Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
Abhängigkeit | Bigelow | I 312 Funktionale Abhängigkeit/Kontrafaktische Konditionale/Lewis/Bigelow/Pargetter: Bsp ein Icon auf dem Bildschirm gehorcht den Bewegungen eines Joysticks. Das formulieren wir mit kontrafaktischen Konditionalen. kontrafaktische Abhängigkeit: wird durch eine Reihe von kontrafaktischen Konditionalen zum Ausdruck gebracht: p1 wäre>wäre q1 p2 wäre>wäre q2 … pi wäre>wäre qi Bsp Joystick: die vier Richtungen p1 – p4. Es kann aber auch eine unendliche Folge von Alternativen geben. Bsp Beschleunigung. logische Form: px wäre>wäre q f(x) Naturgesetze/NG/Bigelow/Pargetter. viele sind in Wirklichkeit Gleichungen, die zusammen mit Anfangsbedingungen Reihen von kontrafaktischen Konditionalen enthalten, die kontrafaktische Abhängigkeit ausdrücken. I 313 Kontrafaktische Konditionale/Naturgesetze/Bigelow/Pargetter: die kontrafaktischen Konditionale sind also mit den NG in einer Verbindung. Es kann nun sein, dass Bsp der Joystick einmal nicht richtig funktioniert. Niemand würde auf die Idee kommen zu sagen, dass die Bewegung des Icons gesetzmäßig mit dem Stick zusammenhängt. Das passiert nur, wenn das Gerät in guter Verfassung ist. Lösung/Bigelow/Pargetter: mit der Aufstellung der Reihe von kontrafaktischen Konditionalen stellen wir nur Bedingungen für Gesetze auf. kontrafaktische Abhängigkeit/Bigelow/Pargetter: (Reihen von kontrafaktischen Konditionalen) liefert indirekte Information über Gesetze. Und damit Information über Ursachen. Und damit letztlich Warum-Erklärungen. I 314 Bsp p1 wäre>wäre q1 p2 wäre>wäre q2 p3 wäre>wäre q3 p4 wäre>wäre q4 Daraus sei p3 wahr und q3 wahr. Dann können wir sagen, dass q3 wahr ist, weil p3 wahr ist. Das Icon bewegt sich in diese Richtung, weil der Stick in diese Richtung bewegt wurde. Im Rahmen der Alternativen können wir auch sagen, q3 wahr ist statt q1,q2,pder q4. Warum-Erklärung/Bigelow/Pargetter: Z Bsp ein Priester fragte einen Bankräuber, warum er Banken ausraube – „Weil da das Geld ist“. Erklärungen: dienen oft dem Ausschluss von Alternativen. Objektivität/Erklärung/objektiv/Bigelow/Pargetter: was objektiv ist, ist, ob kontrafaktische Konditionale in einer einer gegebenen Reihe (die kontrafaktische Abhängigkeit ausdrückt) wahr oder falsch sind. Warum-Fragen/Kontext/kontrafaktische Abhängigkeit/Erklärung/Bigelow/Pargetter: damit berücksichtigt die kontrafaktische Abhängigkeit auch die Kontextabhängigkeit bei Warum-Erklärungen. I 315 Warum-Erklärung: ist aber auf hervorstechende Möglichkeiten beschränkt. Kontrafaktische Konditionale/Bigelow/Pargetter. beschränken die Gesetze Gesetze: beschränken die Ursachen. |
Big I J. Bigelow, R. Pargetter Science and Necessity Cambridge 1990 |
Allwissenheit | Fraassen | I 129 Warum-Frage/Fraassen: Warum-Fragen sind kontext-abhängig - (>Relevanz). - Pointe: ein allwissendes Wesen verfügt gar nicht über eine Erklärung, weil es für es keine Warum-Fragen gibt! - Wenn es keine spezifischen Interessen hat - denn diese sind für es genauso kontext-abhängig wie für uns. - Information: ist selbst nicht die Erklärung. - Diese muss erst durch Relevanz-Erwägungen ausgesiebt werden - d.h. ein allwissendes Wesen kann seine Info nicht nutzen, wenn es diese nicht einschränkt. - Aussieben von Information löst auch das Problem der Asymmetrie. >Asymmetrie. I 134 Erklärung: Antwort auf eine Warum-Frage. >Erklärungen. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 |
Erklärungen | Fraassen | I 23 Erklärung/FraassenVsReichenbach: die uneingeschränkte Forderung nach Erklärung führt zur Forderung von verborgenen Variablen. I 25 Erklärung: wenn bloße Regularität eine makroskopische Th armselig macht, dann genauso eine mikroskopische - Zufall: auch er kann eine Erklärung haben. I 39 Erklärung/FraassenVsAugustinus: das Fliehen der Maus vor der Katze muss man nicht durch Wahrnehmung erklären - sondern mit Darwin: die fliehenden Mäuse überleben - keine Rechenschaft durch Gründe - analog: die erfolgreichen Wissenschaften überleben - ohne dass das erklärt werden muss. I 86 Theorie/E: Bsp man könnte zwei Arten von Mechanik haben, eine für Physiologien - eine für Astronomen. - Problem: damit kann man kein komplexes Phänomen erklären - Bsp Mann, der auf dem Mond herumspaziert - wenn beide Theorien keine gemeinsamen Modelle haben, muss man eine neue Theorie über lunare Gravitation ersinnen - empirische Adäquatheit: verlangt aber die Integration dieser "Minitheorien". I 87 E: wenn wir eine Art von Fragen für wichtiger halten ist das kein Grund, die Theorie, die diese erklärt, für wahrscheinlicher wahr zu halten - dennoch spielt die soziale Situation des Forschers eine Rolle bei der Bewertung von Theorien. >Bewertung. I 93 E//Ernest Nagel: Organisation und Klassifikation unseres Wissens - FraassenVsFeyerabend: hat das falsch verstanden: daß das eine Funktion von Interessen sei - FraassenVsFeyerabend: dann kann man aufhören zu forschen, wenn man glaubt, was man sagt - naive Sicht von wissenschaftlicher Sicherheit - dann müssten die Wissenschaftler einen Eid schwören, daß sie nach E suchen - FraassenVsFeyerabend: in Wirklichkeit muss man immer an der Adäquatheit zweifeln. I 97f Erklärung/FraassenVsTradition: eine Erklärung muss nicht wahr sein! - a) "Wir haben eine Erklärung" (hat mit Akzeptieren zu tun) - b) "Die Theorie erklärt" (ohne Akzeptanz) - Bsp Newtons Theorie war falsch, dennoch erklärt sie vieles - ((s) Dann kann eine Theorie nicht eine Konjunktion von Sätzen sein, denn dann darf kein Satz falsch sein.) - Harman: Erklärung führt zu Akzeptanz. >Akzeptierbarkeit. Erklärung/Fraassen: Erklärung von etwas verlangt nicht, dass die Theorie mit der Welt als ganzes übereinstimmt. I 98 Man kann die Wahrheit einer Theorie nicht vor ihrer Erklärungskraft behaupten. - Erklärung: ist keine zusätzliche Eigenschaft zu empirischer Adäquatheit - Bsp "Der Computer berechnete" - niemand würde sagen "Der Hammer schlug den Nagel ein". I 106 Erklärung/VsHempel/Morton Beckner: Bsp Evolution ist nicht deterministisch - Bsp Hals der Giraffe nicht durch Futterknappheit erklärt - nur durch Vereinbarkeit von genetischen und natürlichen Selektionsmechanismen - Putnam: auch Newtons Erklärungen sind keine Deduktionen - sondern Demonstration von Vereinbarkeiten. I 110 Def Erklärung/Friedman: S erklärt P gdw. P eine Konsequenz S ist, relativ zu K und S "reduziert" oder "vereinheitlicht" die Menge seiner eigenen Konsequenzen relativ zu K. I 111 Erklärung: Problem: 1. Unvollständigkeit: Krankheit erklärt eine seltene Folgeerkrankung, die durch sie ausgelöst wurde - aber nicht, warum dieser Patient betroffen ist - Asymmetrie: Bsp Länge des Schattens: immer gleichzeitig mit bestimmtem Sonnenstand. - Verursachung: läuft aber nur in einer Richtung. >Verursachung, >Gleichungen, >Asymmetrie. I 111 Warum-Frage: tritt gar nicht auf, wenn das Spektrum durch die Atomstruktur erklärt wird. I 124 Erklärung: hat mit warum zu tun - hervorstechende Faktoren im kausalen Netzwerk finden - Problem: Netz als Ganzes erklärt nicht typische Fälle - Wissenschaft beschreibt aber das Netzwerk - ((s) Daher ist Wissenschaft nicht gleich Erklärung. Erklärung: muss mindestens sagen, dass es eine Struktur gibt, die im Prinzip beschrieben werden kann - wenn auch nie vollständig. >Netzwerk/Quine. I 146 Erklärung: für die Bewertung einer Antwort auf eine Warum-Frage als Erklärung geht es nicht darum, ob diese wahr ist. - Die Evaluation gebraucht nur den Teil der Hintergrundinformation, der die allgemeine Theorie über diese Phänomene liefert plus Zusatzinformationen, die nicht die zu erklärende Tatsachen beinhalten. - ((s) z.B. Rahmenbedingungen). >Bezugssystem. I 155 Erklärung/Beschreibung/Fraassen: unterscheiden sich nicht in der Information - wohl aber: E: drei-stellige Relation Theorie-Tatsache-Kontext - Beschreibung: zwei-stellig: Theorie-Tatsache - Erklärung: ist angewendete Wissenschaft (nicht reine Wissenschaft). I 205 Erklärung/Thomas v. Aquin/Fraassen: alles was erklärt wird, muss durch etwas anderes erklärt werden. I 206 Die Prämissen müssen mehr als die Konklusion enthalten - zusätzlich: Verallgemeinerung: z.B. dass alle Magnete Eisen anziehen. - ((s) Das ist immer noch phänomenal.) >Verallgemeinerung. I 213 Erklärung/Fraassen: nur beobachtbare Regularitäten verlangen Erklärung. >Regularität, >Beobachtbarkeit. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 |
Erklärungen | Genz | II 59 Warum-Erklärung/Newton/Kepler/Genz: Newtons Gesetze erklären, warum Keplers Planeten sich nicht auf Kreisbahnen bewegen. Kepler konnte dies noch nicht. >Warum-Fragen, >Physik, >Naturgesetze, >Natur. II 300 Erklärung/Versehen/Physik/Genz: Wie können Theorien Phänomene erklären (wie in der Quantenmechanik), wenn sie dabei so viele Prinzipien über den Haufen werfen? >Quantenmechanik. Lösung/Genz: Weil auch die „neuen“ Erklärungen auf Prinzipien beruhen. >Prinzipien. |
Gz I H. Genz Gedankenexperimente Weinheim 1999 Gz II Henning Genz Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002 |
Erklärungen | Gould | I 321 Erklärung/Warum-Fragen/Gould: Dem Evolutionsbiologen geht es immer um die Frage "warum?". (>Zwecke). II 61 Erklärung/Tradition/Gould: Ist es nicht äußerst unwahrscheinlich, dass der Haplodiploidismus, Voraussetzung für die Evolution hymenoterer Gesellschaften sich wahrscheinlich zuerst als Adaption an einen fast gänzlich gegensätzlichen Lebensstil entwickelt hat? GouldVsTradition: Aber das ist gar nicht ungewöhnlich, sondern ein Grundprinzip, das die Evolutionsbiologie von einem gewöhnlichen Stereotyp über die Wissenschaft im Allgemeinen unterscheidet. Häufiger Fehler: Dass die augenblickliche Nützlichkeit einer Eigenschaft die Rückfolgerung auf die Gründe ihres Ursprungs zuließe. Ursprung und gegenwärtige Nützlichkeit sind jedoch zwei ganz verschiedene Themen. Komplexe Eigenschaften bersten vor Möglichkeiten: Ihre denkbaren Verwendungen sind nicht auf ihre ursprünglichen Funktionen beschränkt. Bsp Die Gleichgewichtsflossen der Fische wurden zu antreibenden Gliedern. >Zweckentfremdung. II 150 Erklärung/Kausalität/Zweck/Gould: Die Frage "Wozu dient es?" lenkt häufig von der irdischeren aber oft lehrreicheren Frage: "Wie ist es gebaut?" ab. II 152 Wir neigen dazu, jede Struktur so zu betrachten, als sei sie für einen bestimmten Zweck geschaffen. II 166 Erklärung/Kausalität/Kausalerklärung/Wissenschart/Methode/Gould: Ein heiß diskutiertes Thema ist das Vorkommen transponierbarer Elemente der DNA, sogenannter springender Gene. Diese Folgen können sich wiederholen und dann selbständig an andere Stellen des bakteriellen Chromosoms begeben. II 167 Konventionelle Argumente für die Existenz mittelwertig sich wiederholender DNS folgen herkömmlichen darwinistischen Gesichtspunkten. Vorrangige Eigenschaften von Organismen: an die 25% des genetischen Materials können nicht zweitrangig sein – sie müssen bestehen, um den Organismen im Kampf um Überleben einen Vorteil zu sichern. Wir müssten also erklären, welchen Vorteil für den sie tragenden Körper die mittelwertig sich wiederholende DNS bringen. Falsche Antwort: Wenn man einmal annimmt, alle funktionierende Gene könnten nur in einer Kopie bestehen, wäre jegliche Möglichkeit einer Veränderung abgeblockt. Das muss also der Grund sein! Die Verdoppelung liefert überhaupt das Material für die Evolution. II 168 GouldVs: Das ist Kausalität in der falschen Richtung. Sie kann sich nicht rückwärts in der Zeit bewegen, die resultierende Flexibilität kann nicht der Grund dafür sein, dass eine Verdoppelung der Gene überhaupt erst einsetzt. Zukünftige Nützlichkeit kann nur die günstige Auswirkung anderer direkter Gründe eines sofortigen Vorteils sein. Bsp Federn eignen sich vorzüglich zum Fliegen, aber die Vorfahren der Vögel müssen sie aus anderen Gründen entwickelt haben, wahrscheinlich zur Temperaturregelung, da ein paar Federn an den Armen eines Reptils dieses nicht zum Fliegen bringen. II 169 Def Adaptionen/Gould: Adaptionen beschränken sich ausschließlich auf jene Strukturen, die sich wegen ihrer augenblicklichen Brauchbarkeit entwickelt haben. Def Exaptationen/Gould: Strukturen, die sich aus anderen Gründen oder völlig ohne Grund entwickelt haben, aber trotzdem brauchbar sind, nennen wir >Exaptationen. Wenn die sich wiederholende DNS transponierbar ist, wieso benötigen wir dann für sie überhaupt eine adaptive Erklärung? II 170 Sie kann sich einfach aus eigenem Antrieb von Chromosom zu Chromosom verteilen, wobei sie von sich selbst Kopien anfertigt, während "festsitzende" Gene das nicht können. Lösung/Gould: Diese zusätzlichen Kopien dürfen dann nicht weiterbestehen, weil sie nützlich sind, sondern weil der Körper sie überhaupt nicht bemerkt! |
Gould I Stephen Jay Gould Der Daumen des Panda Frankfurt 2009 Gould II Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Frankfurt 1991 Gould III Stephen Jay Gould Illusion Fortschritt Frankfurt 2004 Gould IV Stephen Jay Gould Das Lächeln des Flamingos Basel 1989 |
Erklärungen | Tugendhat | I 206 Erklärung/Wittgenstein/Tugendhat: Es geht immer um das Wie, nicht das Warum. >Physik, >Warum-Fragen. II 248 Erklärung/Tugendhat: Wir können, was wir mit Identität meinen, nicht mit dem Gesetz von Leibniz erklären. >Leibniz-Prinzip, >Ununterscheidbarkeit, >Identität, >Meinen. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |
Erklärungen | Vollmer | I 228 Erklärung/Vollmer: Falsche Vorstellung: jedes kognitive System müsse komplexer sein, als das Objekt, das es erklärt. I 278 Erklärung/"zuviel"/"zu wenig"/Vollmer: Eine tautologische Erklärung erklärt zu wenig, eine unprüfbare Erklärung erklärt zu viel. >Theorien, >Erklärung, >Kausalerklärung, >Stärke von Theorien, >Stärker/schwächer, >Überprüfung, >Verifikation. I 279 Fragen/Wissenschaft/Biologie/Evolution/Vollmer: Die Frage "Wozu?" ist in der Biologie immer erlaubt - auch wenn sie nicht immer eine Antwort findet. >Evolution. II 58 Warum-Fragen/Wissenschaft/VollmerVsFeynman/Vollmer: Warum-Fragen dürfen immer gestellt werden, wenn sie unbeantwortbar sind, sind sie deshalb nicht illegitim. - So zeigt sich der relationale Charakter von Erklärungen. >Warum-Fragen. |
Vollmer I G. Vollmer Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988 Vollmer II G. Vollmer Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988 |
Fragen | Bigelow | I 298 Warum-Fragen/Bigelow/Pargetter: hier geht es meist eher um bestimmte Ereignisse. Die Antworten müssen Informationen über Ursachen enthalten, um als Erklärung zu gelten. Zweck/Erklärung/Bigelow/Pargetter: involviert dieselben Kausalrelationen wie die effiziente Ursache (Relationen zur Umwelt). Warum-Erklärung/Bigelow/Pargetter: Gesetze (Naturgesetze) und Arten sind selbst keine Ereignisse, daher sind sie nicht in der geeigneten Kategorie, um als Erklärung zu dienen. Lösung: durch Einzelereignisse, die unter eine Art oder ein Gesetze fallen. |
Big I J. Bigelow, R. Pargetter Science and Necessity Cambridge 1990 |
Fragen | Mayr | I 160 Wie-Fragen/Mayr: Wie-Fragen haben eine unmittelbare Funktion. Diese führte zur Entdeckung der meisten Naturgesetze. >Naturgesetze, >Regularitäten, >Kausalität, >Beobachtung, >Theorien, >Gesetze. Warum-Fragen/Darwin/Mayr: Warum-Fragen sind historisch, evolutionär, mittelbar. Warum-Fragen wurden erst durch Darwin wissenschaftlich legitimiert. Er brachte damit die gesamte Naturgeschichte in die Wissenschaft ein. I 179 Warum Fragen: Bsp Warum finden wir in der Natur nicht einfach ein Kontinuum voneinander ähnlichen oder auch unterschiedlichen Individuen vor, die sich alle miteinander fortpflanzen können? Antwort: Untersuchung der Hybriden: Bsp Maultier: Hybride haben eine geringere Lebensfähigkeit. Das ist ein Selektionsvorteil für alle Mechanismen, die eine solche Paarung verhindern. |
Mayr I Ernst Mayr Das ist Biologie Heidelberg 1998 |
Induktion | Genz | II 303 Gleichförmigkeit/Hume: Wir unterstellen eine Gleichförmigkeit von Vergangenheit und Zukunft. >Regularität, >David Hume. Physik/Theorie/Erklärung/Genz: Wir nehmen aber mehr als bloße Gleichförmigkeit an, wenn wir Warum-Erklärungen geben. >Warum-Fragen. Die Physik hofft auch auf einen bestimmten Ausgang von Experimenten, die noch nie angestellt wurden. Bloße Gleichförmigkeit reicht da nicht. Erwartung/Genz: Erwartung wird durch Verständnis der Vergangenheit begründet. Besser als durch Regelmäßigkeiten. Daher gibt es auch kein "Problem der Induktion". >Vorhersage. II 304 Induktion/GenzVsPopper: Es gibt kein „Problem der Induktion“, Verständnis ist die Lösung statt der Annahme von Regularitäten. >Induktion/Goodman. Prinzip/Genz: Die verschleierte Realität der Naturgesetze ist so beschaffen, dass wir sie durch Prinzipien verstehen können. >Naturgesetze, >Gesetze, >Prinzipien. |
Gz I H. Genz Gedankenexperimente Weinheim 1999 Gz II Henning Genz Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002 |
Kausalerklärung | Lewis | V 214 Kausalgeschichte/Kausalerklärung/Lewis: Nicht alles in einer Kausalgeschichte ist eine Ursache. Bsp Eine scharfe Kurve ist nicht selbst ein Grund. Sie verursacht das Herumreißen des Steuers. Es gibt mehrere, konvergierende Kausalketten. Sie können Baumstruktur haben. Kausalketten sind dicht. "Ursache"/Alltagssprache: Die Ursache ist unklar. Sie ist kontextabhängig. Gesamtursache/Mill: Lewis pro: Die Gesamtursache ist eine Ursache. >Erklärung/Lewis, >Kontext. V 217 Geschlossen: Alles, von dem ein Ereignis in der (Vor-) Geschichte abhängt, ist selbst ein Ereignis in der (Vor-) Geschichte, aber nicht umgekehrt: Eine Kausalgeschichte muss nicht geschlossen sein. Erklärung: Information über Kausalgeschichte. >Information/Lewis. V 230f Kausalerklärung/Erklärung/Zufall/Warum-Frage/Lewis: Beides ist legitim: a) Zufallsereignisse zu erklären, b) zu leugnen, dass wir erklären können, warum dieses ein Ergebnis liefert anstelle eines anderen. Dabei geht es nicht um relative Wahrscheinlichkeit. Die aktuale Kausalgeschichte unterscheidet sich überhaupt nicht von der nicht-aktualisierten, die das andere Ergebnis gehabt hätte, wenn es passiert wäre. Es gibt keine Eigenschaften, die die aktuale Geschichte von einer nicht-aktualen unterscheidet. >Aktualität/Lewis. V 327 Kausale kontrafaktische Konditionale/Lewis: Kausale kontrafaktische Konditionale können zu Mustern kausaler Abhängigkeit oder Unabhängigkeit gehören. Wir erhalten sie, wenn wir von der Sprache zu Propositionen übergehen. >Kausale Abhängigkeit/Lewis, >Kontrafaktische Abhängigkeit/Lewis. --- Bigelow I 320 Erklärung/Hempel/Lewis/Bigelow/Pargetter: pro: Hempels Erklärungen sind im Großen und Ganzen korrekt, schöpfen aber nicht alle Fälle aus. Einzelfallverursachung/Einzelereignis/Lewis: (1986e)(1): Einzelereignisse müssen nicht nach Hempels Art erklärt werden. Probabilistische Erklärung/Bigelow/Pargetter: Hier gilt, dass eine Ursache nicht unbedingt die Wahrscheinlichkeit der Wirkung erhöht. Wenn man das Gegenteil annimmt, muss man annehmen, dass die Erklärung selbst die Ursache ist. Und zwar, weil die Erklärung das Ergebnis wahrscheinlicher macht. BigelowVsProbabilistische Erklärung (s.o.). Stattdessen: Ansatz von Lewis: Kausalerklärung/Lewis/Bigelow/Pargetter: (1986e)(1) 5. Stadien: 1. Naturgesetze nehmen wir als Input für eine Theorie von kontrafaktischen Konditionalen. I 321 2. Man gebraucht kontrafaktische Konditionale, um eine Relation zwischen Ereignissen zu definieren, nämlich kontrafaktische Abhängigkeit. 3. Man gebraucht kontrafaktische Abhängigkeit, um Verursachung durch zwei Prinzipien zu erklären: (1) These: Kontrafaktische Abhängigkeit ist Verursachung. (2) Die Ursache einer Ursache ist eine Ursache. Verursachung/Lewis: Verursachung ist transitiv. 4. Lewis konstruiert eine Kausalgeschichte eines Ereignisses. (Baumstruktur: Dabei kann es sein, dass entferntere Ursachen nicht durch kontrafaktische Abhängigkeit verbunden sind. D.h. eine andere Ursache hätte an die Stelle treten können. Tatsächlich ist es aber die Ursache. 5. Def Kausalerklärung/Lewis: Die Kausalerklärung ist alles, was Information über die Kausalgeschichte liefert. Diese kann auch partiell sein. Bsp mütterliche Linie, väterliche Linie. Bsp Information über einen zeitlichen Abschnitt des Baums: Das entspricht der Erklärung von Hempel. I 322 Kausalerklärung/BigelowVsLewis/Bigelow/Pargetter: Unsere Theorie ist ähnlich hat aber auch Unterschiede. Siehe Kausalerklärung/Bigelow. 1. David Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Big I J. Bigelow, R. Pargetter Science and Necessity Cambridge 1990 |
Kausalerklärung | Schurz | I 227 Kausalerklärung/Schurz: besteht nur, wenn es einen naturgesetzlichen Zusammenhang gibt. Keine Kausalerklärung: Bsp „Alle Äpfel in diesem Sack sind rot, deshalb ist dieser Apfel rot“. D.h. Dass dieser Apfel (natürlich) rot ist, ist keine Erklärung, warum er rot ist. ((s) >Dennett: Falsche Frage: „Warum ist dieser Wagen grün?“). >Erklärung/Dennett, >Warum-Fragen, >Kausalität, >Naturgesetze. Voraussage/Begründung/Schurz: hier ist Gesetzesartigkeit nicht erforderlich. I 228 Bsp „Alle Äpfel im Sack sind rot“: ist eine völlig hinreichende Voraussage bzw. Begründung (nur keine Erklärung). Kausalität/Erklärung/Schurz: Die Mehrheit der Autoren versuchte zunächst, den Erklärungsbegriff unabhängig von Kausalität zu explizieren. Vs: Das trifft nicht den engeren Begriff von Erklärung. Schurz: Das Liefern von Realgründen ((s) hier: = Ursache) gehört zum Kern des Begriffs der Ereigniserklärung. >Vorhersage. |
Schu I G. Schurz Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006 |
Methode | Darwin | Gould I 189 Darwin vertrat die Ansicht, dass die Fossilfunde außerordentlich lückenhaft waren. Die Geschichte der meisten Fossilarten umfasst zwei Merkmale, die sich besonders schwer mit der Theorie einer allmählichen Veränderung vereinbaren lassen. I 190 1. Stasis: Die meisten Arten zeigen während ihrer Anwesenheit auf der Erde kaum Veränderung in der einen oder anderen Richtung. 2. Plötzliches Auftreten: In allen Lebensbereichen treten Arten nicht aufgrund unablässiger Veränderungen ihrer Vorläufer auf, sondern plötzlich und "voll ausgebildet". Mayr I 160 Wie-Fragen/Mayr: Die unmittelbare Funktion führte zur Entdeckung der meisten Naturgesetze. Warum-Fragen/Darwin/Mayr: sind historisch, evolutionär, mittelbar. Warum-Fragen wurden erst durch Darwin wissenschaftlich legitimiert. Er brachte damit die gesamte Naturgeschichte in die Wissenschaft ein. Dennett I 293 "Warum"-Fragen/Dennett: muss man stellen. Darwin zeigte uns, wie man sie beantworten kann. Dennett I 421 Extrapolation/DennettVsGould: Der Extrapolationismus wird ja gar nicht so töricht "rein" vertreten, wie Gould das annimmt. Er wurde auch von Darwin selbst vertreten, der aber eifrig bemüht war, sich von jenen Spielarten der Katastrophentheorie abzugrenzen, die der Theorie der Evolution im Weg standen: z.B. Sintflut. Gould II 122 Methode/Darwin/Gould: Wie können wir in Bezug auf die Vergangenheit wissenschaftlich sein? Das wird in Darwins Buch über die Würmer deutlich. Vgl. >Einzelfallverursachung, >Kausalerklärungen. Gould II 123 Darwin stellte über die Würmer vor allem zwei Behauptungen auf(1): 1. Die Auswirkungen bei der Gestaltung des Bodens sind richtungsgebunden. Sie zerkleinern den Boden, der dann von der Erosion besser verteilt werden kann. Daher sind sanft gewellte Gegenden eher Zeichen von Wurmaktivität. 2. Sie formen den Humus, die oberste Schicht des Bodens und bilden damit eine Konstanz inmitten sonstiger ständiger Veränderung. Die Humusschicht wird nicht immer dicker, denn sie wird durch Druck nach unten verdichtet. Hier geht es um fortlaufende Veränderung innerhalb scheinbarer Stetigkeit: der Humus scheint immer gleich, wird aber ständig erneuert. Es gibt einen Kreislauf. Darwin: wir merken nicht, wie der eigene Boden uns unter den Füßen weggezogen wird. Gould II 129 Gould: Was ist, wenn die Beweise auf den statischen Gegenstand selber beschränkt sind? Wenn wir den Prozess der Bildung eben nicht beobachten können, können wir noch mehrere Stufen des Prozesses finden ? >Belege, >Beweise. Darwins Antwort: wir leiten die Geschichte von Unvollkommenheiten ab, die die Zwänge der Abstammung festhalten. Wenn Gott von Anfang an Orchideen auf den Zweck hin angelegt hätte, den ihre komplexen Organe jetzt innehaben, hätte er sie sicher viel einfacher gemacht. 1. Charles Darwin: The formation of vegetable mould, through the action of worms, with observations on their habits. London: John Murray, 1881 |
Gould I Stephen Jay Gould Der Daumen des Panda Frankfurt 2009 Gould II Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Frankfurt 1991 Gould III Stephen Jay Gould Illusion Fortschritt Frankfurt 2004 Gould IV Stephen Jay Gould Das Lächeln des Flamingos Basel 1989 Mayr I Ernst Mayr Das ist Biologie Heidelberg 1998 Dennett I D. Dennett Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997 Dennett II D. Dennett Spielarten des Geistes Gütersloh 1999 Dennett III Daniel Dennett "COG: Steps towards consciousness in robots" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Dennett IV Daniel Dennett "Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |
Naturgesetze | Ryle | I 99 Naturgesetze/Ryle: Naturgesetze regeln alles, aber sie ordnen nichts an (ebenso alle anderen Regeln). ((s) Dies ist ein Argument gegen den Determinismus.) >Determinismus, >Regeln. I 100 Regeln verbieten Züge und erlauben alles andere. Prinzipien sind nicht auf Regeln zurückführbar. >Prinzipien. I 101 Zwei Arten von "Warum" sind zwei Arten von Erklärung - es gibt keinen Wettstreit zwischen Grundsätzen (z.B. Grammatik und Inhalt). >Erklärung, >Warum-Fragen, >Grammatik, >Inhalt. |
Ryle I G. Ryle Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969 |
Sozialdarwinismus | Gould | II 42 Sozialdarwinismus/GouldVsSozialdarwinismus/Gould: Wenn die Natur nicht moralisch ist, kann die Evolution keinerlei sittliche Theorie lehren. Die Vorstellung, sie könne es, hat eine lange Reihe sozialer Übel nach sich gezogen wie "Rassenlehren" und den übrigens fälschlich so benannten "Sozialdarwinismus". II 43 Gould: Wir können überhaupt nicht die Frage stellen, wozu die Natur so raffinierte Fallen stellt, die grausame Konsequenzen haben. (>Warum-Fragen, Wissenschaft/Gould), >Evolution, >Erklärung, >Darwinismus. |
Gould I Stephen Jay Gould Der Daumen des Panda Frankfurt 2009 Gould II Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Frankfurt 1991 Gould III Stephen Jay Gould Illusion Fortschritt Frankfurt 2004 Gould IV Stephen Jay Gould Das Lächeln des Flamingos Basel 1989 |
Ursachen | Vollmer | II 44 Ursache/Physik/Vollmer: Eine Ursache tritt nirgends in der Physik auf - nur Wirkung. - Diese taucht zwar als physikalische Größe auf, aber nur sehr eingeschränkt (Energie mal Zeit). >Gleichungen, >Wirkung, >Kausalität, >Warum-Fragen. Gerade davon sieht die Naturphilosophie ab. - Ohne Signalübertragung keine Wirkung. Signal: damit wird Energie übertragen. >Signale, >Energie. II 48 Eine bestimmte Ursache ist nie notwendig. - Eine Ursache kann immer halbiert werden. Daher VsTradition: "Ursache und Wirkung halten sich die Waage" ist falsch. II 49 Wir sprechen auch von "Ursache", wenn keine Energieübertragung stattfindet: Bsp beim elastischen Stoß zweier gleich schwerer und gleich schneller Kugeln wird keine Energie übertragen. - Beide behalten ihre Energie! Es findet nur ein Impulsübertrag statt. Lösung: es wird eine Erhaltungsgröße übertragen. >Erhaltungssätze, >Größen/Physik. |
Vollmer I G. Vollmer Was können wir wissen? Bd. I Die Natur der Erkenntnis. Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Stuttgart 1988 Vollmer II G. Vollmer Was können wir wissen? Bd II Die Erkenntnis der Natur. Beiträge zur modernen Naturphilosophie Stuttgart 1988 |
![]() |
Begriff/ Autor/Ismus |
Autor![]() |
Eintrag![]() |
Literatur![]() |
---|---|---|---|
Warum-Fragen | Fraassen, B. van | I 112 Warum-Frage/Theorie/Fraassen: These: nicht alles in einer Theorie ist ein legitimes Objekt für Warum-Fragen. (Das entspricht Kuhns Paradigmen). Und was eins ist, ist nicht a priori festgelegt. I 134 Def Erklärung/Fraassen: These: eine Erklärung ist nicht dasselbe wie eine Proposition oder Liste von Propositionen, auch kein Argument, sondern eine Antwort auf eine Warum-Frage. Auch wenn Erklärungen natürlich Propositionen sind. Eine Theorie der Erklärung muß also eine Theorie der Warum-Fragen sein. I 139 Frage/C. L. Hamblin: (1958). These: eine Frage wird durch ihre Antworten eindeutig identifiziert. Fraassen: das kann als eine vereinfachende Hypothese betrachtet werden ähnlich wie bei den Propositionen. Dann ist Def Frage/Hamblin/Fraassen: die Menge der möglichen Antworten. |
|
Erklärung | Fraassen, B. van | I 23 Erklärungskraft/Kriterium/Theorie/Fraassen: wie gut ist Erklärungskraft als Kriterium für die Wahl einer Theorie? Auf jeden Fall ist sie eins. Fraassen: These die unbeschränkte Forderung nach Erklärung führt zur unvermeidlichen Forderung nach verborgenen Variablen. (VsReichenbach/VsSmart/VsSalmon/VsSellars). Wissenschaft/Erklärung/Sellars/Smart/(Salmon/Reichenbach: These sie ist unvollkommen, solange irgendeine Regularität unerklärt bleibt. (FraassenVs). I 100 These Erklärung ist nicht eine zusätzliche Eigenschaft jenseits von empirischer Adäquatheit. I 134 Def Erklärung/Fraassen. These eine Erklärung ist nicht dasselbe wie eine Proposition oder Liste von Propositionen, auch kein Argument, sondern eine Antwort auf eine Warum-Frage. Auch wenn Erklärungen natürlich Propositionen sind. Eine Theorie der Erklärung muß also eine Theorie der Warum-Fragen sein. I 213 Erklärung/Regularität/Fraassen: These es sind nur Regularitäten der beobachtbaren Phänomene, die erklärt werden müssen! |
|
![]() |