Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]

Screenshot Tabelle Begriffes

 

Finden Sie Gegenargumente, in dem Sie NameVs…. oder….VsName eingeben.

Erweiterte Suche:
Suchbegriff 1: Autor oder Begriff Suchbegriff 2:Autor oder Begriff

zusammen mit




Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 33 Einträgen:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Autor
Eintrag
Eintrag
Literatur
Literatur
Abhängigkeit Lewis V 166
Def Nomische Abhängigkeit/Lewis: Zwei Familien von Gesetzes-Propositionen bzw. Einzeltatsachen-Propositionen implizieren zusammen alle materialen Konditionale zwischen den beiden Familien. Dann werden die materialen Konditionale von den kontrafaktischen Konditionalen (KoKo) impliziert, die die kontrafaktische Abhängigkeit umfassen. Die nomische Abhängigkeit erklärt die kontrafaktische Abhängigkeit. Pointe: Die Gesetzes-Propositionen und die Tatsachen-Propositionen müssen kontrafaktisch unabhängig voneinander sein. Nomische Abhängigkeit ist reversibel. Kontrafaktische Abhängigkeit ist irreversibel, Bsp Barometer/Druck. >Kontrafaktische Abhängigkeit/Lewis.
V 312f
Abhängigkeitshypothese/Lewis: hier: Menge von Propositionen (Mengen von möglichen Welten (MöWe)), die alles spezifizieren, was der (allwissende) Handelnde über kausale Abhängigkeit und Unabhängigkeit seiner Handlungen weiß. Sie bilden eine Partition, d.h. sie überlappen sich nicht. Erwarteter Nutzen: Der erwartete Nutzen darf sich nicht auf eine einzelne dieser Abhängigkeitshypothesen beziehen. ((s) D.h. es darf nicht als alternativlos angenommen werden. Man muss seine Glaubenseinstellungen über mehrere Abhängigkeitshypothesen verteilen.)
Nutzen: Der Nutzen muss als nicht-konditionaler Glauben einer Variation K von alternativen Abhängigkeitshypothesen verstanden werden. Wenn Optionen und Abhängigkeitshypothesen differieren, zeigt die Differenz den Aspekt, der die Neuheit birgt.
>Nutzen.
Falsch: Den erwarteten Nutzen auf "irgendeine Partition" maximieren zu wollen, wäre falsch. Das würde zu verschiedenen Antworten für verschiedene Partitionen führen. Die Partition für Propositionen der Wert-Ebene würde uns nämlich fatalistischerweise erzählen, dass alle Optionen gleich gut sind.
>Proposition.
V 320
Abhängigkeitshypothese/Abbildung/Wahrscheinlichkeitsverteilung/Lewis: Wenn in mehreren Welten die gleichen Abhängigkeitshypothesen gelten, bilden die Abbildungen die Welten gleich ab. Wenn die Bilder gleich sind, haben wir Äquivalenzklassen. Dann haben wir die Partition dieser Äquivalenzklassen. >Mögliche Welt.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Ähnlichkeit Fodor Rorty I 255
FodorVsRyle: (laut Rorty): Eine simple Story über erlernte Assoziationen wird nicht ausreichen: Das Erwartungssystem müsste im gleichen Sinne abstrakt und kompliziert sein. Denn die wiedererkannten Identitäten sind überraschend unabhängig von den physikalischen Uniformitäten der Reize untereinander. >Reize. ---
Fodor IV 18f
Gleichheit/Ähnlichkeit/Alltagssprache/Intentionalität/Fodor/Lepore: Problem: Um Ähnlichkeit zu konstatieren, muss man Identität schon definiert haben. Problem: "fast dasselbe glauben": Dies setzt Zählbarkeit und Identität von Glaubenseinstellungen voraus, Bsp "wenn Sie jemand nach einer Farbe fragt, werden Sie mit etwas wie "rot" antworten". Problem: Man hat keine Ahnung, was die Wahrheitsbedingungen (WB) für diese Verallgemeinerungen wären. Daher können wir nicht auf Identität zugunsten von Gleichheit verzichten.
Lösung: Wir brauchen einen noch strengeren Begriff von Ähnlichkeit (in Bezug auf Überzeugungen oder semantische Entitäten) ((s) > VsAnalytizität).
Holismus: Wenn er recht hat, ist der Begriff "Token desselben Typs" nur definiert, wenn alle Glaubenseinstellungen geteilt werden.
Problem: "Fast vom selben Typ" ist auf praktisch alles anwendbar.
IV 123
Ähnlichkeit/funktionale Rolle/kausal/Assoziation/Hume/Fodor/Lepore: analog: Woran ein mentales Bild erinnert, hängt nicht davon ab, welche Rolle es in mentalen Prozessen spielt. Hume: Sondern die kausale Rolle hängt davon ab, womit das Bild assoziiert wird - und eine Idee (Vorstellung) kann praktisch mit allem assoziiert werden, das mit seinem Inhalt vereinbar ist. Fazit: Die Wahrheitsbedingungen sind von der kausalen Rolle unabhängig. Hume ist kein Funktionalist in Bezug auf Inhalt. Fodor/Lepore: Niemand glaubt heute, dass der Inhalt einer Repräsentation von dem abhängt, woran sie erinnert. Eine einzige Ausnahme stellt der >Konnektionismus dar. Siehe auch >Konnektionismus als Autor.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Bedeutung Grice I 2 ff
Bedeutung/Zeichnung/Fotografie: Das Foto mit Herrn X in eindeutiger Stellung mit Frau Y bedeutet nichts! Die Zeichnung mit dem gleichen Gegenstand bedeutet etwas. (>Absicht).
I 4
Def Bedeutungn/Grice: Bsp Masern haben eine "natürliche Bedeutung". Sie sind Anzeichen, natürliche Zeichen und werden erkannt, nicht verabredet. Sie sind erforschbar und keine Konvention. Def Bedeutung: Eine nicht-natürliche Bedeutung ist eine Äußerung, ein Zeichen, eine Verabredung, Konvention, Metaphern und unbewusste Regelmäßigkeiten.
>Konventionen, >Metaphern, >Regularität, >Zeichen, >Äußerungen.

II 17
Bedeutung/Grice: Bedeutung folgt nicht aus Absicht: Bsp Ein Täter kann falsche Spuren zurücklassen.
I 8
Absicht braucht Vorstellung über die Wirkung. Hörer-Bedeutung: Was der andere meiner Ansicht nach tun sollte, kann nicht die Bedeutungen liefern. Eine Abweichung braucht gute Gründe.
I 36
Sprecher-Bedeutung: Die Sprecher-Bedeutung kann bei ein- und demselben Satz verschieden sein. >Sprecherbedeutung.

III 85
Anführungszeichen sind semantisch wichtig.
Avramides I 2
Bedeutung/Grice (1957): neu: Avramides: Das Bemerkenswerteste an diesem "neuen Zugang" ist der unbewusste Gebrauch der Begriffe Intention und Glauben. Zirkulär: Wenn man die unerwünschten Fälle von vornherein ausschließen wollte, wäre dies zirkulär. Vorgeschichte: Stevenson: Bedeutung braucht Konstanz - sonst ist sie bloß ein Geräusch. Lösung: Gewohnheiten der Sprecher.
I 4
Grice/Avramides: Avramides geht es dabei mehr darum zu verstehen, wie Äußerungen zu ihrem Inhalt kommen. Intentionen müssen dazu in Begriffen des Inhalts erklärt werden, nicht umgekehrt. Dies lässt immer noch die Frage offen, wie Intentionen und Glaubenseinstellungen zu ihrem Inhalt kommen.
I 5
Grice: in der Tradition Austin/Searle, später Wittgenstein: Sprache muss im Kontext des Verhaltens betrachtet werden.
I 10
Bedeutung/Grice/Avramides: These: Wir beginnen mit Sprecher-Bedeutung in einer Situation und liefern eine Analyse in Begriffen von psychischen Zuständen des Sprechers und des Hörers.
Avramides I 11
Fundamental: "S meint in einer Situation, dass p" - dabei hat Grice den Begriff des "Meinens" hinreichend geklärt.
Grice III 90
Situations-Bedeutung/Grice: Die Situations-Bedeutung kann geäußert und gemeint und trotzdem falsch sein.
I 95
Bedeutung/Praxis/Grice: Die bekannte Praxis des Sprechers ist nicht eindeutig für Bedeutung. Der Satz kann noch andere Bedeutungen haben. S kann noch andere Mittel haben. Wir brauchen einen Begriff wie "S hat in seinem Repertoire..."
Newen I 77
Bedeutung/Grice/Newen/Schrenk: Entscheidend ist die Sprecherabsicht. Dabei gibt es 5 Stufen:
1. das Verhalten,
2. die psychologische Theorie über Wünsche usw., 3. die Theorie der subjektiven Äußerungsbedeutungen:
a) für Hörer und
b) für Sprecher,
4. die intersubjektive Bedeutung (konventionale Äußerungsbedeutung,
VsGrice: hat keine Theorie der Konventionen) und
5. Kompositionalität.
>Kompositionalität.
Newen I 80
Natürliche Bedeutung/Grice: Bsp "Diese Flecken bedeuten Masern": hier kann es keinen Irrtum geben! Sonst sind es andere Flecken. Kommunikation: Jegliche Bedeutung in der Kommunikation ist eine nicht-natürliche Bedeutung. Bei der nicht-natürlichen Bedeutung kann es zu Irrtümern kommen.
Schiffer I XIII
Bedeutung/Grice: (1957)(1): Die Ausdrucks-Bedeutung ist in Begriffen der Sprecher-Bedeutung zu finden. Diese ist letztlich rein psychologisch.

1. H. P. Grice Meaning. The Philosophical Review, Vol. 66, No. 3. (Jul., 1957), pp. 377-388

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008
Begriffliche Rolle Field II 75
Def "Weitreichende begriffliche Rolle"/Harman/Field: (Harman 1982(1)): Die "Weitreichende begriffliche Rolle" beinhaltet Kausalverbindungen mit der Umwelt. Es kann Teil der begrifflichen Rolle von "Das ist ein Kaninchen" sein, das typischerweise von Kaninchen in der Umgebung ausgelöst wird. Problem: Ebenso gilt das dann für Bsp "Phlogiston entweicht aus der Flasche". Das könnte typischerweise von Sauerstoff ausgelöst werden, der in die Flasche eintritt.
Field: Das zeigt, dass damit keine repräsentationalen Eigenschaften (Referenz, Wahrheitsbedingungen) eingeführt werden.
>Wahrheitsbedingungen, >Referenz, >Wahrheit, >Beobachtung,
>Beobachtungssätze, >Theoretische Entitäten, >Theoriesprache.
II 76
Begriffliche Rolle/ "nicht"/Wahrheitsfunktion/WaFu/Repräsentation/Field: Eine repräsentationale Semantik wird z.B. "nicht" als Funktion aufgefasst, die Wahrheit auf Falschheit abbildet und umgekehrt. Negation/begriffliche Rolle/nicht/Field: Aber das ist keine Tatsache über die begriffliche oder funktionale Rolle von "nicht".
>Negation.
Begriffliche Rolle: Sie ist hier leicht zu spezifizieren. Die begriffliche Rolle ist großenteils in den Schlussregeln gegeben. Aber die Spezifikation der begrifflichen Rolle sagt nichts über Wahrheitsfunktionen. Zwar gibt es bei den logischen Verknüpfungen eine Art Supervenienz der repräsentationalen Eigenschaften (Wahrheitsbedingung, Referenz, usw.) auf der Eigenschaft der begrifflichen Rolle, aber begriffliche Rolle und Repräsentation kann man nicht gleichsetzen.
>Repräsentation.
II 93
Begriffliche Rolle/Negation/Tatsache/Field: Die Tatsache, kraft deren "Es ist nicht der Fall dass" den Wahrheitswert-Tabellen gehorcht, sind Tatsachen über seine begriffliche Rolle.
II 108
Begriffliche Rolle/Field: Sie schließt Verifikationsbedingungen (VB) ein, aber auch noch mehr, z.B. Regeln für Wahrscheinlichkeit und die begrifflichen Konsequenzen, die aus einem Glauben erwachsen. Aber die begriffliche Rolle ist nicht genug: Sie ist internalistisch und individualistisch, d.h. sie bezieht sich nicht auf die Außenwelt und nicht auf die Sprachgemeinschaft. Wir haben keine "externalistischen" und keine "sozialen" Aspekte. >Sprachgemeinschaft.
Lösung/Field: wir könnten die (hoffentlich harmlose) Annahme machen, dass ein Sprachbenutzer etwas glaubt in seiner eigenen Sprache. Oder wenigstes interne Analoga davon ohne Mehrdeutigkeiten. Und wir nehmen an, dass diese Glaubensrelation ohne einen vorausgesetzten Begriff von Inhalt möglich ist.
>Inhalt, >Gehalt, >Relations-Theorie.
Deflationismus: Deflationismus kann dem zustimmen. Auch die computationale Rolle beschreibt, wie Glauben, Wünsche usw. in der Zeit entstehen.
>Computation/Field.
II 112
Wir können sagen, dass die begriffliche Rolle und die Indikationsrelationen der Glaubenseinstellungen anderer Leute relevant für den Inhalt meines Glaubenszustands sind. Die begriffliche Rolle logischer Verknüpfungen wird aber nicht mit der Wahrheitstabelle erklärt. Lösung: Verlässlichkeit: sie ist höher, wenn "oder" die Rolle hat, die der Tabelle entspricht. >Verlässlichkeitstheorie.
Begriffliche Rolle/logische Operatoren/Verknüpfungen: Die Semantik der begrifflichen Rolle kann hier Tatsachen oder Abwesenheit von Tatsachen annehmen, der >Deflationismus kann das nicht.


1. Harman, Gilbert. 1982. "Conceptual Role Semantics". In: Notre dame Journal of Formal Logic, 23, pp. 242-56

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Beste Erklärung Field I 15
Beste Erklärung/BE/Field: Die beste Erklärung will bestimmte Glaubenseinstellungen über Phänomene aufrechterhalten - die Phänomene akzeptieren wir dann als nackte Tatsachen. Problem: Die beste Erklärung führt auch zu Glauben an Unbeobachtbarem. Dann sollte Beobachtung keinen Unterschied machen!
>Beobachtung, >Unbeobachtbares.
Als-ob-Erklärungen: Als-ob-Erklärungen dürfen nicht huckepack auf echten Erklärungen reisen.
>Als ob.
Eine Beschränkung der besten Erklärung auf Beobachtbares würde unseren Glauben verkrüppeln.
I 92
Beste Erklärung/Field: Lösung: Wir nehmen die beste Erklärung statt aufzählender Induktion - dann wird modale Vollständigkeit irrelevant. >Vollständigkeit.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Dass-Sätze Dass-Satz: Teilsatz, der z.B. eine Glaubenseinstellung (propositionale Einstellung) zum Inhalt hat. Diese Einstellung ist intensional, d.h. sie ist nur eingeschränkt objektiv. Für einige Autoren ist der Teilsatz "Dass es regnet" der Name des Satzes "Es regnet".
Entscheidungstheorie Lewis V 307f
Entscheidungstheorie/Lewis: Partition/Aufteilung/ET/Lewis: Eine Partition ist eine Menge von Propositionen, von denen genau eine in jeder Welt (oder jeder X-Welt) gilt. Sie gibt die detaillierteste Spezifikation der gegenwärtigen Handlungen (Optionen) des Handelnden. Die Entscheidungstheorie sagt, welche Optionen die rationalen sind.
>Proposition/Lewis.
Die Rationale Wahl liefert den größten erwarteten Nutzen. Maximaler Nutzen: wenn V(A) nicht übertroffen wird von irgendeinem V(A').
Problem: Wie findet man heraus, dass A gilt, dass man in der Welt A ( = Proposition) lebt?
Pointe: Es ist in Ihrer Macht, selbst die Neuigkeiten zu machen, d.h. sie finden damit das heraus, was sie am liebsten mögen, indem sie es produzieren.
V 309f
Nicht-kausale Entscheidungstheorie/Newcombs Paradox/LewisVs: Die nicht-kausale Entscheidungstheorie begünstigt das Ablehnen des kleinen Guts als rational - obwohl diese spätere Wahl nichts bewirkt, um den früheren Zustand zu ändern, der das Übel begünstigt. Newcombs Paradox: erfordert eine kausale Entscheidungstheorie.
V 315
Die nicht-kausale Entscheidungstheorie funktioniert nur, weil die Glaubenseinstellungen des Handelnden sie funktionieren lassen. >Glaubenseinstellungen.
---
Schwarz I 66
Entscheidungsverfahren/Lewis: Der > href="https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/gesamtliste.php?thema=Modaler%20Realismus">modale Realismus ((s) der die Existenz möglicher Welten behauptet) ist kein Entscheidungsverfahren, um Fragen über mögliche Welten zu beantworten. Entscheidungsverfahren/Schwarz: Bsp Wird vom Behavioristen auch nicht gebraucht: Er sagt einfach, Aussagen über mentale Eigenschaften seien auf Aussagen über Dispositionen reduzierbar.
>Behaviorismus, >Disposition/Lewis.
Bsp Der mathematische Platonismus braucht kein Entscheidungsverfahren für die Arithmetik.
>Platonismus.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Erklärungen Peacocke I 71
Erklärung/Verhalten/Peacocke: Angenommen, die räumliche Relationen eines Subjekts bestimmten seine Einstellungen. Problem: Dann könnten wir das Verhalten allein aus den angenommenen Glaubenseinstellungen des Subjekts erklären, ohne die räumlichen Relationen zu erwähnen.
>Glaubenseinstellungen, >Räumliche Lokalisation, >Verhalten, >Verhaltenserklärung.
I 81
Enge Erklärung/Peacocke: Bsp Jemand hat nur die Begriffe "es gibt ein F", "es gibt zwei Fs", "Es gibt drei Fs" und "die Fs sind gleichzahlig mit den Gs". - Dann sind auch Operationen mit höheren Zahlen mit diesen wenigen Begriffen erklärbar. >Gleichzahligkeit, >Mengen, >Zuordnung.
Bsp Er ordnet tatsächlich 20 Kieselsteine und Goldstücke eins zu eins zu. - Es gibt dann keinen Unterschied in seinen intentionalen Handlungen ohne einen, der formulierbar ist mit seinen wenigen Begriffen.
>Intentionen.
Problem: Eine solche unstrukturierte Fähigkeit müsste dann notwendig und a priori sein.
"Gleichzahlig"/Gleichzahligkeit: Gleichzahligkeit kann als unstrukturierter Operator 2. Stufe behandelt werden.
>Operatoren, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Logik 2. Stufe.
I 133ff
Erklärung/Peacocke/Nozick: Erklärung muss sich auf die Natur des Gegenstands berufen, nicht auf die Weise des Gegebenseins. - ((s) Intension: wird hier quasi mit Schein gleichgesetzt - "Natur" mit "wirklichem Gegenstand".) >Weise des Gegebenseins, >Intension, >Extension.
I 185
Handlungserklärung/Peacocke: durch Eigenschaften der Gegenstände, Erklärung von Gedanken: durch bestimmte Kennzeichnungen - besser: durch den Gegenstand selbst.
>Kennzeichnungen, >Eigenschaften, >Prädikation, >Zuschreibung, >Gedanken, >Handlungen.
I 192
Handlungserklärung/Peacocke: im Fall von Eigenschaften ist kein bestimmtes Objekt gemeint: Bsp "rote Lampe", nicht "John’s Lieblingsfarbe". Demonstrativ: bestimmtes Objekt,
deskriptiv: kann auch ein anderer Gegenstand sein.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Feinkörnig/grobkörnig Field II 34
Feinkörnig/Field: Bsp Mengen von möglichen Welten sind grobkörniger als mögliche Glaubensobjekte: Bsp die Axiome der Mengenlehre und das Banach-Tarski-Theorem (=BTT, stark kontra-intuitiv) sind logisch äquivalent, d.h. in denselben möglichen Welten gültig. >Mögliche Welten, >Mengenlehre.
Das Banach-Tarski-Theorem wird aber nicht von allen Leuten geglaubt, die die Axiome der Mengenlehre glauben.
Satzbedeutung/Lewis: Die Satzbedeutung ist feinkörnig.
>Satzbedeutung, vgl. >Wortbedeutung.
Glauben/Lewis: Was man glaubt, ist grobkörnig.
>Überzeugungen.
Pointe: Damit ist die Überzeugung aber jedesmal dieselbe: mit und ohne BTT!
II 35
FieldVsStalnaker: Mengen von möglichen Welten sind zu grobkörnig, um Glaubenseinstellungen zu unterscheiden - Bsp die Mengenlehre mit und ohne Banach-Tarski-Theorem sind dieselben. >Überzeugungen/Stalnaker.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Glauben Fodor IV 114
Bedeutungsholismus/BH/Glauben/Lewis/Fodor/Lepore: Wenn nach Lewis’ These Glauben den Primat vor der Zuschreibung des Intentionalen hat, dann muss Glauben selbst holistisch sein. >Glaubenszuschreibung. Wenn der Bedeutungsholismus folgen soll, müsste man z.B. folgendes annehmen:
Def These vom Primat des Glaubens/Lewis: Die Bedingungen der intentionalen Zuschreibung beinhalten die Bedingungen für Glaubenszuschreibung. Daher, wenn das erstere holistisch ist, muss es auch das letztere sein.
Semantischer Holismus/Fodor/Lepore: Wir gestehen zu, dass der semantische Holismus womöglich aus dieser These folgt. >Semantischer Holismus.
IV 117
Glaubensholismus führt nicht zum Inhaltsholismus, weil Inhalte widersprüchlich sein können.
IV 117
Glauben/Davidson: These: Zentralität des Glaubens: Es gibt keine propositionalen Einstellungen ohne einige Glaubenseinstellungen. FodorVsDavidson/LeporeVsDavidson: Man kann soundso wünschen ohne soundso zu glauben. Semantischer Holismus/SH: Der Semantische Holismus ist stärker: Nur semantisch bewertbare (wahre/falsche) Zustände können propositionale Einstellungen sein. >Propositionale Einstellungen.
Glauben/Hume/Fodor/Lepore: Es gibt keine Verbindung zwischen Vorstellungsbildern (nicht w/f) und Semantik (w/f). Orthogonal: Glaubenseigenschaften haben Kraft.
Lebendigkeit/Repräsentation: Die Eigenschaften der Lebendigkeit sind letztlich geometrisch. Also sind die Wahrheitsbedingungen von der kausalen Rolle völlig unabhängig. ((s) Geometrische Eigenschaften von Repräsentationen: > Peter Gärdenfors, The Geometry of Meaning, MIT Press 2014).

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Glauben Hintikka Schiffer I 287
Glauben/mögliche Welt/MöWe/Hintikka: (1969)(1): These: "Ralph glaubt, dass Flundern schnarchen" ist wahr in allen möglichen Welten, die mit Ralphs Glauben kompatibel sind. SchifferVsHintikka: 1. Daraus folgt, dass Ralph auch alles glaubt, was von seinem Glauben logisch beinhaltet (Eng. entailed) ist. ((s) > logische Allwissenheit).
2. Dass er alles glaubt, wenn er irgendwelche inkonsistenten Glaubenseinstellungen hat.


1. Jaakko Hintikka. (1969) Models for Modalities. Selected Essays.Synthese Library (SYLI, volume 23).

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Glauben Lewis IV 151
Glauben/Perry: Glauben hat immer zwei Objekte. 1. Objekt: ist ein Paar aus Individuum und Eigenschaft (Propositionaler Glauben wäre eine null-stellige Relation).
Glauben/Perry: Überzeugungen sind nicht im Kopf. Die mentalen Zustände von Heimson und Hume sind gleich. Es sind aber verschiedene Paare von Individuum und Eigenschaft. Problem: Dann läge die Verrücktheit in Zuständen der Welt.
((s) Heimson-Beispiel: Heimson sagt "Ich bin David Hume." Das stellt ein unlösbares Problem dar. (> Heimson-Beispiel/J. Perry).)
Lösung/Perry: Das erste Objekt von Heimson ist falsch.
2. Objekt: Eine Funktion mit dem Subjekt als Argument und dem ersten Objekt (Individuum-Eigenschaft-Paar) als Wert. Nach dem 2. Objekt sind Glauben doch im Kopf. Hume und Heimson haben dasselbe 2. Objekt: die Funktion, die Hume das Paar Hume und die Eigenschaft Hume zu sein zuschreibt. Beide glauben dasselbe (Lewis pro).
IV 152
Glauben/Überzeugung/LewisVsPutnam: Glauben ist im Kopf! Die Selbstzuschreibungen des Subjekts sind das Ganze seines Glaubenssystems. Fremdzuschreibungen sind keine weiteren Glaubenseinstellungen. Andererseits: Glauben de re: ist nicht im Kopf und es ist auch kein richtiger Glaube. Sie sind Sachverhalte kraft der Relation des Glaubens zu den Dingen. >de re/Lewis.
IV 153
Glauben de re/Lewis: nicht de re: Bsp die Zuschreibung von "Ist ein Spion" an "Ist der kleinste Spion...". Bsp nicht de re: die Zuschreibung "Mörder", wenn der Mord noch nicht aufgeklärt ist. Die geeigneten Kennzeichnungen müssten das Wesen herausgreifen. Nicht de re: Bsp "irgend jemand hat mir..".
IV 155
Lösung: Bekanntschaft: Bsp "Der Mann, von dem ich unter dem Namen Hume gehört habe..." ist schon Bekanntschaft! Auch: Bsp der Autofahrer vor mir: dass er ein unbekanntes Wesen ist, ist irrelevant. >Bekanntschaft.
---
Schwarz I 179
Glauben/Glaubenssatz/Semantik/LewisVsStalnaker: Ob ein Spieler den besten Zug kennt, hängt nicht davon ab, dass er den Satz "dies ist der beste Zug" für wahr hält. Er muss gar keine Sprache sprechen. (Allwissenheit/Stalnaker: Eigentliche Unkenntnis bei scheinbarer Unkenntnis notwendiger Wahrheiten betrifft stets sprachliche Sachverhalte). >Proposition.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005
Glauben Schiffer I 273
Def subdoxastisch/Stich: (1978)(1): Ein subdoxastischer Zustand ist kein Glaubenszustand, aber ein informationstragender Zustand. Er ist unbewusst und inferentiell isoliert von Glaubenseinstellungen. Bsp Wenn es eine Transformationsgrammatik gibt, dann wären die Zustände die sie repräsentieren subdoxastisch. Schiffer: These: Sprachverarbeitung wird durch eine Serie subdoxastischer interner Zustände geleistet.

1. Stephen P. Stich (1978). Beliefs and subdoxastic states. In: Philosophy of Science 45 (December):499-518

I 26
Glauben/SchifferVsStich/Schiffer: Problem: so schafft eine psychologische Theorie nicht die Bedeutung von "glaubt". >Psychofunktionalismus - funktionalistische Reduktion. Letztlich: "Bel = def Erstes Element eines geordneten Paars von Funktionen das erfüllt T(f,g)".
((s) Von dem die Theorie sagt, dass es Glauben ist)...) - ((s) "Loar-Stil" ).
>Bedeutungstheorie/Loar.
I 28
Dabei wird schon vorausgesetzt, dass sie Glauben und Wünschen als Funktionen von Propositionen auf (Mengen von) internen Z-Typen bilden. >Funktionale Rolle/Schiffer.
Das Kriterium dafür, dass ein Z-Token n ein Glauben, dass p ist, dass n ein Token eines Z-Typs ist, der die funktionale Rolle hat, die die Definition von Bel T mit p korreliert.

I 150
Glaubens-Eigenschaft/SchifferVs: Wenn es Glaubenseigenschaften gäbe, wären sie nicht irreduzibel (das wäre absurd). - ((s) Für Schiffer ist schon bewiesen, dass es eine neuronale Eigenschaft für Bsp das Zurücktreten vor einem Auto gibt) - diese ist die Ursache. Dann sind mentale Eigenschaften zusätzlich erforderlich. - Diese werden dann von keinem kontrafaktischem Konditional gestützt - ((s) Kontrafaktisches Konditional/(s): zeigt, ob etwas überflüssig ist - bzw. ob es als Erklärung hinreichend ist.)
>Kontrafaktisches Konditional.

I 155
Glaubenseigenschaften/GE/Schiffer: Angenommen, es gäbe sie (sprach-unabhängig), dann müssten sie einfach (nicht-zusammengesetzt) sein. - D.h. keine Funktion von anderen Dingen. Vs: Bsp Die Eigenschaft, Thatcher zu lieben ist zusammengesetzt aus Lieben und Thatcher - Glauben ist aber keine solche Relation (s.o.)
Problem: Wenn Glaubenseigenschaften semantisch einfach sind, dann gibt es unendlich viele. Dann ist Sprachlernen unmöglich.
>Spracherwerb, >Lernen.
I 163
Glaubens-Prädikate: unproblematischer als Glaubens-Eigenschaften: Irreduzibilität aus begrifflicher Rolle. Begriffliche Rolle.
Bsp Ava wäre nicht zurückgetreten, wenn sie nicht die Glaubenseigenschaft gehabt hätte, dass ein Auto kommt.
Das ist begrifflich und ontologisch unabhängig vom singulärem Term "die Existenzgeneralisierung des Glaubens, dass ein Auto kommt" - (gutartiger Prädikat-Dualismus in Bezug auf begriffliche Rollen). - Keine Kausalkraft - pleonastisch: Ava trat zurück, weil sie die Glaubenseigenschaft hatte...

I 164
Glauben: (S) Gegeben, Ava glaubt, dass ein Auto kommt, glaubt sie dies auch in jeder möglichen Welt die physikalisch von der wirklichen Welt ununterscheidbar ist. Problem: das kann nicht bewiesen werden - ist aber wahrscheinlich wahr. - Dann letztlich: sie trat zurück, weil sie in den neuronalen Zustand war.
SchifferVsEliminativismus/SchifferVsChurchland: müsste dann zur Folge haben, dass niemand etwas glaubt.
>Eliminativismus, >Reduktionismus.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Glaubensobjekte Glaubensobjekte, Philosophie: Einige Autoren vertreten die Annahme, dass Glaubenseinstellungen oder Gedanken Gegenstände entsprechen müssen. Andere Autoren sehen darin die Gefahr einer Vergegenständlichung oder Verdinglichung. Siehe auch Relationstheorie, Wahrmacher, Mentalismus, Reifizierung.
Immunisierung Habermas IV 281
Immunisierung/Legitimation/Soziologie/Habermas: Auf den ersten Blick ist es ein Rätsel, wie sich die ideologische Deutung von Welt und Gesellschaft gegen den Augenschein barbarischer Ungerechtigkeit behaupten kann. >Ungerechtigkeit, >Gerechtigkeit, >Deutung, >Welt, >Gesellschaft, >Objektivität.
IV 282
Die Grundbegriffe, die sozusagen die Legitimationsbürde der ideologisch wirksamen Weltbilder tragen, sind dank einer Fusion von ontischen, normativen und expressiven Geltungsaspekten und dank der kultisch gesicherten Fixierung einer entsprechenden Glaubenseinstellung gegen Einwände immunisiert, die durchaus schon in der kognitiven Reichweite der Alltagskommunikation liegen. >Grundbegriffe.
Die Immunisierung kann gelingen, wenn die institutionelle Trennung zwischen sakralem und profanem Handlungsbereich dafür sorgt, dass die Traditionsgrundlagen nicht am falschen Platz thematisiert werden: innerhalb des sakralen Bereichs bleibt die Kommunikation wegen der mangelnden Ausdifferenzierung der Geltungssphäre, also aufgrund formaler Bedingungen möglicher Verständigung systematisch eingeschränkt.
>Geltungsansprüche, >Perspektive, >Außen/innen.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981
Intentionalität Churchland Fodor IV 14
Intentionalität/Holismus/Fodor/Lepore: Bsp "Wenn dich jemand nach einer Farbe fragt, wirst du zuerst an Rot denken". Solche Verallgemeinerungen funktionieren, weil es Gedanken über Farben und Gedanken über Rot gibt. (de dicto!).
Problem: wenn der Intentionalitätsholismus wahr ist, und wir natürlich viele verschiedene Glaubensinhalte wegen unserer unterschiedlichen Biographien haben, dann könnte sich herausstellen, dass keiner Ihrer Gedanken die Eigenschaft T* hat in Bezug auf meine.
Daraus würde folgen, dass nur einer von uns Gedanken über Farben oder Gedanken über Rot haben könnte.
IV 15
Weiteres Problem: Meinungsänderung und Änderung von Glaubenseinstellungen könnten nicht erklärt werden. Wenn die Eigenschaft T* holistisch ist, dann gibt es keine robusten intentionalen Verallgemeinerungen geben kann, die von mehr als einem Individuum zu einer Zeit geteilt werden können. das glauben auch viele Philosophen:
Konsequenz: es gibt keine intentionalen Gesetze: Quine, Dennett, Davidson, die Churchlands, Stich.
Fodor IV 16
Intentionalität/Wissenschaft/Holismus/Fodor/Lepore: wenn der Bedeutungsholismus zutrifft, sieht es auf den ersten Blick schlecht aus für Psychologie, Kognitionswissenschaften, Ökonomie, Linguistik usw. Aber man kann die Sache aus anders lesen:
wenn die "konstitutiven Prinzipien" der intentionalen Theorie holistisch sind (vielleicht auch normativ oder holistisch weil normativ) in einer Weise, in der es z.B. Biowissenschaften oder Physik nicht sind, dann sind vielleicht intentionale Erklärungen immun gegen jeden Reduktionismus, durch den sie von Physik und Biologie bedroht sind.
Wenn man die Alltagspsychologie des Glaubens dadurch zu verteidigen versucht, dass sie wohl weniger artikuliert, aber doch nicht prinzipiell verschieden von unproblematischen empirischen Wissenschaften wie Meteorologie oder Geologie seien, dann könnte sich herausstellen, dass sie empirisch komplett falsch sind.
So könnte sich herausstellen, dass unsere Glaubenspsychologie empirisch völlig falsch ist und nicht mit dem Rest unserer Wissenschaften verträglich. (Quine und die Churchlands denken, dass so etwas praktisch gerade im Gange ist).

Churla I
Paul M. Churchland
Matter and Consciousness Cambridge 2013

Churli I
Patricia S. Churchland
Touching a Nerve: Our Brains, Our Brains New York 2014

Churli II
Patricia S. Churchland
"Can Neurobiology Teach Us Anything about Consciousness?" in: The Nature of Consciousness: Philosophical Debates ed. Block, Flanagan, Güzeldere pp. 127-140
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Intentionalität Fodor Dennett I 599
Searle, Fodor: Bsp Einfrieren (Dennett): Dieser Roboter hat keine richtige Intentionalität, nur als-ob-Intentionalität. Dennett: Das ist Haarspalterei. >Also-ob-Intentionalität. ---
Fodor IV 14
Intentionalität/Holismus/Fodor/Lepore: Eine Eigenschaft T* hat ein Glaube dann und nur dann, wenn er eine Proposition ausdrückt, das der Inhalt eines oder eines anderen Glaubens von mir ist. Bsp Wenn dich jemand nach einer Farbe fragt, wirst du zuerst an Rot denken.
Problem: Wenn wir biographisch unterschiedliche Gedanken haben, könnte sich herausstellen, dass keiner Ihrer Gedanken Eigenschaft T* hat in Bezug auf meine Gedanken. Dann könnte nur einer von uns Gedanken über Farbe und über Rot haben. >Farben.
Weiteres Problem: Meinungsänderung und Änderung von Glaubenseinstellungen könnten nicht erklärt werden.
VsIntentionale Gesetze: sind Quine, Dennett, Davidson, die Churchlands, Stich.
IV 127f
Glauben: Glauben ist kein Grundbegriff in der Theorie der Intentionalität. Stattdessen sind es Repräsentationen.
IV 130
Intentionale Zuschreibung: Intentionale Zuschreibung ist nicht von Rationalität beschränkt, weil Repräsentationen auch irrational (widersprüchlich) oder phantastisch sein können. >Zuschreibung, >Repräsentation, >Rationalität, >Täuschungen.
Fodor/LeporeVs: Das wäre ein Themenwechsel, irrationale propositionale Einstellungen wären keine intentionalen Zustände. >Irrationalität.
Konstitutiv für Glauben: Rationalität ist konstitutiv für den Glauben: nicht gleichzeitig dass p und dass nicht-p. Aber Objekte intentionaler Zustände dürfen widersprüchlich sein. >Gegenstände, >Denken.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Dennett I
D. Dennett
Darwins gefährliches Erbe Hamburg 1997

Dennett II
D. Dennett
Spielarten des Geistes Gütersloh 1999

Dennett III
Daniel Dennett
"COG: Steps towards consciousness in robots"
In
Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996

Dennett IV
Daniel Dennett
"Animal Consciousness. What Matters and Why?", in: D. C. Dennett, Brainchildren. Essays on Designing Minds, Cambridge/MA 1998, pp. 337-350
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005
Intentionen Schiffer I 156
Bedeutung/Intentionalität/Schiffer: wenn Leute keine Intentionen hätten, oder keine Glaubenseinstellungen, hätten Zeichen und Klänge keine Bedeutung, oder irgendwelche semantischen Eigenschaften. >Sprecherintention, >Sprecherbedeutung, >Äußerungsbedeutung, >Intentionalität.
Quine pro Brentano/Schiffer: man kann nicht aus dem intentionalen Vokabular ausbrechen - aber es gehört nicht ins kanonische Schema.
>Kanonisches/Quine.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987
Kausale Rolle Lewis I (a) 10
Kausale Rolle/Lewis: Die kausale Rolle ist akzidentell. ---
IV 142
Kausale Rolle/Lewis: Glaubensobjekte/Lewis: Glaubensobjekte charakterisieren mentale Zustände, aber Überzeugungen sind nicht im Kopf. Wenn die Zuschreibung von Objekten von etwas außerhalb des Kopfes abhängt, dann können sie die kausale Rolle nicht erfüllen. Kausale Rolle: Inhaber sind die Zustände, nicht die Gegenstände! ((s) Sonst verhält sich das Subjekt bloß wie ein Papagei.) Glaubenseinstellungen sind nicht die Bedeutungen von Sätzen. >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte, >Mentale Objekte, >Propositionale Einstellungen.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Konditional Lewis V 145
Def Stalnaker-Konditional/Lewis: A > C (spitz) ist wahr gdw. die geringstmögliche Änderung die A wahr macht, auch C wahr macht (geringstmögliche Revision). Lewis: Wahrscheinlichkeiten von Stalnaker-Konditionalen sind meist nicht gleich der konditionalen Wahrscheinlichkeit.
V 146
Stalnaker-Konditional/Wahrheitsbedingungen/WB/Lewis: W(A >C) ) WA (C) wenn A möglich ist.
V 148
Konditional/Glaubhaftigkeit/Glauben/Stalnaker: Um zu entscheiden, ob man ein Konditional glauben soll, muss man: 1. Einen Antezedens zur Menge der Glaubenseinstellungen hinzufügen,
2. Minimale Korrekturen für Konsistenz vornehmen,
3. Entscheiden, ob das Konsequens wahr ist.
LewisVsStalnaker: Das ist eben Konditionalisierung und nicht Abbildung.
V153
Indikativisches Konditional/Behauptbarkeit/BH/Wahrscheinlichkeit/Jackson/Lewis: Die Diskrepanz zwischen der Behauptbarkeit von P(C I A) und der Wahrscheinlichkeit der Wahrheit von P(A > C) liegt an der einen oder anderen Griceschen >Implikatur. Der richtige Zugang zu dieser Implikatur muss von der Prämisse ausgehen, dass das Konditional die Wahrheitsbedingungen des (wahrheitsfunktionalen, wafu) A ⊃ C (Hufeisen) hat (Lewis pro). >Behauptbarkeit. Implikatur: Bsp "Hier hast Du mal recht" (meistens aber Unrecht).
V 154
Indikativisches Konditional/Lewis: Das indikativische Konditional ist ein wahrheitsfunktionales Konditional, das konventionell Robustheit (Unempfindlichkeit gegen neue Information) impliziert im Hinblick auf das Antezedens. Daher müssen die Wahrscheinlichkeiten beider Konditionale hoch sein. Deshalb geht die Behauptbarkeit des indikativischen Konditionals mit der entsprechenden konditionalen Wahrscheinlichkeit einher. Maxime: "Behaupte das Stärkere".

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Mathematik Benacerraf Field I 20
Mathematik/Identifikation/Interpretation/Benacerraf: (1965)(1) These: Es gibt eine Fülle von Willkür in der Identifizierung mathematischer Objekte mit anderen mathematischen Objekten: Bsp Zahlen: können mit Mengen identifiziert werden, aber mit welchen?
>Zahlen, >Mengen, >Willkür, >Gleichsetzung, >Identifikation.
Reelle Zahlen: Für reelle Zahlen gibt es aber keine einheitliche mengentheoretische Erklärung. Man kann sie mit Dedekindschen Schnitten, mit Cauchy Folgen,
I 21
mit geordneten Paaren, mit dem Tensor Produkt zweier Vektor Räume oder mit Tangenten Vektoren an einem Punkt einer Mannigfaltigkeit identifizieren. >Reelle Zahlen
Tatsachen: Es scheint hier keine Tatsache zugeben, die darüber entscheidet, welche Identifikation man zu wählen hat!
Vgl. >Nonfaktualismus.
Field: Das Problem geht aber noch tiefer: Es ist dann willkürlich, was man als grundlegende Objekte wählt, z.B. Mengen?
Field I 21
Basis/Mathematik/Benacerraf: Man kann Funktionen als grundlegend annehmen und Mengen als bestimmte Funktionen definieren, oder Relationen als Grundbausteine und Mengen als Relation der Additivität 1. (adicity).
I 23
Mathematik/Unbestimmtheit/Willkür/Crispin Wright: (1983)(2): Benacerrafs Paper schafft kein besonderes Problem für die Mathematik: Benacerraf: "Nichts in unserem Gebrauch von numerischen singulären Termini ist hinreichend um zu spezifizieren, welche - wenn überhaupt - Mengen sie sind.
>Singuläre Termini, >Referenz.
WrightVsBenacerraf: das gilt aber auch für die singulären Termini , die für die Mengen selbst stehen! Und nach Quine auch für die singulären Termini , die für Kaninchen stehen!
FieldVsWright: das geht an Benacerrafs Argument vorbei. Es richtet sich mehr gegen eine anti-platonistisches Argument: dass wir skeptisch gegenüber Zahlen sein sollten, denn, wenn wir annehmen, dass sie nicht existieren, dann scheint es unmöglich zu sein zu erklären, wie wir auf referieren oder Glaubenseinstellungen über sie haben.
Nach Benacerrafs Argument ist unsere Praxis hinreichend um sicherzustellen, dass die Entitäten, auf die wir das Wort "Zahl" anwenden, eine  Sequenz unterschiedener Objekte bildet, unter der Relation die wir "<" nennen. (Kleiner Relation).Aber das ist auch alles. Vielleicht legt aber unser Gebrauch nicht einmal das fest.
>Mathematische Entitäten.
Vielleicht bilden sie nur eine Sequenz, die unsere beste axiomatische Theorie erster Stufe von  Sequenzen erfüllt. D.h. alles was durch den Gebrauch bestimmt wird, wäre dann ein Nicht Standardmodell einer solchen Theorie. Und das gälte dann auch für Mengen.
>Zahlen, >Mengen.

1. Benacerraf, P. What Numbers Could Not Be, The Philosophical Review 74, 1965, S. 47–73.
2. Benacerraf, P in: Paul Benacerraf/Hilary Putnam (eds.) Philosophy of Mathematics: Selected Readings. Cambridge University Press: New York, 2. ed. 1983.

Bena I
P. Benacerraf
Philosophy of Mathematics 2ed: Selected Readings Cambridge 1984

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Nachsicht, Prinzip der Fodor IV 79
Transzendental/Argument/Davidson/Fodor/Lepore: Davidsons transzendentales Argument für das Prinzip der Nachsicht hat diese Form: Wenn wir nicht annehmen, dass der Sprecher das meiste zu recht glaubt, dann ist Spracherwerb durch Radikale Interpretation (RI) unmöglich.
IV 80
Spracherwerb ist aber möglich, also muss angenommen werden, dass die meisten Überzeugungen des Sprechers wahr sind. >Überzeugungen/Davidson. Fodor/LeporeVsDavidson: Es gibt keinen klaren Grund, die zweite Prämisse (dass Radikale Interpretation möglich ist) zu glauben. Daher schlägt das transzendentale Argument fehl.
IV 95f
Prinzip der Nachsicht/Davidson/Fodor/Lepore: Das Prinzip der Nachsicht ist gar nicht notwendig. Dass eine Interpretation, die mehr Sätze wahr macht, einer anderen Interpretation vorzuziehen ist, ist selbst nicht das Prinzip der Nachsicht, sondern vielmehr ein methodisches Prinzip zur Bewertung von Theorien.
IV 99f
Holismus/Bedeutungsholismus/Fodor/Lepore: Das Prinzip der Nachsicht "kauft mehr" als die Kompositionalität bei iterierten Glaubenskontexten. Diese sind nämlich feinkörniger. "Glaubt dass" ist opaker als "ist nomologisch koextensiv mit". Dann erlaubt die Radikale Interpretation (RI) nicht, die meisten Glaubenseinstellungen des Sprechers als wahr anzunehmen. Das Prinzip der Nachsicht kann nicht die Hypothese ausscheiden, dass Sam glaubt, dass Schnee F ist. Radikale Interpretation/Fodor/Lepore: Die Radikale Interpretation funktioniert nur in nicht-intentionalen Kontexten.
>Semantischer Holismus, >Holismus, >Radikale Interpetation.
IV 109
Prinzip der Nachsicht/Lewis: Das Prinzip der Nachsicht gehört zu unserem Begriff der Person.
IV 160
Nachsicht/Fodor/LeporeVsDavidson: Nachsicht kann nicht vom Allwissenden angewendet werden: Er wird den Irrenden dann immer missinterpretieren, wenn er dessen Sätze als meist wahr (im Licht des Interpreten) annimmt. Er darf also nicht dieselbe Methode anwenden (IV 159/160). Lösung: Der Allwissende muss meine falschen Überzeugungen als falsch in seinem Licht und die wahren als wahr in seinem Licht konstruieren. Das kann er nur, wenn er auf das Prinzip der Nachsicht verzichtet.
IV 160
Nachsicht/Fodor/Lepore: Nachsicht kann nur zwischen zwei allwissenden Wesen angewendet werden. Es ist ein inkohärenter Begriff, einen Allwissenden Nachsicht üben zu lassen mit einem Irrenden.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Newcombs Paradox Lewis V 300
Newcomb’s Paradox/Gefangenen-Dilemma/Lewis: These: Die beiden sind identisch. Es geht nicht um eine Vorhersage. Neue Theorien haben Erfolg, wenn sie bereits beobachtete Phänomene "vorhersagen" (= erklären). Ob die den größeren Gewinn erhalten, ist kausal unabhängig von dem, was ich jetzt tue. Daher sollte meine "Vorhersage" kausal unabhängig von meiner Entscheidung sein. Lösung: Die Vorhersage in die Vergangenheit verlegen. Wichtig ist allein, ob eine Vorhersage hätte gemacht werden können und dass es davon abhängig gemacht wird, ob ich die Million bekomme. Pointe: Niemand muss eine These über meine Glaubenseinstellung entwickeln. Ob jemand die Million in den Kasten legt ist von einem Prozess abhängig, der nicht als Vorhersage meiner Wahl aufgefasst wird. Vgl. >Gefangenendilemma.
V 301
Newcombs Paradox/Gefangenen-Dilemma/GD/Lewis: Es handelt sich nur um eine Million, wenn ein gewisser Vorhersage-Prozess (vorher, während oder nach) der Wahl die Vorhersage rechtfertigt, dass ich nicht die Tausend nehme, Bsp eine Kopie (Replika) von mir. Pointe: Egal, ob jemand anderes eine Vorhersage macht darüber, wie ich meine Replika beobachte (auf sie reagiere?), ist die Entscheidung meiner Replika immer noch ein Vorhersageprozess in Bezug auf meinen Vorhersageprozess.
V 303
Selbst wenn der Zufall herrscht ist es rational, zu kooperieren.
V 303f
Newcombs Paradox/Gefangenen-Dilemma/Lewis: einige: Es ist rational nicht zu kooperieren, wenn die Partner sich nur genug ähneln. LewisVs: Sie sollten die Tausend nehmen, dann ob Sie die Million kriegen, ist unabhängig davon, was Sie tun. Gefangenen-Dilemma/Lewis: Es ist rational zu "ratten" (kooperieren) denn man würde man vom anderen gerattet, egal was man selbst macht (nicht-kausal).
V 309
Newcombs Paradox/Lewis: Variante: Bsp Nimm die Tausend und handle Dir damit die Möglichkeit einer Krankheit ein (nicht kausal) und Du bist überzeugt, das letzteres außerhalb Deiner Kontrolle ist. Dann gibt es keinen Grund, die Tausend nicht zu nehmen, obwohl es durch Deine Wahl einen Beleg für eine mögliche Krankheit gibt und zwar einen Beleg dafür, dass ein früherer Zustand geherrscht hat, der sowohl den Tausend als auch der Krankheit dienlich ist. Pointe: Wenn der frühere Zustand besteht, gibt es nichts, was man heute dagegen tun kann.
V 312
Newcomb’s Paradox/Lewis: Newcomb’s Paradox kann es nicht geben für jemand, der alles darüber weiß, wie die Dinge kausal von ihm abhängen.
V 309f
Nichtkausale Entscheidungstheorie/ET/Newcombs Paradox/LewisVs: Die nicht-kausale Entscheidungstheorie begünstigt das Ablehnen des kleinen Guts als rational, obwohl diese spätere Wahl nichts bewirkt, um den früheren Zustand zu ändern, der das Übel begünstigt. Newcombs Paradox: erfordert eine kausale Entscheidungstheorie.
V 315
Die nicht-kausale Entscheidungstheorie funktioniert nur, weil die Glaubenseinstellungen des Handelnden sie funktionieren lassen. Es gibt eine Partition von Propositionen (Mengen von möglichen Welten) und einen erwarteten Nutzen. Vgl. >Entscheidungstheorie, >Vorhersage.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Prinzipien Peacocke I 34
Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: Wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. >Belege, >Bestätigung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit.
Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist.
>Abhängigkeit, >Unabhängigkeit.
I 113
Prinzip der Sensitivität: es ist a priori und notwendig, dass der Denkende bei Evidenz* für x den Gedanken denken kann, dass x. (Das ist verkürzt).
I 114
Konstitutive Rolle: alles, was die Bedingungen des Prinzips der Sensitivität erfüllt. >Konstitutive Rolle.
I 154
Demonstrativ/Peacocke: starkes Prinzip: Fähigkeit zum Erfahrungsurteil ist notwendig für den Besitz des Begriffs. >Verstehen, >Begriffe, >Wissen.
Schwaches Prinzip: Identität/Regress/Peacocke: nicht alle Glaubenseinstellungen 'a ist b' können auf Identifikation von a beruhen, sonst Regress.
Aber auch nicht auf hinreichenden Bedingungen für b - ebenfalls Regress.
>Regress, >Bedingungen.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Radikale Interpretation Avramides I 90
Radikale Interpretation/RI/Davidson/Avramides: Die Radikale Interpretation geht schon schrittweise vor, aber von Anfang an braucht man Annahmen über Glaubenseinstellungen und über die Bedeutung der Äußerungen. >Propositionale Einstellungen, >Äußerungsbedeutung.
I 93
Radikale Interpretation/Asymmetrie/Avramides: Aus Sicht der radikalen Interpretation gibt es überhaupt keine Asymmetrie zwischen dem Psychologischen und dem Semantischen. Asymmetrie: >Terminologie/Avramides.
I 93
Grice/Avramides: Grice versucht Bedeutung zu verstehen (s) den Begriff der Bedeutung). Radikale Interpretation: versucht den Sprecher zu verstehen (Kommunikation).
Grice/Avramides: Grice ist zunächst nicht am Zustandekommen von Kommunikation interessiert.
>Kommunikation.
I 96
Radikale Interpretation/Avramides: Vom Standpunkt der radikalen Interpretation aus gibt es eine epistemische Symmetrie zwischen dem Semantischen und dem Psychologischen. - Anders als bei der Griceschen Bedeutungstheorie. >Bedeutung/Grice.

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Reduktionismus Avramides I 96
Reduktionsimus/Grice/Abramides: Wirklicher Streitpunkt zwischen reduktivem und anti-reduktivem Griceaner ist die tiefe epistemische Asymmetrie - (dass man Gedanken ohne Sprache kennen könnte). Zur Asymmetrie: >Terminologie/Avramides;
>Grice/Avramides, >Denken ohne Sprache.
Beide: Vs oberflächliche epistemische Asymmetrie:

Def oberflächliche epistemische Asymmetrie/Radikale interpretation/Avramides: These: Dass wir das Problem der Radikalen interpretation dadurch lösen können, dass wir die fremde Sprache dadurch verstehen, dass wir zunächst die Glaubenseinstellungen (Glauben) und Intentionen erfahren. ((s) Ohne Sprache, weil ja die psychologischen Begriffe fundamentaler seien).

I 96
DavidsonVsReduktionismus: Gegen eine Reduktion des Semantischen auf das Psychische. - Ohne Kenntnis der Sprache sind Überzeugungen nicht zu verifizieren. Die Methode der Radikalen Interpretation schlägt fehl: Man kann nicht zuerst fremde Glaubenseinstellungen und Intentionen aufstellen.
DavidsonVsRadikale Interpretation.
I 112
Reduktionismus/Avramides: Der Reduktionismus muss Denken ohne Sprache akzeptieren. Antireduktionismus: muss eben dies leugnen.
I 127f
Geist/AvramidesVsReduktionismus: These: Das Bild des Reduktionismus vom objektiven Geist ist falsch - das kommt durch seine Unterscheidung zwischen oberflächlicher und tiefer epistemischer Asymmetrie. >Terminologie/Avramides, >Objektiver Geist.
I 130
Avramides These: Tiefe epistemische Symmetrie beinhaltet nicht ontologische Symmetrie (trotz Davidson). - Das richtige (subjektive) Bild vom Geist erfordert, dass das Semantische und das Psychologische auf einer Stufe verstanden werden. >Bedeutungstheorie.
I 128
Zusammenfassung/Antireduktionismus/Avramides: Der Antireduktionismus hat Recht darüber, wie wir propositionale Einstellungen verstehen können. Reduktionismus: Dieser hat Recht darüber, was propositionale Einstellungen sind.
>Propositionale Einstellungen.
I 166
AvramidesVsReduktionismus: Der reduktionismus übersieht, dass wir an irgendeinem Punkt Verhalten semantisch charakterisieren müssen. Normale Belege sind das einzige Mittel, die These aufrechtzuerhalten, dass semantische und psychologische Begriffe auf einer Stufe sind.
I 168
Beim Streit um den Reduktionismus geht es um epistemische, nicht um ontologische Fragen. >Epistemisch/ontologisch.
I 166
Grice: These: Das Psychologische ist ein wesentlicher Teil des Semantischen. Reduktionismus/Avramides: leugnet das aber! Denken ohne Sprache: Wenn wir es zuschreiben, dürfen semantische und psychologische nicht wesentlich voneinander abhängig sein.
Lösung/AvramidesVsReduktionismus: Verhalten gibt es auch bei sprachlosen Wesen. - Dieses bildet einen Teil unseres Begriffs des Psychologischen.
>Verhalten, >Tier, vgl. >Tiersprache.
I 167
Manifestation/Avramides: Es wäre falsch zu sagen, dass die Manifestation (von Gedanken) komplexer sein muss, wenn die zugeschriebenen Gedanken es sind! Komplexer ist eher sprachliches Verhalten.
>Kompositionalität.
Der reduktive Griceaner akzeptiert tiefe epistemische Asymmetrie.
>Terminologie/Avramides.
Antireduktionist: leugnet sie.
VsReduktionismus: Damit hat er mit Interpretation und Verstehen dann nichts mehr zu tun.

Graeser I 128
AvramidesVsReduktionismus/Graeser: Der Reduktionismus verkennt die intime Verbindung zwischen Psychologischem und Semantischem und trägt letztlich nichts zur Aufklärung von Geist und Gedanken bei. ((s) Reduktionismus/(s): muss eine Verbindung sogar leugnen, weil diese nach der Reduktion aufgehoben ist.)

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989

Grae I
A. Graeser
Positionen der Gegenwartsphilosophie. München 2002
Referenz Ramsey III 68
Propositionale Referenz/Ramsey: Die propositionale Referenz ist eine Charakteristik einer Glaubenseinstellung. - Bsp Von "Die Erde ist flach": der Aspekt, dass die Erde flach ist. >Aspekte.
Das ist Unabhängig von Zeit und Gelegenheit.
>Situation, >Wahrheit, >Glaubensinhalt, vgl. >Glaubensobjekte, >Gedankenobjekte.

Ramsey I
F. P. Ramsey
The Foundations of Mathematics and Other Logical Essays 2013

Ramsey II
Frank P. Ramsey
A contribution to the theory of taxation 1927

Ramsey III
Frank P. Ramsey
"The Nature of Truth", Episteme 16 (1991) pp. 6-16
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994
Referenzklassen Nozick II 264
Referenzklassenproblem/Nozick: Bsp Verlässlichkeit: Die Referenzklasse der Glaubenseinstellungen kann nicht in den bisher erworbenen Glauben bestehen, denn es kann bisher ein Zufall gewesen sein, dass die Methode verlässlich war. >Verlässlichkeit, >Regularität, >Wissen, >Gewissheit, >Kausaltheorie des Wissens, >Scheunenfassaden, >Fälschung, vgl. >Skeptizismus.

No I
R. Nozick
Philosophical Explanations Oxford 1981

No II
R., Nozick
The Nature of Rationality 1994
Signifikanz Peacocke I 34
Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: Wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. >Belege, >Bestätigung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit.
Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist.
>Abhängigkeit, >Unabhängigkeit.
I 113
Prinzip der Sensitivität: es ist a priori und notwendig, dass der Denkende bei Evidenz* für x den Gedanken denken kann, dass x. (Das ist verkürzt).
I 114
Konstitutive Rolle: alles, was die Bedingungen des Prinzips der Sensitivität erfüllt. >Konstitutive Rolle.
I 154
Demonstrativ/Peacocke: starkes Prinzip: Fähigkeit zum Erfahrungsurteil ist notwendig für den Besitz des Begriffs. >Verstehen, >Begriffe, >Wissen.
Schwaches Prinzip: Identität/Regress/Peacocke: nicht alle Glaubenseinstellungen 'a ist b' können auf Identifikation von a beruhen, sonst Regress.
Aber auch nicht auf hinreichenden Bedingungen für b - ebenfalls Regress.
>Regress, >Bedingungen.
Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. - Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist.
I 141
Kognitive Signifikanz/Frege/Peacocke: Identität a = b (nicht a = a) - "informativ".
I 165
Kognitive Signifikanz/Peacocke: nur gegeben, wenn es epistemisch möglich ist, dass ein Ding, das mir als [Du] und so-und-so gegeben ist, vielleicht nicht so-und-so sein könnte. - Das heißt, die Identität ist informativ. (>Identität/Frege).

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976
Terminologien Avramides I 107f
Ontologische Symmetrie/Avramides: Geistiges und Materielles sind auf einer Stufe. - Diese Sicht ist nicht auf Physikalismus verpflichtet. Fremdpsychisches: Fremdpsychisches ist nur durch Verhalten erratbar. - Dann gibt es keine oberflächliche epistemische Asymmetrie.
Tiefe epistemische Asymmetrie: Wenn wir die immaterielle Substanz erkennen könnten, könnten wir fremde Intentionen ohne Sprache erkennen.
Zur Symmetrie/Asymmetrie:
>Radikale Interpretation/Avramides.

I 96
Def oberflächliche epistemische Asymmetrie/Radikale interpretation/Avramides: These: Dass wir das Problem der Radikalen interpretation dadurch lösen können, dass wir die fremde Sprache dadurch verstehen, dass wir zunächst die Glaubenseinstellungen (Glauben) und Intentionen erfahren. ((s) Ohne Sprache, weil ja die psychologischen Begriffe fundamentaler seien).
Variante des Cartesianismus: Man könnte sogar sagen, der Gottesstandpunkt könnte die immaterielle Substanz nicht erkennen.

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Terminologien Fodor IV 1
Def anatomisch/Fodor/Lepore: Eine Eigenschaft ist genau dann anatomisch, wenn sie etwas hat, und dann wenigstens ein zweites Ding dort diese Eigenschaft haben muss. ((s) Aber nicht alle Dinge müssen diese Eigenschaft haben, im Gegensatz zum Holismus). Bsp Zwilling ((s) Aber nicht männlicher Zwilling). Def atomistisch: Eine Eigenschaft, die nicht anatomisch ist, ist anatomistisch, Bsp "...aß das letzte...".
IV 13
Holismus/Fodor/Lepore: Bsp Angenommen, anatomische Eigenschaften wären auch holistisch, dann könnte sich herausstellen, dass Bsp keine Sprache einen Ausdruck für "the pen of my aunt" haben könnte, wenn sie nicht auch Ausdrücke hat, die folgenden Ausdrücken entsprechen, z.B. "zwei ist eine Primzahl".
IV 134
Bsp belief/shmelief/Glauben/Shlauben/Fodor/Lepore: shmeliefs: sind wie Glauben, aber ohne dass Nachsicht für sie analytisch ist, dann können die meisten falsch sein, Glauben aber müssen meist wahr sein.
IV 140
Projektivismus/Fodor/LeporeVs: 1. Der Projektivismus muss behaupten, dass es auf der Zwillingserde keine Glaubenseinstellungen gibt.
2. Er kann das Element der Interpretation der intentionalen Zuschreibung gar nicht erklären.
IV 148
Interpretationstheorie/Fodor/Lepore: Die Interpretationstheorie besagt, dass es keine intentionalen Zustände gibt ((s) Dennett pro?). Fodor/LeporeVsDennett: Wenn Intentionalität nicht existiert, kann Interpretation ihr auch keine Eigenschaften zuschreiben. Wenn es keine Glaubenseinstellungen und Wünsche gibt, kann es auch nichts geben, wofür sie selektiert werden.
IV 197
Zustandsraum-Semantik/Churchland/Fodor/LeporeVsChurchland: Der technische Apparat hilft nicht, wenn man die alltäglichen Begriffe nicht versteht. Bsp "heiratsfähig" wird nicht durch eine "Dimension der Heiratsfähigkeit" erklärt.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995
Wahrheitsfunktionen Lewis V 137
Wahrscheinlichkeitsfunktion/WF/Lewis: Die Wahrscheinlichkeitsfunktion soll die Glaubenssysteme von Menschen repräsentieren. Diese müssen nicht realistisch sein. "P": seien Wahrscheinlichkeits-Funktionen. Das indikativische Konditional muss eine fixierte Interpretation für verschiedene Glaubenseinstellungen haben. Diese macht es zu einem Wahrscheinlichkeits-Konditional. >Wahrscheinlichkeits-Funktion/Fraassen, >Wahrscheinlichkeitskonditional/Lewis.
V 140f
Nicht-wahrheitsfunktional/Konditional/Lewis: stattdessen: Wir nehmen deduktive Rollen der normalen Verknüpfungen: Statt Äquivalenz: Inter-Deduzierbarkeit.
Statt Inkompatibilität: nehmen wir deduktive Inkonsistenz.
Statt Notwendigkeit: Deduzierbarkeit.
((s) Deduktion bezieht sich nicht auf Wahrheit, sondern auf interne Richtigkeit.) ((s) >Beweisbarkeit), >Wahrheitsfunktion, vgl. >Logische Konstante, >Deduktion, >Widerspruch, >Beweis, >Äquivalenz.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991
Wahrscheinlichkeitsfunktion Lewis V 137
Wahrscheinlichkeits-Funktion/WF/Lewis: Die Wahrscheinlichkeits-Funktion soll die Glaubenssysteme von Menschen repräsentieren. Diese müssen nicht realistisch sein. "P": seien Wahrscheinlichkeits-Funktionen. Das indikativische Konditional muss eine fixierte Interpretation für verschiedene Glaubenseinstellungen haben. Diese macht es zu einem Wahrscheinlichkeitskonditional.
>Konditional, >Wahrscheinlichkeitskonditional.
V 147
Wahrscheinlichkeitsfunktion/Lewis: Eine Wahrscheinlichkeitsfunktion können wir uns als Verteilung von Wahrscheinlichkeiten über Welten vorstellen. Jede Welt hat eine Wahrscheinlichkeit P(W) und die Wahrscheinlichkeiten von Welten summieren sich zu 1. Zur Wahrscheinlichkeit von Sätzen gelangen wir, indem wir die Wahrscheinlichkeit von Welten summieren, in denen der Satz wahr ist. Alle Wahrscheinlichkeit ist in den A-Welten konzentriert.
>Mögliche Welt/Lewis, >Terminologie/Lewis.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden 4 Thesen von Autoren des zentralen Fachgebiets.
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Radikale Interpretation Avramides, A. I 85
Def oberflächliche epistemische Asymmetrie/RI/Avramides: These: dass wir das Problem der Radikalen Interpretation dadurch lösen können, dass wir die fremde Sprache dadurch verstehen, dass wir zunächst die Glaubenseinstellungen ("Glauben") und Intentionen erfahren ((s) ohne Sprache, weil ja die psychologischen Begriffe fundamentaler seien). - DavidsonVs: das wird nicht funktionieren.
I 85
Propositionale Einstellungen/Intention/Glauben/Bedeutung/RI/Davidson: These: Man kann keinen bestimmten Sinn aus jemandes Intentionen und Glauben gewinnen, unabhängig von der Bedeutung seiner Äußerungen. (Davidson, 1984 d, S. 144)
Glauben Davidson, D. Fod/Lep IV 117
Glauben/Davidson: These: Zentralität des Glaubens: keine propositionale Einstellungen ohne einige Glaubenseinstellungen - Fodor/Lepore Vs: man kann soundso wünschen ohne soundso zu glauben.
Intention Grice, P.H. Avramides I 4
Intention/Glauben/Grice: These Intentionen müssen dazu in Begriffen des Inhalts erklärt werden, nicht umgekehrt. Avramides: das läßt immer noch die Frage offen, wie Intentionen und Glaubenseinstellungen zu ihren Inhalt kommen.
Gtrice I 105
Intentionalität/Grice These sie scheint daher bereits in den Grundlagen einer Theorie der Sprache wesentlich enthalten zu sein!

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989
Glauben Hintikka, J. Schiffer I 287
Glauben/MöWe/Hintikka: (1969): These: "Ralph glaubt, daß Flundern schnarchen" ist wahr in allen möglichen Welten, die mit Ralphs Glauben kompatibel sind. SchifferVsHintikka: 1. daraus folgt, daß Ralph auch alles glaubt, was von seinem Glauben logisch beinhaltet (entailed) ist. ((s) > logische Allwissenheit).
2. daß er alles glaubt, wenn er irgendwelche inkonsistenten Glaubenseinstellungen hat.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987

Der gesuchte Begriff oder Autor findet sich in folgenden Thesen von Autoren angrenzender Fachgebiete:
Begriff/
Autor/Ismus
Autor
Eintrag
Literatur
Glauben Pylyshyn, Z. Fod/lep IV 133
Fodor/Pylyshyn: These: Die Systematik von Glaubenseinstellungen ist metaphysisch kontingent aber nomologisch notwendig für höhere Lebewesen.