssprache bringt in erster Linie Quantoren zweiter Stufe zum Einsatz. ((s) Für Relationen, Größenvergleiche usw.) >Quantoren, >Quantifikation, >Vergleiche, >Vergleichbarkeit.
Quantoren in Logik zweiter Stufe sind wie in der Prädikatenlogik erste Stufe "Alle" und "Einige", können sich nun jedoch auf Eigenschaften beziehen.
>Logik, >Logik zweiter Stufe, >Eigenschaften, >Quantifikation über Eigenschaften.
Alltagssprachliche Beispiele zweiter Stufe sind "die größeren", "zwei ihrer Schwestern" usw. häufige Quantoren zweiter Stufe sind "jeder", "jemand", "niemand" usw.)
>Jemand, >Jeder/alle, >Niemand.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Eigenschaften Eigenschaft: was einem Gegenstand zur Unterscheidung von anderen Gegenständen zugeschrieben werden kann. In der Philosophie gibt es Diskussionen darüber, ob Eigenschaften existieren bzw. ob "nackte Einzeldinge" existieren können. Ausdrücke für Eigenschaften sind Prädikate. Nicht jedem Prädikat muss eine Eigenschaft entsprechen. Siehe auch Quantifikation über Eigenschaften, Logik 2. Stufe, Schemabuchstaben.
Eigenschaften Castaneda Frank I 380f
Eigenschaften/CastanedaVsChisholm: 1. Chisholm fasst Eigenschaften als Subjekte der Prädikation auf
2. Er quantifiziert über sie.
I 382
Das ist verheerend in deontologischen Kontexten - es ist zu kompliziert bei kumulativen Zitaten. >Prädikation, >Zuschreibung, >Eigenschaften/Chisholm, >Quantifikation über Eigenschaften.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Eigenschaften Field I 176
Eigenschaften/Field: Wir wollen Eigenschaften reduzieren. Stattdessen nehmen wir Prädikate. Der Gebrauch von Prädikaten impliziert nicht die Quantifikation über Eigenschaften. Vgl. >Prädikate/Quine, >Schemabuchstaben/Quine.

II 54
Eigenschaften/Propositionen/Field: Bsp Zwei Prädikate wie "x hat eine Temperatur von 210" und "x hat eine mittlere Molekularenergie..." können für dieselbe Eigenschaft stehen, obwohl sie verschiedene Bedeutungen haben - Eigenschaften: sind etwas ganz anderes als Bedeutungen (Propositionen). >Bedeutung, >Propositionen, >Referenz.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Eigenschaften Strawson IV 67/68
Eigenschaften/Strawson: Man könnte einräumen, dass Attribute und Eigenschaften ontologisch zweitrangig sind - Bezug auf Eigenschaften setzt den Bezug auf Gegenstände voraus, aber nicht umgekehrt. >Referenz, >Attribute, >Gegenstände/Strawson, >Gegenstände, >Eigenschaften.
IV 69
StrawsonVsQuine: Quantifikation über Eigenschaften: Bsp "Es gibt eine Eigenschaft, die kein Ding hat: Vollkommenheit". >Quantifikation/Quine, >Schemabuchstaben/Quine, >Eigenschaften/Quine, >Logik 2. Stufe.
IV 67
Referenz/StrawsonVsQuine: Referenz auf Einzeldinge ohne Bezugnahme auf Eigenschaften ist möglich. ((s) QuineVsStrawson: Wenn Quine sagt, Sein bedeutet, Wert einer gebundenen Variablen zu sein, heißt das: Es gibt keine Eigenschaften ohne Gegenstände.)
>Gebundene Variable.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993
Gleichheit Logik-Texte Menne I 62
Identität: ein Ding. Gleichheit: zwei Dinge. – Gleichheit wird in Bezug auf eine Eigenschaft ausgesagt – Menne: man kann nicht sinnvoll von der Identität von Eigenschaften sprechen. >Eigenschaft, >Schemabuchstabe, >Quantifikation über Eigenschaften.

Principia Mathematica(1)/Russell/Whitehead/Menne: Identität von Individuen: durch = ausgedrückt "x = x".
Äquivalenz von Aussagen, d. h. die Gleichheit des Wahrheitswertes zwei Aussagen: durch ein Identitätszeichen: "p ≡ p".
Klassen: werden "identical" genannt.
Identität: hier tritt ein Ding unter zwei Namen auf.
Gleichheit: wird durch den Bezug auf eine Eigenschaft ausgesagt.

Hoyningen-Huene II 60
Gleichheit/Form/Hoyningen-Huene: Gleichheit und Verschiedenheit gehören zur logischen Form und nicht zum Inhalt. Vgl. >Identität, >Ähnlichkeit.


1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Me I
A. Menne
Folgerichtig Denken Darmstadt 1997
Identität Logik-Texte I 60 ff
Identität/Menne: ein Ding. - Gleichheit: zwei Dinge. - Gleichheit wird in Bezug auf eine Eigenschaft ausgesagt. - Menne: man kann nicht sinnvoll von der Identität von Eigenschaften sprechen. Identität: hier tritt ein Ding unter zwei Namen auf.
Gleichheit: durch den Bezug auf eine Eigenschaft ausgesagt.
Identität: ein Ding.
Gleichheit: zwei Dinge.
>Eigenschaft, >Schemabuchstabe, >Quantifikation über Eigenschaften.

Hoyningen-HueneII 61
Identität hängt davon ab, was man unter einer Aussage versteht.
Read III 127
Identität/ Leibniz: Ununterscheidbarkeit des Identischen: kein Problem. - Umkehrung problematisch: die Identität des Ununterscheidbaren: keine zwei verschiedenen Dinge können alle ihre Eigenschaften gemeinsam haben. - Das ist umstritten. >Ununterscheidbarkeit, >Leibnizprinzip.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997
Kompositionalität Montague Cresswell I 149
Kompositionalität/Frege-Prinzip/Montague/Cresswell: Autoren, die Entitäten höherer Ordnung gebrauchen (Montague und Cresswell) sehen sich nicht als Leugner des Frege-Prinzips. Das scheint Hintikka (1982(1), S. 231 anzuerkennen). >Stufen, >Beschreibungsebenen, >Logik 2. Stufe, >Frege-Prinzip, >Quantifikation über Eigenschaften, >Satzbedeutung, >M. J. Cresswell, >J. Hintikka.


1. Jaakko Hintikka. Comments and replies. Philosophia 11 (1-2):105-119 (1982)

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Logik 2. Stufe Logik 2. Stufe: Prädikatenlogik 2. Stufe geht über Prädikatenlogik 1. Stufe hinaus, indem sie Quantifikation über Eigenschaften und Relationen und nicht nur über Gegenstände erlaubt. Damit erst werden Vergleiche der Mächtigkeit von Mengen möglich. Probleme, die alltagssprachlich mit Ausdrücken wie „größer“, „zwischen“ usw. ausgedrückt werden sowie z.B. die Angabe sämtlicher Eigenschaften eines Gegenstands erfordern Prädikatenlogik 2. Stufe. Da die Logik 2. Stufe nicht vollständig ist (weil es z.B. unendlich viele Eigenschaften von Eigenschaften gibt) versucht man oft, mit Logik 1. Stufe auszukommen.
Logik 2. Stufe Cresswell I 134
Imbroglio/Geach/Cresswell: Bsp Jeder von zwei Türken kämpfte gegen jeden von zwei Griechen. Problem: folgendes geht nicht: jeder von zwei Griechen war F und jeder von zwei Türken war F.
>Quantifikation über Eigenschaften.
I 135
Bsp Die meisten Fundamentalisten sind Kreationisten. Problem: Das geht nicht einfach mit zwei Prädikaten F und C.
Das Problem ist nicht ordenbar in Logik 1. Stufe.
I 137
Lösung: Logik 2. Stufe: hier kann man sagen: Es gibt eine 1:1-Funktion von F-Kreationisten auf Fundamentalisten, aber nicht umgekehrt. - >Alltagssprache, >Zuordnung, >Eindeutigkeit.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Mengenlehre Lewis Schwarz I 75
Mengenlehre/Mereologie/Lewis: (Parts of Classes, 1991)(1): Sind Mengen einfach mereologische Summen? Dabei erweist sich Mentenlehre als mereologisch erweiterte Arithmetik, mit Nachfolgerrelation, eine Mengenbeziehung zwischen Ding A und seiner Einermenge {A}. Durch eine strukturelle Analyse dieser Beziehung führt Lewis am Ende die ganze Mathematik auf die Annahme zurück, dass es sehr viele Dinge gibt.
Vgl. >Mereologie/Lewis.
Schwarz I 78
Klassische Mengenlehre/ML/Schwarz: Mengen bilden eine hierarchische Struktur (kumulativ oder iterativ). Unterste Stufe: Dinge, die keine Mengen sind, sind „Individuen“ oder „Urelemente“.
Reine Mengenlehre: Bei der reinen Mengenlehre ist die unterste Stufe leer (keine Individuen, nichts außerhalb von Mengen, nichts ist keine Menge!)
>Individuum/Lewis.
Omega/ω/Mengenlehre/Schwarz: Auf ω liegen alle Mengen, deren Elemente auf einer der endlichen Stufen vorkommen. Auf ω+1 gibt es Mengen, deren Elemente auf w oder darunter liegen usw. bis ω + ω (=ω * ω) gefolgt ω * 2 + 1 usw.
Menge die sich selbst enthält/Russells Paradoxie/Schwarz: Eine Menge, die sich selbst enthält, wird durch die Hierarchie ausgeschlossen. Sie müsste bereits auf einer Stufe unterhalb der Stufe, auf der sie zum ersten mal vorkommt, vorgekommen sein.
Dann gibt es auch keine Mengen aller Mengen die sich nicht selbst enthalten, denn das wäre nichts anderes als die Menge aller Mengen.
Vgl. >Russellsche Paradoxie.
Schwarz I 79
Nicht-naive Mengenlehre/Schwarz: Bei der nicht-naiven Mengenlehre bilden Dinge nur dann eine Menge, wenn sie nicht zu viele sind, d.h. wenn sie nicht eins zu eins mit allen Mengen korrespondieren. Das motiviert das Auswahlaxiom (AA) und das Ersetzungsaxiom.
Schwarz I 79ff
Klassische Mengenlehre: In der klassischen Mengenlehre sind Element und Menge undefiniert.
Schwarz I 80
Mengenlehre/Mereologie/Lewis: (Parts of Classes, 1. Teil)(1): These: Mengen und Klassen sind sehr wohl mereologische Summen. Aber die Teile sind eben nicht Elemente sondern Teilmengen. Hauptthese: (HT): x ist Teilklasse von y, gdw. y eine Klasse ist und x ist Teil von y (1991(1), §1, 3).
Schwarz I 93
Mengenlehre/Eigenschaften/VsLewis/Schwarz: Lewis hat ein ähnliches Problem: Nach seinem mengentheoretischen Strukturalismus bezieht sich ein Ausdruck wie „{A, B, C}“ nicht auf ein ganz bestimmtes Ding, die Klasse aus A, B und C. Klassen sind relativ zu Einermengenbeziehungen und Einermengenbeziehungen gibt es wie Sand am Meer. Aussagen über Klassen - und damit auch über Eigenschaften – sind nach Lewis eigentlich Plural-Quantifikationen über Einermengenbeziehungen (2002a(4), §5, (1986e(2), 52 Fn 39).
Quantifikation über Eigenschaften wäre dann Plural-Quantifikation über Einzeldinge, Bsp dass ein Ding rot ist, dass es eins der roten Dinge ist.
Schwarz I 94
SchwarzVsLewis: Lewis sagt nicht, wie das bei Relationen funktionieren soll. ---
V 346
"Nominalistic Set Theory" (1970d)(3)/Nominalistische Mengenlehre/Lewis: Wenn man den Individuenkalkül und eine Relation der Nachbarschaft zwischen Atomen als Grundbegriffe annimmt, ist es möglich, eine Pseudo Elementbeziehung zwischen Individuen zu definieren.

1. David Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.
2. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. David Lewis [1970d]: “Nominalistic Set Theory”. Nous, 4.
4. David Lewis [2002a]: “Tensing the Copula”. Mind, 111: 1–13.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Mentalesisch Schiffer I 73
Sprache des Geistes/Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung in Mentalesisch bestimmt Bedeutung in öffentlicher Sprache, nicht umgekehrt - (über den Inhalt von Gedanken). Fodor: Intentionale Eigenschaften mentaler Zustände als ererbt aus den semantischen Eigenschaften der mentalen Repräsentationen sehen, die in ihrem Tokening impliziert sind .
Neuronaler Zustand: existiert auch, wenn er falsch ist.
Ein neuronaler Zustand ist in Gegenstand, da mit Wahrheitswerten versehen..
Schiffer: noch kein System, noch nicht sprachähnlich.
Harman: These: innere Repräsentationen haben satzähnliche Struktur.
>Mentale Repräsentation.
Lewis: Sprache des Gehirns von synaptischen Verbindungen und neuronalem Feuern.
"Starke These der Gededankesprache"/Strong thesis of the language of thaught/SLT..
Andere Theorie: semantische Eigenschaften werden aus intentionalen Eigenschaften ererbt. - (VsSLT) - SLTVs: kurz/(s): mentale Repräsentation bestimmt Intentionalität - diese erklärbar ohne öffentlichen Inhalte.
SchifferVs: Das ist gar nicht erfüllbar.
I 76
Mentalesisch/Relationstheorie/Schiffer: welche Relation von Sätzen in Mentalesisch zu Sätzen in Englisch? >Relationstheorie.
Problem: mentalesischer Satz "s" darf nicht durch Bedeutung in Englisch spezifiziert werden (zirkulär) - außerdem Vs Kernthese der SLT (semantische Eigenschaften der öffentlichen Sprache sind ererbt von intentionalen Eigenschaften der mentalen Zustände).
>Mentale Zustände.
I 282
Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung hier nicht Frage von Konvention und Intention - anders als öffentliche Sprache. >Konvention, >Intention, >Alltagssprache.
Lösung/manche Autoren: begriffliche Rolle in Mentalesisch.
Öffentliche Sprache: Hier haben Sätze eine begriffliche Rolle nur, wenn sie auch gedacht, nicht nur gesprochen werden.
Problem: Wir brauchen eine nicht-semantische Relation zwischen mentalen Repräsentationen und öffentlichen Sätzen. - Zum Glück muss der innere Code dabei nicht erwähnt werden. - Bsp "Zustand mit demselben Inhalt".
Problem: Der Sprecher könnte Satz nur unter Zusatzannahmen glauben. - Diese nur mit Referenz auf Inhalt. - Das geht nicht in der Starken These der language of thaught.
Fazit: Ein neuronaler Satz kann nicht ohne Referenz auf den Inhalt als Glaubensobjekt angenommen werden.
>Glaubensobjekte, >Inhalt.
I 78
Mentalesisch/Schiffer: Relationstheorie verlangt komplexe Eigenschaft, F die alles hat, was bedeutet z.B. "Flundern schnarchen". Problem: Die Theorie darf nichts über die intentionalen Eigenschaften mentaler Zustand oder Bedeutung in öffentlichen Sprachen voraussetzen.
I 79
Mentalesisch/Relationstheorie/Glauben/Fodor/Schiffer: für die Zuschreibung von Wahrheitswerten von Situationen auf Sätze. - Dazu werden Eigenschaften am Ende der Kausalkette gebraucht. >Relationstheorie.
Problem: Quantifikation über Eigenschaften als semantische Werte geht letztlich über Propositionen.
>Proposition, >Quantifikation.
Lösung: SLT kann Propositionen zusammen mit begrifflichen Rollen zur Individuation von Inhalten gebrauchen.
Wahrheitsbedingungen durch M-Funktion auf mögliche Situationen. - Zusätzlich physikalistische Bedingung C.
Problem: Der Ansatz braucht eine Theorie der Repräsentationen - (darin sind mentale Repräsentationen nur Spezialfall).
Wahrheitsbedingungen: Formel: a ist die Wahrheitsbedingung für s in x’ innerem Code gdw. unter optimalen Bedingungen x s glaubt, wenn und nur wenn a besteht.
Damit können wir ein Muster von neuronalem Feuern mit der Anzeige einer Fliege für einen Frosch zu identifizieren.
Problem: Das geht nur unter optimalen Bedingungen!
SchifferVsFodor: Dann ist jeder allwissend und unfehlbar.
I 87
Mentalesisch/Prinzip der Nachsicht/Schiffer: das Prinzip der Nachsicht gibt es nicht für Mentalesisch - dieses müsste in Begriffen von Propositionen erklärt werden.
I 83-90
Relationstheorie/Mentalesisch/Schiffer: Problem: konkurrierende Zuschreibungsfunktionen für Wahrheitsbedingungen ("M-Funktionen"). Falsche Lösung: "größerer Überlebenswert" schließt falsche Zuschreibungsfunktionen nicht aus - Bsp Gewicht/Masse.
I 189
Starke These der language of thaught/SLT/Mentalesisch/Schiffer: These: 1. Das Gehirn ist ein Computer, wir sind informations-verarbeitende Systeme mit einem inneren neuronalen Code.
Schiffer: dem kann ich zustimmen.
2. Es gibt eine computationale Relation R für jeden Glauben, den man haben kann, sodass man diesen Glauben hat gdw. man R zu dieser Formel hat.
Schiffer: Das geht, aber nur mit substitutionaler Quantifikation. - Bsp "Nodnol si yggof": Mentalesisch für London ist neblig - dann bedeutet der Satz das, aber nicht kompositional.
Pointe: Dann ist der Glaubens-Inhalt nicht reduzierbar. (SchifferVsReduktionismus.)
((s) Mentaler Inhalt ist irreduzibel (Schiffer pro Brentano)).
Bsp Wissen-wie kann nicht in anderen Begriffen analysiert werden - es gibt keine Tatsache die macht, dass etwas dieser Glaube ist. - ...+ +
>Wissen wie, >Nonfaktualismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Ontologische Verpflichtung Prior I 43
Ontologische Verpflichtung/Quine: Quantifikation über nicht-nominale Variablen (höhere Quantifikation, Quantifikation über Eigenschaften) nominalisiert diese und zwingt uns damit an entsprechende abstrakte Objekte zu glauben. >Abstrakte Gegenstände, >Quantifikation über Eigenschaften, vgl. >Mentalismus, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003
Prädikate Field I 176
Gebrauch/Quantifikation/Field: Der Gebrauch von Prädikaten impliziert nicht die Quantifikation über Eigenschaften. Vgl. >Eigenschaften/Quine, >Eigenschaften.
II 356
Erweiterung/Theorie/Sprache/Prädikat/Field: Man kann nicht einfach beschließen, ein neues Prädikat einzuführen, für das die Unbestimmtheit aller Extensionen nicht gilt. >Einführung, >Extension.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Prädikate Husserl Tugendhat I 168f
Prädikat/Husserl: Die Bedeutung des Prädikats ist sein Gegenstand, Attribut. TugendhatVsHusserl: Dies ist nicht real. Die Bedeutung des Prädikats ist kein Gegenstand, sondern nur sprachlich verfasst (VsGegenstandstheorie). Statt "Stehen für einen Gegenstand" ist die Funktion des Prädikats Charakterisierung. Prädikate sind ungesättigt, sie sind nur durch Verbindung mit singulären Termini bedeutungsvoll.
>"Ungesättigt", >Singuläre Termini, >Prädikation, >Quantifikation über Eigenschaften.
E. Husserl
I Peter Prechtl Husserl zur Einführung, Hamburg 1991 (Junius)
II "Husserl" in: Eva Picardi et al., Interpretationen - Hauptwerke der Philosophie: 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992

Tu I
E. Tugendhat
Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976

Tu II
E. Tugendhat
Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992
Sprache des Geistes Schiffer I 73
Sprache des Geistes/Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung in Mentalesisch bestimmt Bedeutung in öffentlicher Sprache, nicht umgekehrt - (über den Inhalt von Gedanken). Fodor: Intentionale Eigenschaften mentaler Zustände als ererbt aus den semantischen Eigenschaften der mentalen Repräsentationen sehen, die in ihrem Tokening impliziert sind .
Neuronaler Zustand: existiert auch, wenn er falsch ist.
Ein neuronaler Zustand ist in Gegenstand, da mit Wahrheitswerten versehen..
Schiffer: noch kein System, noch nicht sprachähnlich.
Harman: These: innere Repräsentationen haben satzähnliche Struktur.
>Mentale Repräsentation.
Lewis: Sprache des Gehirns von synaptischen Verbindungen und neuronalem Feuern.
"Starke These der Gededankesprache"/Strong thesis of the language of thaught/SLT..
Andere Theorie: semantische Eigenschaften werden aus intentionalen Eigenschaften ererbt. - (VsSLT) - SLTVs: kurz/(s): mentale Repräsentation bestimmt Intentionalität - diese erklärbar ohne öffentlichen Inhalte.
SchifferVs: Das ist gar nicht erfüllbar.
I 76
Mentalesisch/Relationstheorie/Schiffer: welche Relation von Sätzen in Mentalesisch zu Sätzen in Englisch? >Relationstheorie.
Problem: mentalesischer Satz "s" darf nicht durch Bedeutung in Englisch spezifiziert werden (zirkulär) - außerdem Vs Kernthese der SLT (semantische Eigenschaften der öffentlichen Sprache sind ererbt von intentionalen Eigenschaften der mentalen Zustände).
>Mentale Zustände.
I 282
Mentalesisch/Schiffer: Bedeutung hier nicht Frage von Konvention und Intention - anders als öffentliche Sprache. >Konvention, >Intention, >Alltagssprache.
Lösung/manche Autoren: begriffliche Rolle in Mentalesisch.
Öffentliche Sprache: Hier haben Sätze eine begriffliche Rolle nur, wenn sie auch gedacht, nicht nur gesprochen werden.
Problem: Wir brauchen eine nicht-semantische Relation zwischen mentalen Repräsentationen und öffentlichen Sätzen. - Zum Glück muss der innere Code dabei nicht erwähnt werden. - Bsp "Zustand mit demselben Inhalt".
Problem: Der Sprecher könnte Satz nur unter Zusatzannahmen glauben. - Diese nur mit Referenz auf Inhalt. - Das geht nicht in der Starken These der language of thaught.
Fazit: Ein neuronaler Satz kann nicht ohne Referenz auf den Inhalt als Glaubensobjekt angenommen werden.
>Glaubensobjekte, >Inhalt.
I 78
Mentalesisch/Schiffer: Relationstheorie verlangt komplexe Eigenschaft, F die alles hat, was bedeutet z.B. "Flundern schnarchen". Problem: Die Theorie darf nichts über die intentionalen Eigenschaften mentaler Zustand oder Bedeutung in öffentlichen Sprachen voraussetzen.
I 79
Mentalesisch/Relationstheorie/Glauben/Fodor/Schiffer: für die Zuschreibung von Wahrheitswerten von Situationen auf Sätze. - Dazu werden Eigenschaften am Ende der Kausalkette gebraucht. >Relationstheorie.
Problem: Quantifikation über Eigenschaften als semantische Werte geht letztlich über Propositionen.
>Proposition, >Quantifikation.
Lösung: SLT kann Propositionen zusammen mit begrifflichen Rollen zur Individuation von Inhalten gebrauchen.
Wahrheitsbedingungen durch M-Funktion auf mögliche Situationen. - Zusätzlich physikalistische Bedingung C.
Problem: Der Ansatz braucht eine Theorie der Repräsentationen - (darin sind mentale Repräsentationen nur Spezialfall).
Wahrheitsbedingungen: Formel: a ist die Wahrheitsbedingung für s in x’ innerem Code gdw. unter optimalen Bedingungen x s glaubt, wenn und nur wenn a besteht.
Damit können wir ein Muster von neuronalem Feuern mit der Anzeige einer Fliege für einen Frosch zu identifizieren.
Problem: Das geht nur unter optimalen Bedingungen!
SchifferVsFodor: Dann ist jeder allwissend und unfehlbar.
I 87
Mentalesisch/Prinzip der Nachsicht/Schiffer: das Prinzip der Nachsicht gibt es nicht für Mentalesisch - dieses müsste in Begriffen von Propositionen erklärt werden.
I 83-90
Relationstheorie/Mentalesisch/Schiffer: Problem: konkurrierende Zuschreibungsfunktionen für Wahrheitsbedingungen ("M-Funktionen"). Falsche Lösung: "größerer Überlebenswert" schließt falsche Zuschreibungsfunktionen nicht aus - Bsp Gewicht/Masse.
I 189
Starke These der language of thaught/SLT/Mentalesisch/Schiffer: These: 1. Das Gehirn ist ein Computer, wir sind informations-verarbeitende Systeme mit einem inneren neuronalen Code.
Schiffer: dem kann ich zustimmen.
2. Es gibt eine computationale Relation R für jeden Glauben, den man haben kann, sodass man diesen Glauben hat gdw. man R zu dieser Formel hat.
Schiffer: Das geht, aber nur mit substitutionaler Quantifikation. - Bsp "Nodnol si yggof": Mentalesisch für London ist neblig - dann bedeutet der Satz das, aber nicht kompositional.
Pointe: Dann ist der Glaubens-Inhalt nicht reduzierbar. (SchifferVsReduktionismus.)
((s) Mentaler Inhalt ist irreduzibel (Schiffer pro Brentano)).
Bsp Wissen-wie kann nicht in anderen Begriffen analysiert werden - es gibt keine Tatsache die macht, dass etwas dieser Glaube ist. - ...+ +
>Wissen wie, >Nonfaktualismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Syntax Prior I 46
Syntax/Prior: Variablen und Konstanten gehören derselben syntaktischen Kategorie an. Problem: Welchen Sinn hat der Quantor bei Quantifikation über Eigenschaften?
>Quantifikation, >Quantoren, >Quantifikation über Eigenschaften, >Variablen, >Konstanten.
Frage Soll die dem Quantor folgende Variable dazugehören (vom Quantor gebunden sein)?
>Gebundene Variablen.
Lösung: Wenn wir Lambdaoperatoren (λ-Operatoren) als einzige Operatoren auffassen, die Variablen binden dürfen, dann ist dem Quantor die Satzbildung überlassen: aus

∏(λxφx)

(was äquivalent ist zum einfachen "φ") wird kurz

∏φ,

alles φ-ieht.
Der Quantor ist satzbildend wie "alles".
>Lambda-Kalkül, >Lambda-Abstraktion, >Reichweite.
Syntaktischer Status von Lambda: symbolische Krücke.
Problem: "Etwas ist nicht der Fall": SN: "S" bildet einen Satz aus einer einstelligen Verbindung oder Adverb.
>Sätze, >Teilsätze.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003