Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

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Erkenntnistheorie Vollmer I XX
Evolutionäre Erkenntnistheorie/EE/Vollmer: Konrad Lorenz ist der Vater der Evolutionären Erkenntnistheorie. Vorläufer: Donald Campbell, Karl Popper. Zwei Bedeutungen: Popper: wissenschaftstheoretisch: Evolution der Erkenntnis (Interaktionistisch, VsIdentitätstheorie)
>K. Popper.
Lorenz: Evolution der Erkenntnisfähigkeit. (Identitätstheorie).
>K. Lorenz.
I 16
Erkenntnis/Geschichte/Qualität/primäre/sekundäre/Vollmer: mit wachsendem Fortschritt wurden mehr und mehr Eigenschaften als subjektiv erkannt. - So galt Locke noch Undurchdringlichkeit als primäre Qualität - heute wird nicht einmal mehr Ausdehnung als primäre Qualität angesehen. >Qualitäten, >Primäre Qualitäten, >Sekundäre Qualitäten, >Eigenschaften, >J. Locke.
I 59
Erkenntnis: Erkenntnis ist keine "Spiegelung" der äußeren Welt - aber auch nicht rein algorithmisch - dagegen verkörperte Information für Lorenz: Bsp Pferdehuf: ein "Abbild" des Steppenbodens; - Bsp Flosse "Abbild" des Wassers. VollmerVsLorenz: Das ist eine irreführende Terminologie.
>Vergleiche, >Vergleichbarkeit, >Analogien.
Lösung: Beschaffenheit des Hufs weist auf Beschaffenheit des Bodens hin.
>Evolution, vgl. >Koevolution.
I 73
Erkenntnis/Vollmer: ihre dritte Ebene, die wissenschaftliche Erkenntnis ist nicht genetisch bestimmt. - Es gibt keine "biologischen Wurzeln" der Relativitätstheorie. - Wir sind lediglich der Widerspruchsfreiheit verpflichtet. - Ansonsten sind wir beim Bilden von Hypothesen frei.
I 173
Erkenntnistheorie/Tradition/VollmerVsKant: Warum haben wir gerade diese Anschauungsformen und Kategorien? - Wie entstehen sie? - Warum sind wir gerade an diese apriorischen Urteile gebunden und nicht an andere? >Objektivität, >Kategorisierung, >Klassifikation, >a priori, >Urteile, >Widerspruchsfreiheit.
I 294
Def Erkenntnis: (1983(1),30): Eine adäquate Rekonstruktion und Identifikation äußerer Strukturen im Subjekt a) ein internes Abbild konstruieren,
b) das Modell mit gespeicherten Engrammen vergleichen,
c) feststellen, wieweit der Gegenstand mit bereits Bekanntem übereinstimmt.
Dafür ist Gedächtnis erforderlich. -
>Gedächtnis.
Rekonstruktion ist also nicht Widerspiegelung - unser Erkenntnisbegriff ist enger als jeder Informationsbegriff.
Erkenntnis/Stegmüller: dreistellige Relation: S erkennt O als A.
I 296
Erkennen/Kutschera: Der Schritt vom Nichtwissen zum Wissen. Wissen/Kutschera: Wissen ist nur als wahre Überzeugung zu explizieren - weder Wahrheit noch Subjektivität ist dabei steigerbar.
>Wahrheit, >Subjektivität, >Wissen.
I 310
Erkenntnistheorie/Vollmer: Aufgaben: - Explikation von Begriffen - Untersuchung unserer kognitiven Fähigkeiten - Vergleich verschiedener kognitiver Systeme - Unterscheidung subjektiver und objektiver Strukturen, deskriptiver und normativer Aussagen, faktischer und konventioneller Elemente. - Erhellung der Bedingungen für Erkenntnis - Aufweis von Erkenntnisgrenzen.
1.Gerhard Vollmer: Mesokosmos und objektive Erkenntnis. In: Konrad Lorenz, Franz M. Wuketis (Hrsg.): Die Evolution des Denkens. München 1983, S. 29–91.

Vollmer I
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988

Vollmer II
G. Vollmer
Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988
Korrektheit Wright I 272f
Def "korrekt"Wright: hier: Wahrheits-Prädikat für minimal wahrheitsfähige Diskurse. >Wahrheitsprädikat, >Wahrheitsfähigkeit, >Minimalismus, >Diskurs.
Wright I 276
Korrektheit/Negation/Logik/Wahrheit/Wright: Wenn sowohl Wahrheit als auch Korrektheit im Spiel ist, gibt es eine Unterscheidung zwischen der a) eigentlichen, strengen Negation: verwandelt jeden wahren oder korrekten Satz in einen falschen oder inkorrekten - eine andere Negationsform gibt:
b) Negation: wirkt so, dass ein wahrer (oder korrekter) Satz genau dann konstruiert wird, wenn sein Argument keine Wahrheit erreicht.
>Negation, >Wahrheit.

Negation/WrightVsBoghossian: der Vorschlag - (>Nonfaktualismus) - nimmt ja tatsächlich an, dass ""A" ist wahr" komplementär sein sollte der Negation von A im letzteren Sinne.

Ein vollkommen vernünftiger Gegenvorschlag ist aber, dass A viel eher dem strengen Begriff der ersteren Negation komplementär sein sollte.
Dann ist für den Fall, dass A bloß korrekt ist, die Bewertung von ""A" ist wahr" ebenfalls korrekt und die Anwendung des Wahrheitsprädikats wird generell konservativ sein.

WrightVsVs: der Teppich wirft nun aber an anderer Stelle Falten: dem Übergang von (i) nach (ii): das scheinbar unangreifbare Prinzip, dass nur ein Satz mit einer Wahrheitsbedingung wahr sein kann, hätte die Form des Konditionals:

(II) "A" ist wahr > "A" hat eine Wahrheitsbedingung

>Wahrheitsbedingungen.
I 276/277
Und jede konservative Matrix für ""A" ist wahr" gefährdet dieses Prinzip in dem Fall, wo A nicht wahrheitsfähig, aber korrekt ist. Denn dann wird die konservative Matrix ""a" ist wahr" als korrekt bewerten.
Das Konsequens (II), dass "A" eine Wahrheitsbedingung hat (eine Tatsache, die es wahr macht) wird dann vermutlich inkorrekt sein.

Bedeutungsminimalismus/Korrektheit/Wright: Der Bedeutungsminimalismus kann bestimmte Sätze (etwa über primäre Qualitäten materieller Körper) nicht als Kandidaten für substanzielle (gehaltvolle) Wahrheit betrachten.
>Gehalt.
Die Zuschreibung einer Wahrheitsbedingung kann daher für einen solchen Satz korrekt sein.
So kann auch bei einer konservativen Matrix die Behauptung

"S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" ist wahr

korrekt sein. Aber die ganze Grundlage der Argumentation ist, dass der Bedeutungsminimalismus keine Wahl hat, als

"S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" hat eine Wahrheitsbedingung

als unweigerlich zumindest inkorrekt anzusehen.
Andernfalls gibt es keine Bekräftigung von (i) als Prämisse:

(i) Es ist nicht der Fall, dass "S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" eine Wahrheitsbedingung besitzt.

Die Einsetzung von "S hat die Wahrheitsbedingung, dass P" für "A" in (II) erzeugt folglich bei einer konservativen Matrix für den Bedeutungsminimalismus selbst ein korrektes Antezedens, aber ein inkorrektes Konsequens.

I 277/278
WrightVsBoghossian: Zusammenfassung: Wenn die Matrix (Wahrheitstabelle) für "wahr" nicht konservativ ist, dann versagt das Zitattilgungsschema in der entscheidenden Richtung für den Übergang von (ii) nach (iii); Wenn die Matrix andererseits konservativ ist, scheitert angesichts der Prämisse (i) das Prinzip, dass nur ein Satz mit einer WB wahr ist. (Der Satz ist inkorrekt).
>Wahrheitswerttabelle.
Schließlich, wenn die Prämisse (i) nicht zugelassen wird, gibt es gar keine Argumentation.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Positivismus Rorty I 128ff
Positivismus/Rorty: These: Wir sollten "Erfahrung", "Ideen", "Bewusstsein" durch den Begriff »Sprache« ersetzen. - Dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke). >Qualitäten/Locke.
Aber genau diese These wurde von Kripkes Revolution gegen Wittgenstein wiedererweckt.
>Regelfolgen/Kripke.
(KripkeVslinguistic turn).
>Kripkes Wittgenstein, >lingustic turn.

II (f) 130f
Positivisten/Rorty: "Erfahrung", "Ideen", "Bewusstsein" durch den Begriff »Sprache« ersetzen - dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke) - aber genau diese These wurde von KripkeVsWittgenstein wiedererweckt. - (KripkeVsLinguistic turn).

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Qualitäten Qualität, Philosophie: Qualität ist ein Ausdruck für die Beschaffenheit von Gegenständen oder die Ausprägung von Eigenschaften. Sie wird heute nicht mehr grundsätzlich als Kategorie sondern eher als Summe der Unterscheidungsmerkmale eines Gegenstands aufgefasst. Als objektive oder primäre Qualitäten werden Eigenschaften der Gegenstände wie ihre Größe, Masse usw. bezeichnet, als subjektive (sekundäre) Qualitäten werden Eigenschaften, die im Subjekt angesiedelt werden wie z.B. Farbe bezeichnet. Siehe auch Quantitäten, Qualia, Subjektivität, Objektivität, Eigenschaften, Merkmale.
Qualitäten Berkeley Putnam II 167f
Qualitäten/BerkeleyVsLocke: Vs primäre und Vs sekundäre Qualitäten. - Nur Lockes "einfache Qualitäten der Empfindung". >Qualitäten/Locke. Sekundäre Qualitäten/Locke: Nur als Vermögen wahrnehmbar, in Bezug auf uns.
KantVsLocke: Das gilt für alle, auch primäre Qualitäten - Es gibt keinen Grund, diese zu unterscheiden. >Qualitäten/Kant.

Stegmüller IV 380
Primäre Qualitäten/BerkeleyVsLocke: Bestimmte Werte primärer Qualitäten wie Entfernung und Geschwindigkeit sind immer nur relative Größen! Das zeigt, dass sie "nur in unserem Geiste" existieren.
G. Berkeley
I Breidert Berkeley: Wahrnehmung und Wirklichkeit, aus Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen, Göttingen 1997

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Qualitäten Esfeld I 176
Sekundäre Qualitäten/Esfeld: Hier bezieht sich die Antwortabhängigkeit nicht nur auf den Erwerb, sondern auch auf den Inhalt. Der Erwerb wird demgegenüber durch die inferentielle Rolle individuiert. Ausführlicher:
I 175
Def "Globale Antwortabhängigkeit" in Bezug auf den Erwerb von Begriffen: "Globale Antwortabhängigkeit" ist (...) eine notwendige Bedingung für den Erwerb des Begriffes F, dass etwas nur dann F ist, wenn F zu sein die Disposition einschließt, den Mitgliedern...zu erscheinen. Die vorsichtige Formulierung "einschließt", soll vermeiden, dass die Eigenschaft dispositional sein muss.
Diese globale Antwortabhängigkeit ist hinreichend für eine soziale Theorie des Regelfolgens.
Inhalt/Erscheinung: Der Inhalt braucht aber nicht etwas über F erscheinen zu sagen. Der Inhalt ist durch die Inferenzen bestimmt!
I 176
Das blockiert den Schritt zum noumenalen Realismus. >Metaphysischer Realismus, >Realismus.
Die Antwortabhängigkeit ermöglicht uns, eine Kategorie von Begriffen für sekundäre Qualitäten einzuführen:
Def Begriffe für sekundäre Qualitäten/Esfeld: Begriffe für sekundäre Qualitäten sind genau diejenigen, bei denen sich Antwortabhängigkeit nicht nur auf den Erwerb, sondern auch auf den Inhalt bezieht. Bsp Es gehört zum Inhalt von "komfortabel", dass Personen komfortabel erscheinen.
>Sekundäre Qualitäten, >Primäre Qualitäten.
Inhalt/Erwerb/Bedingungen/Antwortabhängigkeit/Esfeld: Unterschied: Nicht alle Dinge, die zur Extension gehören, müssen so sein, dass sie wirklich die Disposition auslösen, sie als F (sekundäre Qualität) zu klassifizieren.
>Inhalt, >Gehalt, >Dispositionen, >Verhalten, >Bedeutung.
Wir müssen nicht annehmen, dass unsere Antworten hinreichen, um die Extension zu fixieren!
Bsp Dinge, die während ihrer ganzen Existenz von Dunkelheit umgeben sind.
Dennoch schließt rot zu sein, die Disposition ein, rot zu erscheinen (wenn sie ans Licht gebracht würden).
Damit sind die Inhaltsbedingungen zu den Erwerbsbedingungen verlagert.
Vs: Man könnte einwenden, dass man damit lediglich die Auswirkungen kennen könnte, die ein Ding hat, indem es uns F erscheint.
I 177
Wir haben also keinen Grund, auf die Natur zu schließen. Esfeld: Tatsächlich kann man das so verstehen, dass dadurch der epistemische Zugang zum Ding selbst blockiert ist.
Antwortabhängigkeit/Scheinen/Esfeld: Antwortabhängigkeit bedeutet nicht, dass F zu erscheinen, eine Eigenschaft in Personen beinhaltet, die den epistemischen Zugang vermittelt.
Die Antwort kann sehr indirekt durch raffinierte Instrumente ausgelöst werden.
Antwortabhängigkeit/Esfeld: Der Bikonditionalsatz kann in beiden Richtungen gelesen werden:
1. Von links nach rechts: Wenn etwas F ist, dann erscheint es unter normalen Bedingungen so.
2. Von rechts nach links: Wenn etwas unter normalen Bedingen so erscheint, dann ist es auch F.
Vs: Letzteres könnte den Realismus kompromittieren.
>Schein, >Erscheinen, >Schein/Sellars, >Erscheinen/Sellars.
I 177/178
Aber das hängt davon ab, wie wir Umstände (normale Bedingungen) verstehen. Umstände/Esfeld: Umstände werden herausgefunden, indem wir unsere Handlungen durch Sanktionen als korrekt oder inkorrekt beurteilen. Damit finden wir die Bedingungen heraus, in denen unsere Dispositionen, eine gegebene Reihe fortzusetzen, konvergieren.
Aber wir brauchen die normalen Bedingungen nicht mit den spezifischen Bedingungen, unter denen wir übereinstimmen, zu identifizieren!
Esfeld: Wir können die Bedingungen unseres Konvergierens herausfinden und damit den begrifflichen Inhalt bestimmen, aber es gleichzeitig so ansehen, dass wir auf eine Bestimmung der Bedingungen zielen, unter denen wir einen Zugang zu den Dingen haben, wie sie sind. ((s) Umkehrung.)
So kompromittiert diese Sicht der Antwortabhängigkeit nicht den Realismus.
Die Wahrheit wird nicht durch unsere Praktiken bestimmt!
>Welt/Denken, >Praxis.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Qualitäten Field IV 409
Primäre Qualitäten/Locke: Primäre Qualitäten sind z. B. Länge, Größe und Form. Eine sekundäre Qualität ist z. B. Farbe. Sekundäre Qualitäten/Locke: Sekundäre Qualitäten ähneln nicht direkt unseren Ideen.
Putnam: These: Kant hat das, was Locke über sekundäre sagt, auf primäre ausgedehnt.
Field: Das sagen heute viele, weil die Abbildtheorie tot ist.
(FieldVsAbbildtheorie).
>Abbildtheorie.
Locke: Farbe ist eine Kraft uns zu affizieren.
Putnam: das gilt auch für Größe, Ladung, Masse usw.
Putnam: dehnt das sogar auf Eigenschaften von Empfindungen aus - diese Kraft eignet aber nicht einem Noumenon, sondern direkt der Welt (= VsKorrespondenztheorie. - ((s): Kräfte statt Objekte).
>Noumenon, >Korrespondenz, Korrespondenztheorie.
Problem: Wenn Elektronen nicht als Noumena existieren, existieren sie überhaupt nicht.
I 410
Qualitäten/Locke: Sekundäre Qualitäten sind in primären gegründet: Die Gegenstände haben die Kraft, uns zu affizieren durch die Länge, Größe, Masse usw. der Korpuskeln - sonst liegen nackte Tatsachen vor. "Dinge für uns"/Putnam/Field: "Dinge für uns" sind gemäß den Grenzen wissenschaftlicher Erforschung.
I 412
D.h. Größe, Form usw. sind nur Dispositionen, so und so zu erscheinen. Die letzten Eigenschaften werden wir nie repräsentieren. FieldVsPutnam: Das kann man nie beweisen.
>Repräsentation, >Eigenschaften.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Qualitäten Kant Strawson V 52
primäre Qualitäten/BerkeleyVsLocke: wenn wir von Farbe und Härte und allem Empfindungsmäßigen abstrahieren, behalten wir keine Begriffe sondern nur leere Worte zurück. Kant: "reine Anschauungen" sind etwas ganz anderes als "primäre Qualitäten".
>Anschauungen/Kant.

Adorno XIII 39
Qualitäten/Vermittlung/Kant/Adorno: Kant hat versucht, auch die sogenannten objektiven, die primären Qualitäten in das Subjekt hineinzunehmen, allerdings nicht als sinnliche Momente zu fassen, sondern sie abzuleiten aus dem Zusammenhang des Bewusstseins, aus kategorialen Formen. Das ist ein Beispiel für vermittelndes Denken. >Subjekt/Kant, >Wissen/Kant, >Sinneseindrücke, >Wahrnehmung/Kant, >Erfahrung/Kant.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

A I
Th. W. Adorno
Max Horkheimer
Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978

A II
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000

A III
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973

A IV
Theodor W. Adorno
Minima Moralia Frankfurt/M. 2003

A V
Theodor W. Adorno
Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995

A VI
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071

A VII
Theodor W. Adorno
Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002

A VIII
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003

A IX
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003

A XI
Theodor W. Adorno
Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990

A XII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973

A XIII
Theodor W. Adorno
Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974
Qualitäten Locke Putnam I 17
Qualität/Locke: Kraft eines Gegenstands, in uns Wahrnehmungen oder Ideen zu erzeugen. Def Primäre Qualitäten: sind untrennbar vom Gegenstand: Bsp Festigkeit, Ausdehnung, Gestalt, Bewegung/Ruhe, Zahl.
Def Sekundäre Qualitäten: bewirken Effekte in der Außenwelt, die in die verursachenden Gegenstände zurückprojiziert werden - (in Wirklichkeit Kräfte, keine Eigenschaften).
Bsp a) Farben, Gerüche usw.
b) Erweichen von Wachs durch Hitze (als Kraft erkennbar).

Euchner I 48
Eigenschaften/Qualitäten/Locke: Primär: Form, Position, Größe (objektiv)
Sekundär: Farben, Klänge, Geschmack, Geruch (subjektiv) - Locke: verwirft "substantielle Formen" (Mittelalter). (>"Essentielle Eigenschaften"):Ausdrücke zur Klassifikation wie "Wasser" schließen keine Eigenschaften ein, die in irgendeinem Sinn "reale Substanzen" dieser Dinge sind.
>Substanz/Locke.

BerkeleyVsLocke: Berkeley verwirft sowohl primäre als auch sekundäre Eigenschaften.
>Berkeley.

Kant: Alle Eigenschaften sind sekundär (für uns). Die Frage nach den "essentiellen Eigenschaften" des Dings an sich ist sinnlos. Bsp Statue/Ton,
>Dinge an sich, >Qualia, >Wahrnehmung/Locke, >Erfahrung/Locke, >Dimension.

Russell ABC der Relativitätstheorie 22
Qualitäten/Locke/Russell: a) primär: Form, Position, Größe ("objektiv")
b) sekundär: Farben, Klänge, Geruch, Geschmack ("subjektiv").
>Objektivität, >Subjektivität.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996
Qualitäten Peacocke I 43f
Wahrnehmungstheorie/Tradition/primäre, sekundäre Qualitäten/Peacocke: Die (von Peacocke abgelehnte) Wahrnehmungstheorie hat auch Konsequenzen für die Erklärung der Erfahrung:
I 44
Bsp Dass etwas als quadratisch erfahren wird, wird damit erklärt, dass es wirklich quadratisch ist. - Aber die Wahrnehmungstheorie kann diese Erklärung eben nicht im Fall von Rot liefern. Denn die Frage soll offen gehalten werden, ob es eine primäre Qualität als Grund für Rot-Sein gibt.
>Wahrnehmungstheorie/Peacocke, >Primäre Qualitäten, >Sekundäre Qualitäten, >Erfahrung, >Wahrnehmung, >Wissen, >Erklärung.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Qualitäten Wright I 251
Erklärung/Sachverhalte/sekundäre Qualitäten: Farben, Töne, Geschmäcker, Gerüche zeigen in der Tat die erforderliche Erklärungsvielfalt. Es ist kein begrifflicher Fehler anzunehmen, dass (farbenblinde) Stiere durch rote Tücher in Rage versetzt werden. Auch die Farben eines Negativs sind erklärbar durch Bezugnahme auf die ursprünglichen Farben.
Sekundäre Eigenschaften, VsLocke: Bsp Die Katze sitzt am Feuer, weil es dort warm ist.
I 252
Weitreichende komsologische Rolle: Es ist nicht ihre Aufgabe, alle Aussagen zu sabotieren, die nicht mit Hilfe des strengen Vokabulars der primären Qualitäten der theoretischen Naturwissenschaft formuliert sind. Kosmologische Rolle: siehe Inhalt/Wright, >Primäre Qualitäten, >Sekundäre Qualitäten.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008
Sprache Kripke Rorty II 130f
Positivisten/Rorty: Wir ersetzen "Erfahrung", "Ideen", "Bewusstsein" durch den Begriff "Sprache". Dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke), aber genau diese These wurde von Kripkes Revolution gegen Wittgenstein wiedererweckt. (KripkeVsLinguistic turn).
>Positivismus, >Linguistic turn, >Bewusstsein, >Ideen, >Erfahrung.
---
III 335
Sprache/Davidson: "Davidsons Kriterium": Eine Sprache darf nicht unendlich viele Grundbegriffe haben. Kripke: Sonst kann sie nicht "erste Sprache" sein. Vgl. >Spracherwerb.
III 338
KripkeVsDavidson: Wir müssen verlangen, dass nur endlich viele Axiome "neues" Vokabular enthalten (schwächer). >Axiome/Kripke.
III 397
Sprache/unendlich/Kripke: Wenn der Bereich D abzählbar ist, sind die unendliche Sequenzen die aus seinen Objekten gebildet werden können, nicht-abzählbar und können daher nicht ein-zu-eins auf D abgebildet werden. So können sie ((s) in der Metasprache) also nicht einmal kodiert werden und daher auch nicht reduziert. >Metasprache.
...Selbst dann mag es im Vokabular der Metasprache nichts geben, dass hinreichend ist, die endlichen Sequenzen von Elementen von D auf die Elemente von D abzubilden. Was wir können ist, jede endliche Sequenz von Ausdrücken, durch einen Ausdruck repräsentieren.
((s) >Zur Dskussion, ob es unendlich viele mögliche Sätze einer natürlichen Sprache geben kann, siehe die Diskussion auf Researchgate: "Are there infinitely many possible sentences?".)

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Wahrnehmung Chisholm I 136ff
Wahrnehmung/ChisholmVsTradition: Erscheinungsweise statt Empfindung - adverbiale Redeweise: "empfindet rötlich" - kann nichtkomparativ sein. Halluzination: Hier kommt es auf die Erlebnisweise an.
Erscheinung: ist aufteilbar > Sinnesdatensprache ist zulässig - Wahrnehmung: es ist mir epistemisch evident, dass der Gegenstand da ist. - transzendente Evidenz: das Urteil über das Objekt steht in Relation zu mir. - wahrnehmbare Eigenschaften: sekundäre Qualitäten - 1. primäre Qualitäten: indirekte Zuschreibung einer Eigenschaft,
2. nichtpropositional: das Subjekt nimmt den Besitz der Eigenschaft wahr, selbstpräsentierend.
Das impliziert nicht den Gegenstand!
I 150
Wahrnehmung/Wissen/Erkenntnistheorie/Chisholm: Epistemisches Prinzip 9: EP 9 de re: x ist so, dass es für x evident ist, dass es F ist. (Das ist weniger rein als die anderen Prinzipien) - es ist nicht anwendbar, wenn Ding nicht existiert.
Existenz: ist nicht reflektierend zu erschließen, nicht selbstpräsentierend.
I 152
Negative Wahrnehmung: scheint Inkompatibilität zu fordern, muss es aber nicht. - Russell: negative Wahrnehmung: empirische Propositionen, werden direkt gewusst, nicht erschlossen - Chisholm: Bsp nichts hören: ist ein psychischer Zustand. - Negative Wahrnehmung./Whitehead: schafft überhaupt erst Bewusstsein! Chisholm pro: Bewusstwerden der eigenen intentionalen Einstellungen.


II 24
Wahrnehmung/Rutte: ist mehr als Erlebnis: Aufnehmen eines Äußeren durch die Sinne. - Erlebnis: könnte auch rein immanent sein. - Aporie der Wahrnehmung/Hartmann: wie ist Übereinstimmung (Korrespondenz) möglich, wenn das eine bewusstseins-immanent und das andere bewusstseins-transzendent ist? - Verursachen von Erlebnissen ganz andere Eigenschaft als Haben von Erlebnissen.
II 25ff
Wahrnehmungsproblem: das Problem ist nicht, ob wir die Dinge wahrnehmen, wie sie sind, sondern ob wir aus unseren Erlebnissen auf einen Verursacher schließen können. - Wahrnehmung/Rutte: erlebnishafter Kern des unmittelbar Gegebenen (SellarsVs). - Wahrnehmung/Rutte: Wirkung des Objekts ruft gesetzmäßige Erlebnisordnung hervor, die die Erlebnisse kausal bestimmt und Erwartungen hervorruft.
II 27
Wahrnehmung/Helmholtz: nicht als Abbild von Eigenschaften, sondern deren "Anzeichen". Diese werden aufgrund von Hypothesen gedeutet - die Erscheinungsweise eines Dings spiegelt sich in einer bestimmten gesetzmäßigen Ordnung unserer sinnlichen Erlebnisse strukturell wider > Hypothetischer Realismus: Schlick, Kraft, Popper, Konrad Lorenz u.a.
II 34
Wahrnehmung/Rutte: Erfolg/Misserfolg setzt Realismus schon voraus - sprachanalytische Philosophie: Kriterien für Täuschung - Berkeley: gibt es nicht - VsBerkeley: dann nicht einmal begriffliche Unterscheidung von Halluzination, aber von Berkeley selbst vorausgesetzt.
II 36
Realismus/Wahrheit/Rutte: wer wissen will, ob es Außendinge gibt, der vermag die Wahrheit darüber vielleicht zu erraten. - Es gibt keinen wahrheitsorientierten Weg, es herauszufinden, weil keine Erfolge oder Misserfolge aufweisbar sind, die für oder gegen die Annahmen sprechen könnten.

Rutte, Heiner. Mitteilungen über Wahrheit und Basis empirischer Erkenntnis, mit besonderer Berücksichtigung des Wahrnehmungs- und Außenweltproblems. In: M.David/L. Stubenberg (Hg) Philosophische Aufsätze zu Ehren von R.M. Chisholm Graz 1986

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Qualitäten Locke, J. Horwich I 409
Primäre Qualitäten/Locke: Bsp Länge, Größe, Form - sekundäre: Bsp Farbe. Sekundäre Qualitäten/Locke: ähneln nicht direkt unseren Ideen - Putnam These:Kant hat das, was Locke über sekundäre sagt, auf primäre ausgedehnt.
Bsp Locke: sSekundäre Qualitäten ähneln nicht direkt unseren Ideen.
Field: das haben viele andere Autoren auch auf die primären ausgedehnt. (Und zwar, weil die Abbildtheorie heute tot ist).
Primäre Qualitäten: Bsp Länge, Größe, Form
Sekundäre Qualitäten: Bsp Farbe.

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994
Positivismus Rorty, R. II 130f
Positivisten/Rorty: »Erfahrung«, »Ideen«, »Bewußtsein« durch den Begriff »Sprache« ersetzen - dann stehen primäre Qualitäten nicht mehr in engerer Beziehung zur Wirklichkeit als sekundäre (VsLocke) - aber genau diese These wurde von KripkeVsWittgenstein wiedererweckt - (KripkeVslinguistic turn).