Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Allgemeinheit Papineau I 255
Allgemeinheit/Tier/Denken/Papineau: Kein einfacher Organismus repräsentiert explizit allgemeine Tatsachen. Bsp Es ist eine Sache, den Ort eines bestimmten Teichs zu repräsentieren, dass in Teichen Wasser ist, ist eine ganz andere Sache. Das entspricht der Frage, welche Tiere Überzeugungen haben können. >Tiere, >Denken, >Welt/Denken, >Denken ohne Sprache. >Räumliche Lokalisation, >Repräsentation.
I 256
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Zweck-Mittel-Denken habe ich nicht in Begriffen von Überzeugung sondern von Design definiert: als Gebrauch allgemeiner Repräsentationen. Ich vermeide den Begriff Überzeugung. >Überzeugungen, >Gehalt, >Inhalt.
Repräsentation/Papineau: Warum soll ein Tier keine allgemeinen Repräsentationen haben?
I 257
Schließlich hat es diese Disposition gerade jetzt, weil sein Verhalten in der Vergangenheit zu diesem Ergebnis geführt hat. >Verallgemeinerung.
Disposition/Repräsentation/Papineau: Sollte man die Disposition selbst nicht als Verkörperung der allgemeinen Information "Trinken liefert Wasser" betrachten?
>Disposition, >Information.
Solche Gehaltszuschreibungen möchte ich nicht bestreiten. Die Disposition verkörpert Information über die allgemeine "Verknüpfung von Reaktion mit Resultat" (B&T,V >R).
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Wenn es explizite Repräsentationen benötigt, folgt daraus nicht mehr, dass einfache Lebewesen als Zweck-Mittel-Denker gelten können.
I 258
Explizite Repräsentation erfordert körperliche Greifbarkeit. Vs: Alle Verhaltensdispositionen müssen irgendeine Art physischer Verkörperung haben.
>Verhalten, >Verkörperung.
I 259
Explizit/implizit: Wenn ein Organismus implizit über unterschiedliche Stückchen allgemeiner Information in verschiedenen Dispositionen verfügt ("Wasser ist in Teichen"), hat er jedoch noch immer kein System, diese zu kombinieren. >Komplexität, >Teile, >Ganzes, >Sinn.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Bewusstsein Sterelny I 378
Geist/Tier/Bewusstsein/Repräsentation/Sterelny: Was würde zeigen, dass ein Tier eine "Theorie des Geistes" hat? >Theorie des Geistes, >Tiere, >Tiersprache.
Heyes/Whiten: vielleicht Fähigkeit zum Rollentausch? Später Vs.
I 379
Premack/Woodruff: Bsp Schimpansin Sarah sortierte Fotos aus, die die Lösung von Problemen zeigten! HeyesVs: Jeder einzelne Fall kann wegerklärt werden.
Methode/Heyes/Sterelny: allerdings ist es wenig sparsam, jede einzelne Leistung "wegzuerklären". Dabei sieht man ein, dass es keine einheitliche "Spielverderber Theorie" gibt.
>Methode, >Theorien, >Erklärungen.
Gorillas/Byrnes: Gorillas lernen nicht, indem sie einzelne Bewegungs-"Brocken" lernen, sondern sie erfassen ein Verhaltens-Programm.
>Lernen, >Verhalten.
Imitation/Nachahmung/Sterelny: Obwohl es eine Menge anekdotischer Belege über Imitation bei Menschenaffen gibt, ist die experimentelle Beweislage für Nachahmung verblüffend schmal.
>Imitation.
I 380
Aber in den positiven Fällen ist es beeindruckend, denn es zeigt die Befähigung eines Beobachters, ein Programm aus motorischen Bewegungen zu extrahieren. >Beobachtung, >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung.
HeyesVs: sie bezweifelt, dass der Begriff eines Verhaltensprogramms unklar ist. Abgrenzung zu Bewegungsreihen oder Verhaltenssequenzen nicht klar.
Sterelny: wir müssten aber etwas empirisch unterscheiden können:
1. Wenn soziales Lernen in ungenauer Nachahmung besteht, sollten verschiedene Individuen nicht die gleichen Irrtümer begehen. Die Irrtümer müssten zufällig auftreten.
2. Nachahmung könnte von anderen Arten sozialen Lernens unterschieden werden, wenn ein Ergebnis auf mehr als einem Weg erreicht werden könnte. Wenn ein Modell gebraucht wird, dann sollte es nicht nur etwas über die Ziele sondern auch über die Mittel enthalten.
>Modelle, >Ziele, >Zweck-Mittel-Rationalität.

Sterelny I
Kim Sterelny
"Primate Worlds", in: The Evolution of Cognition, C. Heyes/L. Huber (Eds.) Cambridge/MA 2000
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Sterelny II
Kim Sterelny
Dawkins vs. Gould: Survival of the Fittest Cambridge/UK 2007
Bourgeois/Citoyen Marx Mause I 49
Bourgeois/citoyen/MarxVsHegel/Marx: Der „politische Staat“ (Marx 1956b, S.351), der der „bürgerlichen Gesellschaft“ (1) historisch zu ihrer Durchsetzung verhalf, ist der bloße Garant dieser atomistischen Gesellschaft des egoistisch seine Privatinteressen verfolgenden bourgeois, dessen Rechte er in Gestalt der liberalen Grund- und Menschenrechte schützt (2). Damit konserviert er jene bourgeoise Existenzweise des (…) von seinem „Gattungswesen“ (3) als Mensch entfremdeten, isolierten Individuums, das in Seinesgleichen nicht die kommunitäre Verwirklichungschance, sondern die Schranke seiner Freiheit sieht. Der citoyen ist nichts als die idealisierte Projektion dieser entfremdeten Gattungswesenheit, und der Staat, der sich dieser Idealisierung gemäß als republikanischer Verwirklichungsraum dieses citoyen präsentiert, erweist sich in Wahrheit als Instrument zur Stabilisierung der bürgerlichen Gesellschaft und der Konkurrenz ihrer Mitglieder. Unter den historischen Bedingungen der bürgerlichen Gesellschaft bleibt daher der citoyen immer dem bourgeois untergeordnet, und ebenso erscheint das Verhältnis von Politik und Wirtschaft in Gestalt einer Zweck-Mittel-Verkehrung.
Republikanismus/MarxVsRousseau, MarxVsHegel: Das von Rousseau wie von Hegel projektierte republikanische Ziel ist also für Marx innerhalb der Grenzen der bestehenden Wirtschaftsform nicht zu erreichen.
>Bourgeois/Citoyen/Hegel, >Bourgeois/Citoyen/Rouseau.

1. K. Marx, Zur Judenfrage. In Marx Engels Werke, Bd.  1 (MEW 1), Hrsg. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin 1956, S. 354-356,366-370.
2. Ebenda S. 361-367
3. Ebenda S 366,370.

Marx I
Karl Marx
Das Kapital, Kritik der politische Ökonomie Berlin 1957

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018
Gehalt Papineau I 253
Trieb/Tier/Gehalt/Papineau: Zweck-Mittel-Denken//Papineau:
Ebene 0: "Monomaten": Tue V
Ebene 1: "Opportunisten": Wenn B, tue V
>Zwecke/Papineau.
I 248
Ebene 2: "Bedürftige": Wenn B und T, tue V Ebene 3: "Wähler": Wenn B1 und T1, tue V1, WENN T1 das dominierende Bedürfnis ist
Ein vergleichender Mechanismus wird hier benötigt.
Ebene 4: "Lerner": NACHDEM die Erfahrung gezeigt hat, dass B1, T1, und V1 zu einer Belohnung führen, dann...(wie 3).
>Lernen.
Ebene 2 zieht 3 nicht zwingend nach sich. Es kann etwas wie Buridans Esel geben, das zuverlässig funktioniert, wenn nur ein Trieb aktiviert ist.
>Buridans Esel.
Ebene 4: Hier spielen Triebe noch eine weitere Rolle: sie verstärken Verhalten, die zur Reduktion von Trieben führen.
>Verhalten, >Triebe.
I 254
Trieb/Gehalt/Papineau: Durch diese Komplexität ist es unsicher, was der genaue Gehalt ist, den Triebe repräsentieren. a) Soll er in den spezifischen Ergebnissen bestehen?
b) oder in den unterschiedlichen Wirkungen? Papineau pro b).
>Denken, >Tiere, >Tiersprache.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Handlungstheorie Weber Habermas III 378
Handlungstheorie/Kommunikatives Handeln/Weber/HabermasVsWeber/Habermas: Da Weber von einem monologischen Handlungsmodell ausgeht, kann er „Soziales Handeln“ nicht durch den Sinnbegriff erklären. Er geht vom Begriff der Zwecktätigkeit aus und muss diesen um zwei Bestimmungen erweitern, um soziale Interaktion zu erklären: a) Die Orientierung am Verhalten anderer Subjekte
b) Die reflexive Beziehung der Orientierungen mehrerer Interaktionsteilnehmer untereinander.
>Zwecktätigkeit, >Zweckrationalität, >Handeln, >Interaktion, >Kooperation.
Habermas III 379
Handeln/Handlung/Weber/Habermas: Weber unterscheidet - zweckrationales
- wertrationales
- affektuelles und
- traditionales Handeln.
Weber setzt also nicht an der sozialen Beziehung an.
>Wertrationalität, >Rationalität, vgl. >Rationalisierung.
Habermas III 380
Zweckrationales Handeln/Weber: Der subjektive Sinn erstreckt sich hier auf: Mittel, Zwecke, Werte, Folgen. Wertrationales Handeln: auf Mittel, Zwecke, Werte
Affektuelles Handeln: auf Mittel und Zwecke
Traditionales Handeln: nur auf die Mittel.
Vgl. >Zweck-Mittel-Rationalität, >Zwecke, >Ziele, >Werte, vgl. >Konsequentialismus.
Habermas III 381
Habermas: „Inoffizielle Version“ von Webers Handlungstheorie ((s) das ist eine nicht explizit bei Weber vertretene Position, die jedoch aus seinen Texten gefolgert werden könnte): Hier werden Mechanismen der Handlungskoordination unterschieden, je nachdem, ob allein Interessenlagen oder auch soziales Einverständnis zugrunde gelegt wird.(1). >Handlungstheorie/Habermas.


1.Vgl. M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, hrsg. v. J. Winckelmann, Tübingen 1964, S.246f.

Weber I
M. Weber
Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Inferentialismus Brandom I 205
Inferentialismus/BrandomVs: folgende Spielarten: 1. Gehalt nur als Repräsentation aufgefasst - 2. Güte der Inferenz nur formal - 3. Rationalität nur Instrumente (Zweck-Mittel-Begründen). Brandom: These: pro starker Inferentialismus, VsHyperinferentialismus: nach dem die inferentielle Gliederung stets für den Gehalt hinreichend ist.

II 45
Inferentialismus/Brandom: Def schwacher Inferentialismus: Inferentielle Gliederung stellt ein notwendiges Element zur Abgrenzung des Begrifflichen dar. Def starker Inferentialismus: Eine weit gefasste inferentielle Gliederung ist hinreichend, um den begrifflichen Gehalt zu erklären.
Def Hyperinferentialismus : eine eng verstandene inferentielle Gliederung ist hinreichend - Def weit: (Berücksichtigung der Umstände, nicht nur Subjekt). - These: Hier wird ein starker Inferentialismus vertreten - näher am Holismus als am Atomismus. Vgl. >Holismus, >Atomismus.

Newen I 165
VsBrandom/Newen/Schrenk: A. Wie kann der Inferentialismus die Kompositionalität erklären? - Er ist auf ganze Sätze festgelegt, weil zwischen diesen Inferenzen bestehen.
Lösung/Brandom: Unterscheidung singulärer Term/Prädikat. >Singuläre Termini/Brandom, >Prädikate/Brandom.
B. Wie erklärt er Referenz und Wahrheit?
I 166
ad B: Referenz/Brandom: Bildung von Äquivalenzklassen von Sätzen, deren Position im Netz von Inferenzen erhalten bleibt, wenn Terme durch koreferentielle Terme ausgetauscht werden. - Wahrheit/Brandom: Brandom biegt die Definition so um, dass Wahrheit den Folgerungsbegriff charakterisiert. - Dazu betrachtet er die Stellung von Sätzen, die mit "Es ist wahr" beginnen, in unserem Netz von Inferenzen.

Bra I
R. Brandom
Expressive Vernunft Frankfurt 2000

Bra II
R. Brandom
Begründen und Begreifen Frankfurt 2001

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Interaktion Parsons Habermas IV 319
Interaktion/Parsons/Habermas: Problem: wenn der Begriff der Handlung so an das Ordnungskonzept angeschlossen wird, dass beide sich einander auf derselben analytischen Ebene zum Begriff der soziale Interaktion ergänzen, stünde nicht mehr die Zweck-Mittel-Struktur im Zentrum, sondern die sprachabhängige Konsensbildung als der Mechanismus, der die Handlungspläne verschiedener Aktoren aufeinander abstimmt. >Ordnung/Parsons, Ordnung/Hobbes, Ordnung/Locke.
Habermas IV 320
Lösung/Parsons: der Ansatzpunkt bleibt die singuläre Handlung eines vereinzelten Aktors. Elementare Interaktion denkt Parsons dabei als aus zwei unabhängig eingeführten Handlungen zweier Aktoren. Werte legen dabei Präferenzen von Alternativen fest. >Doppelte Kontingenz/Parsons.
Habermas IV 321
Problem: Wie soll Parsons das monadisch angelegte Handlungskonzept mit einem intersubjektivistischen Ordnungskonzept verknüpfen? Lösung/Habermas: Man könnte Interpretationen der Handelnden zu einem Kernbestandteil sozialen Handelns machen. Das Problem würde gelöst durch eine Orientierung an Geltungsansprüchen von Normen, die auf intersubjektive Anerkennung angelegt sind.
ParsonsVsHabermas: Parsons fasst handlungsorientierende Entscheidungen dagegen zunächst einmal als Ausfluss privater Willkür vereinzelter Aktoren auf. (Habermas: Das ist so in Parsons früher mittlerer Periode).
>Willkür.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Magisches Denken Lévi-Strauss I 23
Magisches Denken/Lévi-Strauss: Man könnte die Strenge und die Präzision, die das magische Denken und die rituellen Praktiken aufweisen, als den Ausdruck einer unbewussten Ahnung von der Wahrheit des Determinismus betrachten.
I 22
Magie/witchcraft/Evans-Pritchard: Als System einer Naturphilosophie gesehen, enthält sie ein Theorie der Ursachen: das Unglück entsteht aus der Zauberei, die mit den Naturkräften zusammenarbeitet.(1)
I 34
Lévi-Strauss: Das mythische Denken, ist, obwohl es in Bildern gefangen ist, bereits verallgemeinernd, also wissenschaftlich, weil es mit Analogien und Vergleichen arbeitet. …Allerdings sind Rekonstruktionen mit Hilfe der gleichen Materialien immer auf vergangene Zwecke bezogen und spielen darin die Rolle von Mitteln. Die Signifikate werden zu Signifikanten und umgekehrt. >Zeichen/Lévi-Strauss,
>Determinismus, >Natur, >Wirkung, >Ursache , >Verallgemeinerung, >Analogien, >Zweck-Mittel-Rationalität, >Pathetischer Fehlschluss.


1. E.E. Evans-Pritchard, „Witchcraft“, Africa, vol. 8, Nr. 4. London 1955, S. 418f.

LevSt I
Claude Lévi-Strauss
Das Wilde Denken Frankfurt/M. 1973

LevSt II
C. Levi-Strauss
The Savage Mind (The Nature of Human Society Series) Chicago 1966
Planung Rawls I 408
Plan/Lebensplan/Planung/Rawls: Der Lebensplan einer Person ist rational, dann und nur dann, wenn 1. Er einer der Pläne ist, die mit den Prinzipien der rationalen Entscheidung übereinstimmt, wenn diese auf alle relevanten Merkmale der Situation der Person angewendet werden.
2. Wenn dieser Plan zu denen gehört, die von der Person freiwillig im Bewusstsein aller relevanten Tatsachen unter Berücksichtigung der Konsequenzen gewählt werden könnte.
>Rationalität.
I 409
Die Interessen und Ziele einer Person sind rational dann und nur dann, wenn sie der Person durch einen Plan nahegebracht werden, der für die Person rational ist. >Ziele, >Interesse.
Dabei ist es wichtig, dass die Prinzipien nicht immer einen einzigen Plan zulassen. Die Klasse der zugelassenen Pläne ist in dem Sinn maximal, dass jeder Plan in der Menge einem Plan außerhalb der Menge überlegen ist.
Gut/Das Gute/Rawls: Die Definition eines rationalen Plans ist entscheidend für die Definition dessen, was als gut angesehen werden kann, denn eine rationaler Lebensplan markiert den grundlegenden Gesichtspunkt, von dem aus alle Werturteilen einer Person sich ergeben und letztlich konsistent sein müssen.
>Das Gute.
Def Glück/happiness/Rawls: Jemand ist glücklich, wenn seine Pläne sich erfüllen oder absehbar erfüllbar sind.
>Glück.
I 410
Planung/Rawls: die Struktur von Plänen ist gekennzeichnet durch einen Mangel an Information und durch die Spiegelung einer Hierarchie von Bedürfnissen. Bei der Planung organisieren wir unsere Aktivitäten in einer zeitlichen Sequenz(1).
I 411
Wir müssen verschiedene Bedürfnisse nach ihrer Wichtigkeit und ihren eventuellen Unvereinbarkeiten abwägen. Dann wird es eine Hierarchie von untergeordneten Plänen geben. >Rationale Entscheidung/Rawls, >Wünsche.
I 413
Es sieht so aus, als ob extrem langfristige Entscheidungen, wie z.B. die Berufswahl, kulturabhängig sind. Die Tatsache jedoch, dass wir alle solche Entscheidungen zu treffen haben, ist kulturunabhängig. >Entscheidungen, >Entscheidungstheorie.
Der Grenzfall, dass wir gar keinen Plan haben und die Dinge auf uns zukommen lassen, muss nicht irrational sein.
>Irrationalität.
Prinzip der Einschließung/Inklusivität: Es ist stets der Plan zu wählen, der die meisten Ziele abdeckt. Kombiniert mit dem Prinzip der effizienten Mittel wählt dieses Prinzip den umfassendsten Plan und die weitreichendsten Mittel. Zusammen mit dem Prinzip der größeren Wahrscheinlichkeit wird der Plan gewählt, der die meisten Ziele abdeckt und Aussicht auf Erfolg hat.
>Rationale Entscheidung/Rawls, >Zweckrationalität, >Zweck-Mittel-Denken.
I 414
Prinzip der Inklusivität/Aristoteles/Rawls: Wir können mit dem Aristotelischen Prinzip für Inklusivität plädieren: dass sie nämlich einem menschlichen Interesse höherer Ordnung entspricht, möglichst komplexe Kombinationen von Fähigkeiten zu trainieren und auszunutzen.
I 417
Rationalität/Sidgwick/Rawls: ich übernehme einen Ansatz von Sidgwick(2): wenn wir alle relevanten Informationen über unsere zukünftige Situation vorhersehen könnten, würden wir das wählen, was wir danach als individuelles Gut betrachten können.
I 426
Def Aristotelisches Prinzip/Terminologie/Rawls: So nenne ich folgendes Prinzip: ceteris paribus genießen Menschen die Ausübung ihrer Fähigkeiten und zwar in umso höherem Maße, je stärker diese Fähigkeiten realisiert werden und je anspruchsvoller (komplexer) sie sind(3)(4)(5)(6).
I 429
Rawls: Das Prinzip formuliert eine Tendenz und zeigt kein Muster auf, wie eine Wahl zu treffen wäre.
I 430
Fähigkeiten/Rawls: Wenn wir annehmen, dass Menschen Fähigkeiten hinzugewinnen, während sie ihre Pläne verfolgen, können wir eine Kette annehmen, indem bei der n-ten Aktivität n-1 Fähigkeiten eingesetzt werden können. Nach dem Aristotelischen Prinzip bevorzugen Menschen dann den Einsatz möglichst vieler Fähigkeiten und tendieren dazu, in der Kette aufzusteigen.
1. Siehe J. D. Mabbott, „Reason and Desire“, Philosophy, Bd. 28 (1953).
2. Siehe H. Sidgwick, The Methods of Ethics, 7. Ed. (London, 1907), S. 111f.
3. Vgl. Aristoteles, Nicomachean Ethics, Buch. VIII, Kap. 11-14, Buch X. Kap. 1-5.
4. Siehe W.F.R. Hardie, Aristote’s Ethical Theory, (Oxford, 1968), Kap. XIV.
5. G.C. Field, Moral Theory (London, 1932), S. 76-78.
6. R. W. White, „Ego and Reality in Psychoanalytic Theory“, Psychological Issues, Bd. III (1963), Kap. III und S. 173-175, 180f.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Rationalität Grice Graeser I 120
Rationalität/Grice: Rationalität ist nicht freiwilliges Verhalten; es gibt keine zu erklärende Zweck-Mittel-Rationalität, sondern: Wenn wir uns als das verstehen, was wir als Menschen sind, haben wir gar keine Wahl, es gibt Annahmen, die wir als rationale Wesen machen müssen (Bsp Kooperation in der Kommunikation). >Verhalten, >Sprachverhalten, >Kommunikation, >Verstehen, >Bedeutung.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002
Rationalität Papineau I 246
Zweck/Mittel-Denken/Tier/Evolution/Fodor/Papineau: Neuere Richtung: Fodor: Die Annahme zweckgerichtet gebauter Module, die für gewisse Aufgaben selektiert wurden. Problem: Das umgeht das eigentliche Denken, besonders die Berücksichtigung der Mittel.
Papineau: dennoch pro Module; Papineau pro Fodor.
>J. Fodor, >Sprache des Geistes.
Aber als späterer Zusatz in der Evolution, zur Koordination von Wahrnehmung und Handlung.
I 247
ZMD: Zweck/Mittel-Denken ist ein sehr spezieller Mechanismus, kein "Universal-Taschenmesser". Zweck-Mittel-Denken//Papineau:
Ebene 0: "Monomaten": Tue V
Ebene 1: "Opportunisten": Wenn B, tue V
I 248
Ebene 2: "Bedürftige": Wenn B und T, tue V
I 250
Ebene 3: "Wähler": Wenn B1 und T1, tue V1, WENN T1 das dominierende Bedürfnis ist Ein vergleichender Mechanismus wird hier benötigt.
Ebene 4: "Lerner": NACHDEM die Erfahrung gezeigt hat, dass B1, T1, und V1 zu einer Belohnung führen, dann...(wie 3).
>Zwecke/Papineau, >Lernen, >Lernen/Papineau.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Rationalität Rawls I 143
Rationalität/Rawls: unsere Auffassung hier entspricht im Großen und Ganzen dem Standardmodell in der Sozialtheorie(1)(2). Def rationale Person/Rawls: Eine rationale Person sei eine Person sein mit einer kohärenten Menge von Präferenzen zwischen Optionen, die ihr offenstehen. Sie bewertet die Optionen im Hinblick darauf, was ihren Zwecken dient. Sie verfolgt den Plan, der die meisten ihrer Wünsche erfüllt und die größeren Chancen hat, erfolgreich zu sein.
>Ziele, >Zwecke, >Zweck/Mittel-Denken.
Rawls: Zusätzlich schließe ich Missgunst aus.
I 145
Anfangszustand einer zu errichtenden Gesellschaft/Rawls: Hier müssen wir annehmen, dass die beteiligten Personen einen Sinn für Gerechtigkeit und die Befolgung ihrer Prinzipien haben und dies auch von anderen erwarten können. Sie wissen dann, dass Einigungen nicht vergebens sind. >Gesellschaft/Rawls, >Schleier des Nichtwissens.
I 418
Rationalität/Rawls: Die Dauer einer rationalen Überlegung ist in Betracht zu ziehen, so dass es irgendwann irrational wird, nach dem besten Plan zu suchen. >Planung/Rawls.
Es ist rational, einem nur zufriedenstellenden Plan zu folgen, wenn die zu erwartenden Ergebnisse weiterer Abwägung die Nachteile des Zeitverlusts nicht ausgleichen. Damit wird eine gewisse Entscheidungskompetenz einer Person im Hinblick auf ihre eigene Situation bei der Rationalen Entscheidung vorausgesetzt.
I 422
Das Leitprinzip für ein rationales Individuum in der Verfolgung seiner Pläne sollte sein, dass es sich niemals zum Vorwurf wird machen müssen, wie diese Pläne sich am Ende verwirklichen. Als identisches Individuum in der Zeit muss es sagen können, dass es in jedem Moment das getan hat, was eine Abwägung der Gründe erfordert oder zumindest zugelassen hat(3)(4). >Personale Identität, >Verantwortung.

1. Vgl. Amartya Sen, Cellective Choice and Social Welfare, San Francisco, 1970.
2. K. J. Arrow, Social Choice and Individual Values, 2. Ed. New York, 1963.
3. Siehe Charles Fried, An Anatomy of Values, (Cambridge, 1970), S. 158-169.
4. Th. Nagel, The Possibility of Altruism (Oxford, 1970), insb. Kap. VIII.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Rationalität Rorty I 275 f
Rorty: "Rationalität" bedeutet hier soviel wie die Anpassung von Mitteln an Zwecke. Der Unterschied zu hormonellen Aktivitäten besteht darin, dass diese nur mit einem metasprachlichen Vokabular beschrieben werden können. Beim Verstehen solcher Vorgänge geht es mehr um Tricks als um Erfassen von Allgemeinheit. >Metasprache, >Vokabular, >Allgemeinheit.
Das hat wenig mit Rationalität zu tun. Wir verstehen dadurch nicht was es heißt, ein rationaler Forscher zu sein.
"Rational" ist ebenso wenig wie "wahr" (oder "aufrichtig") ein Kandidat für einen Begriff, der sich in Kenntnis der Funktionsweise des mentalen Apparats besser verstehen ließe.

III 84f
Irrational/Rorty: Die Unterscheidung zwischen rational und irrational ist wenig nützlich. >Denken, >Welt/Denken, >Wissen, >Geist, >Zwecke, >Mittel/Zweck-Rationalität, >Rationalität/Papineau.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Repräsentation Papineau I 248
Repräsentation/Tiere/Papineau: Es gibt die Gefahr, bei der Erklärung mehr hinein zu legen, als durch das spezifische Design bei Tieren gerechtfertigt ist. >Erklärung, >Kausalerklärung, >Verhalten, >Tiere, >Tiersprache.
I 256
Repräsentation/Papineau: Warum soll ein Tier keine allgemeinen Repräsentationen haben? >Allgemeinheit/Papineau, >Verallgemeinerung.
I 257
Schließlich hat es diese Disposition gerade jetzt, weil sein Verhalten in der Vergangenheit zu diesem Ergebnis geführt hat. >Dispositionen.
Disposition/Repräsentation/Papineau: Sollte man die Disposition selbst nicht als Verkörperung der allgemeinen Information "Trinken liefert Wasser" betrachten?
>Verkörperung.
Solche Gehaltszuschreibungen möchte ich nicht bestreiten. Die Disposition verkörpert Information über die allgemeine "Verknüpfung von Reaktion mit Resultat" (B & T ,V >R).
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Wenn es explizite Repräsentationen benötigt, folgt daraus nicht mehr, dass einfache Lebewesen als Zweck-Mittel-Denker gelten können.
I 258
Explizite Repräsentation erfordert körperliche Greifbarkeit. Vs: Alle Verhaltensdispositionen müssen irgendeine Art physischer Verkörperung haben.
I 259
Explizit/implizit: wenn ein Organismus implizit über unterschiedliche Stückchen allgemeiner Information in verschiedenen Dispo verfügt ("Wasser ist in Teichen"), hat er jedoch noch immer kein System, diese zu kombinieren. Zweck-Mittel-Denken /Papineau: erfordert explizite Repräsentation allgemeiner Information, so dass diese so verarbeitet werden kann, dass sie neue Einzelteile allgemeiner Information liefert.
These: Das ist eine biologische Anpassung, die menschlichen Wesen eigentümlich ist.
>Anpassung.
Vs: 1. Zweck-Mittel-Denken sei zu einfach, und daher im Tierreich verbreitet.
2. Zweck-Mittel-Denken sei zu schwierig, und deshalb kein wesentlicher Bestandteil
I 261
unseres evolutionären Erbes. Dann ist das Zweck-Mittel-Denken ein Nebenprodukt.
Papineau: Das heißt jedoch nicht, dass sie keine Funktion übernehmen können.
>Zwecke, >Funktion.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Situationen Parsons Habermas IV 307
Def Situation/Parsons/Habermas: Eine Situation setzt sich aus den Bestandteilen zusammen, die aus der Sicht des Aktors entweder unter Kontrolle gebracht werden können oder einer Kontrolle sich entziehen – also aus „Mitteln“ oder „Bedingungen“. >Mittel, >Zwecke, >Bedingungen.
Def Zweck/Parsons/Habermas: Der Zweck ist künftiger Zustand, den der Aktor herbeiführen möchte.
Mittel/Parsons: der Entscheidung zwischen alternativen Mitteln liegen Maximen zugrunde, der Zwecksetzung eine Orientierung an Werten und Normen.
>Werte, >Normen.
Beides fasst Parsons zunächst als „normative Standards“ zusammen.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Sprache Papineau I 284
Zweck-Mittel-Denken/Sprache/Tier/Papineau: (ebenfalls als "Spandrille", Nebeneffekt): These: Angeblich ist Zweck-Mittel-Denken Huckepack mit Sprache in der Evolution entstanden. >Evolution, >Zwecke, >Tiere, >Tiersprache, >Denken, >Welt/Denken.
PapineauVs: Gefahr der Zirkularität: Der primäre biologische Zweck der Sprache könnte sein, den Informationsvorrat zu vergrößern, das würde aber nichts nützen, wenn das Zweck-Mittel-Denken nicht schon entwickelt wäre.
>Zirkularität.
Papineau: Sprache könnte sich auch zuerst als Instrument der Weitergabe von Information entwickelt haben. Bsp "Ein Tiger kommt".
>Information.
I 285
Problem/Papineau: Das letzte Stück zu erklären: worin besteht der zusätzliche biologische Druck, der zur Sprache führte, mit der allgemeine Informationen berichtet werden? >Selektion.
a) Wenn zur Erleichterung des Zweck-Mittel-Denkens, dann ist das Zweck-Mittel-Denken doch kein Nebeneffekt. Es könnte von Sprache abhängig gewesen sein.
b) Wenn andererseits die Sprache die Fähigkeit zur Repräsentation und Verarbeitung allgemeiner Information aus unabhängigem Grund entwickelte, gibt es weitere Probleme:
1. Warum sollte Sprache überhaupt für Bericht und Verarbeitung selektiert werden?
2. Fundamentaler: Wenn Sprache unabhängig vom Zweck-Mittel-Denken ist, dann brauchen wir eine Geschichte darüber, wie diese unabhängige Fähigkeit anschließend als Nebeneffekt zum Zweck-Mittel-Denken ausgebaut wird.
Vgl. >Epiphänomenalismus.
Der Punkt ist, dass das Zweck-Mittel-Denken eine Verhaltens-Kontrolle ausüben muss.
>Verhalten, >Kontrollmechanismus, >Verhaltenskontrolle, vgl. >Selbstregulation.
I 286
Die Fähigkeit zur allgemeinen Informationsverarbeitung muss imstande sein, der Menge der Dispositionen etwas hinzuzufügen: Bsp "Von jetzt an nur noch Fisch statt Fleisch", Bsp "Beim nächsten Briefkasten werfe ich den Brief ein". Ohne das macht das Zweck-Mittel-Denken keinen Unterschied für unser Tun.
>Informationsverarbeitung, vgl. >Problemlösen.
I 286
Sprache/Zweck-Mittel-Denken/Evolution/Papineau: Problem: Wie konnte eine neue Möglichkeit, unser Verhalten zu verändern, ohne grundlegende biologische Veränderung entstehen? Als Nebeneffekt? Das ist eine sinnlose Annahme. Es muss die Fähigkeit mitgebracht haben, neue Dispositionen zu entwickeln. >Evolution, >Dispositionen.
Schwer vorstellbar, wie das ohne biologische Selektion geschehen sein sollte.
I 287
Aber das ist noch kein Argument für einen ganz separaten Mechanismus für das Zweck-Mittel-Denken im menschlichen Hirn. Schwächer: Es könnte irgendeinen biologischen Mechanismus für das Zweck-Mittel-Denken geben, z.B. dass sich die Sprache unabhängig zur Verarbeitung und Berichterstattung entwickelt hat. Danach erlauben weitere Schritte, dass ihre Outputs das Verhalten beeinflussen.
Vgl. >Stärke von Theorien, >Stärker/schwächer.
I 290
Sprache/Evolution/Allgemeinheit/Papineau: Zuvor habe ich die Sprache für besondere Tatsachen von einer für allgemeine Tatsachen unterschieden. >Allgemeinheit/Papineau, >Verallgemeinerung.
Vielleicht hat erstere sich für Kommunikation entwickelt, und letztere für das Zweck-Mittel-Denken.
>Kommunikation.
Oder Sprache für allgemeine Tatsachen hat sich unter dem ko-evolutionären Druck des Zweck-Mittel-Denkens und der Kommunikation entwickelt.
Vorstellung/bildliche/Papineau: Wie konnten die Ergebnisse des bildlichen Vorstellens die Macht gewinnen, die bereits bestehenden Strukturen der Handlungskontrolle zu beeinflussen?
>Vorstellung, >Denken ohne Sprache.
I 291
Vielleicht aus Imitation komplexer Handlungsabfolgen anderer. >Imitation.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Tiere Papineau I 254
Denken/Wissen/Tier/Papineau: Ebenen: Zweck-Mittel-Denken//Papineau:
Ebene 0: "Monomaten": Tue V
Ebene 1: "Opportunisten": Wenn B, tue V
I 248
Ebene 2: "Bedürftige": Wenn B und T, tue V Ebene 3: "Wähler": Wenn B1 und T1, tue V1, WENN T1 das dominierende Bedürfnis ist
Ein vergleichender Mechanismus wird hier benötigt.
Ebene 4: "Lerner": NACHDEM die Erfahrung gezeigt hat, dass B1, T1, und V1 zu einer Belohnung führen, dann...(wie 3).
Ebene 0 4 treffen auf einfache Lebewesen zu. Nirgends sind allgemeine Information der Form "alle As oder Bs" oder generische, kausale Informationen "As verursachen Bs"
I 255
oder sogar Konditionale über gegenwärtige Umstände, "Wenn A auftritt, wird auch B auftreten" präsent. >Allgemeinheit/Papineau, >Tiere, >Tiersprache, >Denken ohne Sprache, >Welt/Denken.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Triebe Papineau I 250ff, I 254
Trieb/Gehalt/Papineau: Ebene 0: Monomaten: tue V
Ebene 1 Opportunisten Wenn A, tue V
Ebene 3: Wähler: wenn a und B, tue V1 oder V2, je nachdem, was stärker gewünscht wird.
Durch diese Komplexität ist es unsicher, was der genaue Gehalt ist, den Triebe repräsentieren
a) spezifische Ergebnisse
b) unterschiedliche Wirkungen? Papineau pro b.
>Komplexität, >Teile, >Ganzes, >Verhalten, >Tiere, >Tiersprache.
I 276
Zweck-Mittel-Denken/nicht-egozentrisch/Tier/Dickinsons Ratten/Papineau: Welche Tiere haben nichtegozentrisches Gewahrsein kausaler Relationen? Menschenaffen, Primaten: nur sehr eingeschränkt. Neue Experimente von Dickinson. scheinen zu zeigen, dass Ratten nicht-egozentrisches Zweck-Mittel-Denken haben.
>Egozentrismus, >Denken, >Denken ohne Sprache.
I 279
Praktischer Syllogismus: ist ungleich Zweck-Mittel-Denken. >Praktischer Syllogismus, >Zwecke/Papineau.
I 281
PapineauVsDickinson: (ad Heyes & Dickinson 1990(1)): Die Ratten sind immer noch kausal egozentrisch. Einzige kausale Information: aus ihrem eigenen Verhalten.
1. C. Heyes & A. Dickinson (1990). "The Intentionality of Animal Action". In: Mind and Language 1990, p. 87-104.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004
Verhalten Morozov Morozov I 214
Verhalten/Soziale Netzwerke/Technologie/Digitalisierung/Politik/Ökonomie/Kelly/Morozov: Kelly These: Nur indem wir der Geschichte der Technologie lauschen (…), können wir hoffen, unsere persönlichen Rätsel zu lösen.(1) Kelly: Wir können unsere rechtlichen und ökonomischen Erwartungen modifizieren, wenn wir sie an die (…) technologischen Entwicklungslinien anpassen.(2)
>Technologie, >Technokratie, >Fortschritt.
I 215
MorozovVsKelly: Warum sollten wir unsere wirtschaftlichen und politischen Annahmen ändern, wenn wir stattdessen jene Entwicklungslinien ändern könnten? Warum unsere Vorstellungen von Privatsphäre ändern, wenn wir stattdessen Facebook und Google ändern könnten? Warum sollten wir Maßnahmen des Predictive Policing akzeptieren, anstatt diese auf Bereiche einzuschränken, in denen sie nicht Widerspruch und Vernunft unterwandern? - Und wieweit sollten wir überhaupt unsere Erwartungen ändern? KellyVsMorozov: Kelly meint stattdessen, man sollte jede Idee sofort ausprobieren. Und damit fortfahren, solange diese Idee existiert.(3)
I 216
Verhalten/KellyVsAmish/Kelly/Morozov: Kelly wirft den Amish vor, sie würden nicht nur ihren eigenen Leuten, sondern alle Menschen Möglichkeiten vorenthalten.(4) MorozovVsKelly: Kelly ist es nie gedämmert, dass politische Gemeinschaften vielleicht dazu berechtigt sind, ihr Leben selbst zu bestimmen, und das Beschränkungen, soweit sie demokratisch zustande gekommen sind - wie es bei den Amish nicht immer der Fall ist – auch für die Menschheit gut sein könnten. Kelly geht es nur um die Mittel.
>Demokratie, >Gemeinschaft, >Politik, >Macht, >Gesellschaft, >Freiheit, >Zweck/Mittel-Rationalität, vgl. >Zwecke/Papineau.

1. Kevin Kelly, What Technology Wants, Kindle ed. (New York: Penguin Books, 2011), p. 6
2. ibid. p. 174
3. ibid., p.252. 4. ibid. p. 237.

Morozov I
Evgeny Morozov
To Save Everything, Click Here: The Folly of Technological Solutionism New York 2014
Zwecke Aristoteles Gadamer I 326
Zweck/Mittel/Aristoteles/Gadamer: ((s) Hier geht es nur um das Zweck-Mittel-Verhältnis innerhalb der Diskussion um das sittliche Wissen). [Es] zeigt sich eine grundsätzliche Modifikation des begrifflichen Verhältnisses von Mittel und Zweck, durch die sich das sittliche Wissen vom technischen Wissen unterscheidet. Es ist nicht nur so, dass das sittliche Wissen keinen bloß partikularen Zweck hat, sondern das richtig leben im ganzen betrifft - wogegen natürlich alles technische Wissen ein partikulares
ist und partikularen Zwecken dient. Es ist auch nicht nur so, dass das sittliche Wissen überall dort eintreten muss, wo technisches Wissen erwünscht wäre, aber nicht vorhanden ist. Das sittliche Wissen kann grundsätzlich nicht die Vorgängigkeit eines lehrbaren Wissens besitzen. Das Verhältnis von Mittel und Zweck ist hier nicht von der Art, dass die Kenntnis der rechten Mittel im voraus verfügbar gemacht werden könnte, und das deshalb, weil die Kenntnis des rechten Zwecks ebenso wenig bloßer Gegenstand eines Wissens ist. Es gibt keine vorgängige Bestimmtheit dessen, worauf das rechte Leben im ganzen gerichtet ist. Die aristotelischen Bestimmungen der Phronesis zeigen aus diesem Grunde ein bezeichnendes Schwanken, sofern dies Wissen bald mehr
dem Zwecke, bald mehr dem Mittel zum Zweck zugeordnet wird.(1) >Sittlichkeit/Aristoteles, >Techne/Aristoteles, >Sich-Wissen/Aristoteles.


1. Aristoteles betont im allgemeinen, dass die phronesis es mit den Mitteln (ta pros to telos) zu tun habe und nicht mit dem telos. Es dürfte der Gegensatz zur platonischen Lehre von der Idee des Guten sein, der ihn das so hervorheben lässt. Aber dass die phronesis kein bloßes Vermögen der rechten Mittelwahl ist, sondern selbst eine sittliche Hexis, die das Telos mit sieht, auf das der Handelnde durch sein sittliches Sein gerichtet ist, geht aus ihrem systematischen Ort innerhalb der aristotelischen Ethik eindeutig hervor. Vgl. Eth. Nic. Z 10, 1142 b33; 1140 b 13; 1141 b 15.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977
Zwecke Papineau I 246
Zweck/Mittel/Denken/Tier/Evolution/Fodor/Papineau: neuere Richtung: Fodor: die Annahme zweckgerichtet gebauter Module, die für gewisse Aufgaben selektiert wurden. >J. Fodor, >Sprache des Geistes.
Problem: Das umgeht das eigentliche Denken, besonders die Berücksichtigung der Mittel.
>Denken, >Tiersprache.
Papineau: dennoch pro Module; Papineau pro Foder. Aber als späterer Zusatz in der Evolution, zur Koordination von Wahrnehmung und Handlung.
I 247
Zweck-Mittel-Denken: ist ein sehr spezieller Mechanismus, kein "Universal-Taschenmesser". >Rationalität/Papineau.
I 254
Denken/Wissen/Tier/Papineau: Ebenen: Zweck-Mittel-Denken/Papineau:
Ebene 0: "Monomaten": Tue V
Ebene 1: "Opportunisten": Wenn B, tue V
I 248
Ebene 2: "Bedürftige": Wenn B und T, tue V Ebene 3: "Wähler": Wenn B1 und T1, tue V1, WENN T1 das dominierende Bedürfnis ist
Ein vergleichender Mechanismus wird hier benötigt.
Ebene 4: "Lerner": NACHDEM die Erfahrung gezeigt hat, dass B1, T1, und V1 zu einer Belohnung führen, dann...(wie 3).
Ebene 0 - 4 treffen auf einfache Lebewesen zu. Nirgends sind allgemeine Information der Form "alle As oder Bs" oder generische, kausale Informationen "As verursachen Bs"
I 255
oder sogar Konditionale über gegenwärtige Umstände, "Wenn A auftritt, wird auch B auftreten" präsent.
I 259
Zweck-Mittel-Denken /Papineau: erfordert explizite Repräsentation allgemeiner Information, so dass diese so verarbeitet werden kann, dass sie neue Einzelteile allgemeiner Information liefert. These: das ist eine biologische Anpassung, die menschlichen Wesen eigentümlich ist.
Vs: 1. Zweck-Mittel-Denken sei zu einfach, und daher im Tierreich verbreitet.
2. Zweck-Mittel-Denken sei zu schwierig, und deshalb kein wesentlicher Bestandteil
I 261
unseres evolutionären Erbes. Dann ist das Zweck-Mittel-Denken ein Nebenprodukt.
Papineau: Das heißt jedoch nicht, dass sie keine Funktion übernehmen können.
I 276
Zweck-Mittel-Denken/Papineau: Zweck-Mittel-Denken/muss auch nicht-egozentrische kausale Tatsachen verwenden. >Landkarte.
I 273
Kognition/Raum/Raumorientierung/Gehalt/Tier/Papineau: viele Vögel und Insekten haben nicht egozentrische Karten ihrer Umwelten. Dennoch ist das nicht notwendig Zweck-Mittel-Denken. Das hängt davon ab, wie sie diese Karten gebrauchen! Bsp Vielleicht ziehen sie immer nur einfach eine gerade Linie von ihrer jeweiligen Position zum Zielort, das wäre kein Zweck-Mittel-Denken.
Bsp Zweck-Mittel-Denken wäre es, wenn sie mittels Kognition einen kontinuierlichen alle Hindernisse vermeidenden Weg von ihrer Ausgangsposition innerhalb der nicht egozentrischen Karte, und nehmen sich dann vor, den Weg zu gehen. Das wäre eine Kombination kausaler Einzelinformationen.

Papineau I
David Papineau
"The Evolution of Means-End Reasoning" in: D. Papineau: The Roots of Reason, Oxford 2003, pp. 83-129
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Papineau II
David Papineau
The antipathetic fallacy and the boundaries of consciousness
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Papineau III
D. Papineau
Thinking about Consciousness Oxford 2004

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 2 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Inferentialismus Brandom, R. I 205
Inferentialismus/BrandomVs: folgende Spielarten: 1. Gehalt nur als Repräsentation aufgefaßt 2. Güte der Inferenz nur formal 3. Rationalität nur Instrumente (Zweck-Mittel-Begründen) Brandom: These pro starker Inferentialismus, VsHyperinferentialismus: nach dem die inferentielle Gliederung stets für den Gehalt hinreichend ist
II 45
These: hier wird ein starker Inferentialismus vertreten - näher am Holismus als am Atomismus
Zweck/Mittel Papineau, D. Perler/Wild I 256
ZMD/Papineau: habe ich nicht in Begriffen von Überzeugung sondern von Design definiert: als Gebrauch allgemeiner Repräsentationen. Ich vermeide den Begriff Überzeugung.
I 259
Zweck-Mittel