Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Ähnlichkeit Baudrillard Blask I 106
Ähnlichkeit/Baudrillard: »Diese ekelhafte Promiskuität mit sich selbst, die sich Ähnlichkeit nennt«.
Blask I 82
Identität/Baudrillard: Baudrillard empfiehlt die Suche nach dem Anderen, um der Verpflichtung, man selbst zu sein, dem Zwang der eigenen Identitätssuche zu entgehen. »Nie man selbst sein, aber auch nie entfremdet sein: sich von außen in die Gestalt des Anderen einschreiben.« die höchste Lust liegt in der Metamorphose. >Personale Identität, >Zeitliche Identität, >Person, >Subjekt, >Mensch, >Selbst, >Ich, >Veränderung.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Aktualismus Stalnaker I 12/1
Aktualismus/Stalnaker: Der Aktualismus nimmt mögliche Welten nicht buchstäblich als Welten an - sondern als Weisen, wie die Welt hätte sein können. Pointe: Kontingente Identität ist nicht erlaubt, wohl aber kontingente Verschiedenheit. ((s) Nach Kripke ist Identität immer notwendige Identität, sofern nicht Kennzeichnungen im Spiel sind, sondern Namen.)
>Identität/Kripke, >Starrheit, >Kennzeichnungen.
I 120
Aktualismus/Stalnaker: Der Aktualismus ist keine restriktive metaphysische Theorie wie der Materialismus oder der Nominalismus; er ist einfach eine triviale Konsequenz der Bedeutung von "aktual". >Materialismus, >Nominalismus.
I 128
Präsentismus/Stalnaker: (s.o.) Präsentismus ist analog zum Aktualismus in Bezug auf mögliche Welten. >Präsentismus.
These: Wir sind in der Zeit erstreckt so wie wir über mögliche Welten erstreckt sind. Dann können wir echte zeitliche Identität haben (Stalnaker pro).
Fusion/Spaltung/personale Identität: Fälle der Fusion oder Spaltung sind dann Fälle, wo getrennte Personen früher identisch waren bzw. eine Person in zwei geteilt wird.
>Personale Identität, >Fusion, >Spaltung.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Continuants Lewis IV 41
Modale Continuants/mC/Lewis/(s): Wenn Individuen aus der mereologischen Summe aller ihrer Gegenstücke bestehen können, könnten sie auch modale continuants sein. LewisVs: Problem: Wenn ich Teil von unzähligen verschiedenen modalen continuants bin, welcher bin ich dann selbst?
Lösung/Lewis: (s.u. Methusalem-Bsp): Statt Identität nehmen wir das gemeinsame Teilen von Zuständen. Dann gibt es nur ein Individuum. Problem: Alles was passieren kann, passiert auch. Bsp Humphrey/Kripke: Humphrey denkt: "Ich hätte gewinnen können", d.h. ich bin ein modales continuant mit einem Weltzustand, der gewinnt, d.h. das modale continuant, von dem ein Weltzustand diesen Gedanken denkt, hat einen (anderen) Weltzustand, der gewinnt.
LewisVs: Humphrey denkt nur von sich selbst, daher ist es sinnlos anzunehmen, dass er "Teil derselben mereologischen Summe wie der Gewinner" sei.
IV 42
Gegenstück-Theorie/Lewis: Nach der Gegenstück-Theorie hat Humphrey selbst Eigenschaften, sodass er mögliche Gewinner als Gegenstücke hat. >Ersatz Worlds: sind dann solche, in denen derselbe Humphrey bloß eine andere Geschichte durchlebt.
IV 76
Personstadium/continuant/Lewis: Ein Stadium ist keine dauerhafte Person. Bsp Eine Person mit einem Wunsch ist ein Stadium (Personzustand, Person-Zustand). Vgl. >Personale Identität.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Continuants Simons I 117
Continuant/Broad: Ein Continuant hat keine zeitlichen Teile, nur räumliche. Gegensatz: Der Gegensatz ist das Ereignis. Es hat räumliche und zeitliche Teile .
Continuant: Bsp Mensch. Pointe: Deshalb kann sich der Mensch verändern ((s) Sonst ist die Frage, ob er derselbe bleibt).
>Zeitliche Identität, >Personale Identität.
Gegensatz: Occurrence/Broad: Ereignis. Ein Ereignis kann sich nicht verändern. ((s) Ein Mensch (continuant) wird älter, wohingegen ein Ereignis nicht älter werden kann.)
>Menschen, >Ereignisse, >Personen.
I 127
Continuants/SimonsVsVierdimensionalismus: Alles was Masse haben kann, ist ein continuant. Diese werden in dem Argument der Relativitätstheorie gebraucht, sodass nichts mit Masse über Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden kann. >Vierdimensionalismus.
I 173
Continuants/Locke: Continuants sind konstante Materiehaufen. Sie können keine Teile verlieren oder gewinnen (SimonsVsLocke). >J. Locke.
I 175
Zeitlicher Teil/Continuants/Mereologie/SimonsVsalle: These: Auch Continuants können zeitliche Teile haben, d.h. sie sind nicht mereologisch konstant, sondern mereologisch variabel. Simons: These: Continuants können auch eine unterbrochene Existenz haben. >Existenz.
I 176
Continuants/Simons: Nicht alle müssen materielle Dinge sein, Bsp Lächeln, Knoten, Wellen. Sie sind eher Störungen materieller Dinge.
I 180
Def Koinzidenz/Continuants/Simons: Koinzidenz-Prädikat:
CTD5 a ‹›t b ≡ a ‹t ∧ b ‹t a

Das Prädikat zeigt Gemeinsamkeit der Teile, in Begriffen der wechselseitigen Inklusion.
>Identität/Simons.
I 187
Continuant/ChisholmVsAlle Autoren: These: Ein continuant ist mereologisch konstant. Mereologisch variable Continuants sind in Wirklichkeit nicht primäre Substanzen sondern logische Konstruktionen aus mereologisch konstanten continuants. Organismen sind nur Konstruktionen.
I 305
Ereignis/Continuants/Simons: Ereignis: Hier ist eine Formel wie "a ‹ b" vollständig. Continuants: Hier brauchen wir zusätzlich einen zeitlichen Index: ((s) mit Quantifikation) "(Et)[a <t b]".
I 350
Continuant/Simons: Ereignisse widerfahren einer Person und werden ihr Leben (Lebensgeschichte) genannt Zusammenhang. Nicht alle Ereignisse eines Lebens sind kausal verbunden. Lösung: Gen-Identität (gen-identisch), d.h. die Ereignisse involvieren alle einen einzigen Continuant.
I 351
Continuant/zeitlicher Zusammenhang/Simons: Es ist nicht der continuant, der zusammenhängt, sondern seine Lebensgeschichte. HumeVsContinuants, RussellVsContinuants: Continuants sind eine Reduktion auf Ereignisse, sie sind also eine bloße Wäscheleine. Ob es einen Continuant gibt hängt davon ab, ob es eine Lebensgeschichte dazu gibt.
I 353
Simons: Nichts unterhält ihre kontinuierliche Existenz.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987
Dinge Lewis V XIII
Ding/Zeit/Einzelding/dauerhaft/Lewis: Dauerhafte Einzeldinge bestehen aus zeitlichen Teilen, die durch verschiedene Arten von Kontinuität vereinigt sind. ((s) Continuants werden hier nicht erwähnt) >zeitliche Identität, >personale Identität, >Continuants, vgl. >Veränderung.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Ethik Nozick II 17
Ethik/Nozick: Es gibt kein Argument, dem Hitler sich beugen musste. - Das führt dazu, dass wir Ethik nicht als absolut betrachten können aber: Bsp Heimson: bringt nicht in gleicher Weise unser Überzeugungssystem über personale Identität in Gefahr. - Wir haben eher eine Wie-ist’s-möglich-Frage über Ethik als über personale Identität. Erklärung/(s):
Heimson-Beispiel: Heimson sagt "Ich bin David Hume." Das stellt ein unlösbares Problem dar. (> J. Perry I 17 > "Mad Heimson", D. Lewis IV 141, 151)
>Identität, >Personale Identität, >Zeitliche Identität, >Identifikation, >Individuation, >Individuum, >Person.

II 118
Kategorischer Imperativ/Kant/Nozick: Wenn der Inhalt aus der Form gewonnen werden könnte, wäre er keine "nackte Tatsache" (brute fact) mehr. - Er ergäbe sich notwendig aus der Form. >Nackte Tatsache, >Bloße Tatsache, >Kategorischer Imperativ, >Ethik/Kant, >Moral/Kant.
II 570
Ethik/Nozick: Wie wichtig ist sie überhaupt? - Solange die Bedeutung unseres Lebens nicht gezeigt ist, scheinen Ethik und Werte bedeutungslos zu sein. >Leben.
II 631
Ethik/Moral/Reduktion/Reduktionismus/Nozick: VsReduktionismus: Der Reduktionismus verletze das Prinzip, dass alles einen Wert in sich habe. NozickVsVs: Das ist nicht nur theoretisch falsch, sondern auch moralisch falsch. >Reduktionismus, >Reduktion, >Werte.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Gedächtnis Nietzsche Ries II 81
Gedächtnis/Zur Genealogie der Moral(1)/Nietzsche: es ging niemals ohne Blut, Martern, Opfer ab, wenn der Mensch es für nötig hielt, sich ein Gedächtnis zu machen.
1. F. Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, KGW VI.


Danto III 212
Gedächtnis/Nietzsche/Danto: Den Menschen charakterisiert er als das Tier, das Versprechen mach und so ein „Gedächtnis des Willens“ hat.(1)
Danto III 213
Vergessen/Nietzsche/Danto: Das Vergessen ist nicht etwas, das uns zustößt. Es ist etwas, das wir tun. Der Mensch ist das notwendig vergessliche Tier. In diesem Sinne ist Erinnern lediglich Nicht-Vergessen. Problem: Wie wir uns dann als identische Person in der Zeit erfassen können, die immer noch an dasselbe Versprechen gebunden ist.(2)
>Personale Identität, >Zeitliche Identität.
Nach Nietzsche wird der Mensch durch die Technik, Schmerz zuzufügen, berechenbar gemacht.
vgl. >Gewalt.


1. F. Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, KGW VI. 2, S. 308.
2. Ebenda.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Ries II
Wiebrecht Ries
Nietzsche zur Einführung Hamburg 1990

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005
Ich Blackmore Pauen I 244
Ich/Blackmore/Pauen: Blackmore These: Überzeugungen sind nur Akkumulationen von Memen, die sich ständig verändern. VsMinsky, VsDennett: Das Selbst hat auch keinen pragmatischen Wert. >Meme. Unbelastet davon, können wir einen unbefangeneren Zugang zur Gegenwart haben. (Th. NagelVs.)
I 245
IchBlackmore: nicht Ursprung unserer Wünsche, sondern Funktion der Bündelung. PauenVsBlackmore: wie sollte dann überhaupt Kontinuität gewahrt bleiben? >Personale Identität.
Vs: Individuen können sich ganz unterschiedlich zu Wünschen verhalten, auch wenn sie (memgesteuert) zur gleichen sozialen Gruppe gehören.

Blckmo I
S. Blackmore
Consciousness London 2010

Pauen I
M. Pauen
Grundprobleme der Philosophie des Geistes Frankfurt 2001
Ich Chalmers I 87
Ich/Chalmers: Nachdem ich [in meiner psychischen Entwicklung] festgestellt habe, dass die Welt viel größer ist, als ich anfänglich gedacht hatte, sortiere ich die ursprünglichen Erlebnisse als meine eigenen. Vgl. >Apprehension, >Personale Identität, vgl. >Ich/Kant.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014
Ich Dennett Rorty IV 7
»Ich«/Dennett/Rorty: Dennett macht den Vorschlag, das menschliche Ich als »narrativen Schwerpunkt« vorzustellen. (Auch Charles Taylor): das Ich ändert sich, sobald es eine andere Geschichte darüber erzählt, wer es selbst ist. >Personale Identität, >Selbst, >Person.
Rorty VI 154
Ich/Dennett/Rorty: "narratives Gravitationszentrum". Vgl. >Perspektive/Nagel.

Dennett I
D. Dennett
Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997

Dennett II
D. Dennett
Spielarten des Geistes Gütersloh 1999

Dennett III
Daniel Dennett
"COG: Steps towards consciousness in robots"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Dennett IV
Daniel Dennett
"Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Ich Descartes Frank I 76
Ich/Descartes/Anscombe: Descartes hat die Nichtidentität seiner selbst mit einem Körper behauptet. Dieses Argument funktioniert nur in der ersten Person! Jeder hat es also in der Form "Ich bin kein Körper" vorzuführen. >Erste Person.
AnscombeVsDescartes: Prägnanter noch hätte Descartes sagen sollen: "Ich bin nicht Descartes"; denn der Eigenname Descartes benennt nichts anderes als eine Person.
Frank I 84
Ich/Descartes/Anscombe:Ddas Ich ist keine Art von Körper. Ich könnte annehmen, keinen Körper zu haben. >Person, >Körper, >personale Identität.

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Ich James Diaz-Bone I 40
Selbstbewusstsein/James: a) Wissen von sich ("mich", "sich")
b) Erkennendes Bewusstsein: "Ich". - >Bewusstsein/James.
"Mich": referiert auf äußere Dinge, variabel. sozial, geistig, materiell.
"Ich": dasjenige, was immer dasselbe bleibt, obwohl sich der Bewusstseinszustand ständig wandelt. >Personale Identität.

James I
R. Diaz-Bone/K. Schubert
William James zur Einführung Hamburg 1996
Identität Anscombe Frank I 78
Identität/Ich/Zeit/Erinnerung/Locke: Frage: Wie kann garantiert werden, dass das Selbst, das vor einiger Zeit irgend etwas getan hat, mit dem Selbst, das sich dieser Tat erinnert identisch ist? >Personale Identität.
Anscombe/Schaede: Anscombe teilt unreflektiert die traditionelle Auffassung, dass die Zeit in diskrete Momente zerfalle, die zuallererst auf einander bezogen werden müssten. Danach müssten die entsprechenden aufeinander folgenden Bewusstseinsmomente synthetisiert werden.
>Zeit, >Zeitliche Identität, vgl. >Zenon.
Aber nur, wenn diese Theorie geteilt wird, ergeben sich Probleme mit der zeitlichen Identität von "ich".
Frank I 93
Ich/Selbst/Erinnerung/Identität/Anscombe: ein wiederholter Gedanke von "ich" in Verbindung mit demselben Selbst müsst eine Reidentifikation einschließen. Aber das ist überhaupt kein Bestandteil der Rolle von "ich". Hingegen war es ein Bestandteil der Rolle von "A".
>Logik/Anscombe.
Frank I 104
Ich/Identität/Anscombe: Wenn ich Frage: was führt meine Handlungen aus? So ist die Antwort "dieses Objekt hier", "dieses Ding hier". Aber das ist keine Identitätsbehauptung. Die Sätze über meine Handlungen werden durch meinen Körper verifiziert. Aber die Beobachtung zeigt mir nicht, welcher Körper gerade dieser eine ist. >Selbstidentifikation, >Beobachtung, >Handlungen.

G. Elizabeth M.Anscombe (1975a): The First Person, in: Samuel Guttenplan (ed.) (I975): Mind and Language: Wolfson College
Lectures 1974, Oxford 1975,45-65

Anscombe I
G.E. M. Anscombe
"The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36
In
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Identität Baudrillard Blask I 82
Identität/Baudrillard: Baudrillard empfiehlt die Suche nach dem Anderen, um der Verpflichtung, man selbst zu sein, dem Zwang der eigenen Identitätssuche zu entgehen. »Nie man selbst sein, aber auch nie entfremdet sein: sich von außen in die Gestalt des Anderen einschreiben.« die höchste Lust liegt in der Metamorphose. >Personale Identität, >Zeitliche Identität, >Person, >Subjekt, >Mensch, >Selbst, >Ich, >Veränderung.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Identität Locke McDowell I 126/7
Bewusstsein/Apperzeption/Kriterium/KantVsLocke: Der Witz bei ihm (Paralogismus-Kapitel): ist es gerade, dass das Selbstbewusstsein nichts mit einem Kriterium der Identität zu tun hat! Das Subjekt muss sich nicht anstrengen, um seine Aufmerksamkeit auf ein und dasselbe Ding zu richten!
>Apperzeption.

Euchner I 53f
Identität/Mensch/Person/personale Identität/Locke: These: Es gibt einen Unterschied zwischen einer beliebigen Materiemasse und einer strukturierten Materie, die Leben ermöglicht. - Beim Menschen muss man Substanz, Mensch und Person unterscheiden, denn dies sind verschiedene Ideen. >Idee/Locke, >Substanz/Locke, >Person/Locke.
Def Leben: die Substanz dieser Trias.
Def Person/Locke: denkendes, verständiges Wesen mit Vernunft, das sich selbst als sich selbst betrachten kann - (zu verschiedenen Zeiten).
>Personale Identität.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996
Identität Parfit Lewis IV 57
Identität/Kontinuität/Überleben/Person/Parfit: Wenn es um das Überleben geht, können nicht beide Antworten (Kontinuität und Identität) richtig sein, daher müssen wir wählen. a) Identität: ist eine Relation mit einem bestimmten formalen Charakter: sie ist eins zu eins und kann nicht graduell sein.
b) Kontinuität: (und Verbundenheit) (z.B. in Bezug auf Mentales) kann eins zu vielen oder vieles zu eins sowie graduell sein.
>Kontinuität.
Parfit: Deswegen ist es die Kontinuität und Verbundenheit, die bei der personalen (temporalen) Identität (Überleben) relevant ist.
>Temporale Identität, >Personale Identität, >Person.
c) was beim Überleben wichtig ist, ist also nicht Identität! Höchstens eine Relation die soweit mit Identität zusammenfällt, dass Problemfälle nicht auftreten.
>Relationen, >Identität/Lewis, >Gegenstückrelation/Lewis, >Individuation/Lewis.
LewisVsParfit: Jemand anderes könnte das Argument genauso gut in der anderen Richtung vertreten, und Identität als relevant hinstellen. Und natürlich ist die Identität das, worauf es letztlich ankommt! Daher muss man die Divergenz zwischen a) und b) beseitigt werden!
Ich stimme mit Parfit überein, dass Kontinuität und Verbundenheit ausschlaggebend ist, aber sie ist eben nicht als Alternative zur Identität zu sehen.
Grenzfall/Parfit: Problem: Grenzfälle müssen irgendwie willkürlich entschieden werden.
Identität/Kontinuität/Überleben/Person/LewisVsParfit: Die Opposition zwischen Identität und Kontinuität ist falsch.
Intuitiv geht es auf jeden Fall um Identität. Und zwar um buchstäbliche!
IV 58
Def R-Relation/Identität/Kontinuität/Person/Lewis: eine bestimmte Relation und Verbundenheit unter Person Zuständen. Def I-Relation/Lewis: Frage: welche der dauerhaften Personen sind identisch mit den früheren?
IV 59
I-Relation/R-Relation/Lewis: These: Die beiden sind identisch, weil sie koextensiv sind! >Koextension.
IV. 61
Identität/Fusion/Spaltung/Person/Zustand/Lewis: ist eins zu eins, in dem Sinn, dass ein Ding niemals identisch mit mehreren Dingen ist. Das aber gilt nicht für die I Relation und die R Relation. Viele Ihrer anderen Zustände sind Zustände der selben Person und auf diese und auch aufeinander bezogen. Aber das meint Parfit nicht, wenn er sagt, dass R Relationen eins viele sind. Parfit: meint, dass es mehrere Zustände geben kann auf die ein Zustand bezogen ist, die aber untereinander nicht bezogen sind. (Fusion und Spaltung der Person). D.h. die R Relation wäre dann nicht transitiv.
Spaltung: die vorwärtsbezogene R-Relation ist eins viele, rückwärts: viele eins, simpliciter: transitiv.
IV 65
Methusalem Bsp/Person/Identität/Lewis: (Originalstelle): Verbundenheit/mentale Zustände/Parfit: These: Die Verbindung mentaler Zustände schwindet mit der Zeit.
IV 67
Person/Fusion/Parfit: Bsp wenn Sie mit jemand sehr verschiedenem fusionieren ist die Frage, wer überlebt. Aber da gibt es keine bestimmte, verborgene Antwort. Vielmehr ist das, worauf es ankommt, die R-Relation nur zu einem sehr geringen Grad vorhanden.
IV 73
ParfitVsLewis: man sollte unsere gemeinsamen Ansichten nicht mit dem common sense kreuzen. D.h. es geht um einen anderen Sinn von Überleben.
IV 74
Lewis: Ich hatte geschrieben, worauf es ankommt, ist die Identität beim Überleben. Dann ist für den kurz lebenden C1 das Stadium S zu t0 tatsächlich Ir zu Zuständen in der fernen Zukunft wie z.B. S2, nämlich über den lang lebenden C2! ParfitVsLewis: "Aber ist das nicht die falsche Person?"
Lewis: tatsächlich, wenn C1 wirklich den Wunsch hat, dass er selbst (C1) überlebt, dann ist dieser Wunsch nicht erfüllt.
LewisVsParfit: aber ich glaube, er kann diesen Wunsch gar nicht haben! es gibt eine Grenze für alltagspsychologische Wünsche unter Bedingungen geteilter Zustände.
Der geteilte Zustand S denkt für beide. Jeder Gedanke, den er hat, muss geteilt werden. Er kann nicht eine Sache im Namen von C1 und eine Sache im Namen von C2 denken.
Wenn andererseits C1 und C2 alltagsverständlich etwas teilen sollen, dann muss es ein "pluraler" Wunsch sein, "Lass uns überleben".
IV 75
Person/Überleben/Identität/LewisVsParfit: Bsp bis jetzt hatten wir angenommen, dass beide vor der Spaltung wissen, dass es zur Spaltung kommen wird. Jetzt Variante: beide wissen nicht von der kommenden Spaltung.
Frage: können wie dann nicht doch perfekt den Wunsch teilen: "Lass mich überleben!"?.
Problem: dass C1 und C2 den Wunsch teilen beruht auf der falschen Präsupposition, dass sie eine Person sind. D.h. das "mich" ist eine falsche Kennzeichnung. Es kann sich nicht auf C1 in C1' Gedanken und nicht auf C2 in dessen Gedanken beziehen. Denn diese Gedanken sind ein und derselbe.
Vs: aber ihr Wunsch zu überleben ist erfüllt! Zumindest der von C2 und der von C1 ist ja nicht unterschieden. Dann kann ihr Wunsch nicht nur in dem unerfüllbaren singulären Wunsch bestehen. Sie müssen beide auch den schwachen pluralen Wunsch haben, auch wenn sie die Spaltung nicht vorher wissen.

Parf I
D. Parfit
Reasons and Persons Oxford 1986

Parf II
Derekt Parfit
On what matters Oxford 2011

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Illusion Baudrillard Blask I 104
Illusion/Baudrillard: Baudrillard will nicht zurück zum Realen, sondern darüber hinaus, zur Wiedereinsetzung der großen Spiele der Verführung und der Illusion. >Simulation, >Simulakra, >Täuschungen, >Realität, >Welt/Denken.
Blask I 106
Illusion/Glauben/Baudrillard: nicht mehr selbst glauben, sondern an den glauben, der glaubt. >Identität/Baudrillard, >Person, >Subjekt, >Personale Identität.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Person Durkheim Habermas IV 85
Person/Durkheim/Habermas: Durkheim: „Das, was den Menschen zur Person macht, ist das, was er mit den anderen Menschen gemeinsam hat, was ihn zum Menschen an sich und nicht zu einem bestimmten Menschen macht. Die Sinne, den Körper, alles was individualisiert, sieht Kant im Gegenteil als antagonistisch für die Persönlichkeit an. Dies ist so, weil die Individuation keineswegs das wesentliche Merkmal der Person ist.“(1) >Person/Kant.
Habermas: Die Identität der Person ist zunächst nur Spiegelbild der kollektiven
Habermas IV 86
Identität; diese sichert die gesellschaftliche Solidarität in einer gleichsam „mechanischen“ Form. >Identität/Henrich, >Personale Identität.

1. E. Durkheim, Les formes élementaires de la vie religieuse, Paris, 1968, German: Frankfurt 1981 S. S. 367f.

Durkheim I
E. Durkheim
Die Regeln der soziologischen Methode Frankfurt/M. 1984

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Person Geach I 246f
Person/personale Identität/Locke/Geach: Lockes Problem kann so reformuliert werden: Sogar, wenn jeder Mensch eine Person und jede Person eine Mensch ist, können wir dennoch nicht schließen, dass das Prädikat "__ ist dieselbe Person wie__" und "__ ist derselbe Mensch wie__" im Gebrauch zusammenfallen. >Person/Locke, >Personale Identität.
"Jeder Mensch ist eine Person" ist gleichbedeutend mit: "Jeder Mensch ist dieselbe Person wie das eine oder andere Ding"! - Entsprechend für "jede Person ist ein Mensch" - Geach: Mensch und Person könnten bei Locke einfach als verschiedene Weisen, sie zu zählen, divergieren.
Bsp Mensch/"Zumensch"/"surman". >Abstraktion/Geach.
Identität/Locke/Geach: um sicher zu gehen, nahm Locke (fälschlicherweise) an, dass es keinen speziellen Weg gibt, dass ein Individuum mit einem Eigennamen mit sich selbst identisch sein musste. - Das muss aber falsch sein, wenn das Obige richtig ist - denn mit einem Namen referieren wir konstant auf dasselbe Ding.
>Namen, >Identifikation, >Individuation, >Referenz.

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972
Person Habermas IV 158
Person/Identifikation/Habermas: Personen können nicht unter denselben Bedingungen identifiziert werden wie beobachtbare Gegenstände. Im Fall von Personen genügt eine raumzeitliche Identifizierung nicht. >Identifikation, >Individuation, >Individuen, vgl. >Individuation/Strawson, >Einzeldinge/Strawson, >Person/Strawson, vgl. >Continuants, >Personale Identität.
IV 159
Während Entitäten im Allgemeinen dadurch bestimmt sind, dass eine Sprecher von ihnen etwas aussagen kann, gehören Personen zu der Klasse von Entitäten, die selber die Rolle eines Sprechers übernehmen können. Für die Kategorisierung als Person genügt es nicht, dass eine Person „ich“ sagen kann, sondern wie sie dies tut.
>Ich, >Selbstidentifikation, >Selbstreferenz, >Subjekte.
Der Ausdruck „ich“ hat nicht nur den deiktischen Sinn des Bezugs auf einen Gegenstand, er gibt auch die pragmatische Einstellung oder die Perspektive an, aus der der Sprecher sich äußert.
>Referenz, >Perspektive.
In der kommunikativen Rolle des Sprechers richtet sich jemand an mindestens einen Hörer.
>Sprechen, >Kommunikation.
IV 160
Die Eigenart der der Person erklärt sich daraus, dass Personen die Identitätsbedingungen und sogar die Kriterien, anhand deren sie unter diesen Bedingungen identifiziert werden können, (…) erst erwerben müssen, wenn sie überhaupt als eine Person und gegebenenfalls als diese bestimmte Person sollen identifiziert werden können. >Person/Locke, >Person/Kant, >Person/Strawson.
IV 161
Identität/Person/Habermas: Da Personen ihre Identität über sprachlich vermittelte Interaktion erwerben, erfüllen sie die Identitätsbedingungen für Personen und die grundlegenden Identitätskriterien für eine bestimmte Person nicht nur für andere, sondern zugleich für sich. Sie selbst verstehen sich als Personen, die gelernt haben, an sozialen Interaktionen teilzunehmen. Vgl. >Identität/Henrich.
Die Person kann die Frage beantworten, was für ein Mensch sie ist, nicht nur welcher von allen.
Vgl. >Spezifikation.
Identitätskriterien/Identitätsbedingungen/Habermas: Identitätskriterien werden von der Person erst erfüllt, wenn sie imstande ist, sich selbst die entsprechenden Prädikate zuzuschreiben.
>Identitätskriterien, >Identitätsbedingungen, >Kriterien.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Person Locke Graeser I 224
Person/Locke: durch Identität des Bewusstseins, nicht die numerische Identität der Substanz.
Euchner I 55f
Person/Locke: Wachender/Schlafender nicht dieselbe Person (wohl aber derselbe Mensch). Person: die sich vergangene Handlungen selbst zuschreibt.
Mensch: ist an die Gestalt gebunden.
VsDescartes: Bei Trennung vom Geistigen ist es möglich, dass ein zeitgenössischer Mensch die Person Nestor sei, aber nicht der Mensch Sokrates. >Personale Identität.
Ethik/Locke: Ein Betrunkener nicht ist schuldfähig, wenn er ohne Bewusstsein ist.
>Ethik, >Moral/Locke.

Loc III
J. Locke
An Essay Concerning Human Understanding

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002

Loc I
W. Euchner
Locke zur Einführung Hamburg 1996
Person McGinn I 98
Person/McGinn: unterliegt einer Art physisch bedingtem Folgeverhältnis: sind zwei Körper physisch gleich, so muss, wenn einer von ihnen eine Person ist, auch der andere eine Person sein. - Denn es kann, was die Personenhaftigkeit angeht, keinen Unterschied geben, dem keine physische Differenz zugrunde läge. >Personale Identität, >Subjekt, >Subjektivität.

McGinn I
Colin McGinn
Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996

McGinn II
C. McGinn
Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001
Person Nagel III 105
Identität/Person/personale Identität/zeitliche/Objektivität/Subjektivität/Nagel: Grundproblem: Selbst wenn eine beliebige Menge von Bedingungen erfüllt ist, stellt sich die Frage erneut, ob wir es immer noch mit demselben Subjekt zu tun haben. >Personale Identität, >Identität/Henrich, >Subjekt.
Auch ein metaphysisches Ego lässt die Frage erneut aufkommen. Wenn die zeitliche Identität allein durch mein metaphysisches Ego garantiert sein soll, dann kann dieses nicht das Individuum sein, das meine personale Identität garantiert.
>Zeitliche Identität, >Individuum, >Metaphysisches Ich, vgl. >Apprehension/Kant,
>Apperzeption/Kant.

NagE I
E. Nagel
The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979

Nagel I
Th. Nagel
Das letzte Wort Stuttgart 1999

Nagel II
Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990

Nagel III
Thomas Nagel
Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991

NagelEr I
Ernest Nagel
Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982
Person Singer I 74
Person/P. Singer: Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Theater, wo durch Masken verschiedene Rollen angenommen werden könnten. Die Person entsprach später der Rolle, die jemand im Leben spielt. >Rollen.
Def Person/Locke, John: Ein denkendes, intelligentes Wesen, das Vernunft (reason) und Reflexion besitzt und sich selbst als sich selbst betrachten kann, als dasselbe denkende Ding zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten.(1)
>Person/Locke, vgl. >Person/Kant, >Personale Identität.
P. Singer: Das ist nahe bei Fletchers Begriff des menschlichen Wesens.
I 75
Def Person/P. Singer: Ich schlage vor, sie als rationales und selbstbewusstes Wesen zu verstehen. Selbstbewusstsein/Terminologie/P. Singer: Ich setze self-consciousness und self-awareness gleich.
>Rationalität, >Selbstbewusstsein, >Awareness/Aufmerksamkeit.

1. J. Locke, Essay Concerning Human Understanding, (1690), bk. II, chap. 27, par.9.

SingerP I
Peter Singer
Practical Ethics (Third Edition) Cambridge 2011

SingerP II
P. Singer
The Most Good You Can Do: How Effective Altruism is Changing Ideas About Living Ethically. New Haven 2015
Person Williams Nozick II 29f
Selbst/Person/Selbstidentität/Identität/B. Williams: Bsp zwei Geschichten die uns zusammengenommen vor ein Rätsel stellen: 1. Fall: Eine Person tritt in einen neuen Körper ein, eigentlich tauschen zwei Personen ihre Körper aus - A-Körper-Person: (jetzt mit dem A-Körper verbunden): hat alle Erinnerungen, alles Wissen, Werte, Verhaltensweisen usw. der (früheren, kompletten) Person B - wenn A nach dem Wechseln wählen könnte, welchem Schmerzen zugefügt werden sollten, würde er den A-Körper dafür auswählen - denn er geht davon aus, dass er B bewohnt.
2. Fall: Jemand sagt ihnen, dass sie Schmerzen ertragen sollen . danach erfahren Sie, dass sie einen Wechsel ihrer psychologischen Verfassung durchmachen werden - sodass Sie den Charakter von jemand anderem besitzen werden. - Das ängstigt Sie, Sie wollen ihre Identität nicht verlieren und anschließend Schmerzen ertragen.
Frage: warum hatte die A-Person im ersten Fall nicht dieselben Befürchtungen? - warum ist Fall 1: Transfer einer Person in einen anderen Körper - und Fall 2: etwas, das einer bleibenden Person widerfährt? - Wieso spielen die Erinnerung im Fall 1 eine Rolle?
II 31
Unterschied 1/2: in 2 erwirbt B nicht die Erinnerungen von A.
Nozick II 29f
Identität/Person/Selbst/B. Williams: Bsp symmetrischer Fall: Außensicht: zwei Personen tauschen Körper, A ist jetzt im B-Körper und entscheidet, dass B (jetzt in seinem alten A-Körper) Schmerzen zugefügt werden sollen, statt ihm im neuen Körper - Innensicht (symmetrisch): Sie sollen Schmerzen zugefügt bekommen, das ängstigt Sie, vorher sollen sie einen anderen Charakter bekommen, das beängstigt Sie noch mehr - Sie wählen die Schmerzen für sich, um den Verlust der Person abzuwehren - andere Entscheidung, symmetrischer Fall - Problem: nichts außerhalb beeinflusst A's Aufgabe und Erwerb einer neuen Psyche. Frage: wie können dann zwei Aufgaben und Erwerbe zu einem Tausch von Körpern führen?
Williams: These: körperliche Identität ist notwendige Bedingung für personale Identität.
II 31
Problem: was irgendwo anders geschieht, kann keine Auswirkung darauf haben, ob A weiterhin im A-Körper lebt. Williams: These: Körperliche Identität ist eine notwendige Bedingung personaler Identität.
Nozick II 32
Identität/Person/Selbst/B. Williams: 1. Prinzip: Identität von etwas kann nicht davon abhängen, ob es ein anderes Ding irgendeiner Art gibt.
2. Prinzip: wenn es möglich ist, dass es ein anderes Ding gäbe, das die Identität verhinderte, dann gibt es gar keine Identität, selbst wenn dieses andere Ding nicht existierte.
NozickVsWilliams: beide Prinzipien sind falsch - Bsp Wiener Kreis löst sich auf - mehrere Nachfolgergruppen entstehen - dann ist die Identität abhängig von etwas, das woanders geschieht ((s) ob es mehrere Gruppen gibt.) - >"nächster Nachfolger", nN.
Nozick II 33
Identität/Zeit/nächster Nachfolger/NozikVsWilliams: doch Abhängigkeit von Existenz anderer Dinge: ob sich eine Gruppe Wiener Kreis nennen kann, hängt davon ab, ob es andere Gruppen im Exil gibt - wenn zwei Dinge gleich nah am Original, gibt es keinen nächsten Nachfolger nN. Identität in der Zeit: notwendige Bedingung: nN zu sein.
II 35
Wenn Gott kausal für Identität in der Zeit sorgte, müsste auch er entscheiden, wie die Faktoren gewichtet werden sollten. >Schiff des Theseus.
II 40
Es kann sein, dass der nN nicht nah genug ist.
II 41
Ein zufällig entstandene Kopie ist kein nN (wegen fehlender Kausalität) - wir könnten den zweiten ohne den ersten haben.
II 45
Identität in der Zeit/Problem: Überlappen. >Überlappung, >Identität, >Personale Identität, >Kontinuität,
>Veränderung.

WilliamsB I
Bernard Williams
Ethics and the Limits of Philosophy London 2011

WilliamsM I
Michael Williams
Problems of Knowledge: A Critical Introduction to Epistemology Oxford 2001

WilliamsM II
Michael Williams
"Do We (Epistemologists) Need A Theory of Truth?", Philosophical Topics, 14 (1986) pp. 223-42
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Rationalität Rawls I 143
Rationalität/Rawls: unsere Auffassung hier entspricht im Großen und Ganzen dem Standardmodell in der Sozialtheorie(1)(2). Def rationale Person/Rawls: Eine rationale Person sei eine Person sein mit einer kohärenten Menge von Präferenzen zwischen Optionen, die ihr offenstehen. Sie bewertet die Optionen im Hinblick darauf, was ihren Zwecken dient. Sie verfolgt den Plan, der die meisten ihrer Wünsche erfüllt und die größeren Chancen hat, erfolgreich zu sein.
>Ziele, >Zwecke, >Zweck/Mittel-Denken.
Rawls: Zusätzlich schließe ich Missgunst aus.
I 145
Anfangszustand einer zu errichtenden Gesellschaft/Rawls: Hier müssen wir annehmen, dass die beteiligten Personen einen Sinn für Gerechtigkeit und die Befolgung ihrer Prinzipien haben und dies auch von anderen erwarten können. Sie wissen dann, dass Einigungen nicht vergebens sind. >Gesellschaft/Rawls, >Schleier des Nichtwissens.
I 418
Rationalität/Rawls: Die Dauer einer rationalen Überlegung ist in Betracht zu ziehen, so dass es irgendwann irrational wird, nach dem besten Plan zu suchen. >Planung/Rawls.
Es ist rational, einem nur zufriedenstellenden Plan zu folgen, wenn die zu erwartenden Ergebnisse weiterer Abwägung die Nachteile des Zeitverlusts nicht ausgleichen. Damit wird eine gewisse Entscheidungskompetenz einer Person im Hinblick auf ihre eigene Situation bei der Rationalen Entscheidung vorausgesetzt.
I 422
Das Leitprinzip für ein rationales Individuum in der Verfolgung seiner Pläne sollte sein, dass es sich niemals zum Vorwurf wird machen müssen, wie diese Pläne sich am Ende verwirklichen. Als identisches Individuum in der Zeit muss es sagen können, dass es in jedem Moment das getan hat, was eine Abwägung der Gründe erfordert oder zumindest zugelassen hat(3)(4). >Personale Identität, >Verantwortung.

1. Vgl. Amartya Sen, Cellective Choice and Social Welfare, San Francisco, 1970.
2. K. J. Arrow, Social Choice and Individual Values, 2. Ed. New York, 1963.
3. Siehe Charles Fried, An Anatomy of Values, (Cambridge, 1970), S. 158-169.
4. Th. Nagel, The Possibility of Altruism (Oxford, 1970), insb. Kap. VIII.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005
Selbstbezüglichkeit Proust I 243
Selbstreferenz/Tier/Repräsentation/Proust: Große Primaten können auf sich selber Bezug nehmen, wenn ihnen die Verwendung von Symbolen beigebraucht worden ist, Schimpansen und Orang Utans - aber nicht Gorillas - können sich außerdem im Spiegel erkennen. Aber daraus folgt nicht, dass sie einen Sinn von persönlicher Identität haben.
>Identität, >Personale Identität, >Selbstwissen, >Selbstidentifikation, >Selbst, >Person, >Persönlichkeit.

Joelle Proust Das intentionale Tier in D. Perler/M. Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt/M. 2005

Proust I
Joelle Proust
"L’animal intentionnel", in: Terrain 34, Les animaux, pensent-ils?, Paris: Ministère de la Culture/Editions de la maison des Sciences de l’Homme 2000, pp. 23-36
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Teile Nozick II 99
Teil/Ganzes/Nozick: Ganzes ungleich Summe: verschiedene Teile bilden immer eine andere Summe, aber das kann ein gleiches Ganze sein. >Mereologie, >Ganzes, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Totalität.
Der Körper kann den Blinddarm verlieren oder Prothesen erhalten. - Der Körper bleibt in der Zeit Ganzes (identisch) wenn Teile ausgetauscht werden, die Summe ist nicht identisch.
>Körper, >Identität, >Zeitliche Identität, >Person, >Personale Identität, >Continuants.
Das Selbst (Ganzes) kann sogar Erinnerungen verlieren und Ziele und Dispositionen ändern.
>Erinnerung, >Gedächtnis, >Handlungen, >Ziele.
Identität der Teile ist nicht hinreichend für Kontinuität d. Ganzen: die Relationen der Teile könnten sich ändern.
>Relationen.
Das Ganze ist ungleich der Summe: Schema das nächsten Nachfolgers (nN): der nächsten Nachfolger der Summe ist die Summe der nächsten Nachfolger der Teile.
>Nächster Nachfolger/Nozick.
Aber der nächste Nachfolger des Ganzen ist nicht die Summe der nächsten Nachfolger der Teile (ähnlich mit Zahlen).
Ein späterer Körper ist Nachfolger, aber nicht Summe der Teile.
Selbst: Das Selbst ist also ein Ganzes, nicht eine Summe.
Ganzes/Kriterium: Kriterium für eine Ganzes: "Könnte es auch existieren, wenn es aus anderen Teilen bestünde?"
II 102
Das Ganze darf kein Konglomerat sein.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Vertauschte Spektren Shoemaker Stalnaker I 19
Qualia/vertauschte Spektren/Shoemaker/Stalnaker: versucht, die Erkennbarkeit vertauschter Spektren mit einer funktionalistischen und materialistischen Theorie des Geistes zu versöhnen. >Funktionalismus, >Materialismus.
StalnakerVsShoemaker: pro altmodische Sicht, dass Vergleiche des qualitativen Charakters der Erfahrung.
CVgl. >Heterophänomenologie.
Stalnaker I 233f
Vertauschte Spektren/Shoemakers Paradox/Stalnaker: vier verschiedene Personen mit/ohne Backup-System, teils verschieden verdrahtet. Paradox: Es folgt, dass in einer Person zwei Qualia gleichzeitig gleich und verschieden sein müssten.
>Qualia.
Lösung/Stalnaker: zwei verschiedene Identitätskriterien.
>Kriterien, >Identität, >Identitätskriterium, >Identitätsbedingungen.
Funktionale Theorie: liefert intrapersonelle Kriterien.
>Personale Identität.
Identität der physikalischen Realisierung: liefert Kriterien für interpersonelle Identität.
Problem: die beiden Äquivalenzrelationen können nicht zusammengehen.
I 236
Hinzufügung des Back-up-Systems ändert den qualitativen Charakter, denn es ändert die Gedächtnismechanismen. >Gedächtnis.
Problem: spätere Veränderungen im System, aber auch unrealisierte Möglichkeiten ändern den qualitativen Charakter.
>Qualitäten.
I 237/8
Shoemakers Paradox: kann durch die Asymmetrie gelöst werden. - Aber nur wenn wir zulassen, dass Intentionalität eine Rolle spielt bei der Individuation von Qualia.

Shoemaker I
S. Shoemaker
Identity, Cause, and Mind: Philosophical Essays Expanded Edition 2003

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Zeitreisen Lewis V 67
Zeitreisen/Lewis: These: Zeitreisen sind möglich. Die Paradoxa sind bloß Merkwürdigkeiten. Sie beinhalten eine Diskrepanz zwischen Zeit und Zeit. Problem: Wie kann zweimal dasselbe Ereignis (Abfahrt und Ankunft) durch zwei verschieden lange Zeitdistanzen getrennt sein. Falsch: Es ist falsch, mehrere Zeitdimensionen zu postulieren. Denn auf einer Fläche würde der Zeitreisende seine Kameraden nicht finden.
V 69
Lösung: Trennung von externer Zeit und persönlicher Zeit des Reisenden, gemessen an seiner Uhr. Egal, was mit der Uhr passiert, wir wollen Zeit nämlich nicht operational definieren, sondern funktional. D.h. die Uhr sei unfehlbar per definitionem. >Eigenzeit.
V 70
Funktionale Rolle im Ereignismuster des Zeitreisenden: Bsp Auch sein Haar wächst, aber das ist nicht Zeit, sondern hat nur dieselbe Rolle wie im normalen Leben. Es ist die persönliche Zeit des Reisenden. Das ist hinreichend, um das zeitliche Vokabular zu übertragen. >Funktionale Rolle/Lewis.
V 71
Zeitreisen: Das Leben des Reisenden ist wie eine Eisenbahnstrecke: Bsp Ein Ort 2 Meilen östlich kann genauso gut ein Ort 9 Meilen westlich sein. Bsp Schleife: Die Strecke führt einmal über einen früheren Abschnitt ihrer selbst. Externe Zeit: ist eine einmalige Begegnung. Persönliche Zeit: erlaubt mehrmalige Begegnungen. Ereignis: Ein Ereignis ist getrennt in der persönlichen, vereint in der externen Zeit. Zeitreisender: ist aber nicht zweimal in voller Person vorhanden, sondern in zwei vollständigen Zuständen. (> Personzustand: siehe Continuants/Lewis). Problem: Was vereint diese Stadien?
Anderes Problem: Wenn die Zeitreise instantan vor sich geht, gibt es einen Bruch im Zeitstrang. Dann gibt es zwei Personen und keiner von ihnen ist der Zeitreisende.
V 73
Zeitreisen/Kausalität: 1. Die Zeitreise verlangt personale Identität und damit kausale Kontinuität und damit eine umgekehrte Richtung. >Personale Identität.
Die Richtung der kontrafaktischen Abhängigkeit und Verursachung wird von der Richtung anderer Asymmetrien der Zeit gesteuert, dann ist Rückwärtskausalität und damit kausale Schleifen nicht ausgeschlossen! D.h. nicht, dass die Schleife als ganzes verursacht oder erklärbar ist.
>Kontrafaktische Abhängigkeit.
Problem: Informationsübertragung. Bsp Wenn die Information zum Bau der Zeitmaschine erst übertragen werden muss, gibt es keine Lösung. Man muss Person und Personstadien des Zeitreisenden gleichzeitig definieren. Sonst werden sie zirkulär wechselseitig vorausgesetzt.
V 74f
Für die Zeitreise brauchen wir nur den dreidimensionalen Raum ohne Zeit als vierte Dimension.
V 75f
Zeitreise/Großvater-Paradox/Lewis: Vergangenheit ist nicht änderbar, weil Momente nicht in zeitliche Teile aufteilbar sind, die vertauscht werden könnten. Mord am Großvater ist entweder in der Vergangenheit zeitlos enthalten oder zeitlos nicht enthalten. Falsch: Es gibt nicht Original und eine neue Vergangenheit. Stattdessen: Ein und dasselbe ist zweimal lokalisiert (wie Bahnübergang in achtförmiger Bahnstrecke). Also ist Töten in der Zeitreise ein Widerspruch: Sowohl Töten als auch Nichttöten. Vergangenheit ist aber kein besonderer Charakter. Auch Gegenwart und Zukunft sind nicht änderbar, weil auch ihre Momente keine zeitlichen Teile haben. ((s) Entwicklungen sind wohl beeinflussbar.)
"Können" ist zweideutig: Ein Affe kann kein Finnisch, wegen seiner Anatomie. Ich kann es nicht, aber ich habe es nicht gelernt. Dies sind engere und weitere Mengen von Tatsachen.
Großvatermord ist wegen enger Menge möglich: Alles was man zum Mord braucht ist vorhanden. Aber es gibt keine weitere Menge: Vater-Sohn-Relation, Lebensende des Großvaters usw.
Verzweigte Zeit: (Verzweigung nach dem Großvatermord) ist keine Lösung, weil die Vergangenheit nicht geändert wird. Es ist konsistent, dass der Großvater lebt und tot ist, aber in verschiedenen Zweigen, aber es gibt nicht zwei Ereignisse.
>Ereignis/Lewis.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

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Literatur
Physikalismus Lewis, D. Schw I 112
Physikalismus/HS/Lewis/Schwarz: Lewis geht es um These eine Verschärfung des Physikalismus. Er will auf zusätzliche Tatsachen wie NG oder Kausalität neben der Verteilung der fE verzichten. Emergenz/Lewis: mag es nur in der QM geben, aber nicht in der Biologie, Soziologie oder Psychologie.
Schwarz: dazu muß Lewis eine Menge Gegenï·"Bsp wegerklären (s.o. Personale Identität, Kap 2).
Schw I 155
These die Kenntnis der physikalischen Wahrheiten (einschließlich der Wahrheiten über uns selbst) sind im Prinzip hinreichend, um alle mentalen Wahrheiten daraus abzuleiten.
personale Identität Lewis, D. IV 58
Def R-Relation/Identität/Kontinuität/Person/Lewis: eine bestimmte Relation und Verbundenheit unter Person-Zuständen. Def I-Relation/Lewis: Frage: welche der dauerhaften Personen sind identisch mit den früheren?
Aber genauso gibt es natürlich auch I-Relationen zwischen den einzelnen Zuständen!
(s.u. I-Relationen bestehen auch zwischen mehreren Dingen (anders als Identität).
These: jeder Zustand (einer Person) ist I-relativ und R-relativ zu genau denselben Zuständen. Und zwar auch für alle möglichen Problemfälle.
I-Relation/R-Relation/Lewis: These: die beiden sind identisch, weil sie koextensiv sind.
personale Identit. Locke, J. I 53
Identität/Mensch/Person/personale Identität/Locke: (27.Kapitel II. Buch des Essays: "Über Identität und Verschiedenheit"). These Es gibt einen Unterschied zwischen einer beliebigen Materiemasse und einer strukturierten Materie, die Leben ermöglicht.
Was diese Basis betrifft, besteht zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen kein Unterschied.
Eine andere Auffassung von der geistigen Identität verankere diese allein in der immateriellen Seele (Descartes) und abstrahiere völlig von Körper und Gestalt.
Diese Position läßt sich mit dem Gedanken der Seelenwanderung vereinbaren, für die Locke aber offensichtlich nicht viel Sympathie hatte.
I 54
Identität/LockeVsDescartes: Problem: das Verhältnis von Substanz und Person, wenn die Denkfähigkeit allein einer immateriellen Substanz zugeschrieben wird. Bsp so wäre es denkbar, daß jemand die Überzeugung vertreten könnte, er sei dieselbe Person wie Nestor. Wenn man nun die Richtigkeit der Cartesianischen These voraussetzt,
I 55
so sei es denkbar, daß ein zeitgenössischer Mensch tatsächlich die Person Nestor sei. So sei er deshalb aber doch nicht der Mensch Nestor, eben weil die Idee des Menschen nicht von seiner körperlichen Gestalt ablösbar sei.
Das ist für uns heute abstrus. (>Geach).
Locke relativiert die These damit, daß es für das Bewußtsein auf die Beschaffenheit der Substanz gar nicht ankomme, weshalb er diese Frage offenlassen wolle - er vermittelt dabei den Eindruck, daß er der materialistischen Sichtweise zugeneigt ist.
Präsentismus Stalnaker, R. I 128
Präsentismus/Stalnaker: (s.o.) analog zum Aktualismus in Bezug auf mögliche Welten: wir sind in der Zeit erstreckt so wie wir über MöWe erstreckt sind. Dann können wir echte zeitliche Identität haben. (Stalnaker pro). Fusion/Spaltung/personale Identität/Stalnaker: sind dann Fälle, wo getrennte Personen früher identisch waren bzw. eine Person in zwei geteilt wird.
persönliche Identität Willams, B. Nozick II 29
Williams: These: Körperliche Identität ist notwendige Bedingung für personale Identität.
II 31
Problem: Was irgendwo anders geschieht, kann keine Auswirkung darauf haben, ob A weiterhin im A-Körper lebt. Williams: 1. Prinzip: Identität von etwas kann nicht davon abhängen, ob es ein anderes Ding irgendeiner Art gibt.
2. Prinzip: Wenn es möglich ist, dass es ein anderes Ding gäbe, das die Identität verhinderte, dann gibt es gar keine Identität, selbst wenn dieses andere Ding nicht existierte!
NozickVsWilliams: beide Prinzipien sind falsch.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994