Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Eigenschaften Quine Rorty VI 151
Wesentliche Eigenschaft/Holismus/Quine/Rorty: die wesentliche Eigenschaft/Holismus ist allenfalls: "Eigenschaft, die für die Anwendung einer bestimmten Beschreibung notwendig ist". Sie ist aber nicht: "Eigenschaft, die für die Identität eines Gegenstands mit sich selbst notwendig ist". >Holismus/Quine.
---
I 43
Quine: Eigenschaften: die unabhängige Existenz von Eigenschaften anzunehmen, ist sinnlos.
I 218
Massenterminus/Quine: der Massenterminus ist archaisch (Vgl. E. Cassirer, Philosophie der symbolischen Formen, Berlin 1923-1929). Eigenschaften: a) Steht Gemeinsamkeit im Vordergrund? b) Geht es um verstreute Klumpen?
I 217
Eigenschaften: sind meist bloß praktische Abkürzungen für längere Querverweise. Quine, Cassirer sind der Ansicht, Eigenschaften sind archaische Überbleibsel.
I 219
Nicht alle abstrakten Gegenstände sind Eigenschaften: Bsp Zahlen, Klassen, Funktionen, geometrische Figuren, Ideen, Möglichkeiten. Abstrakte Gegenstände aufgeben oder zurückführen. Sie sind getreulich durch Gebrauch von "-heit" von Konkreten zu unterscheiden! >Abstraktheit/Quine.
I 322
Eigenschaftsabstraktion (Elimination) statt "a = x(..x..)". Neu: ist irreduzibler zweistelliger Operator "0": "a0x (..x..)". Die Variablen bleiben als Einziges! Vorrangstellung des Pronomens. >Abstraktion/Quine.
I 344/45
Eigenschaften/Quine: Es gebe keine notwendigen oder kontingenten Eigenschaften. (VsModallogik) Quine unterscheidet nur zwischen wichtigen und weniger wichtigen Eigenschaften.
I 344
Eigenschaften, Relationen: die Bedeutung zeitloser offener Sätze ist nicht identifizierbar! (Wie Propositionen).
I 361
Es findet eine Elimination von Relationen und Eigenschaften zugunsten von Klassen geordneter Paare, offener Sätze, allgemeiner Termini und sogar verstreuter Gegenstände (im Fall der Farben) statt.
I 412
QuineVsEigenschaften: es ist ein Fehlschluss der Subtraktion: aus "über" und "handelt von" die Existenz abzuleiten. "Rund" und "Hund" sind Termini für physische Gegenstände, aber nicht zusätzlich für Eigenschaften! "Rund" und "Hund" sind allgemeine Termini für Gegenstände, nicht singuläre Termini für Eigenschaften oder Klassen! >Allgemeinheit/Quine. Dasselbe Argument wäre für Klassen statt Eigenschaften: allgemeiner Term symbolisiert ebenso gut seine Extension, wie seine Intension. >Extension/Quine; >Intensionen/Quine.
I 412
Eigenschaften: nicht jeder allgemeine Term redet zwangsläufig von Eigenschaften oder Klassen. Eigenschaften und Klassen sind akzeptabel als Werte von Variablen.
I 464
QuineVsRussell/Whitehead: die Theorie unvollständiger Symbole: eliminiert Klassen bloß zugunsten von Eigenschaften.
II 129f
Eigenschaften: sind schwer zu individuieren. Sie sind nicht, wie Klassen, durch gleiche Elemente zu definieren. Verschiedene Eigenschaften können denselben Dingen zukommen. >Individuation/Quine. Eigenschaften: "Zettsky"(wie Russell): behauptet, Eigenschaften sind identisch, wenn sie Elemente derselben Klassen seien. QuineVs: Lösung: Eigenschaften sind identisch, wenn zwei Sätze auseinander folgen. Das ist unbefriedigend wegen der Analytizität und dem Notwendigkeits-Operator. >Analytizität/Synthetizität/Quine; >Notwendigkeit/Quine.
Eigenschaften/Quine: Eigenschaften sind identisch, wenn sie umfangsgleich sind. Klassen sind nicht durch Elemente spezifiziert, sondern durch Bedingung des Enthaltenseins (offener Satz).
Eigenschaft: ist nicht gleich Prädikat. >Prädikate/Quine.
Eigenschaften: sind offene Sätze. Propositionen: sind abgeschlossene Sätze . >Propositionen/Quine.
Eigenschaften sind nicht gleich Klassen: da es kein Individuationsprinzip für Eigenschaften gibt. Lösung: sind "letzte Klassen". Sie gehören keiner anderen Klasse an, haben nur selbst Elemente. Wie Russell: Aussagenfunktion kommt nur durch ihre Werte vor. Die Eigenschaft ist gleich letzte Klasse oder die Eigenschaft ist gleich Aussagenfunktion.
Eigenschaften haben als letzte Klasse alle Element der Nullklasse, sind daher alle identisch? Vs: diese Identitätsdefinition gilt nur für Theorien, die keine Gegenstände zulassen, die keiner Klasse angehören! >Einhorn-Beispiel.
Eigenschaften/Identität: ist (hier) die Austauschbarkeit in allen Kontexten. Die Voraussetzung: ist die Erschöpfung eines endlichen Lexikons durch die Austauschbarkeit atomarer Kontexte. RyleVs: Kategorienverwechslung!

Eigenschaften: QuineVsCarnap/Russell: grammatische Kategorien minimieren, Umfang erweitern. Wenn alle auf "hat" zurückzuführen sind, dann sind alle Eigenschaften extensional. Rest könnte durch Liste aufgeführt werden.
Eigenschaften: Kontexte mit "hat" sind unproblematisch. Dagegen ist "Enthalten in" verboten (wegen Klassen). "Ist" führt zu zirkularer Definition von Eigenschaft. Eigenschaften dürfen wir nicht zählen! Bsp "Napoleon hatte alle Eigenschaften bis auf eine": ist verboten! Allerdings ist der Ausdruck "alle Eigenschaften" erlaubt!
II 144 f
De re: Bsp Ein Spion zu sein, soll eine wesentliche Eigenschaft sein (falsch) Daraus folgt kein Glauben de re! Denn dieser verlangt eine wesentliche Eigenschaft. Modallogik/Quine: die gesamte Modallogik ist kontextabhängig. Welche Rolle spielt jemand oder etwas? Steht auf der gleichen Stufe wie wesentliche Eigenschaften.
Notwendigkeit/Quine: der ganze Begriff der Notwendigkeit ist nur im Kontext sinnvoll!
Propositionale Einstellungen/Quine: Propositionale Einstellungen bleiben erhalten! Aber nicht de re.
X 95
Eigenschaften/Quine: Eigenschaften gibt es nicht wegen mangelnder Unterscheidbarkeit (nur Mengen). Synonymie ist unklar. Offene Sätze, die auf dieselben Gegenstände zutreffen, bestimmen nie verschiedene Mengen, aber es könnten verschiedene Eigenschaften zugrunde liegen.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Erfüllung Kripke I 35
Eine Kennzeichnung wird erfüllt, d.h. ein Gegenstand als einziger erfüllt die Kennzeichnung (> Sekt-Beispiel: "Der Mann mit dem Glas Sekt ist böse." - Der Gemeinte hat aber Mineralwasser im Glas).
I 123
Es ist im Allgemeinen nicht der Fall, dass die Referenz eines Namens durch bestimmte Identifizierung der Merkmale, durch bestimmte Eigenschaften, die der Referent als Einziger erfüllt und von denen der Sprecher weiß oder meint, dass sie zutreffen, bestimmt wird. ---
III 374
Erfüllungsbedingungen: Erfüllungsbedingungen muss man verstehen, um offene Sätze zu verstehen. Daher sind Intensionen bei offenen Sätzen (mit referentiellen Variablen) unverständlich.
III 380
Def Erfüllung/Kripke: "(Exi) rabbit (xi)" gdw. es gibt ein s" das von s an höchstens der i-ten Stelle abweicht das erfüllt "rabbit (xi)" - (rein formal). > Offener Satz > Intension.
III 393
Wahrheit/Erfüllung/Definierbarkeit: Wahrheit kann in einer Metasprache definierbar sein (für eine gegebene referentielle Objektsprache), aber Erfüllung nicht, weil die entsprechende Ontologie nicht in der Metasprache erreichbar ist. Bsp Die Menge der wahren Sätze wird in verschiedenen Metasprachen definierbar sein, deren Ontologie die der ganzen Zahlen ist (z.B. In der Metasprache die Wahrheit für die Objektsprache als einfaches Prädikat nehmen). Erfüllung: Erfüllung wird nicht definierbar sein, außer wenn die Ontologie der Objektsprache gerade die der ganzen Zahlen ist.
III 403
Erfüllung: Erfüllung ist eine Relation zwischen Ausdrücken und anderen Gegenständen: > Denotation.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984
Erfüllung Tarski Glüer II 24ff
...Die rekusive Methode scheitert jedoch bei Quantoren. >Rekursive Methode, >Quantoren.
Bsp "Kein Baum ist groß und klein" kann nicht als zwei vollständige Elementarsätze analysiert werden. Die meisten komplexen Sätze die mit Variablen, Junktoren, Prädikaten gebildet sind, müssen als Verbindungen offener Sätze gedeutet werden. Offene Sätze haben aber keinen Wahrheitswert.
>Offene Sätze, >Wahrheitswert.
Lösung: Tarski führt deshalb den Begriff "Erfüllung" ein:

Def Erfüllung: Relation zwischen (geordneten) Folgen von Gegenständen und offenen Sätzen. Hier funktioniert die rekursive Methode: für elementare Sätze wird definiert, welche Gegenstände sie erfüllen, und es werden Regeln angegeben, nach denen sich für alle Zusammensetzungen offener Sätze ermitteln lässt, welche Gegenstände sie erfüllen.

Aussagesätze werden als Sonderfall offener Sätze bestimmt. Sie enthalten entweder keine freien Variablen, oder sie wurden mit Hilfe von Quantoren geschlossen.
Bei wahren Aussagen ist die Erfüllung einfach: denn ob eine geordnete Folge von Gegenständen einen Satz erfüllt, hängt nur von der freien Variablen ab, die er enthält.
>Folge (Sequenz)/Tarski.

Bsp "Der Mond ist rund" enthält keinerlei freie Variablen. Damit ist die Art der Gegenstände der jeweiligen folge völlig irrelevant und es kann per Definition bestimmt werden, ob ein solcher Satz wahr ist, wenn er von allen Folgen erfüllt wird - oder von keiner.

Etwas verwickelter ist es bei quantifizierten Aussagen: Bsp "Alle Sterne sind rund." oder "Es gibt mindestens einen Stern, der rund ist." auch hier wird die Erfüllung derart definiert, dass entweder alle Folgen einen Satz erfüllen, oder keine.

So wird deutlich, dass es absurd wäre, Wahrheit geschlossener Sätze mit der Erfüllung durch keine Folge von Gegenständen zu assoziieren. Ein Satz wie "Alle Sterne sind rund" ist wahr wenn es bestimmte Gegenstände gibt, die "X ist rund" erfüllen: alle Sterne.
Wahrheit/Tarski: eine Aussage ist wahr, wenn sie von allen Gegenständen erfüllt wird, sonst falsch".

Berka I 399
Teildefinition/Erfüllen/Tarski. Bsp Johann und Peter erfüllen die Aussagenfunktion (AF) "X und Y sind Brüder", wenn sie Brüder sind.(1)
1. A.Tarski, „Grundlegung der wissenschaftlichen Semantik“, in: Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris 1935, Bd. III, ASI 390, Paris 1936, S. 1-8

Horwich I 119
Erfüllung/Tarski: Hier ersetzen wir die freien Variablen der Aussagenfunktion durch Namen von Objekten und sehen, ob wir wahre Sätze erhalten. - Das geht aber nicht, wenn wir Erfüllung gebrauchen, um Wahrheit zu definieren. Lösung: rekursive Prozedur. Regeln für die Bedingungen, unter denen Objekte eine zusammengesetzte Aussagenfunktion erfüllen.
>Aussagenfunktionen.
Für ganze Sätze gibt es Erfüllung auch: dann wird ein Satz entweder durch gar kein Objekt erfüllt oder durch alle.
Erfüllung: hat als Relation immer eine Stelle mehr.
Bsp "ist größer als" ist eine Funktion zwischen einer Relation und Paaren von Objekten - daher gibt es viele Erfüllungsbegriffe.
Lösung: "unendliche Sequenz". Dann ist Erfüllung eine binäre Relation zwischen Funktionen und Sequenzen (Folgen) von Objekten.
Wahrheitsdefinition: Der Grund für diese indirekte Wahrheitsdefinition ist, dass zusammengesetzte Sätze aus mehreren Aussagenfunktionen zusammengesetzt sind, nicht immer aus vollständigen Sätzen. Daher gibt es keine rekursive Definition.
>Rekursion.
Horwich I 139
Erfüllung/Antinomie/Tarski: Für die Erfüllung können wir auch eine Antinomie konstruieren: Bsp Die Aussagenfunktion X erfüllt nicht X. - Jetzt betrachten wir die Frage, ob dieser Ausdruck, der sicher eine Aussagenfunktion ist, sich selbst erfüllt oder nicht.(2)
2. A. Tarski, The semantic Conceptions of Truth, Philosophy and Phenomenological Research 4, pp. 341-75

Skirbekk I 146
Semantisch: bezieht sich auf Aussagen Erfüllung, Bezeichnung: bezieht sich auf Gegenstände.
Skirbekk I 156
Wahrheit/Tarski: Die Wahrheitsdefinition erhalten wir einfach aufgrund der Definition von Erfüllung: Def Erfüllung/Tarski: Erfüllung ist eine Beziehung zwischen beliebigen Gegenständen und Aussagenfunktionen. - Ein Gegenstand erfüllt eine Funktion wenn die Funktion eine wahre Aussage wird, wenn die freien Variablen durch den Namen der Gegenstände ersetzen. Bsp Schnee erfüllt die Aussagenfunktion "x ist weiß".
Vs: Das ist zirkulär, weil "wahr" in der Definition von Erfüllung vorkommt.
Lösung: Erfüllung muss selbst rekursiv definiert werden. - Wenn wir die Erfüllung haben, bezieht sie sich von selbst auch auf die Aussagen selbst. - Eine Aussage wird entweder von allen Gegenständen erfüllt, oder von keinem.(3)

3. A.Tarski, „Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik“ (1944) in. G: Skirbekk (Hg.) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1996

Tarski I
A. Tarski
Logic, Semantics, Metamathematics: Papers from 1923-38 Indianapolis 1983

Berka I
Karel Berka
Lothar Kreiser
Logik Texte Berlin 1983

Horwich I
P. Horwich (Ed.)
Theories of Truth Aldershot 1994

Skirbekk I
G. Skirbekk (Hg)
Wahrheitstheorien
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt 1977
Individuation Quine II 23/24
Theseus’ Schiff/Quine: hier geht es nicht um den Ausdruck dasselbe sondern um den Ausdruck Schiff. - Jeder allgemeine Term hat sein eigenes Individuationsprinzip.
II 158
Individuation: in unserer Welt Moment-zu-Moment-Individuation durch Prädikate - für Gegenstände wahllos (alles kann Gegenstand sein), für Prädikate entscheidend. >Wahrheitswert.
V 84
Individuation/Gegenstand/Sprachlernen/Quine: um "Hund" zu lernen, muss man mehr lernen als das Vorhandensein - man muss auch die individuierende Kraft des Terminus lernen, die Aufspaltung der Referenz - ((s) > geteilter Bezug). - Man muss lernen, was als ein Hund gelten soll und was als ein anderer - "Hund" ist eher wie Wasser als wie "Mama": man kann zugleich mehrere Hunde sehen - "Ding": aus Ähnlichkeit 2. Ordnung (von Ähnlichkeiten) - Zeigen/Problem: "Das ist ein Hund" darf keine Hunde auslassen. >Allgemeine Termini/Quine.
V 88
Individuation/Überlappen/Zeigen/Quine: kein Problem: Hunde überschneiden sich nie: jeder besteht genau den Punkten, die zu demselben Hund gehören wie ein bestimmter Punkt - Hund haben keine gemeinsamen Punkte - anders: sich überschneidende Kreisscheiben: hier muss beim Zeigen die Form nachgezogen werden - Quine: nur am Anfang des Lernens - Lösung: man kann ohne weiteres sagen a sei identisch mit b. Ob a derselbe Hund oder dasselbe Ohr ist, hängt davon ab, ob a ein Hund oder ein Ohr ist. QuineVsGeach: Damit wird sein Relativismus unhaltbar. - Dennoch Identität in tieferem Sinn relativ: Identitäts-Maßstäbe sind verschieden.
V 102
Zeigen: Bsp "Dieser Körper ist ein Tier": hier muss der Umriss sorgfältig nachgezeichnet werden, sonst könnte es sein, dass bloß der Rumpf als Tier aufgefasst wird.
V 125
Individuation/allgemeiner Term/Quine: "Quadrat" ist ein individuierendes Wort. - ((s) "Fido" nicht: Bsp "Das ist ein Fido".)
V 161
Individuation/Quine: ihre Feinheit hängt von der Anzahl der allgemeinen Termini in der Sprache ab - "lexikalische Brille". - Individuation spielt sich im Auge des Betrachters ab.
VII (h) 157
Eigenschaften/Individuation/Quine: Eigenschaften werden so individuiert: zwei offene Sätze, die dieselbe Klasse determinieren, determinieren nicht dieselbe Eigenschaft, wenn sie nicht analytisch äquivalent sind.
XII 64f
Individuation/Apparat/Übersetzungsunbestimmtheit/ontologische Relativität/Quine: Wörter für die Gegenstände, Identitätsprädikat, "derselbe wie", "ein anderer", Pluralform, logische Partikel, Pronomen - das ist der Bezugsrahmen (Koordinatensystem). - Pointe: dieser ist bei Übersetzung nicht konstant! Unbestimmtheit: man kann kontern: "in welchem Sinn von "Hase""? ((s) Ob Teil oder Ganzer).

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Intensionale Objekte Quine VII (h) 152
Intensionale Objekte/Quine: nicht Klassen, sondern Klassen-Begriffe oder Attribute (Eigenschaften). - Nicht Zahlen sondern Zahlennamen (Zahlbegriff). - Zwei offene Sätze, die dieselbe Klasse spezifizieren, bestimmen immer noch verschiedene Eigenschaften, wenn sie nicht analytisch äquivalent sind - Vs: Äquivalenz ungeklärt.
Problem: das bläht das Reich der intensionalen Objekte noch mehr auf.
Problem: falsch: "Irgend zwei Bedingungen, die ein x als einziges (eindeutig) bestimmen, sind analytisch äquivalent".
Das ist nicht sicher bei intensionalen Objekten bzw. bei einem wahrem aber nichtanalytischem Satz. - (>Planeten-Beispiel).

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Junktoren Quine Lauener XI 170 (sic)
Prädikat/Konjunktion/Quine/Lauener: Bsp "ist weiblich und verheiratet" darf in der Regel nicht durch "(F u G)x" wiedergegeben werden: nicht Prädikate, sondern offene Sätze werden durch Junktoren verknüpft. - Richtig: "Fx u Gx".
>Prädikate, >Prädikation, >Quantifikation, >Offene Sätze.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Q XI
H. Lauener
Willard Van Orman Quine München 1982
Konjunktion Quine Lauener XI 170 (sic)
Prädikat/Konjunktion/Quine/Lauener: Bsp "ist weiblich und verheiratet" darf in der Regel nicht durch "(F u G)x" wiedergegeben werden: nicht Prädikate, sondern offene Sätze werden durch Junktoren verknüpft - richtig: "Fx u Gx".
>Prädikate, >Prädikation, >Quantifikation, >Offene Sätze.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987

Q XI
H. Lauener
Willard Van Orman Quine München 1982
Logik 2. Stufe Bigelow Logik 2 Stufe/Bigelow/Pargetter: hat viele faszinierende aber auch verblüffende Eigenschaften: wir erwähnen nur eine: Bsp wir können das Identitätsprädikat damit definieren, ohne dass wir einen weiteren Grundbegriff mit Axiomen einführen, einfach durch eine Abkürzung, dazu brauchen wir das Leibnizsche Gesetz:

(x)(y) ((x = y) ⇔ (ψ)(ψx ⇔ ψy)).

Zwei Dinge sind identisch, gdw. alles was das eine ist, auch auf das andere zutrifft.
>Leibniz-Prinzip, >Ununterscheidbarkeit.
Logik 2. Stufe: Das Problem ist semantischer, nicht syntaktischer Natur.
Frage: Welche Sprache sollen wir für unsere semantische Theorie wählen?
I 161
Standard-Lösung: rahmt eine semantische Theorie für Logik 2. Stufe innerhalb einer Logik 1. Stufe. D.h. die Metasprache beinhaltet Quantoren 1. Stufe und ein Prädikat des Enthaltenseins in einer Menge (mit Axiomen der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre). Pointe: Dann wird die Logik 2. Stufe äquivalent mit einem Fragment der Mengenlehre. Bsp um einen Satz wie

(Eψ) (ψa)

Alltagssprachliche Übersetzung: „Es gibt etwas, das a ist“ – „Es ist irgendwie, wie a ist“ ("There is somehow that a is“).
Das behauptet tatsächlich, dass

(Ey)(a ε y)

Alltagssprachliche Übersetzung: “Es gibt eine Menge, zu der a gehört”.
Das ist auch Logik 2. Stufe.
Die Semantik dafür geht wie folgt: Für jedes Prädikat schreiben wir eine Menge zu. So ist ein einfacher Satz
Fa
Wahr, wenn der Referent von a ein Element der Menge ist, die F entspricht.
Wenn F durch eine Variable  ersetzt wird, wird diese Variable über alle Mengen gehen, das ein Prädikat wie F referieren könnte. Daher wird
(Eψ)(ψ a)
wahr gdw. es eine Menge gibt, zu der a gehört.
Leibniz' Gesetz/Identität/Bigelow/Pargetter: Leibniz' Gesetz kann man dann umformulieren:
Zwei Dinge sind identisch gdw. sie zu genau denselben Mengen gehören.
Vgl. >Extensionalität.
Bigelow/Pargetter: Problem: Das sollte nicht als Definition von Identität genommen werden, denn bei der Definition von Mengen wurde schon der Begriff der Identität gebraucht (zirkulär).
>Zirkularität, >Identität.
Lösung: Man könnte die Bedenken der Zirkularität ausräumen, indem man darauf hinweist, dass Identität in einer Sprache definiert wurde, während Mengenlehre in einer Metasprache gebraucht wird.
>Metasprache, >Objektsprache.
I 162
Zirkel/Bigelow/Pargetter: Dennoch ist die Zirkularität nicht harmlos. Logik 2. Stufe/Bigelow/Pargetter: Logik 2. Stufe sollte man nicht bloß als notationale Variante der Mengenlehre behandeln. Bsp Die Behauptung, dass x eine Menge ist:
Menge (x)
Dann können wir Logik 2. Stufe gebrauchen, um zu behaupten, dass alle Mengen etwas Gemeinsames haben, das es irgendetwas gibt, was alle Mengen sind:
(Eψ)(x)(Menge (x) ψx)
Das ist auch insofern wahr, als „eine Menge sein“ tatsächlich „etwas“ ist, das sie alle sind.
Problem: Das kann man gar nicht mengentheoretisch interpretieren, denn sonst erhalten wir ein Paradox:
Es gibt eine Menge, die alle Mengen enthält.
Cantor: zeigte, dass das falsch ist. Es gibt keine Menge aller Mengen, keine Allmenge.
Vgl. >Russells Paradoxie.
Logik 2. Stufe/Bigelow/Pargetter: Das ist der Grund, warum sie nicht mit Mengenlehre verbunden werden darf.
Lösung/Bigelow/Pargetter: Unsere Semantik für eine Logik 2. Stufe muss eine Semantik in einer Sprache 2. Stufe sein, nicht eine Semantik in einer Sprache 1. Stufe.
>Semantik.
Universalien/Bigelow/Pargetter: uns geht es aber hier nur um die Verbindung von Universalien mit ihren Instanzen.
>Universalien.
Universale/Bigelow/Pargetter: Ein Universale kann mit einem Name denotiert (referiert) werden und über Universalien kann mit Quantoren 1. Stufe quantifiziert werden.
>Quantifikation, >Quantoren.
Offener Satz/Prädikat/Bigelow/Pargetter: nicht jeder offene Satz korrespondiert einem Universale.
>Offene Sätze, >Aussagenfunktion.
Bsp Man kann nicht von
Es gibt irgendetwas, wie diese Dinge sind (that these things are)
(Eψ)(ψx1 u ψx2 u …
ohne Zusatzprämissen schließen auf
I 163
Es gibt etwas, das diese Dinge gemeinsam haben (Ez)(x1 instantiiert z u x2 instantiiert z u ….)
Universalien/Bigelow/Pargetter: Das identifiziert Universalien als „Rekurrenz“. ((s) als an verschiedenen Dingen „Wiederkehrendes“).
Existenz 2. Stufe/Bigelow/Pargetter: Die Existenz 2. Stufe von „etwas“ das Dinge „sind“ (that things are“/(s) wie Dinge sind) sichert nicht die Existenz 1. Stufe von etwas, das irgendwie zu all diesen Dingen steht.
Semantik/Bigelow/Pargetter: Das zeigt, dass die primären Argumente für Universalien nicht semantisch sind. ((s) Weil sie keine gegenständlichen Wahrmacher sind).
>Wahrmacher.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990
Prädikation Quine I 174
Prädikation: Verbindung von allgemeinem Term mit singulärem Term - Allgemeiner Term: auch Verb, Adjektiv, (auch attributiv), Substantiv! - Singulärer Term vor "ist" - danach allgemeiner Term ("ist": Präfix). >Allgemeine Termini, >Singuläre Termini.

II 14
Bezug: kommt durch die Prädikation zum Vorschein: sie ist bei Hund und Milch dieselbe: Milch ist weiß, Fido ist ein Hund - Aber: Milch und Hund nicht zu vergleichen.
>Referenz/Quine.

X 60
Prädikation/Quine: hier nur Verbindung von Prädikat und Variablen, nicht mit Namen! - Dann sind das offene Sätze und damit erfüllbar, aber noch nicht wahrheitsfähig.
X 93
Prädikation/Quine: in "Fx" steht "F" an Stelle eines offenen Satzes - mit "F" und "Fx" stellen wir nur Sätze dar - wir reden nicht über Prädikate oder andere Zeichenfolgen, auch nicht über Eigenschaften oder Mengen. - >Erwähnung, >Gebrauch, >Wort. >Gegenstand.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Propositionen Quine I 332
Sätze sind Universalien! - Wert der Variablen: Proposition (Gegenstand) - bleibt auch nach (Elimination der) singulären Termini bestehen. - Die Proposition widersteht dem Wechsel des Wahrheitswerts. - Die Proposition bleibt in "x0p" namenlos Wörter bezeichnen - Sätze nicht. (Sie sind keine singulären Termini.) - Dennoch hat ein Satz Bedeutung: den durch Einklammerung des Satzes gebildeten singulären Term (das ist keine Proposition).
>Singuläre Termini, >Sätze.
I 343
Modallogik: Church/Frege: modaler Satz = Proposition.
I 347
Proposition hier:Vervollständigung des entsprechenden Satzes zu einem zeitlosen Satz. - Zeitloser Satz Die Tür ist offen (welche Tür?) bezeichnet nichts.
I 355
VsPropositionen: auch Übersetzungen müssen Propositionen bedeuten. - Tatsächlich richtige Propositionen sind nicht durch Verhalten zu erforschen (> Gavagai/Quine). - Propositionen eliminiert: Synonymie undefinierbar. - Wissenschaftliche Wahrheit undefinierbar (nur innerhalb der Theorie). (> § 16, Wort und Gegenstand, Quine 1960)(1). >Übersetzung.
I 358
Proposition: nicht gemeinsame Bedeutung von übersetzten Sätzen: Wege der Unbestimmtheit der Übersetzung. - Die Propositionen könnten alle ganz verschieden sein.
I 358
Proposition als Wahrheitsträger: es gibt keinen Grund, warum man sich auf zeitlose Sätze und nicht auf die Sätze selbst berufen sollte! Satz: Die Tür ist offen - Einklammerung: ist nötig um herauszufinden, was der Satz in einer Situation ausdrückt.- Was hätte Sprecher sagen können? (Propositionen helfen da nicht).


1. Quine, W. V. (1960). Word and Object. MIT Press

VII (f) 109
Propositionen/Quine: wenn überhaupt, sollten sie als Namen von Aussagen angesehen werden.
VII (h) 157
Proposition/Quine: ist in Bezug auf Sätze wie Attribute in Bezug auf offene Sätze. - Die Proposition Die Zahl der Planeten ist größer als 7 ist ungleich der Proposition 9 ist größer als 7.
X 32
Proposition/Gegenstand/Quine: wenn ein Satz Name einer Proposition sein soll (manche Autoren pro, QuineVs), dann ist die Proposition ein Gegenstand. - Dann korrekt: " "p oder nicht p" für alle Propositionen p" - dann hier ist "p" nicht einmal Variable über einen Gegenstand, und einmal Schemabuchstabe für Sätze, sondern nur Variable - (kein semantischer Aufstieg nötig). >Semantischer Aufstieg.

XII 39
Satz/Proposition/propositionale Einstellung/Übersetzung/ChurchVsQuine: wenn der Satz statt der Proposition der Bedeutungsträgerist, dann Problem: Bsp "Edwin glaubt den deutschen Satz S" in Englisch übersetzen: a) Satz belassen, b) englisch in indirekter Rede wiedergeben: dann sind beide nicht äquivalent. QuineVsVs: zugegeben, aber unklarer Begriff der alltagssprachlichen Äquivalenz - Quine: dennoch sollten wir sprachliche Formen nicht als Objekte von propositionalen Einstellungen annehmen: das ist zu künstlich.
>Propositionale Einstellungen.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Redundanztheorie Quine VII (i) 164
Redundanztheorie/Quine: es ist zweifelhaft, ob die Verbindung von "Fa" mit "Fa ist wahr" analytisch ist.
XIII 214
Redundanztheorie/QuineVsRedundanzteorie/Wahrheit/Quine: man hat gesagt, die Wahrheit verschwinde, denn die Wahrheit des Satzes sei einfach der Satz. („Disapearance theory of truth“) Das ist falsch: die Anführungszeichen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wir können nur sagen, dass das Adjektiv „wahr“ verzichtbar ist, wenn es auf Sätze angewendet wird, die explizit vor uns liegen.
W-Prädikat/wahr/Verallgemeinerung/Quine: ist notwendig wenn es darum geht zu sagen, daß alle Sätze einer bestimmten Form falsch sind. Oder
Bsp dass ein Satz, der nicht wörtlich vorliegt, (nicht wörtlich überliefert ist) wahr oder falsch ist. Oder
Bsp dass die Verleumdungsparagraphen nicht auf wahre Sätze angewendet werden können oder
Bsp dass Sie die Wahrheit sagen werden, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Pointe: wenn man solche Sätze in die Prädikatenlogik übersetzt, ist das Subjekt des W-Prädikats kein Zitat, sondern eine Variable. Dies sind die Fälle, wo das W-Prädikat nicht überflüssig ist.

Disquotation/Wahrheit/Definition/Quine: Der disquotationale Ansatz mag immer noch nützlich sein, wenn es um die Definition von Wahrheit geht.
W-Def/Wahrheit/Quine: Es zeichnet erkennbar alle erkennbaren Wahrheiten aus, dass die Wahrheit des Satzes durch den Satz selbst mitgeteilt wird. Aber das ist keine strikte Definition; es zeigt uns nicht, die wir das Adjektiv „wahr“ eliminieren könnten
XIII 215
aus allen Kontexten, in denen es grammatisch vorkommen kann. Es zeigt uns nur, wo wir es in Kontexten mit Zitaten eliminieren können.
Paradox/Quine: wir haben oben gesehen (s.o. >Lügner-Paradoxie), dass Definierbarkeit einen Selbstwiderspruch enthalten kann. Es ist bemerkenswert, wie leicht definierbar wir Wahrheit im gegenwärtigen Kontexten fanden. Wie einfach es sein kann und zugleich möglicherweise tödlich.
Lösung/Tarski: Trennung Objektsprache/Metasprache.
Rekursion/Tarski/Quine: zeigt, wie der W-Begriff zunächst auf Atomsätze angewendet wird, und danach auf beliebig komplexe Zusammensetzungen.
Problem: so konnte Tarski noch nicht Wahrheit definieren, wegen der Variablen. Sätze Mit Variablen können in einigen Fällen wahr sein und falsch in anderen. (Offene Sätze). Nur geschlossene Sätze (wo alle Variablen durch Quantoren gebunden sind) können wahr oder falsch sein.
Erfüllung/Rekursion/Tarski/Quine: was Tarski rekursiv definiert, ist Erfüllung eines Satzes durch ein Objekt, nicht Wahrheit. Diese Objekte sind dann die möglichen Werte der freien Variablen. Danach ergibt sich Wahrheit trivialerweise als Abfallprodukt.
Def Wahrheit/Erfüllung/Tarski: ein geschlossener Satz ist wahr wenn er durch die Sequenz der Länge 0 erfüllt wird sozusagen.
Lügner-Paradox/Tarski/Quine: Tarskis Konstruktion ist meisterhaft und schlüssig, warum löst sie aber letztlich nicht das Paradox? Das zeigt die Übersetzung in symbolische Logik, wenn der Satz in OS formuliert ist (s.o. Paradoxien, letzter Abschnitt).
Paradoxie/logische Form/Lügner/Quine: das Wort „wahr“ hat in der expliziten Rekonstruktion den Kontext „x ist wahr“ wobei „x“ Gegenstand es Quantors ist.
Problem: die rekursive Definition von Wahrheit und Erfüllung zeigt nicht, wie man „erfüllt x“.
XIII 216
oder „x ist wahr“ eliminiert. Lösung: das funktioniert nur, wenn „x ist wahr“ oder „erfüllt“ von einem explizit gegebenen offenen oder geschlossenen Satz prädiziert wird.

Quine I
W.V.O. Quine
Wort und Gegenstand Stuttgart 1980

Quine II
W.V.O. Quine
Theorien und Dinge Frankfurt 1985

Quine III
W.V.O. Quine
Grundzüge der Logik Frankfurt 1978

Quine V
W.V.O. Quine
Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989

Quine VI
W.V.O. Quine
Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995

Quine VII
W.V.O. Quine
From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953

Quine VII (a)
W. V. A. Quine
On what there is
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (b)
W. V. A. Quine
Two dogmas of empiricism
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (c)
W. V. A. Quine
The problem of meaning in linguistics
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (d)
W. V. A. Quine
Identity, ostension and hypostasis
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (e)
W. V. A. Quine
New foundations for mathematical logic
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (f)
W. V. A. Quine
Logic and the reification of universals
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (g)
W. V. A. Quine
Notes on the theory of reference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (h)
W. V. A. Quine
Reference and modality
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VII (i)
W. V. A. Quine
Meaning and existential inference
In
From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953

Quine VIII
W.V.O. Quine
Bezeichnung und Referenz
In
Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982

Quine IX
W.V.O. Quine
Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967

Quine X
W.V.O. Quine
Philosophie der Logik Bamberg 2005

Quine XII
W.V.O. Quine
Ontologische Relativität Frankfurt 2003

Quine XIII
Willard Van Orman Quine
Quiddities Cambridge/London 1987
Referenz Bigelow I 93
Referenz/Bigelow/Pargetter: Referenz setzen wir einfach als gegeben voraus. >Grundbegriffe.
Frage: Was sind die Referenten der Wörter? Und der wissenschaftlichen Symbole?
>Wörter, >Symbole, >Begriffe, >Ausdrücke, >Symbole, >Zeichen.
I 97
Referenz/Tarski/Bigelow/Pargetter: Tarski hatte schon die Tendenz, möglichst wenig Referenten für unsere Wörter zuzulassen. >A. Tarski.
Bigelow/Pargetter: Können wir noch restriktiver sein? Ja, wir können Referenten für Prädikate, offene Sätze durch umfassendere Zusammensetzungsregeln vermeiden. (Extreme Variante: Lit. Bigelow 1981)(1).
>Ontologie, >Ontologie/Bigelow.
Vs: Dadurch wird aber nicht viel gewonnen. Im Extremfall hätte man eine Semantik ohne Referenten, die einen nicht verpflichten würde, an irgendetwas zu glauben. Aber man hätte sehr komplizierte Regeln.
>Semantik.

1. Bigelow, J. (1981). Semantic nominalism. Australasian Journal of Philosophy 61, pp.403-21.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990
Sätze Bigelow I 95
Satz/Bigelow/Pargetter: Sätze sind abgesehen von der Referenz einiger Wörter auf Dinge, noch „irgendwie“ zusammengefügt. >Syntax, >Referenz, >Wörter, >Wortbedeutung, >Satzbedeutung,
I 96
Menge/Semantik/Prädikat/Bigelow/Pargetter: jedem offenen Satz ist wenigstens eine Menge zugeordnet. >Offene Sätze, >Mengen, >Mengenlehre.

Big I
J. Bigelow, R. Pargetter
Science and Necessity Cambridge 1990
Variablen Prior I 30
Zahlenvariablen/Prior: Zahlenvariablen sind keine Namen! Bsp Wenn genau 3 Dinge φ und genau 4 Dinge ψ sind, dann sind mehr Dinge φ als ψ. Dann ist "3" kein Name sondern untrennbarer Teil des Verboperators "Genau 3 Dinge __". >Namen, >Operatoren, >Prädikation, >Ist, >Gleichheit, >Gleichungen, >Mengen, >Mengenlehre,
I 33
Variablen/Quine: Gebundene Variablen dürfen nur für Namen stehen. Also für Dinge, nicht für Sätze. >Gebundene Variablen, >Quantifikation, >Gegenstände.
QuineVsFrege: Namen stehen nicht für Sätze, nur für Dinge.
Bsp "Für ein φ, φx" ist die einzige Möglichkeit, das zu lesen, dass es mindestens ein Ding gibt, sodass x dieses Ding "tut".
>Sätze, >"Stehen für", >Namen/Frege, >Sätze/Frege.
Quine selbst macht das nicht, aber er hat z.B. "ε" für "ist Element von".
>Elementbeziehung, >Ist, >Prädikation.
I 35
Gebundene Variable/Namen/Prior: Bsp Der offener Satz "x ist rothaarig": wofür steht x? >Offene Sätze/Aussagenfunktionen.
Das hängt davon ab, wie wir "stehen für" verstehen:
a) x steht für einen Namen, z.B. "Peter" (Stellvertreter) - oder
b) für einen Gegenstand (Peter).
PriorVsQuine: Gebundene Variablen können auch für Sätze stehen:

"J. glaubt, dass p" (irgendetwas)

steht dann für einen Satz.


ad Wittgenstein I 93
Satzvariable/Wittgenstein: Tractatus: Der Ausdruck setzt die Formen aller Sätze voraus, in welchen er vorkommen kann. - ((s) Also schafft er selbst keine Satzformen). 3.312 Er wird also dargestellt durch die allgemeine Form der Sätze, die er charakterisiert.
>Charakterisierung/Goodman.
Wittgenstein: ...und zwar wird in dieser Form der Ausdruck konstant und alles übrige variabel sein.
Satzvariable: Aristoteles' Neuerung war: "A" für einen ganzen Satz zu nehmen.


Prior I 148
Gebundene Variablen/Prior: Gebundene Variablen stehen für logische Eigennamen: "Für ein x:
1. x φt ,
2. Nichts anderes als x φt und 3. Es ist nicht der Fall, dass x ψt".
I 164f
Gebundene Variable/PriorVs viele amerikanische Logiker: Nicht jede gebundene Variable steht für einen Namen.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003

W II
L. Wittgenstein
Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989

W III
L. Wittgenstein
Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984

W IV
L. Wittgenstein
Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960