Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Literatur
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Bedeutung Black I 58
Bedeutung/Grice: Laut Grice entsteht die Bedeutung nur durch Wirkung beim Hörer - und zwar beabsichtigte Bedeutung. - Es geht nicht nur darum, die primäre Sprecherabsicht entdecken, sondern der Hörer soll auch etwas bestimmtes denken. BlackVsGrice: Das ist nicht hinreichend und nicht notwendig: es muss nicht stimmen, obwohl die Bedingungen erfüllt sind, und kann stimmen, obwohl sie nicht erfüllt sind.
I 77
Bedeutung/BlackVsGrice: Bsp Eingeborene/Gesten: Der Hintergrund kann nicht verstanden werden, wenn der Kern (Bsp "Es schneit") nicht verstanden ist. Black These: Nicht das Erfassen der Sprecher-Absicht, eine Wirkung beim Hörer hervorzurufen, erlaubt es dem Hörer die Bedeutung zu bestimmen, sondern umgekehrt: Die Entdeckung der Sprecherbedeutung erlaubt es dem Hörer, auf die Sprecher-Absicht zu schließen. >Sprecherbedeutung.
Absicht/Black: sicher könnte es Verstehen und Sprecher nicht geben, ohne primitive Situationen, in denen eine Sprecherabsicht erkannt wird - aber das ist kein Beweis für die Richtigkeit einer intentionalistischen Analyse.

II 58
Bedeutung/Black: Bedeutung muss außersprachlich angesiedelt sein, damit Wörter überhaupt eine praktische Nutzanwendung haben. - Bsp Feststellen ob eine Farbe da ist. - Unterschiede zwischen Gegenständen der Welt werden entlang der von unserer Sprache angelegten Kategorien erkannt. >Klassifikation, >Kategorisierung.
II 98
Bedeutung/Black: Das "Leben der Wörter" besteht nicht in irgendwelchen "mentalen Begleitumständen", sondern eher in der Fähigkeit, mit symbolischen Handlungen in Beziehung zu treten und für sie als Ausgangspunkt zu dienen. Bedeutung kann nicht an irgendeinem Merkmal mentaler Handlungen festgemacht werden. Hirn-o-skop/Black: Hätte man ein solches Instrument, bliebe immer noch die Aufgabe, die Bilder zu interpretieren. >Interpretation.
II 211
Bedeutung/Putnam/Black: Die Bedeutung kann nicht der Gegenstand sein! Bsp "Titanic" hätte dann keine Bedeutung mehr. >Referenz, >Nicht-Existenz. Bedeutung muss nicht "in mir" sein, um meine zu sein. - ((s) Putnam: "Bedeutungen sind nicht im Kopf." >Bedeutung/Putnam.)

Black I
Max Black
"Meaning and Intention: An Examination of Grice’s Views", New Literary History 4, (1972-1973), pp. 257-279
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, G. Meggle (Hg) Frankfurt/M 1979

Black II
M. Black
Sprache. Eine Einführung in die Linguistik München 1973

Black III
M. Black
The Prevalence of Humbug Ithaca/London 1983

Black IV
Max Black
"The Semantic Definition of Truth", Analysis 8 (1948) pp. 49-63
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994
Bedeutung Davidson I (c) 64
Bedeutung/Davidson: Quine hat unsere Auffassung von Kommunikation revolutioniert, indem er gezeigt hat, dass es mit der Bedeutung nicht mehr auf sich hat, als was eine Person mit den gehörigen Anlagen zu lernen oder beobachten vermag. Kausale Theorie der Bedeutung.
VsDescartes: Sinne spielen keine Rolle - nur beim Lernen, aber dann kontingent (VsSkeptizismus).
>Kausaltheorie der Bedeutung, >Skeptizismus.
I (c) 47
Def Satzbedeutung/Davidson: Die Bedeutung (Interpretation) eines Satzes wird dadurch angegeben, dass dem Satz ein semantischer Platz zugeordnet wird in der Struktur von Sätzen, aus denen die Sprache besteht. Die Bedeutung eines Satzes besteht darin, diesen und keinen anderen Platz in der Makrostruktur der Sprache innezuhaben. Dies ist für Davidson der einzige Inhalt des Bedeutungsbegriffs. >Satzbedeutung, >Bedeutungstheorie.

Glüer II 53
DavidsonVs sozialen Charakter der Bedeutung: auch Idiolekt ist prinzipiell interpretierbar (via Kausalhypothesen). Putnam/Kripke: Kausaltheorie: richtige Verknüpfung Wort/Gegenstand.
DavidsonVsPutnam: Interpretation ganzer Sätze. >Gebrauchstheorie, >Interpretation, >Radikale Interpretation.

Rorty VI 419
DavidsonVsQuine/Rorty: Davidson lehnt den Begriff der "Reizbedeutung" ab: das sei wie Newtons Versuch, sich zum "Newton des Geistes" emporzuschwingen". Stattdessen: distale Bedeutungstheorie. Es gibt kein "mittleres Gebiet" zwischen sprachlich formulierten Überzeugungen und der Physiologie. >Proximale Theorie.

Davidson I (e) 95
Kausaltheorie der Bedeutung: Sinne spielen keine Rolle - nur beim Lernen, aber dann kontingent (VsSkeptizismus).
I (e) 99
DavidsonVsPutnam: Dass Bedeutungen nicht im Kopf sind, liegt nicht an speziellen Namen für natürliche Arten, sondern am umfassenden sozialen Charakter der Sprache. >Natürliche Arten, >Kommunikation.
Glüer II 50
Bedeutung/Davidson/Glüer: Die Interpretation wird dadurch angegeben, dass dem Satz ein semantischer Platz zugeordnet wird in der Struktur von Sätzen, aus denen die Sprache besteht - (mehrere Sprachen = W-Theorien) möglich. - Def Bedeutung/Davidson: besteht dann darin, diesen und keinen anderen Platz in der Makrostruktur der Sprache innezuhaben.
II 51
Bedeutung/Tarski/Davidson: Tarski-artige Theorien beziehen sich nicht auf Bedeutung als festgelegte Entitäten. (Davidson pro: Bedeutung letztlich nicht fixierbar) - Konsequenzen: 1. DavidsonVsTarski: die tatsächlich gesprochene Sprache ist letztlich irrelevant
2. Die triviale These, dass Bedeutung konventionell ist, muss aufgegeben werden.

Frank I 672
Sonnenbrand-Beispiel/Davidson: So wie Sonnenbrand immer noch eine Rötung meiner Haut ist, obwohl er von der Sonne verursacht wurde - genauso führt externe Verursachung nicht dazu, dass Bedeutungen nicht im Kopf sind. - Sonst pro Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf, wohl aber einfache propositionale Einstellungen. >Propositionale Einstellungen.
Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and
Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Bedeutung Fodor Cresswell II 56
Bedeutungen/Fodor/Cresswell: FodorVsPutnam: These: Bedeutungen sind im Kopf. Vgl. >"Bedeutungen sind nicht im Kopf", >Zwillingserde.
CresswellVsFodor: Problem: Bei einer Zuschreibung muss ich dann dieselbe Repräsentation im Kopf haben. Es muss derselbe Glaube sein wie der, den er hat (s.o.: Bedeutungen sind keine Repräsentationen). >Repräsentation, >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte.
---
Fodor IV 57
Bedeutung/Quine: Bedeutung erschließt sich nicht aus der Sprecherbedeutung und nicht aus der Akzeptanz von Inferenzen des Sprechers. Die Sprecherbedeutung hängt von der Weltsicht ab, und damit von einer Absicht, was die Wörter bedeuten sollen. Dabei kann man nicht unterscheiden, welche Ansichten der Sprecher a priori akzeptiert. Also gibt es keine analytischen Sätze. VsUnterscheidung analytisch/synthetisch: "wahr kraft Bedeutung": Für diesen Ausdruck gibt es kein epistemisches Kriterium. >Sprecherbedeutung, >Analytizität/Synthetizität.
IV 117
Bedeutung/Wahrheit/Davidson: Ein Sprecher hält einen Satz für wahr wegen der Bedeutung und seines Glaubens. Daher können wir nicht von Äußerung auf Bedeutung schließen, wenn wir nicht den Glauben des Sprechers kennen und auch nicht umgekehrt.
IV 121
Glaubenszuschreibung/Bedeutungszuschreibung/Davidson: These: Information über die Form der Wörter, die für wahr gehalten werden, sind der entscheidende Beleg für beide Zuschreibungen. Eine Annahme von Aufrichtigkeit allein ist nicht hinreichend um Bedeutung zu erschließen. Wir brauchen Informationen entweder über seinen Glauben oder über die Bedeutungen (Schlüsselstelle). Fodor/LeporeVsLewis: Dann ist die Primatsthese unplausibel (Primatsthese: "Die Bedingungen der intentionalen Zuschreibung beinhalten die Bedingungen für Glaubenszuschreibung").
>Zuschreibung, >Glaubenszuschreibung.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984
Bedeutung Gärdenfors I 18
Bedeutung/Gärdenfors: These: Semantik, aufgefasst als >„Meeting of minds“ impliziert, dass die Bedeutungen von Ausdrücken nicht in der äußeren Welt und auch nicht ausschließlich in den Bildschemata der Sprecher wohnen, sondern aus den kommunikativen Interaktionen der Sprachbenutzer. Daher sind Bedeutungen im Kopf der Sprecher. Gärdenfors (1993)(1), Warglien & Gärdenfors (2013)(2)
GärdenforsVsPutnam: Bedeutungen sind im Kopf.
Gärdenfors: dabei gehe ich nicht davon aus, dass Sprecher dieselben Bildschemata oder dieselben Repräsentationen haben.
>Bedeutung/Putnam, >"Nicht im Kopf", >Zwillingserde.


1. Gärdenfors, P. (1993). The emergence of meaning. Linguistics and Philosophy, 16, 285–309.
2. Gärdenfors, P., & Warglien, M. (2013). The development of semantic space for pointing and verbal communication. In J. Hudson, U. Magnusson, & C. Paradis (Eds.), Conceptual spaces and the construal of spatial meaning: Empirical evidence from human communication (pp. 29–42). Cambridge: Cambridge University Press.

Gä I
P. Gärdenfors
The Geometry of Meaning Cambridge 2014
Bedeutung Lewis II 197
Bedeutung/Name/Lewis: Die Bedeutung kann eine Funktion von Welten in Wahrheitswerte sein. Von Gattungsnamen ist eine Funktion von Welten auf Mengen.
II 213
Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf. Lewis pro: Der geistige Zustand bestimmt nicht die Bedeutung. Bedeutung ist nicht durch den Geistzustand herauszufinden. Der Geistzustand enthält zu wenig Information über Verursachung und Situation.
II 213/14
Träger der Bedeutung: sind Sprechakte und nicht Laute oder Schriftzeichen > Intentionalität, Meinen.
IV 194
Bedeutung/Lewis: Bedeutung ist hier eine Funktion, die als Output eine geeignete Extension für gegebene Kombinationen von Faktoren liefert wie Zeit, Ort, Kontext, Sprecher, Welt. Intension/Lewis: Eine Intension ist eine Funktion, die von Indices (Ort, Zeit, Sprecher, Welt) zu geeigneten Extensionen für einen Namen, Satz oder allgemeinen Term führt. Intensionen sind extensionsbestimmende Funktionen.
Carnapsche Intension: liefert Wahrheitswerte für Sätze bzw. Dinge für Namen und Mengen für allgemeine Termini.
IV 200
Intension/Bedeutung/Lewis: Bsp "Schnee ist weiß oder nicht" unterscheidet sich fein in der Bedeutung von "Gras ist grün oder nicht" wegen der unterschiedlichen Intension der eingebetteten Sätze. (Intension: ist die Funktion von Indizes auf Extensionen). Bedeutung/Lewis: Bedeutung hat semantisch interpretierte "phrase markers" abzüglich der obersten Knoten (im Strukturbaum). Synonymie: ist Selbigkeit der Intension.
Bedeutung/BenacerrafVsLewis: Wie kann man überhaupt Bedeutung "wählen"? Lewis: Das ist ein allgemeiner Einwand VsMengentheoretische Ansätze.
IV 202
Def Phrasenstruktur-Regeln/Lewis: Phrasenstruktur-Regeln sind semantisch interpretierte "phrase marker". Def Bedeutung: Wir sprechen oft von Bedeutungen, als wären sie symbolische Ausdrücke, obwohl sie es nicht sind. Die Kategorie Bedeutung ist einfach der oberste Knoten. Intension: ist die zweite Komponente des obersten Knotens. ---
Schwarz I 216
Bedeutung/Gegenstand/Wort/Lewis: These: Mit unseren Wörtern sind lediglich Bedingungen verknüpft, die ein potentieller Referent erfüllen muss. Daher kann es sein, dass etwas sie erfüllt, von dem wir vorher nicht dachten, dass es sie erfüllt. >Referenz/Lewis, >Wörter, >a posteriori.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Bedeutung Millikan I 263
Naturgesetze/Millikan: Meine Theorie der Intentionalität ist darauf festgelegt, dass ein Ding wie eine Normale Erklärung etwas ist, das draußen in der Welt ist, und das etwas ist, das unser Denken stützt, statt von unserem Denken gestützt zu werden. >Intentionalität/Millikan.
Damit sie wahr ist, müssen Naturgesetze in der Natur sein, nicht bloß eine Summierung der Muster der Natur.
>Wahrheit.
MillikanVsVerifikationismus: wenn meine Theorie richtig ist, muss er falsch sein.
>Verifikationismus.
Wahrheit/Welt/Relation/Millikan: These: letztlich liegen Bedeutungshaftigkeit und Wahrheit in Relationen zwischen Denken und Welt,
I 264
Deshalb können sie nicht im Kopf sein, wir können sie nicht internalisieren. >Welt/Denken/Millikan.
>Putman: Bedeutungen sind nicht im Kopf.
I 305
Bedeutung/sprachabhängig/sprachunabhängig/Wissen/Kennen//Millikan: selbst wenn wir Erwachsene fast alle Bedeutungen unserer Wörter aus sprachlicher Kommunikation entnehmen und nicht mehr aus direkter Wahrnehmung, so schließt das überhaupt nicht aus, dass wir „ihre Bedeutung kennen“.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Bedeutung Poundstone I 339
Bedeutung/PoundstoneVsPutnam: Bedeutung ist im Kopf, d.h. im Bewusstsein dessen, der die Chiffrierung (Kryptographie) versteht. Vs: Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf.
>Zwillingserde, >Bedeutungen nicht im Kopf, >Bedeutung/Putnam.
Codierung/Code/Extremfall: Die Regeln ergeben "iii..." dann ist die Regel zwischen Text und Schlüssel aufgeteilt.
>Code, >Information, >Codierung, >Text, >Verstehen, >Dekodierung.

Poundstone I
William Poundstone
Im Labyrinth des Denkens Hamburg 1995
Bedeutung Putnam I (a) 16
Bedeutung/Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf. Der Beweis dafür ist, dass sprachliche Arbeitsteilung zeigt, dass ich nicht der einzige bin, der die Kriterien besitzt. PutnamVsTarski: Verständnis der Referenz muss hinzukommen. Dies muss unabhängig von Erkennbarkeit sein (realistische Position).
>Referenz/Putnam.
I (a) 49
Bedeutung/Theorie/PutnamVsCarnap/VsPositivismus: Die Theorie bestimmt nicht die Bedeutung, sonst würde der Begriff 'Gravitation' sich ändern, wenn ein 10. Planet entdeckt würde. Außerdem verlangen die Positivisten, dass die Theorie auch von allen Zusatzannahmen abhängig ist, sonst würde das Schema von Theorie und Voraussage zusammenbrechen. >Theorie, >Zusatzannahmen, >Vorhersage.
I (e) 141ff
Bedeutung/Putnam: Die Bedeutung folgt aus der Löschung der Anführungszeichen. >Zitattilgung.
I (k) 258
Begriffswandel/Bedeutungswandel/Bedeutung/Putnam: Bsp Wenn Außerirdische alle Sterne des Großen Wagens durch riesige Glühbirnen ausgetauscht hätten, dann würden wir sagen: "das sind in Wirklichkeit gar keine Sterne" aber nicht: "das ist in Wirklichkeit nicht der Große Wagen". >Bedeutungswandel.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Bedeutung Searle I 66
Naturalisierung des Gehaltes: Die Naturalisierung des Gehaltes ist die Trennung von Bewusstsein und Intentionalität(SearleVs) SearleVsPutnam/Searle: Bedeutungen sind doch im Kopf! (>Intentionalität).
---
II 25 ff
Bedeutungen sind im Kopf (VsPutnam), weil Wahrnehmung selbstbezüglich ist. Wahrnehmung liefert ihre Erfüllungsbedingungen selbst. Putnam: >Bedeutungen sind "nicht im Kopf".
II 255
Bedeutung/Searle: Bedeutung ist im Kopf, Erfüllungsbedingungen liegen in der Intentionalität. Putnam: Bedeutung liegt nicht im Kopf, Bedingungen in der Welt sind entscheidend, die indexikalische Bestimmung, nicht der Begriff legt die Bedeutung fest. Searle: Bedeutung ist nicht nach Idiolekt bestimmt. - > Ulmen/Buchen-Beispiel, > Zwillingserde.
V 69
Bedeutung übersteigt die Intention und ist meist auch eine Sache der Konvention.
V 68
Schach/Searle: Die Figuren haben in der Regel keine Bedeutung, und wer einen Zug macht, meint in der Regel nichts. >Schach, >Schachfiguren/Wittgenstein.
---
IV 157
Bedeutung/Searle: Die Bedeutung hängt wie andere nicht-konventionale Formen der Intentionalität vom Kontext ab. >Kontextabhängigkeit.
IV 159
Letztendlich ist die Bedeutung von unserer Wahrnehmung als Grundform der Intentionalität abhängig.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Bedeutung Stalnaker I 204
Bedeutung/Stalnaker: (wie Putnam): Bedeutungen sind nicht im Kopf, weil sie abstrakte Objekte sind. Abstrakte Gegenstände: Abstrakte Gegenstände sind assoziiert mit Dingen, von denen tatsächlich einige im Kopf sind - nämlich Dinge, die Bedeutungen oder Inhalt haben. ((s) Bsp Sätze, Zeichen, Symbole). >Bedeutungen sind nicht im Kopf, >Gegenstände, >Inhalt, >Abstrakte Gegenstände, >Abstrakte Begriffe.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003
Bedeutungswandel Lewis IV 94
Begriffswandel/Bedeutungswandel/Bedeutung/Theorie/Theoriewechsel/Lewis: These: Wir sollten sagen, dass die >theoretischen Termini (TT) die Bedeutung beibehalten, die sie bei ihrer ersten Einführung hatten.
IV 95
Das funktioniert aber nur, wenn wir den TT erlauben, die Komponenten der allernächsten Realisierung von Theorie T zu bezeichnen, die von T selbst. Denn nach einer Korrektur von T, egal wir gering, werden wir glauben, dass die Original-Version von T unrealisiert ist. Da Bedeutung nicht im Kopf ist, müssen wir die >Einführung betrachten. Daher weiß der Wissenschaftshistoriker mehr über die Bedeutung von "Elektron" als der Physiker.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Gehirn Deacon I 45
Gehirn/Deacon: In der Koevolution von Sprache und Gehirn wurde das Verhältnis von Ursache und Wirkung insofern umgedreht, als die neue Fähigkeit der symbolischen Referenz (die allein der menschlichen Spezies vorbehalten ist) von der genetischen Weitergabe abgekoppelt wurde. >Symbolische Referenz, >Symbole/Deacon.
Wenn es stimmt, dass es einen Selektionsdruck auf symbolverarbeitende Organismen gab, muss unsere einzigartige geistige Fähigkeit ebenfalls in diesen Begriffen verstanden werden.
Dann sollte die Architektur unserer Gehirne auch systematische Abweichungen von der Architektur von Affengehirnen aufweisen.
>Tiere, >Tiersprache.
Größe: Größe ist nur ein unwesentliches Merkmal. Wichtiger ist die Umgestaltung, das Re-Engineering der Architektur.
I 146 - 164
Gehirn/Lernen/Deacon: Gehirngröße hat wohl etwas mit Intelligenz zu tun, nur muss man außerdem viele weitere Faktoren berücksichtigen wie z.B. den Anteil an Gehirnkapazität, den die Kontrolle des Bewegungsapparates in Anspruch nimmt. >Lernen.
I 164
Lernen zweiter Ordnung, d.h. das Entwickeln neuartiger Reaktionen auf neuartige Situationen entsteht nur in Organismen, die länger leben. In kurzlebigeren Arten würde sich eine solche Fähigkeit nicht auszahlen. >Verhalten.
I 166
Kleine Hunde mit entsprechend kleinen Gehirnen sind in ihren Gehirnleistungen großen Hunden sehr ähnlich. Ihre Zerebralisierung (d.h. ihre Gehirnleistung relativ zu ihrem Gewicht) ist sogar etwas größer als die ihrer größeren Artgenossen.
I 170
Zerebralisierung/encephalisation: Der Ursprung ihrer Zunahme bei Primaten liegt nicht im Kopf! Er liegt im relativ langsameren Wachstum ihrer Körper.
I 183
Um Gehirne von Tieren mit denen von Menschen zu vergleichen, brauchen wir nicht allgemein Größenvergleiche, sondern wir müssen die Größen der einzelnen Teile des Gehirns vergleichen. Der Aufbau des Gehirns bzw. die Steuerung des relativen Größenwachtums einzelner Körperteile überhaupt wird durch homöotische Gene gesteuert.
I 194
Das Gehirn passt sich während der Evolution an den restlichen Körper an. Das erklärt das ansonsten äußerst unwahrscheinliche Ergebnis, dass ein Hinzufügen weiterer Komponenten dieses extrem vernetzten Gebildes zu einer Zunahme an Funktionen führt und diese nicht vielmehr einschränkt. Lösung: Das Gehirn selbst wirkt systemisch an der Gestaltung seiner Teile mit. Neuronen sind - anders als andere Zellarten - für Kommunikation und damit einer Abstimmung der Funktion mit entfernten Zellen eingerichtet.
Vgl. >Lernen/Hebb.
I 195
So kann das Nervensystem selbst am Prozess seiner Konstruktion teilnehmen. Vgl. >Neuronale Netze.
I 199
Xenotransplantation von Gehirnteilen zwischen verschiedenen Tierarten zeigten, dass Wachstum und Verschaltung mit fremdem Gewebe möglich ist. Die molekularen Prozesse sind bei den verschiedenen Tierarten identisch.
I 202
In fremdem Gewebe beginnen Neuronen eine vermehrte Anzahl von Axone zu produzieren, von denen sich einige als weniger geeignet herausstellen und anschließend weniger genutzt werden. Das ist ein Darwin-artiger Prozess der selektiven Elimination.
I 474
Deacon These: Die anfängliche unspezifische Verbindbarkeit und anschließende Konkurrenz der Verbindungen beeinflusst kognitive Prozesse durch Tendenzen in neuronaler Computation, die aus übergeordneten Mustern aufgrund von regionaler Aufteilung resultieren. So bilden sich Unterschiede zwischen den Arten heraus. Vgl. >Computation, >Informationsverarbeitung/Psychologie.
I 205
Zellen in verschiedenen Hirnregionen haben ihre Verbindungen nicht zuvor diktiert bekommen und können sich in verschiedenen Richtungen spezialisieren. Buchstäblich passt sich jede sich entwickelnde Hirnregion dem Körper an, in dem sie sich befindet.
I 207
Verschiebung/displacement/Deacon: Wenn eine genetische Variation die relative Größe einer Population von Nervenzellen stärkt, wird eine Verschiebung der Axone von kleineren zu größeren Regionen stattfinden.
I 212
Wir müssen nicht über besondere Gehirnfunktionen spekulieren, die allein dem Menschen vorbehalten sind, wenn wir die Verschiebung verstehen, die nicht von der schieren Größe des Gehirns abhängig ist. Die Weichenstellungen für die Aufteilung von Regionen für die individuellen Gehirnfunktionen geschehen kurz nach der Geburt.
I 213
Die Ausbildung und Differenzierung der Gehirnregionen des Menschen verläuft entlang der Ausbildung der Funktionen seiner Körperglieder und übrigen Körperfunktionen wie Augen, Ohren, Bewegungsapparat. Diese Ausbildung verläuft ganz anders als die im Fall von z.B. kleinen und großen Hunden.
I 214ff
Gedankenexperiment: Angenommen, ein menschliches Embryogehirn werde in einen gigantischen Affenkörper transplantiert. Man kann ziemlich genau vorhersagen, welche Gehirnregionen sich wie entwickeln, angepasst an die Körperfunktionen und ihre relative Ausprägung. Dabei sind Faktoren wie die abweichende Größe der Netzhaut oder Konkurrenz der Gehirnzellen um die Steuerung von Muskelzellen entscheidend. Diese Veränderungen sind keine isolierten Adaptionen.
I 220
Sprache/Gehirn/Deacon: These: Zunehmende Vokalisierung kann zurückverfolgt werden in motorische Projektionen des Mittelhirns und des Hirnstamms, während das symbolische Lernen auf die Ausdehnung des präfrontalen Cortex und die Konkurrenz um Synapsen überall im Gehirn zurückgeführt werden kann. DeaconVsTradition: Man nahm früher an, dass z.B. Musiker eine besonders große Hirnregion für die Verarbeitung auditiver Signale haben. Das hat sich als falsch herausgestellt.
I 221
Es findet Konkurrenz sowohl zwischen zentralen und peripheren als auch zwischen benachbarten Hirnregionen statt. Eine Selektion findet nicht nur im Hinblick auf Regionen, sondern auch im Hinblick auf Funktionen statt. >Selektion.
I 253
Sprache/Säugetiere/Deacon: Dass die meisten Säugetiere nicht sprechen können liegt daran, dass die Verbindung zwischen dem Motorcortex und den vokalen Steuerungsinstanzen im Stammhirn während der frühen Entwicklung beschnitten wurden.
I 267
Im Gehirn sind die Operationen für die Organisation der kombinatorischen Relationen, die Symbolgebrauch und Assoziationen ordnen, im präfrontalen Cortex angesiedelt.
I 277
Das Kleinhirn ist sehr schnell bei der Bildung von Vorhersagen. Eine Verlinkung mit dem Kleinhirn ist z.B. günstig für schnelle Konjugationen, die bei der Bildung von Sätzen gebraucht werden. Der präfrontale Cortex ist dann für ein Herausfiltern der richtigen Assoziationen zuständig.
I 343
Gehirn/Mensch/Evolution: Was entscheidend ist, ist nicht ein absolutes Größenwachstum des Gehirns sondern ein Größenwachstum relativ zu einer Zunahme der Körpergröße innerhalb von Arten. Und wir können feststellen, dass es neben diesem relativen Größenwachstum im Fall des Menschen zu einer Größenzunahme des präfrontalen Cortex bekommen ist. Dies entspricht einer Verschiebung von Lerndispositionen.
I 345
Diese Entwicklung kann nur in Begriffen der Baldwinschen Evolution (Baldwin-Effekt) verstanden werden. Vgl. >Evolution/Deacon.
I 346
Werkzeuggebrauch/Deacon: Werkzeuggebrauch wird von Individuum zu Individuum weitergegeben, d.h. gelernt und ist kein Merkmal, das sich in der Gehirnstruktur wiederfindet. >Kultur, >Natur, >Evolution.
I 347
Die ersten Werkzeuge wurden von Lebewesen gebraucht, deren Gehirn für den Symbolgebrauch nicht gut angepasst war. Versuche mit Affen wie Kanzi zeigen aber, dass auch solche Gehirne mit erheblichem sozialem Training imstande sind, Symbolgebrauch zu lernen. >Symbole/Deacon.

Dea I
T. W. Deacon
The Symbolic Species: The Co-evolution of language and the Brain New York 1998

Dea II
Terrence W. Deacon
Incomplete Nature: How Mind Emerged from Matter New York 2013
Gehirne im Tank Putnam VI 391
Gehirne im Tank/GIT/metaphysischer Realismus/Putnam: Das Gedankenexperiment der Gehirne im Tank ist ein Teil des metaphysischen Realismus, nicht des internen Realismus. Dann impliziert "verifiziert" nicht "wahr". >Metaphysischer Realismus, >Interner Realismus. ---
V 21f
Gehirne im Tank/Referenz/Putnam: Die Sprache von Gehirnen im Tank bezieht sich auf nichts in der Außenwelt. Es gibt keine Referenz! Sie können noch nicht einmal denken "Wir sind Gehirne im Tank".
V 77ff
Einklammerung/Putnam: Eingeklammerte Gedanken haben keine Bezugsbedingungen, die sie wahr machen würden. Internalismus: (Existenzfragen nur innerhalb einer Theorie): Als Gehirne im Tank können wir hier nicht denken, dass wir im Tank sind, außer im eingeklammerten Sinn.
V 179
Gehirne im Tank/PutnamVsGIT: Unsere Weltauffassung ist kohärent, weil sie als Ganzes genommen eine Erklärung unserer Tätigkeit des Zurechtfindens und das Entwickelns einer Welttheorie einschließt und erklärt. ---
I (a) 21
Gehirne im Tank/GIT/Putnam: Gehirne im Tank können nicht auf Gehirne im Tank referieren. Bedeutungen sind nicht im Kopf.
I (f) 156f
Gehirne im Tank/Putnam: Für den Internalismus ist dies kein Problem; es gibt keine möglichen Welten. Externalismus: Hier ist es möglich, dass einige Gehirne außerhalb des Tanks sind. >Externalismus, >Internalismus.
Realismus: Der Realismus behauptet die Existenz von extrinsischen Verbindungen zwischen Zeichen und Dingen, die das Wesen der Referenz erläutern helfen.
PutnamVs: Bsp Lehrbücher sind die Hauptursache meiner Überzeugungen über Elektronen, aber mein Gebrauch des Wortes "Elektronen" referiert nicht auf diese Bücher.
VsRealismus: Der Realismus kann die "richtige Art der Kausalität" nicht bestimmen. >Referenz.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000
Geist/ Geistzustand Davidson I (b) 30
Zwillingserde/ZE/Davidson: Subjektive Zustände ergeben sich nicht als Folgeerscheinungen aus dem Zustand des Gehirns oder des Nervensystems.
I (b) 35
Falsche Theorie: Die Gegenstände seien die Bedeutungen von Sätzen, das heißt: die >Propositionen. DavidsonVs: Damit würde man es so einrichten, dass dann, wenn ein Franzose Paul denselben Bewusstseinszustand zuschreibt, wie ich, von uns beiden derselbe Gegenstand benannt würde, während dies bei der eben betrachteten Theorie nicht der Fall wäre, denn der betreffende Satz des Franzosen wäre nicht der gleiche wie meiner.
Es sollte uns nicht beunruhigen, dass der Franzose und ich verschiedene Wörter benutzen, es ist ähnlich wie bei Unzen und Karat. (>Messen)
Mein Monismus ist ontologisch: Er behauptet, dass mentale Ereignisse und Gegenstände auch als physische beschreibbar sind. >Anomaler Monismus.

I (e) 99
Geist/Davidson: Wenn man das Subjektive oder Geistige ausschließlich als Folgeerscheinung der physischen Merkmale einer Person auffasst, können Bedeutungen also nicht etwas rein Subjektives oder Geistiges sein. - (Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf)
Frank I 626
Geist/Davidson: Geist ist nicht ohne Sprache möglich, beides ist gleichrangig. Vgl. >Psychologische Theorien über Sprache und Denken.
Donald Davidson (1984a): First Person Authority, in: Dialectica 38 (1984),
101-111

Frank I 657ff
Mentale Zustände/Fremdzuschreibung/Davidson: "enger" Zustand/Zwillingserde: "innerer" Zustand, solipsistisch, wie bei Descartes: die engen Zustände sind bei beiden Zwillingserden gleich. - BurgeVsPutnam: die engen Zustände gibt es gar nicht. SearleVsPutnam: das ist unnötig, gewöhnliche propositionale Einstellungen genügen -DavidsonVsSearle/VsBurge: gewöhnliche mentale Zustände sind enge (innere) und gleichzeitig "nicht-individualistisch", d.h. extern identifizierbar.

Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and
Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 - 458.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994
Glauben Lewis IV 151
Glauben/Perry: Glauben hat immer zwei Objekte. 1. Objekt: ist ein Paar aus Individuum und Eigenschaft (Propositionaler Glauben wäre eine null-stellige Relation).
Glauben/Perry: Überzeugungen sind nicht im Kopf. Die mentalen Zustände von Heimson und Hume sind gleich. Es sind aber verschiedene Paare von Individuum und Eigenschaft. Problem: Dann läge die Verrücktheit in Zuständen der Welt.
((s) Heimson-Beispiel: Heimson sagt "Ich bin David Hume." Das stellt ein unlösbares Problem dar. (> Heimson-Beispiel/J. Perry).)
Lösung/Perry: Das erste Objekt von Heimson ist falsch.
2. Objekt: Eine Funktion mit dem Subjekt als Argument und dem ersten Objekt (Individuum-Eigenschaft-Paar) als Wert. Nach dem 2. Objekt sind Glauben doch im Kopf. Hume und Heimson haben dasselbe 2. Objekt: die Funktion, die Hume das Paar Hume und die Eigenschaft Hume zu sein zuschreibt. Beide glauben dasselbe (Lewis pro).
IV 152
Glauben/Überzeugung/LewisVsPutnam: Glauben ist im Kopf! Die Selbstzuschreibungen des Subjekts sind das Ganze seines Glaubenssystems. Fremdzuschreibungen sind keine weiteren Glaubenseinstellungen. Andererseits: Glauben de re: ist nicht im Kopf und es ist auch kein richtiger Glaube. Sie sind Sachverhalte kraft der Relation des Glaubens zu den Dingen. >de re/Lewis.
IV 153
Glauben de re/Lewis: nicht de re: Bsp die Zuschreibung von "Ist ein Spion" an "Ist der kleinste Spion...". Bsp nicht de re: die Zuschreibung "Mörder", wenn der Mord noch nicht aufgeklärt ist. Die geeigneten Kennzeichnungen müssten das Wesen herausgreifen. Nicht de re: Bsp "irgend jemand hat mir..".
IV 155
Lösung: Bekanntschaft: Bsp "Der Mann, von dem ich unter dem Namen Hume gehört habe..." ist schon Bekanntschaft! Auch: Bsp der Autofahrer vor mir: dass er ein unbekanntes Wesen ist, ist irrelevant. >Bekanntschaft.
---
Schwarz I 179
Glauben/Glaubenssatz/Semantik/LewisVsStalnaker: Ob ein Spieler den besten Zug kennt, hängt nicht davon ab, dass er den Satz "dies ist der beste Zug" für wahr hält. Er muss gar keine Sprache sprechen. (Allwissenheit/Stalnaker: Eigentliche Unkenntnis bei scheinbarer Unkenntnis notwendiger Wahrheiten betrifft stets sprachliche Sachverhalte). >Proposition.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Inhalt Searle I 66
Weiter Inhalt: Kausalbeziehungen zur Welt gehen über die Wörter hinaus. Daher sind Bedeutungen nicht im Kopf (nicht Searle!) (Putnam pro, aber nicht pro "weiter Inhalt" (Begriff von Fodor)). >Enger/weiter Inhalt, >Bedeutungen "nicht im Kopf".

II 26 f
Erfüllungsbedingungen: Erfüllungsbedingungen werden von propositionalem Gehalt festgelegt. Es gibt keinen Wunsch oder Überzeugung ohne Erfüllungsbedingungen (daher kein Regress). >Erfüllungsbedingungen/Searle, >Regress.
II 141
Intentionaler Gehalt/Searle: Der intentionale Gehalt der Handlungsabsicht ist nicht, dass sie die Handlung verursachen soll, sondern vielmehr, dass sie die Bewegung des Handelnden verursachen soll. Der intentionale Gehalt der Absicht richtet sich auf die Bewegung, nicht auf die Handlung als Ganzes.
>Intentionale Gehalte.
II 318/319
Namen/Referenz/Pierre Bsp/Searle: Die Bündeltheorie kann mit solchen Fällen zurechtkommen: Bsp London/Londres: Ein zweisprachiger Sprecher, der nicht weiß, dass die beiden identisch sind, sagt London ist hässlich, aber Londres ist schön. Kein Problem: Er verbindet zwei unterschiedliche intentionale Gehalte mit den beiden Namen. >Pierre-Beispiel.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Kategorien Ryle I 13 ff
Kategorienverwechslung/Ryle: Kategorienverwechslung ist, Elemente zur selben Kategorie zu zählen wie die Menge.
I 35 f
Vernünftige Handlungen: Nicht die Herkunft sondern Ausführung ist ausgezeichnet. Bewusste Handlung: sind nicht zwei Handlungen.
>Vernunft, >Bewusstsein.
Physisch/Psychisch: sind zwei Beschreibungen desselben.
>Beschreibungsebene, >Stufen(Ordnung).
I 37/38
Die Gewohnheit laut zu sprechen, ist selbst nicht laut.
I 46
Fühlen "Im Kopf": Das Rollen des Schiffes fühle ich nicht im Kopf, sondern in den Beinen.
I 49
Können: ist nicht das Hersagen von Regeln, sondern das Anwenden dieser. Können ist nicht Ereigniswort, sondern Modalwort. Die Disposition Können ist nicht eine zweite Handlung neben der ersten. >Disposition, >Fähigkeit.
I 162f
Gesetz - Fehler/Ryle: Ein Fehler ist, hypothetische Allgemeinurteile mit kategorischen Einzelurteilen zu verwechseln, Bsp die Fahrkarte berechtigt zur Fahrt, sie ist nicht die Fahrt. Gesetze geben Berechtigung zum Schluss, sie sind nicht der Schluss selbst (Tatsachen: Stationen). >Inferenz, >Fähigkeit, >Terminologie/Ryle.

Ryle I
G. Ryle
Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969
Kausale Rolle Lewis I (a) 10
Kausale Rolle/Lewis: Die kausale Rolle ist akzidentell. ---
IV 142
Kausale Rolle/Lewis: Glaubensobjekte/Lewis: Glaubensobjekte charakterisieren mentale Zustände, aber Überzeugungen sind nicht im Kopf. Wenn die Zuschreibung von Objekten von etwas außerhalb des Kopfes abhängt, dann können sie die kausale Rolle nicht erfüllen. Kausale Rolle: Inhaber sind die Zustände, nicht die Gegenstände! ((s) Sonst verhält sich das Subjekt bloß wie ein Papagei.) Glaubenseinstellungen sind nicht die Bedeutungen von Sätzen. >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte, >Mentale Objekte, >Propositionale Einstellungen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Modelle Hacking I 357f
Modell/Hacking: Ein Modell stellt eine Zwischentätigkeit zwischen Spekulation und Experiment dar. Modelle existieren im Kopf. Vgl. >"Bedeutungen sind nicht im Kopf".
Bsp:
Ein Atomkern wird vorübergehend so behandelt, als habe er eine unendliche Masse.
Moleküle werden als starrer Stab behandelt.
Wir lassen den Spin außer Acht.
>Methode, >Quantenmechanik, >Physik.
CartwrightVsModell: An den obigen Beispielen sehen wir, dass höchstens eins zutreffen kann. Wir benutzen aber alle unbefangen gleichzeitig!
>Modelltheorie.

Hacking I
I. Hacking
Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften Stuttgart 1996
Naturalismus Searle I 66
Naturalisierung des Gehaltes: Die Naturalisierung des Gehaltes ist die Trennung von Bewusstsein und Intentionalität. SearleVs: Searle spricht sich gegen diese Trennung aus.
>Bewusstsein, >Intentionalität.
SearleVsPutnam: Bedeutungen sind doch im Kopf (wegen der Intentionalität).
>Bedeutungen sind "nicht im Kopf".

Zu der These "Intentionalität ist biologisch, teleologisch":
SearleVs: Bei Verwechslungen wären Wörter wie "Pferd-oder-Kuh" nötig.
>Disjunktive Prädikate,
>Naturalisierte Erkenntnistheorie.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Naturgesetze Millikan I 263
Naturgesetze/Millikan: Meine Theorie der Intentionalität ist darauf festgelegt, dass ein Ding wie eine Normale Erklärung etwas ist, das draußen in der Welt ist, und das etwas ist, das unser Denken stützt, statt von unserem Denken gestützt zu werden. Damit sie wahr ist, müssen Naturgesetze in der Natur sein, nicht bloß eine Summierung der Muster der Natur. MillikanVsVerifikationismus: wenn meine Theorie richtig ist, muss er falsch sein.
Wahrheit/Welt/Relation/Millikan: These: letztlich liegen Bedeutungshaftigkeit und Wahrheit in Relationen zwischen Denken und Welt,
I 264
Deshalb können sie nicht im Kopf sein, wir können sie nicht internalisieren. Millikan pro Putnam.
>"Bedeutungen sind nicht im Kopf", >Verifikation, >Verifikationismus, >Realismus, >Wahrheit, >Welt, >Welt/Denken/Millikan.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Natürliche Arten Davidson I 194
Natürliche Art/Putnam/Glüer: Putnams szientistischer Essentialismus bestimmt die Referenz der Namen für natürliche Arten als wissenschaftlich zu entdeckende Essenz der Art. - Unterform des Externalismus - DavidsonVsPutnam. >Externalismus, >Essentialismus, >Namen, >Referenz.
I 99
Objektivität/Davidson: hinsichtlich dieses "Neuen Antisubjektivismus" gibt es unter Philosophen viele Missverständnisse. >Objektivität. Dass die gemeinten Bedeutungen von Faktoren außerhalb des Kopfes abhängen ist an Beispielen deutlich gemacht worden. >Zwillingserde.
DavidsonVsPutnam: daher glauben manche, es läge an den speziellen, in diesen Beispielen vorkommenden Eigennamen oder Namen für natürliche Arten wie Wasser und "Gold". In Wirklichkeit handelt es sich aber um ein allumfassendes Phänomen, dass mit dem sozialen Charakter unserer Sprache untrennbar verbunden ist. Vgl. >"Bedeutungen sind nicht im Kopf".

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Natürliche Arten Millikan I 328
Natürliche Art/Putnam/Millikan:These: wenigstens im Fall von Natürliche Art-Begriffen bestimmt die Intension nicht die Extension. Begründung: es ist möglich, dass solche Begriffe identische Intensionen aber verschiedene Extensionen haben.
Bedeutung/Putnam: was immer verschiedene Extensionen hat, muss aber verschiedene Bedeutungen haben. Daher können Bedeutungen nicht im Kopf sein.
>"Bedeutungen sind nicht im Kopf",
I 329
Putnam/Millikan: seine Argumentation hier ist die eines Realisten. >Realismus, >Interner Raslismus.
Bedeutung/Millikan: wenn nun Bedeutungen nicht Intensionen sind, muss es etwas anderes geben., dass die Referenz oder die Extension bestimmen kann.
>Intension/Millikan, >Extension, >Referenz/Millikan.
Natürliche Art/Lösung/Putnam: entgegen dem Anschein sind natürliche Art-Begriffe indexikalisch. Und damit hat die Tradition immer ihre Schwierigkeiten gehabt.
Extension/Putnam: These: die Extension von „Wasser“ und „Gold“ ist bestimmt durch eine Relation zwischen dem Ausdrucks-Token und der Extension.
MillikanVsPutnam: das ist der Grund, warum er fälschlicherweise denkt, dass natürliche Art-Begriffe indexikalisch wären. Damit wird auch gar kein Problem gelöst, sondern nur eins benannt.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Natürliche Arten Putnam Newen I 126f
Natürliche Art/Begriffe/Putnam/Newen/Schrenk: Der Referent der natürlichen Art lässt sich nur relativ zu einer Umwelt und den dort jeweils herrschenden Naturbedingungen angeben. Pointe: Wir können allein anhand von Beispielen über natürliche Arten reden! Es ist nicht notwendig, dass wir eine Ahnung von den definierenden Merkmalen haben! Bsp Wasser: Früher sprach man genauso darüber wie heute, ohne Ahnung von H2O zu haben.
Def Natürliche Art/Putnam/Newen/Schrenk: Eine natürliche Art ist eine einheitliche Art von Einzeldingen, wobei diese Art durch Eigenschaften in der Natur festgelegt wird und nicht durch epistemische oder pragmatische Kriterien. Daraus folgt:
Putnam/These: Bedeutungen sind nicht im Kopf, Bsp Zwillingserde.
>Zwillingserde.
---
Putnam III 145
Natürliche Art/Putnam: Ein Bsp für eine natürliche Art sind Sterne. Die künstliche Art ist ihre Konstellationen. Natürliche Art: Auch hier sind Grenzen willkürlich.
---
I (a) 38f
Natürliche Art/Putnam: Die natürliche Art ist nicht analytisch; dass Tiger Streifen haben (nicht einmal einige) ist nicht analytisch; dass Tiger Tiere und Zitronen Früchte sind ebenfalls. Wer das Wort "Aluminium" gebraucht, muss es nicht von Molybdän unterscheiden können. >Ulmen/Buchen, >Analytisch/synthetisch.
Was bestimmt dann die Referenz? Die kausale Verbindung zum Einführungsereignis schließt Zugehörigkeit zur Sprachgemeinschaft ein.
>Einführen)
Stereotyp: Temperatur: Temperatur ist ein starker Stereotyp. Elektrizität: Elektrizität ist ein schwacher Stereotyp.
>Stereotype.

I (e) 135ff
Natürliche Art/Putnam: Bsp natürliche Substanzen, Gattungen und physikalische Größen. Putnam: früh: Die natürliche Art wird durch Kriterien festgelegt.
>Kriterium.
Putnam: spät: Die natürliche Art wird durch die Welt festgelegt! Was dazu zählt wird durch Gesetze festgelegt. Das sind keine analytischen Definitionen, alle Stereotype können auch von anderen Dingen wahr gemacht werden.
>Gesetze, >Naturgesetze.
I (e) 138
Allein die DNS entscheidet, was eine Zitrone ist.
I (e) 139
Was die Zusammensetzung überhaupt wichtig macht, ist ihre Verbindung zu Gesetzen des Verhaltens. Bei Einführung des Terms sind diese gewöhnlich nicht bekannt. >Einführung.
I (e) 139
Natürliche Art/Putnam: Die natürliche Art muss dieselbe Zusammensetzung haben oder denselben Gesetzen gehorchen. Ihre Namen sind nicht mit Kennzeichnungen synonym: Die Forschung kann etwas neues ergeben. >Kennzeichnung.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Phänomene Feynman I 736
Phänomen/Feynman: (Zusammenhang hier: Magnetfeld, Spule): Der Wechsel von Nord nach Süd soll uns nicht kümmern, die beiden sind ebenfalls bloße Verabredungen. Der Wechsel ist kein Phänomen! ((s) Es wäre beides vertauscht: oben/unten und gleichzeitig rechts/links, daher kein Wechsel! (Als ob man das Originalbild von hinten betrachtete: unten ist jetzt Norden, aber der Vektor zeigt nun auch nach rechts statt nach links.)
I 736
Echtes Phänomen/Feynman: Bsp Wenn wir ein Elektron haben, das sich durch ein Feld bewegt, das in die Buchseite hinein zeigt: Wenn wir dann die Formel für die Kraft v x B benutzen, stellen wir fest, dass das Elektron entsprechend dem physikalischen Gesetz in die angezeigte Richtung abweichen wird. Das Phänomen besteht darin, dass wir eine Spule mit einem Strom haben, der in einem bestimmten Umlaufsinn fließt, und ein Elektron, das in einer bestimmten Weise kreist - das ist die Physik - völlig unabhängig davon, wie wir alles bezeichnen.
((s) Weil das Elektron nicht gleichzeitig positiv und negativ ist.)
Feynman: Jetzt führen wir dasselbe Experiment in einem Spiegel aus: jetzt ist die Kraft umgekehrt, wenn wir sie nach demselben Gesetz berechnen, und das ist gut so, denn die entsprechenden Bewegungen sind dann Spiegelbilder!
>Chiralität.
I 736
Spiegelung/Chiralität/Symmetrie/Feynman: Das Wesentliche besteht darin, dass es bei der Untersuchung irgendeines Phänomens immer zwei oder eine gerade Anzahl von rechtshändigen Regeln gibt und dass die Phänomene als Ergebnis immer symmetrisch aussehen. Jedoch mag es so scheinen, als ob wir den Nordpol eines Magneten angeben können!
Bsp Die Kompassnadel zeigt wirklich nach Norden.
Vs: Aber natürlich ist das wieder eine örtliche (lokale) Eigenschaft, die mit der Geographie der Erde zu tun hat.
Es ist genauso, als ob wir darüber sprechen, in welcher Richtung Chicago liegt (nördlich von Pittsburgh), also zählt es nicht!
Dass die Kompassnadel eine bläuliche Färbung hat, ist nur eine Konvention!
Wenn jedoch ein Magnet die Eigenschaft haben sollte, dass kleine Haare auf seine Nordpol wachsen, nicht aber auf dem Südpol, das wäre das Ende des Gesetzes der Spiegelsymmetrie.
Bsp Telefonat mit einem Marsbewohner: wir könnten ihm rechtspolarisiertes Licht senden und sagen: "Das ist rechtsdrehendes Licht".
I 737
Unsere Größe könnten wir in Durchmessern von Wasserstoffatomen angeben. So kann man absolute Länge definieren. Aber "links" könnten wir nicht damit definieren, dass unser Herz auf der linken Seite schlägt. Vielleicht schlägt seins auf der rechten!
>Objektivität, vgl. >Zwillingserde, >"Bedeutungen sind nicht im Kopf".

Feynman I
Richard Feynman
Vorlesungen über Physik I München 2001

Feynman II
R. Feynman
Vom Wesen physikalischer Gesetze München 1993
Physik Piaget Slater I 56
Physik/Kinder/Entwicklung/Piaget: Kleinkinder unter acht Monaten erwarten keine dauerhaften Objekte: Wenn ein Objekt verdeckt ist oder undeutlich gemacht wird, existiert es einfach nicht im Kopf des Kindes. >Kognitive Entwicklung/Piaget, >Denken/Piaget, VsPiaget: >Fähigkeiten/Klahr, >Kontext/Entwicklungspsychologie, >Problemlösen/Klahr.

David Klahr, ”Revisiting Piaget. A Perspective from Studies of Children’s Problem-solving Abilities”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

Piag I
J. Piaget
The Psychology Of The Child 2nd Edition 1969

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012
Repräsentation Esfeld I 136ff
Repräsentationen sind harmlos: Überzeugungen repräsentieren Dinge und Tatsachen der Welt, aber sie sind nicht das ursprüngliche semantische Merkmal von Überzeugungen. EsfeldVsDescartes: Die Repräsentation ist intentional, nicht vorbegrifflich.
>Intentionalität, >Repräsentationen/Descartes.
Repräsentation/Descartes:
1. Überzeugungen repräsentieren Dinge.
2. Zugang ist nur durch Repräsentation gewährleistet.
3. Die Dinge, denen wir uns bewusst sind, sind Repräsentationen (starker repräsentationaler Realismus).
>Überzeugungen, >Realismus.
Fodor: Fodor ist pro Descartes, der Inhalt von Glaubenszuständen ist von ursprünglich repräsentierenden Inhalten abgeleitet. Problem: Welche Kausalität ist gerade wirksam? Welches Merkmal relevant? Dies erlaubt keine Rückschlüsse.
>Jerry Fodor.
I 144ff
Repräsentationale Semantik/Esfeld: Vs: Ähnlichkeit ist keine Erklärung. Welches ist die richtige Kausalbeziehung? >Ähnlichkeit, >Erklärung, >Semantik.
I 144ff
VsRepräsentation: Die Kausalbeziehung ist nicht fixierbar. Die Repräsentation kann nicht zwischen Referenz (Extension) und Bedeutung (Intension) unterscheiden, daher sind Bedeutung nicht im Kopf. >Referenz, >Kausalrelation, >Bedeutungen sind nicht im Kopf.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Übersetzung Poundstone I 327
Übersetzung/Zwillingserde/PoundstoneVsPutnam: Variante: Angenommen, auf der Zwillingserde gibt es einen Text von "Schiller": "Die Jungfrau von Orleans" - Die Rück-Übersetzung ergäbe aber Urfaust. - Dann gäben wir die Parole aus: "Bedeutungen sind nicht im Buch". >Bedeutung/Putnam, >Bedeutungen nicht im Kopf, >Zwillingserde.
Vs: Eine solche Übersetzung wäre nicht möglich, weil die Worthäufigkeiten bei jeder Übersetzung das gleiche Muster ergeben müssten.
Vgl. >Satz von Löwenheim.
Lösung: Ein Algorithmus, der den Text völlig modifiziert.
Pointe: Es gibt keinen Beweis, dass das Voynich-Manuskript keine Übersetzung eines bekannten Texts ist.
>Beweise, >Beweisbarkeit.

Poundstone I
William Poundstone
Im Labyrinth des Denkens Hamburg 1995
Überzeugungen Esfeld I 50ff
Überzeugung/Quine/Esfeld: Ein Fundament ist nicht möglich wegen grundsätzlicher Revidierbarkeit jeder Überzeugung. >Fundierung, >Erfahrung.
Bestätigungsholismus: Weil einzelne Überzeugungen nicht durch Erfahrung gerechtfertigt werden können, kann jede Überzeugung revidiert werden (Typ B). Bedeutungsholismus bezieht sich auf das Überzeugungssystem des Einzelnen. Rechtfertigungs-Holismus: Keine Überzeugung kann Fundament sein (Typ A oder B).
>Bestätigung.
I 95ff
Intrapersonelles Problem: Ein Problem sind Veränderungen von Überzeugungen. Interpersonelle Kommunikation (gleiche Bedeutungen?), inferentieller Kontext: Interpersonelle Kommunikation und inferentieller Kontext sind sprachlicher Gebrauch in der Gemeinschaft. >Sprachgemeinschaft, >Sprachgebrauch.
Inhalt: Inhalt besteht daher nicht durch die Rolle im System der Überzeugungen, sondern extern. Es sollte nicht gefragt werden: Welche Überzeugungen hat die Person sonst noch, sondern: Welche sollte sie haben? Daher sind Überzeugungen nicht im Kopf und es gibt Identitätsbedingungen für sie. ((s) Für intentionale Inhalte gibt es dann keine Identitätsbedingungen.)
>Inhalt, >Gehalt, >Identitätsbedingungen.
I 132ff
Überzeugungen/Esfeld: Überzeugungen sind grundlegende sprachliche Einheiten, weil sie als einzige den Doppelcharakter haben: Es kann nach Gründen für sie gefragt werden und sie können selbst als Gründe angegeben werden. >Rechtfertigung, >Gründe, >Begründung.
I 161ff
Überzeugung/Esfeld: Überzeugung kann auf Festlegungen hinauslaufen, die über das hinausgehen, was wir einzugehen bereit sind -> Antwortabhängigkeit unserer Begriffe: Etwas ist nur dann rot, wenn es normalen Beobachtern unter normalen Umständen so erscheint: "Es gehört zum Begriff, dass..": ist keine Reduktion auf Erscheinen. Antwortabhängigkeit beinhaltet aber keine Eigenschaft im Rezipienten.
>Terminologie/Esfeld, >Qualitäten/Esfeld.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002
Ulmen/Buchen- Beispiel Ulmen/Buchen-Beispiel, Philosophie: Gedankenexperiment von H. Putnam (Vernunft, Wahrheit und Geschichte, Frankfurt 1990, S. 37, engl. Reason, truth and history, Cambridge 2008). Der Sprecher kann Ulmen und Buchen nicht unterscheiden, weiß aber, dass beides verschiedene Bäume sind. Frage: welchen Status hat sein Wissen? Putnam zieht unter anderem aus diesem Beispiel den Schluss, dass Bedeutungen nicht im Kopf sind. Siehe auch Referenz, Wissen, Kausaltheorie, Bedeutung, Gedankenexperimente.
Ulmen/Buchen- Beispiel Searle II 254f
Bedeutung/SearleVsPutnam/Searle: Bedeutungen sind im Kopf, wegen der >Erfüllungsbedingungen in der Intentionalität. Putnam: Bedeutungen sind nicht im Kopf, Bedingungen in der Welt sind entscheidend. Die indexikalische Bestimmung und nicht der Begriff legt die Bedeutung fest.
Searle: Bedeutung ist nicht nach dem Idiolekt bestimmt. > Ulmen/Buchen,Beispiel, > Zwillingserde.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Wortbedeutung Deacon I 59
Wortbedeutung/Deacon: Es ist nicht so, dass sich Wörter bloß zufällig oder konventionell von anderen Signalen unterschieden.
I 60
Tradition: Die Tradition nimmt an, dass es zwei Arten von referentiellen oder bedeutungsvollen Relationen gibt: a) transparent: hier wirkt eine Ähnlichkeit zwischen dem Signal (Wort, Bild, Zeichen) und dem angesprochenen Gegenstand.
>Icon).
b) opak: hier fehlt diese Ähnlichkeit. Stattdessen ist zusätzliches Wissen über den Code notwendig.
>Symbol).
Icon: referiert über Ähnlichkeitsmerkmale zwischen dem Zeichen (Wort, Geräusch, Bild) und dem Gegenstand. (>Transparenz).
>Ähnlichkeit.
Symbol: referiert ohne eine solche Ähnlichkeit, stattdessen muss ein Kode gelernt werden. (Opazität (Undurchsichtigkeit)).
Signal: ist einfach ein Zeichen das physisch, ohne Berücksichtigung der Semantik, mit anderen Objekten korreliert ist.
>Signal, >Semantik.
>Index, Indikator, >Benzinuhr-Beispiel/Dretske.
I 62
Referenz: Beispiele wie die Zwillingserde zeigen, dass Referenz nicht generell so etwas wie Bedeutung benötigt, um bestimmt zu werden. >Zwillingserde, >Referenz, >H. Putnam.
Referenz/Lösung/DeaconVsPutnam: Das, was so unbelebte Dinge wie Schwärzung des Papiers oder ein Zeichen auf dem Bildschirm bedeutungsvoll macht, ist eine Interpretation von der ein entscheidender Teil sehr wohl
I 63
(wenn auch nicht alles) „im Kopf“ passiert. Vgl. >"Bedeutungen sind nicht im Kopf"/Putnam.
Referenz ist nicht intrinsisch „im“ Wort (Geräusch, Geste), sondern Referenz wird durch eine Art Antwort auf es gebildet.
>Intrinsisches, >Referenz/Deacon, >Interpretation/Deacon, >Wörter, >Subsententiales, vgl. >Sätze.

Dea I
T. W. Deacon
The Symbolic Species: The Co-evolution of language and the Brain New York 1998

Dea II
Terrence W. Deacon
Incomplete Nature: How Mind Emerged from Matter New York 2013
Zwillingserde Monod Dennett I 268
Zwillingserde/Monod/Dennett: Monod stellte und löste das Problem von Putnams Zwillingserde: Bedeutung ist nicht im Kopf, sie auch nicht ganz in der DNA. >Zwillingserde, >Bedeutungen sind nicht im Kopf, >Bedeutung.
Dennett: Das trifft auch für die Dichtung zu.
>hermeneutischer Zirkel.
"Genzentriertheit" ist damit nach Ansicht mancher Autoren widerlegt.
>Gene.
Dennett: Das war sowieso eine Übervereinfachung.
I 271
Nische: Jede funktionstüchtige Struktur trägt damit implizit Informationen über die Umgebung in sich. >Nischen.

Mon I
J. Monod
Zufall und Notwendigkeit Hamburg 1982

Dennett I
D. Dennett
Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997

Dennett II
D. Dennett
Spielarten des Geistes Gütersloh 1999

Dennett III
Daniel Dennett
"COG: Steps towards consciousness in robots"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Dennett IV
Daniel Dennett
"Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Zwillingserde Poundstone I 323
Zwillingserde/PoundstoneVsPutnam: Lange Molekülketten entsprechen klebrigen Flüssigkeiten. - Dann gibt es gar keine Verwechselbarkeit von XYZ (das für eine lange Molekülkette stehen soll) und H2O. - Das Zwillingserden-Wasser wäre ungenießbar. >Gedankenexperimente.
Gedankenexperimente/Poundstone: Physikalische Realisierbarkeit ist von Belang. Zwillingserde/Poundstone: einzig mögliche Verbindung: Wasserstoff/Sauerstoff (Wasserstoffperoxyd): dieses ist extrem instabil. Wenn Ammoniak flüssig ist, ist Quecksilber fest. - Das wäre eine ganz andere Welt.
((s) H2O/XYZ kann dann nicht die einzige Veränderung sein. Poundstone argumentiert holistisch.)
Putnam: Auf der Zwillingserde macht man identische Erfahrungen - aber es gibt mehr als eine Realität, die dazu passt.
>Wissen, >Gewissheit, >Skeptizismus, >Erfahrung, >Wahrnehmung, >Qualia.
I 327
Übersetzung/Zwillingserde/PoundstoneVsPutnam: Variante: Angenommen, auf der Zwillingserde gibt es einen Text von "Schiller": "Die Jungfrau von Orleans" - Die Rück-Übersetzung ergäbe aber Urfaust. - Dann gäben wir die Parole aus: "Bedeutungen sind nicht im Buch". >Bedeutung/Putnam, >Bedeutungen nicht im Kopf, >Zwillingserde.
Vs: Eine solche Übersetzung wäre nicht möglich, weil die Worthäufigkeiten bei jeder Übersetzung das gleiche Muster ergeben müssten.
Vgl. >Satz von Löwenheim.
Lösung: Ein Algorithmus, der den Text völlig modifiziert.
Pointe: Es gibt keinen Beweis, dass das Voynich-Manuskript keine Übersetzung eines bekannten Texts ist.
>Beweise, >Beweisbarkeit.

Poundstone I
William Poundstone
Im Labyrinth des Denkens Hamburg 1995

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in Auseinandersetzungen folgender wissenschaftlicher Lager:
Begriff/
Autor/Ismus
Pro/Versus
Eintrag
Literatur
Bedeut. n. i. Kopf nicht im Kopf Neutral Cresswell II 70/71
Bedeutung nicht im Kopf/Putnam - CresswellVsPutnam: nicht klar, was damit gemeint ist, weder pro noch Vs

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Bedeutung Stalnaker, R. I 204
Bedeutung/Stalnaker: unkontrovers ist: sie sind nicht im Kopf! Weder weite noch enge Inhalte, keine A-Intensionen, C-Intensionen, zwei-dimensionale Intensionen - nichts davon ist im Kopf. Das hat Frege zuerst erkannt!